Ca. 120 Interessierte haben am 20.6.2025 im Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte unterschiedliche Aspekte diskutiert, wie Entwicklungspolitik unter sich dramatisch verschlechternden politischen und gesellschaftlichen Bedingungen die Idee einer solidarischen und offenen (Welt)Gesellschaft hochhalten kann - hierzulande und global. Nach einer Einführung, die Erfahrungen aus Argentinien, Niederlande und Uganda in eine zivilgesellschaftliche Perspektive einbezog, folgte eine muntere Podiumsdiskussion zwischen Staat und Zivilgesellschaft, bei der eine große Schnittmenge bilanziert wurde. Abschließend wurden in fünf Arbeitsgruppen Good-practise-Beispiele aus Ostdeutschland vorgestellt, die zum Austausch darüber anregten, was Engagierte und Vereine vor Ort machen können, um einen konkreten Beitrag für eine lokal und global verantwortlich handelnde Gesellschaft zu erbringen. Eine Dokumentation der Gesamtveranstaltung folgt.
Programm
14:00 Uhr Eröffnung & Begrüßung
Lucila Rubio, Stiftung Nord-Süd-Brücken
14:15 Uhr Was wir aus anderen Ländern lernen können (Niederlande, Argentinien und Uganda)
Beispiel Argentinien:
14:30 Uhr Einordnung der internationalen Lernerfahrungen für unsere Debatte
Ingrid Spiller, Vorstandsvorsitzende Stiftung Nord-Süd-Brücken
14:40 Uhr Podiumsdiskussion: Was antworten wir den Gegnern/Skeptikern der Entwicklungszusammenarbeit in Politik und Öffentlichkeit? Was überzeugt und wo müssen wir dazu lernen?
- Åsa Månsson, Geschäftsführerin, Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO)
- José Paca, stellv. Vorsitzender vom Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst)
- Sascha Vogt, Unterabteilungsleiter G4, BMZ
Moderation: Willy Vetter, Vorstand Stiftung Nord-Süd-Brücken
15:45 Uhr Die zuständigen Kolleg*innen aus den Förderprogrammen der Stiftung Nord-Süd-Brücken stellen sich vor und sind an Stehtischen in der verlängerten Kaffeepause ansprechbar!
16:30 Uhr Kurze Impulse und Gruppendiskussionen: Was vor Ort schon gut klappt! Beispiele entwicklungspolitischer Ansätze:
a) Dialog statt Spaltung
Konstantin Müller, Magletan e.V., Magdeburg & Christian Mädler, Freiberger Agenda 21 e.V., Freiberg
b) Positive Erzählungen von Zusammenleben und Migration
M. Aman Anosh, Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V e.V., Rostock
c) Solidaritätsprojekte und Rückwirkung auf hier
Birgit Mitawi, RAA Brandenburg, Potsdam & Joseline Amutuhaire-Ondrusek, Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e.V., Dresden
d) Entwicklungspolitik vor Ort einbinden
Simone Holzwarth, Stadt-Land-Move e.V., Werder/Havel & Christiane Schulz, ESTAruppin e.V., Neuruppin
e) Breitere zivilgesellschaftliche Bündnisse
Franziska Weiland, Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V. (EWNT), Jena
18:00 Uhr Eröffnung des Büffets
Solidaritätserklärung mit Pro Asyl