Partnervertreter fordert Partizipation
Gut 80 TeilnehmerInnen waren am 15.6. der Einladung zur Jahresveranstaltung der Stiftung Nord-Süd-Brücken gefolgt. Wie jedes Jahr gibt die Stiftung der Veranstaltung einen inhaltlichen Rahmen, dieses Mal wurde beleuchtet, was sich in den ostdeutschen Bundesländern durch die im weltwärts-Programm aktiven Organisationen so tut.
Jan Wenzel von der servicestelle weltwärts der Stiftung Nord-Süd-Brücken gab den TeilnehmerInnen nach 4 1/2 Jahren Förderprogramm eine Standortbestimmung mit einem sowohl regionalen Fokus als auch im Hinblick auf das gesamte Programm. Aus der Region werden durch ca. 20 Entsendeorganisationen ca. 130 Freiwillige entsandt. Insgesamt ist das nicht viel bei 3.500 Freiwilligen jährlich und doch verweist er auf die Relevanz für die entwicklungspolitischen Kontakte aus der Region zu den Partnern im Globalen Süden. Die 130 Freiwilligen jährlich beleben die Projektpartnerschaften der entwicklungspolitischen Akteure und schaffen lebendige Anlaufpunkte für entwicklungspolitisch interessierte junge Leute in der Region.
Auf den zwei Podiumsdiskussionen ging es dann um die Erfahrungen von Partnerorganisationen, Entsendeorganisationen und Freiwilligen und die Darstellung von Kritiken zum Programm. Kingsley
Nii-Addy von der ghanaischen NGO ARA, Rita Traumann von Arche noVa e.V und Jonathan Gatzer, ein Freiwilligenvertreter, berichteten über ihre tagtägliche Arbeit, die Schwierigkeiten, die Herausforderungen und ihre Wünsche für das weltwärts-Programm. Während Kristina Kontzi von glokal e.V. die Kritiken und die Grenzen zum Programm darstellte, wurde das bisher im Rahmen des weltwärts-Programms Erreichte von Karin Schüler von Engagement Global geschildert.