Geförderte Projekte EZ-KPF Sachsen

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2023Arbeitskreis „Entwicklungshilfe“ e. V., DresdenWasser für Larabanga, GhanaGhana
Projektsumme: 11189,18 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.akeh.de/

Wasser für Larabanga, Ghana

In der Bambenninye Grundschule in Larabanga soll in einem ersten Projektschritt ein Brunnen gebohrt und eine Pumpe installiert werden. Damit soll ein Wassertank als Zwischenspeicher gefüllt werden, von dem aus das Wasser an Zapfstellen im Sanitärbereich geleitet wird, um die notwendigste Hygiene sicherstellen zu können. In einem zweiten Schritt soll dann eine Tröpfchenbewässerung installiert werden, um einen Schulgarten betreiben zu können.

2023Wasser ohne Grenzen e. V., LeipzigVerbesserung der hygienischen Bedingungen im Waisenhaus „Arise Childcare Initiative“ mit Schule in Bubebbere, Kampala, UgandaUganda
Projektsumme: 29035,85 €
Fördersumme: 21750,00 €
verein.wasser-ohne-grenzen.de

Verbesserung der hygienischen Bedingungen im Waisenhaus „Arise Childcare Initiative“ mit Schule in Bubebbere, Kampala, Uganda

  1. Bau eines Brunnens mit Pumpe und Solarpanel Die Wasserversorgung geschieht aktuell über einen Brunnen von ca. 20 Metern Tiefe, der sich auf dem Gelände befindet. Dieser Brunnen versiegt allerdings zusehends und eine Vertiefung ist aus statischen Gründen nicht möglich (Handgrabung, loses Gestein). Einzig eine Brunnenbohrung bis in größere Tiefe kann das drohende Wasserproblem der Schule lösen. Die nächstgelegene Wasserstelle (Quelle) befindet sich über zwei Kilometer entfernt. Zwar ist der Victoriasee nur zehn Kilometer entfernt, aber laut vorliegenden geologischen Karten trennen vorhandene Bodenschichten das Seewasser vom Grundwasser ab. So kann das vorhandene Grundwasser nur durch Oberflächenwasser in der Regenzeit aufgefüllt werden. Die Wasserförderung im neuen Brunnen soll zukünftig mit einer Solarpumpe in einen erhöhten Speichertank erfolgen, aus dem das Wasser in der Schule und dem Waisenhaus verteilt werden kann. Eine Hygienisierung des Trinkwassers mit dem Membranfilter PAUL ist vorgesehen. Noch im laufenden Kalenderjahr wird durch die NGO „Ingenieure ohne Grenzen“ (Ilmenau/Hamburg) eine Photovoltaik-Anlage installiert, die eine regelmäßige Stromversorgung gewährleisten soll. Dafür werden feste Betreuer vor Ort eingewiesen und geschult, die eine regelmäßige Wartung durchführen können. Das hier beantragte Teilprojekt, Brunnen und Solarpumpe, dient der unmittelbaren Verbesserung der Lebensbedingungen, der hygienischen Bedingungen und der lebensnotwendigen Trinkwasserversorgung der Waisenkinder, der externen Schulkinder sowie des betreuenden Personals sowie zur Unterstützung der Bewässerung des Farmlandes.

  2. Nutzung von Regenwasser Durch den Auf- und Ausbau einer eigenen Farm auf dem Gelände steigt der Wasserbedarf für Pflanzen und Nutztiere. Bisher werden etwa 1.200 qm mit Gemüse sowie einigen Obstbäumen bewirtschaftet. Durch weiteren Zukauf von Land durch unseren Partner im ersten Halbjahr 2023 ist eine Erweiterung auf bis zu 3.000 qm geplant. Dieser Mehrbedarf soll durch die Sammlung von Regenwasser während der Regenzeiten (in der Regel mit relativ gleichmäßiger Verteilung im März/April, August/September und November/Dezember) zumindest zeitweilig gedeckt werden. Dazu werden zwei Zisternen á 10 cbm Inhalt aufgestellt und an die Dachflächen angeschlossen. Eine Verteilung an Abnahmestellen auf dem Gelände (bis zu 50 Metern entfernt von der Zisterne) erfolgt durch Schwerkraft bzw. eine Solarpumpe. Überschüssiges Regenwasser soll in vorbereitete Becken abgeleitet werden und dort versickern. Dies kann die Grundwasser-Neubildung unterstützen. Es existiert ein kleiner Schulgarten; dieser Unterricht wird ausgebaut werden, sodass auch ein Wissens-Transfer in die Familien erfolgen kann.

  3. Bau von Trocken-Trenntoiletten Die vorhandenen Toiletten sind sechs Nasstoiletten über einer gemauerten Sickergrube, die ursprünglich nur für die 40 Waisenkinder ausgerichtet war. Die Entscheidung, die Schule für 70 weitere Kinder zu öffnen, erfolgte erst nach dem Bau der Nasstoiletten. Somit reichen die Toiletten im Moment bei weitem nicht aus und weitere Toiletten sind nötig. Im Gedanken der Nachhaltigkeit und der Weiterverwendung der Abfallprodukte auf den Beeten und Feldern wird nun angestrebt, die weiteren Toiletten in Form von Trocken-Trenntoiletten zu bauen. Eine zuverlässige Betreuung vor Ort in Form von regelmäßiger Reinigung und Entleerung sowie der Aufarbeitung der Fäkalien und des Urins durch Kompostierung mit organischer Substanz und etwas Erde wird zugesichert. Geplant sind gegenwärtig acht neue Toiletten, sodass Mädchen, Jungen und Betreuer eigene Toiletten erhalten.

2023Know-How Global e. V., DresdenProjekt zur Epowerment von die Elterngruppe in Nkumba Dorf in Entebbe, UgandaUganda
Projektsumme: 20000,59 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.know-how-global.org

Projekt zur Epowerment von die Elterngruppe in Nkumba Dorf in Entebbe, Uganda

Uganda ist eines der Entwicklungsländer Afrikas mit insgesamt 42,1% der Bevölkerung die unter 2,15 Dollar pro Tag leben (2022; Angaben der Weltbank).In den im Projektgebiet liegenden Dörfer, die Armutsrate ist noch höher mit etwa 85% der Bevölkerung die unter 1 Dollar pro Tag leben.Unter diese Hintergründe arbeitet unsere Partnerorganisation TUD Alumni Uganda CBO mit der Zielgruppe (Elterngruppe: 350 Einwohner in Nkumba Dorf in Entebbe, Uganda) tagtäglich um ihre wirtschaftliche Umstände zu verbessern damit sie ihre Kinder in die Schule schicken können um ihnen eine berufliche Zukunft zu sichern.Die Mitglieder der Zielgruppe sind in Landwirtschaft tätig und finanzieren damit die Bildungskosten für ihre Kinder.TUD Alumni Uganda CBO ist eine seit 14. August 2021 bestehende gesetzlich eingetragene CBO in Uganda.Die CBO arbeitet mit benachteiligten Elterngruppen am Graswurzel unter die Leitung von drei demokratisch gewählte Vorstände im ländlichen Raum Ugandas. Die Projektidee ist die Investition durch das Errichten eines Lerngärtens für die Elterngruppe um ihre wirtschaftlichen Lage zu verbessern, sodass sie ihre Familie ausreichend ernähren können und die Schulgelder für ihre Kinder leisten können.Hinzu kommt die Investition in Wassermanagement Projekt zur Bewässerung des Lerngärtens durch Regenwasser. Der Umfang des Projektes beträgt Gesamtkosten in Höhe von 20.000,00€.Davon wird 2.000,00€ durch Eigenmittel des Vereins Know-How Global e.V. gedeckt. TUD Alumni Uganda CBO wird Eigenanteil in Höhe von 3.000,00€ leisten.Beantragt wird: 15.000,00€.

2023Förderverein Aids-Hilfe-Malawi e. V., LeipzigNachhaltiger Umbau - Solaranlage für Aidsprojekt, MalawiMalawi
Projektsumme: 3615,00 €
Fördersumme: 2660,00 €
www.maso-germany.de

Nachhaltiger Umbau - Solaranlage für Aidsprojekt, Malawi

Im Jahre 2012 wurde durch die Stiftung Nord-Süd-Brücken der Aufbau einer Solaranlage für eine Gesundheitsstation, die in Chenyama/Salima durch den Förderverein Aids-Hilfe-Malawi e.V. errichtet und unterstützt wird, gefördert. Es konnte mit dieser Anlage eine sichere ökologische Stromversorgung gesichert werden. Betrieben wurde ein Kühlschrank, Licht für die Gesundheitsstation und einen benachbarter Workshop, Lademöglichkeiten für Computer und Handys.

Es waren im Verlauf mehrere Reparaturen und Verbesserungen notwendig. Die verwendeten Autobatterien (4x12 Volt 105 Ah) mussten bisher 3x ausgetauscht werden, da diese nach entsprechenden Ladezyklen verbraucht waren. Der Wechselrichter musste aufgrund eines Defektes nach 8 Jahren ausgetauscht werden und ein Solarpanel musste wegen eines Glasbruches erneuert werden. Nach entsprechenden Reparaturen lief die Anlage ganzjährig problemlos. Ein tropentauglicher niedrig energieverbrauchender Kühlschrank konnte ein älteres Modell ersetzen. Die Ausgaben erfolgten durch Spenden des Fördervereins Aids-Hilfe-Malawi e.V. Geplant ist jetzt, durch Lithium-Solarbatterien die Effektivität der Anlage deutlich zu verbessern und damit den ständigen Austausch der unökologischen Autobatterien zu beenden. Ziel ist, eine sichere Stromversorgung über einen langen Zeitraum, der durch die häufigeren Ladezyklen gewährleistet ist.

2022Forikolo e. V., LeipzigMHM - Workshops an Forikolo Schulen, Sierra LeoneSierra Leone
Projektsumme: 20000,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.forikolo.de

MHM - Workshops an Forikolo Schulen, Sierra Leone

Es ist keine Seltenheit, dass Mädchen und junge Frauen in Sierra Leone unabhängig ob in ruralen oder in urbanen Gebieten mit Einsetzen der Menstruation nicht oder nur begrenzt am Schulunterricht teilnehmen können. Laut einer Studie von Unicef ist die Lage sogar so, dass 29 % der Schülerinnen in der Schule während ihrer Menstruation fehlen, 70% keine Möglichkeiten zur Körperhygiene währenddessen haben und 50% nicht von der Menstruation vor erstmaligen Einsetzen wussten. Gründe für die (mentale) Abwesenheit sind unzureichende Schultoiletten, mangelnder Zugang zu Hygieneprodukten und Waschmöglichkeiten, keine oder unzureichende Aufklärung bezüglich Hygiene sowie über den Grund und Verlauf der Menstruation, fehlende Ansprech-Personen (vor allem weibliche), Scham, Psycho-Sozialer Stress, Angst vor menstruationsbedingten Geruch, Flecken sowie Schmerzen. Folglich kann es sein, dass die Schülerinnen den Anschluss verlieren und dadurch unter noch größeren Psycho-Sozialen Stress leiden.Die NGO Uman Tok Sierra Leone produziert wiederverwendbare Binden aus fast ausschließlich lokalen Materialen. Zusätzlich zu den wiederverwendbaren Binden gibt es im Paket eine Unterhose, eine Anleitung, eine Plastikhülle und Seife zum Reinigen der Binde. Die Schülerinnen werden in einem Workshop durch die female-empowerment Beauftragte von Forikolo - Ms. Isatu - an die wiederverwendbaren Binden herangeführt. Ziel von forikolo e.V. ist es dementsprechend für jede Schülerin, die derzeitig auf eine renovierte oder selbstgebaute Schule von forikolo e.V. geht, ein Starter-Pack an wiederverwendbaren Binden bereitzustellen.

2022Zentrum für Europäische und Orientalische Kultur (ZEOK) e. V., LeipzigSahara als Lebensraum, AlgerienAlgerien
Projektsumme: 6000,00 €
Fördersumme: 4500,00 €
zeok.de

Sahara als Lebensraum, Algerien

Das Projekt „Sahara als Lebensraum“ soll den Menschen in dem Flüchtlingslager die Möglichkeit ein einfacherer und transparenter Umgang für die Selbstversorgung und Investition geben. Die Menschen vor Ort sind an der humanitären und internationalen Hilfe angewiesen. Bei der Lebensmittelversorgung ist der algerische nah liegende Stadt Tindouf, dass einzige Ort, in dem es Obst und Gemüse zu finden ist. Dies wird jedoch nicht in Tindouf angebaut, sondern nur von anderen algerischen Städte nach Tindouf geliefert, bei dem das Gemüse und Obst wegen der langen Transportzeit an wichtigen Nährstoffen verliert. Oftmals kommt es in Tindouf zermatscht an, nicht destotrotz kaufen es die Menschen, weil sie ein wenig Abwechslung auch im Essen benötigen. Aus dem Grund ist es notwendig, dass die Menschen, Gärten für den Obst- und Gemüseanbau in dem Flüchtlingslager anbauen, um von den Nährstoffen und frischen Gemüse und Obst profitieren können.

Vielen Menschen in den Flüchtlingslagern leben mit unterschiedlichen Krankheiten oder geschwächten Immunsysteme, welche sich durch die Lebenszustände mit der Zeit nicht verbessert hat. Es fehlt den Menschen an gesunde Ernährung und Vitamine, welche den Körper nach vorne Treibt für den Kampf gegen Krankheiten oder Stärkung der Immunsysteme. Besonders Frauen, Kinder und ältere Menschen sind in diesem Projekt die Zielgruppe, denn genau diese Menschen müssen mit unterschiedlichsten Erkrankungen kämpfen, wie z.B. Eisenmangel Anämie. Fast jede zweite Frau leider unter Eisenmangel Anämie, welche mit unterschiedlichem Obst- und Gemüsesorten bekämpften werden kann (z.B. rote Bette, Tomaten etc.). Aus dem Grund ist die Notwendigkeit für die Durchführung dieses enorm wichtig.

2022BluoVerda Deutschland e. V., DresdenEmpowerment indigener Frauen im peruanischen Amazonasgebiet durch nachhaltige Mode und Unternehmertum, PeruPeru
Projektsumme: 30000,03 €
Fördersumme: 22530,00 €
www.bluoverda.org

Empowerment indigener Frauen im peruanischen Amazonasgebiet durch nachhaltige Mode und Unternehmertum, Peru

Sinchi Roca ist eine indigene Gemeinschaft, die zu den Cacataibo gehört, einer indigenen Minderheit im peruanischen Amazonasgebiet. Die Gemeinde befindet sich an der Grenze zwischen den Regionen Ucayali und Huánuco. Die Frauen dieser Gemeinschaft stellen Gegenstände mit ihren traditionellen Designs her und verkaufen sie sporadisch. Die Cacataibo-Frauen sehen in ihrem Kunsthandwerk eine heimatnahe Möglichkeit, ein nachhaltiges Einkommen zu erzielen. Sie haben die Vereinigung "Asociación de Mujeres Artesanas Emprendedoras de la Comunidad de Sinchi Roca" gegründet, um ihre Produkte herzustellen und an die Öffentlichkeit zu verkaufen. Leider sind ihre Produkte noch recht einfach und entsprechen nicht den Mindestanforderungen des Marktes.

Das Projekt „Empowering Indigenous Women in the Peruvian Amazon through Sustainable Fashion Entrepreneurship" zielt darauf ab, Experten für Design und Unternehmertum mit Kunsthandwerkern aus Cacataibo zusammenzubringen, um gemeinsam eine Kollektion modischer Accessoires zu entwerfen und herzustellen. Diese Kollektion wird der Identität und Kultur der Cacataibo treu sein und nachhaltige Materialien verwenden. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, das bestehende Kunsthandwerkerhaus (das den Vereinigung gehört) in einen geeigneteren Arbeitsraum umzuwandeln. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Cacataibo-Kunsthandwerker zu stärken und ihre Lebensbedingungen zu verbessern, indem eine einkommensschaffende Tätigkeit gefestigt und der Ausdruck der Cacataibo-Kultur gefördert wird.

2022Schools for Uganda e. V., Dohna - OT BorthenGrundschulbau in Ibanda, UgandaUganda
Projektsumme: 56887,74 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.schoolsforuganda.de

Grundschulbau in Ibanda, Uganda

In dem Projekt wird der Bau einer Grundschule in Uganda durchgeführt und der Betrieb durch die Partnerorganisation „St Andrews School Project for the Young“ unterstützt. Die Antragsteller finanzieren das Bauvorhaben und beraten bei der Planung sowie dem Bau der Schule und ihres Betriebes. Die Schule wird als konfessionslose Privatschule für Mädchen und Jungen geführt, mit der primären Zielsetzung, den Schülerinnen und Schülern solide Grundkenntnisse in Mathematik sowie Lesen und Schreiben in englischer Sprache zu vermitteln. Auch soziale Kompetenzen werden durch Sport, Kunst, Heimatkunde und Werken und äquivalente Fächer gefördert. Geplant ist dabei auch das Bewusstsein der Schüler und Lehrer für Hygiene/Gesundheit und die Umwelt zu stärken. Dazu erarbeitet „St. Andrews School Project for the Young“ ein Unterrichtskonzept, das an die Landeskultur angepasst ist.

Bauland ist bereits erworben. Es erfolgt der Bau der ersten Schulräume und der Sanitäranlagen. Die Erweiterung der Schulanlage wird Bestandteil eines Folgeprojekts sein.

2022Arbeitskreis „Entwicklungshilfe“ e. V., DresdenPrävention von Fluorosis - Dringende defluorierte Wasserversorgung für das Dorf Engutukoit, TansaniaTansania
Projektsumme: 27778,00 €
Fördersumme: 22200,00 €
www.akeh.de/

Prävention von Fluorosis - Dringende defluorierte Wasserversorgung für das Dorf Engutukoit, Tansania

Der Kontakt zu der Engutukoit-Dorfgemeinde wurde durch die CSS Partnerorganisation Oikos East Africa (OEA) hergestellt. Das dorf hat ca 5.176 Bewohner (2.561 männlich und 2.615 weiblich), sowie geschätzte 6.000 Rinder, 11.000 Ziegen/Schafe und 500 Esel. Das Dorf befindet sich im Kreisbezirk Oldonyowas des Arusha Distriktes.

Die Wasserversorgung des Dorfes erfolgt über ein Schwerkraft-Wassersystem von der Oldonyowas-Wasserquelle, die nur einen Viehtrog versorgt, aus dem sowohl Wasser für den Ahsugebrauch geschöpft als auch für das Vieh genommen wird. Neben dem bereits unhygienischen Zugang zum Wasser besteht ein weiteres Problem in der hohen Fluoridkonzentration des Wassers. Nach einer von OEA durchgeführten Messung beträgt der Fluoridgehalt 9 mg/L (der WHO-Grenzwert liegt bei 1,5 m/L). Darüber hinaus ist die Wasserversorgung der lokalen Gemeinden unzureichend und das bestehende System weist sehr schlechte hygienische Bedingungen auf. Dadurch ist die Gemeinde Engutukoit einem hohen Risiko von durch Wasser übertragenen Krankheiten, Skelettfluorose und Missbildungen bei Kindern ausgesetzt. Diese Umstände veranlassten den Dorfvorstand von Engutukoit, um Unterstützung bei der Einreichung und Verbesserung der Wasserversorgung und der Anlagen im Dorf zu suchen.

2022Shisasay e. V., DresdenVocational Training Lab for the Women Empowerment Centre (VocTLab4Womempower), KamerunKamerun
Projektsumme: 32410,00 €
Fördersumme: 24300,00 €
www.shisasay.org

Vocational Training Lab for the Women Empowerment Centre (VocTLab4Womempower), Kamerun

Das HAACAM Women-Empowerment-Zentrum möchte mit der Eröffnung von drei beruflichen Trainingszweigen jungen Frauen einen Weg der informellen beruflichen Befähigung eröffnen.

Da die formalen, staatlichen Ausbildungszentren benachteiligten Frauen zum großen Teil aus finanziellen Gründen (Ausbildungsgebühr) nicht zur Verfügung stehen, sind sie auf den informellen Sektor angewiesen. Im Projekt sollen nicht nur die drei Abteilungen eingerichtet werden, um zukünftig viele junge Frauen auszubilden, sondern auch eine erste Pilotgruppe von Frauen ausgebildet und ganzheitlich geschult werden.

Die Frauen erhalten neben der 5-monatigen, fachlichen Ausbildung Trainings in Women-Empowerment, Frauenhygiene und Familienplanung. Anschließend erhalten sie Startkapital, um ein eigenes Geschäft zu eröffnen und werden dabei von Coaches begleitet, die sie in Workshops in die Grundlagen der Geschäftsführung einführen. Während des ganzen Prozesses entsteht zudem ein Netzwerk unter den Frauen, indem sie sich gegenseitig unterstützen und welches an die traditionellen Njangy-Gruppen anknüpft.

Wenn die Frauen ihr Geschäft eröffnet haben werden sie Teil eines Mentorinnen-Netzwerkes, das weitere Frauen ausbildet und unterstützt. Bei diesem Prozess werden sie auch durch die Coaches begleitet und beraten.

Am Ende wird die Pilotgruppe evaluiert und das Programm für weitere Durchgänge angepasst.

2022Gesellschaft für Entwicklung International Sachsen (GENINSA) e. V., DresdenStärkung der Ernährungssicherheit und Erhöhung des Einkommens von armen Familien durch umweltfreundliche alternative Aktivitäten im Ampara-Distrikt, Sri LankaSri Lanka
Projektsumme: 9374,20 €
Fördersumme: 5750,00 €
geninsa.org

Stärkung der Ernährungssicherheit und Erhöhung des Einkommens von armen Familien durch umweltfreundliche alternative Aktivitäten im Ampara-Distrikt, Sri Lanka

In der innerhalb Sri Lankas besonders benachteiligten Provinz Ampara im Osten des Landes will unser Partner Einkommensschaffung für arme Familien mit ökologischen Aspekten verbinden. Im Mittelpunkt stehen Trainingsprogramme für organischen Dünger sowie für die Integration neuer Technologie in die Landwirtschaft sowie Trainingsprogramme für organisches Farming, Gemüse- und Gewürzanbau. Diese werden komplettiert durch Trainingsprogramme für den Umgang mit Gender-Gleichberechtigung und die Einhaltung von Kinderrechten sowie Kinderschutz, Trainingsprogramme zur Beachtung von Umweltschutzaspekten und den Umgang mit dem Tier-Mensch-Konflikt sowie einen revolvierenden Starthilfefonds für 40 frauengeführte Familien.

2022Wasser ohne Grenzen e. V., LeipzigInvestitionen zur Sicherung der Grundbildung an der Ecole Primaire in Bely, GuineaGuinea
Projektsumme: 24074,25 €
Fördersumme: 18000,00 €
verein.wasser-ohne-grenzen.de

Investitionen zur Sicherung der Grundbildung an der Ecole Primaire in Bely, Guinea

Mit diesem Projekt soll eine wesentliche Verbesserung der Ausbildungssituation in der Grundschule Bely (130 Kinder) erreicht werden. Dazu gehören das Bohren eines Brunnens (80m), die Installation zweier Solaranlagen für Schul- und Lehrergebäude sowie die Errichtung einer Schulkantine inkl. Einrichtung. Der Ort Bely liegt im Hochland von Guinea. Nach dem Militärputsch im September 2021 hat sich die Situation noch einmal verschärft, da die Verwaltungen nicht funktionieren. Die Dorfgemeinschaft hat 2020 eine verlassene Schule nebst Gebäude für Lehrerwohnung sowie eine Toilettenanlage renoviert und neu ausgestattet. Dies erfolgte mit Spenden auch aus Deutschland. Momentan wird nur ein Lehrer durch den Staat bezahlt. Der im Dorf vorhandene Brunnen ist rationiert und kann kein Wasser für die Schule abgeben. Ein eigener soll deshalb gebohrt werden. Um Lehrer längerfristig an der Schule zu halten (Finanzierung ist über Spenden und Schulgeld gesichert) soll eine Solaranlage installiert werden, eine zweite ist für das Schulgebäude vorgesehen. Mit dieser soll auch Strom für die zu bauende Kantine erzeugt werden. Die Bewohner der Region leben von Subsidaritätswirtschaft, was oft dazu führt, dass die Kinder keine Verpflegung für den Schulbesuch erhalten. Der Bau einer Kantine soll dafür sorgen, dass die Kinder eine warme Mahlzeit pro Tag erhalten. Der Betrieb der Kantine wird durch unseren Partner UJDB bis 2027 garantiert. Der Erfolg des Projektes wird durch uns als sehr hoch eingeschätzt, da die Dorfgemeinschaft und UJDB sehr engagiert Maßnahmen ergriffen haben, um die Schule zu entwickeln und zu erhalten.

2022Know-How Global e. V., DresdenProjekt zum Empowerment von der Elterngruppe in Central Karachuonyo Bezirk in KeniaKenia
Projektsumme: 33334,64 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.know-how-global.org

Projekt zum Empowerment von der Elterngruppe in Central Karachuonyo Bezirk in Kenia

Kenia ist eines der Entwicklungsländer Afrikas mit insgesamt 36,8% der Bevölkerung die unter 2 Dollar pro Tag leben (2018; Angaben der Weltbank). In den im Projektgebiet liegenden Dörfer, die Armutsrate ist noch höher mit etwa 85% der Bevölkerung, die unter 1 Dollar pro Tag leben. Unter diesen Hintergründen arbeitet die Zielgruppe (Elterngruppe,342 Einwohner in Central Karachuonyo Bezirk in Kenia) tagtäglich, um ihre wirtschaftliche Umstände zu verbessern, damit sie ihre Kinder in die Schule schicken können, um ihnen eine berufliche Zukunft zu sichern. Die Elterngruppe ist in der Landwirtschaftsinitiative organisiert und das ganze wird durch ihre Dachorganisation Kanam For Education (KAFE) koordiniert. KAFE ist eine seit 2014 bestehende gesetzlich eingetragene NGO in Kenia. Die NGO arbeitet mit benachteiligten Elterngruppen unter der Leitung von drei demokratisch gewählten Vorständen im ländlichen Raum Kenias. Die Projektidee ist die Investition durch das Errichten eines Empowerment Zentrums (Bauernhof) für die Elterngruppe, um ihre wirtschaftlichen Lage zu verbessern, sodass sie ihre Familie ausreichend ernähren können und die Bildungskosten für ihre Kinder leisten können.

2022Förderverein Aids-Hilfe-Malawi e. V., LeipzigVerbesserung der Bildung von Kindern und Erwachsenen durch Zugang zu Literatur und Schulbüchern einer Leihbücherei in Chenyama, District Salima, Malawi sowie Förderung von sportlichen Aktivitäten von Grundschulkindern in Kasamala, Chenyma, MalawiMalawi
Projektsumme: 4477,70 €
Fördersumme: 3370,00 €
www.maso-germany.de

Verbesserung der Bildung von Kindern und Erwachsenen durch Zugang zu Literatur und Schulbüchern einer Leihbücherei in Chenyama, District Salima, Malawi sowie Förderung von sportlichen Aktivitäten von Grundschulkindern in Kasamala, Chenyma, Malawi

Seit Januar 2019 existiert auf dem Projektgelände von MASO (Malawi Aids Support Organisation) eine kleine Bibliothek. Ursprünglich war sie gedacht für Frauen, die im Erwachsenenbildungsprojekt Lesen und Schreiben gelernt haben. Sie sollten ihre Fähigkeiten verfestigen und durch die angebotene Literatur ihren Horizont erweitern und Informationen erlangen können bezüglich wichtiger Lebensbereiche wie z.B. Hygiene.

Es gibt aber auch Kinderbücher, so dass sich im Laufe der Zeit eine rege Nutzung der Bibliothek durch alle Altersklassen hindurch etabliert hat.

Zwei Lehrer, die im Erwachsenenbildungsbereich tätig sind, haben Fortbildungen im Bibliothekarswesen absolviert. Täglich ist die Bibliothek für 2 Stunden geöffnet, von 9.00 – 11.00h. Es werden ca. 60 Bücher pro Woche ausgeliehen.

Im Laufe der Zeit haben sich weitere Bedürfnisse der Bevölkerung und insbesondere der Schüler der Secondary-School und der Frauen, die an der Erwachsenenbildung teilnehmen, gezeigt: Schulbücher sind teuer und viele der Schülerinnen und Schüler können sie nicht bezahlen. So ist die Idee entstanden, Klassensätze für die Weiterbildungsklassen und auch Schulbücher für die Schüler der Secondary-School, die zum Teil von MASO ein Schulstipendium erhalten, anzuschaffen. So können die Mit den Projektgeldern soll die Bibliothek renoviert werden. Die Wände benötigen einen neuen Anstrich, es müssen neue Regale angeschafft werden sowie neue Bücher und auch Schulbücher. Die Bibliothek ist Mitglied der National Library und kann von dort jährlich aussortierte Bücher bekommen, die aber noch sehr gut erhalten sind. Ein weiterer Teil des Projekts betrifft die Schüler der neu errichteten Grundschule in Kasamala. Die Lehrer dort haben sich Trikots und Bälle für zwei Fußball- und zwei Netzball- Mannschaften gewünscht. Auf dem Schulgelände befindet sich ein Fußballplatz, der allerdings noch nicht vollständig fertig ist, aber schon genutzt werden kann. Es gibt 203 Schülerinnen und Schüler an der Schule, die zum Sportunterricht und auch an den Nachmittagen dort Fußball (überwiegend die Jungen) und Netzball (überwiegend Mädchen) spielen möchten.

2022Afropa e. V. Verein für afrikanisch-europäische Verständigung, DresdenWasser für Kisoga – Bäume für Mukonos Schulen – Hoffnung für alle, UgandaUganda
Projektsumme: 8180,64 €
Fördersumme: 2750,00 €
afropa.org

Wasser für Kisoga – Bäume für Mukonos Schulen – Hoffnung für alle, Uganda

Martin Luther wurde gefragt, was er tun würde, wenn morgen die Welt unterginge. Er antwortete: "Ein Apfelbäumchen pflanzen".

Die Bevölkerung von Uganda leidet. Anders als im Nachbarland Ruanda wo sich, dank der positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre, das Wirtschaftswachstum bis in die Dörfer hinein spürbar auswirkt, bleibt in Uganda das Wachstum auf enge Kreise der Elite beschränkt. Entsprechend rauben die starken Einschränkungen des ersten und zweiten Corona-Lockdowns der Bevölkerung die letzte Hoffnung. Viele sehen ihre Verwandten sterben und können nichts dagegen tun.

Wir wollen ein Zeichen der Hoffnung setzen und Obst- und Moringabäume auf den Grundstücken von 100 Schulen im Bezirk Mukono pflanzen und so die Ernährungssituation verbessern.

Daneben wollen wir die Bevölkerung in der direkten Umgebung der Baumschule mit einer Wasserausgabestelle mit gefiltertem Wasser unterstützen. Dazu soll ein Brunnen gegraben und ein Wasserspeicher- und Reinigungssystem installiert werden. Der Low-Tech Moringa-Sandfilter kann 99,99% aller Verschmutzungen herausfiltern und tötet über die antimikrobielle Wirkung die Bakterien und Viren ab, so dass das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss. Dass dies zu so niedrigen Kosten betrieben werden kann, dass die kostenlose Wasserausgabe als Nebeneffekt der Baumschule funktioniert, soll mit diesem Projekt bewiesen werden. Unser Lokaler Partner, der Rotary Club, hat bereits eine Förderung der Paul Mola Foundation für das Projekt eingeworben. Als weiterer Partner beteiligt sich der Germany-Uganda-Fonds, dies ist deren erstes Projekt.

Vor Ort wird das Projekt in Kooperation mit dem StartUp Gtrix Events umgesetzt, das die Baumschule betreibt und erste Erfahrungen mit einem selbst gebauten Moringa-Sandfilter in Haushaltsgröße gesammelt hat.

2022NUBES e. V., GörlitzHuertas para las ollas comunas e Lima (Gärten für die Suppenküchen in Lima), PeruPeru
Projektsumme: 7800,00 €
Fördersumme: 5850,00 €

Huertas para las ollas comunas e Lima (Gärten für die Suppenküchen in Lima), Peru

Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Lebensbedingungen durch integrales Abfallmanagment und Schaffung (bzw. Erweiterung) von familiären und Gemeinschaftsgärten im Bezirk "Nueva Rinconada", Pamplona, San Juan de Miraflores, Lima.

Zur Zielgruppe gehören Begünstigte und Mithelfer der Suppenküchen, die in den menschlichen Siedlungen in San Juan de Miraflores, einem Randgebiet von Lima, leben und unter Armut und fehlender Lebensmittelsicherheit leiden. Durch das Projekt werden ca. 50 Familien begünstigt.

Über drei Monate hinweg wird ein partizipatives Weiterbildungsprogramm durchgeführt, dass aus 4 Workshops und mehreren Kontrollbesuchen besteht. Die erbrachten Leistungen in Form von Wissensvermittlung und der Überreichung der Materialien und Werkzeuge ermöglichen es den Teilnehmern selbständig Kompost zu produzieren und einen eigenen Garten zu planen, anzulegen und zu erhalten.

2022Regenwaldgruppe RANOALA e. V., DresdenProjektserkundungsreise Vohilava, Kommune Vohilengo, Region Analanjirofo, MadagaskarMadagaskar
Projektsumme: 1804,97 €
Fördersumme: 1350,00 €

Projektserkundungsreise Vohilava, Kommune Vohilengo, Region Analanjirofo, Madagaskar

Seit 1995 ist die Regenwaldgruppe Ranoala e.V. in Dresden bei den Schutzpflanzungen um verschiedenen Regenwaldrelikten an der Ostküste Madagaskars, in Kooperation mit den lokalen NGO Ligue Verte Ranoala aktiv. Geschützt und erweitert sind bis jetzt die Regenwälder Analalava (Kommune Mahavelona, 1995-2000) und Analasoa (Kommune Anjahambe, 2008-2010). Im Monate September 2022 kam die mündliche Nachfrage aus dem Dorf Vohilava / Kommune Vohilengo zum Forstingenieur Rasolonjatovo Todi bei der Regenwaldgruppe Ranoala e.V. in Dresden, ob es möglich ist, ihre naheliegende Regenwaldfläche Angnalanjahagna bei Vohilava, zu retten. Seine Aufgabe vor Ort betrifft die Durchführbarkeit eines Forstschutzprojektes, die Analyse der anzuwendenden Maßnahmen, die gemeinsame Anfertigung einer Projektplanung in Kooperation mit den lokalen Partnern und Zielgruppen.

Es gibt zwar Forstingenieure in Madagaskar, aber jeder Techniker hat seinen Blickwinkel und Erfahrungen. Die gewohnten waldbaulichen produktions-und Schutzmaßnahmen von Herrn Rasolonjatovo wurde bisher noch nicht in der Region angewendet: intensive Aufforstung mit Artenanreicherungsmaßnahmen. Weiterhin geht seine Fähigkeit bis zur agroforstliche Maßnahmen hinaus, im Falle einer Notwendigkeit. Er ist nicht nur in der Umgebung aufgewachsen, war auch Biologielehrer von vielen Schülern aus Vohilava an der Oberschule Anjahambe (1983) und ist sowieso bekannt seit seinem Einsatz als Forstingenieur, 1995 in Madagaskar, so dass seine Überzeugungsfähigkeit für eine Akzeptanzwürdigkeit sehr hoch ist. Zum Schluss betreut er auch den aktuellen Projekteinsatz von Herrn Thomas Herold (fachlich und sprachlich), Mitglied der Regenwaldgruppe Ranoale e.V. in der Kommune Anjahambe.

2022Haytun – Armenischer Kulturverein Dresden e.V., DresdenGeflüchtete Frauen des Berg-Karabach Krieges, die sich in Yerevan (Armenien) aufhalten, ArmenienArmenien
Projektsumme: 4638,30 €
Fördersumme: 3470,00 €

Geflüchtete Frauen des Berg-Karabach Krieges, die sich in Yerevan (Armenien) aufhalten, Armenien

Seit dem Berg-Karabach Krieg 2021 befinden sich ca. 20.000 Flüchtlinge in Armenien, einem wirtschaftlich schwachen Land mit wenigen sozialen Auffangnetzen. Mit unserer Partnerorganisation Lend-a-Hand wollen wir zum Aufbau einer beruflichen Weiterbildung im Bereich Nagelpflege in der Hauptstadt Yerevan zusammenarbeiten, um geflüchteten Frauen neue berufliche Perspektiven zu bieten, um ihre wirtschaftliche Situation dauerhaft zu verbessern.

Ziel ist es, einen qualifizierenden Kurs zu Maniküre und Pediküre aufzubauen, mit dem kleine Gruppen von fünf bis sieben Frauen innerhalb von drei Monaten ihren neuen Berufsweg einschlagen können. Nachdem die Organisation bereits erfolgreich Kurse in Schneiderei und im Beauty-Bereich anbietet, könnte auf diese Weise das Angebot erweitert und den Bedürfnissen der Zielgruppe angepasst werden. Gerade im Beauty-Bereich ist die Nachfrage in der Hauptstadt Armeniens größer als das Angebot, sodass wir uns gute Chancen für Absolventinnen der Kurse auf dem Arbeitsmarkt versprechen.

2022Deutsch-Afrikanische Gesellschaft e. V., LeipzigÜberlaufdamm als Bildungs- und lnfrastrukturprojekt in NordkamerunKamerun
Projektsumme: 24974,33 €
Fördersumme: 18750,00 €
www.dafrig.de

Überlaufdamm als Bildungs- und lnfrastrukturprojekt in Nordkamerun

Das Projekt umfasst eine Bildungs- sowie eine Baukomponente und dient der verbesserten Wasserversorgung der lokalen Bevölkerung.

Es geht um die Sanierung eines von mehreren Überlaufdämmen. Diese sind in der Gebirgsgegend um Gouzda im Norden Kameruns von enormer Bedeutung. ln der Regenzeit wandeln sich unscheinbare Bäche innerhalb kürzester Zeit zu reißenden Flüssen. lhre Überquerung wird zu einem lebensbedrohenden Unterfangen.

Überlaufdämme reduzieren die Flussgeschwindigkeit, stauen das Wasser und ermöglichen ihre Überquerung. Die verlangsamte Fließgeschwindigkeit und das Stauen der Niederschläge wirken der zunehmenden Bodenerosion und Desertifikation entgegen.

Ein solcher Damm stabilisiert den Grundwasserspiegel und die Brunnen sind während der Trockenzeit nutzbar. Diese sind für die Wasserversorgung der Familien ebenso wie für die Landwirtschaft elementar.

Durch die Ausbildung junger Frauen und Männer zu ExpertInnen für den Bau von Überlaufdämmen wird zusätzlich das Ziel angestrebt, die Menschen vor Ort in eigener Sache zu befähigen, auch zukünftig den Bau oder die Sanierung von Überlaufdämmen durchzuführen. ln der 9-monatigen Ausbildung, welche mit der Ausstellung eines staatlich anerkannten Zertifikats endet, werden theoretische Erkenntnisse unmittelbar in praktische Erfahrungen überführt. Das Ziel des Projektes ist es somit jungen Menschen durch eine wichtige handwerkliche Ausbildung Zukunftsaussichten zu bieten und gleichzeitig den Erhalt lebensnotwendiger lnfrastruktur nachhaltig sicherzustellen und zu fördern.

2021Shisasay e. V., DresdenEmpowering Women for Sustainable Farming in Rural Cameroon, KamerunKamerun
Projektsumme: 25245,15 €
Fördersumme: 18270,00 €
www.shisasay.org

Empowering Women for Sustainable Farming in Rural Cameroon, Kamerun

Im Projekt „Empowering Women for Sustainable Farming in Rural Cameroon” soll die wirtschaftliche Lage von benachteiligten (alleinerziehende oder vertriebene) Frauen und Witwen verbessert und ihre Position in der Gesellschaft durch Vernetzung untereinander gestärkt werden. Diese Frauen leiden darunter, dass sie das Land ihrer verstorbenen Ehemänner nicht mehr bewirtschaften dürfen oder vertrieben wurden. Als alleinstehende Frauen haben sie kaum Rechte in der patriarchalischen Gesellschaftsordnung und können sich lediglich in Frauengruppen selbstständig organisieren.

Durch Trainings mit dem langjährig erfahrenen Partner RTC werden sie im Projekt in Techniken der nachhaltigen Landwirtschaft eingeführt. Die Vermittlung von Marktmechanismen, Buchhaltung und Planung, sowie die Vermittlung von Techniken zur Konservierung und Lagerung von Ernteprodukten soll langfristige Stabilität bei der Nahrungsmittelsicherheit und ein unabhängiges Einkommen für die Familien bewirken.

Zusätzlich werden Modellfarmen aufgebaut, die von den Frauengruppen bewirtschaftet werden. Sie ermöglichen den Frauen eine praktische Umsetzung des Erlernten und tragen dazu bei, ein stabiles Einkommen zu generieren. Begleit-Besuche der Trainern bei den Frauen vor Ort, werden helfen die erlernten Techniken zu festigen. Die Modellfarmen werden ein positives Beispiel nachhaltiger Landwirtschaft in den Dörfern sein. Durch die Vernetzung in den traditionell anerkannten Frauengruppen können Frauen eine starke Basis für sich aufbauen, sich gegenseitig unterstützen und auch über ihre eigene Gruppe hinaus in der Vernetzung zu den anderen Gruppen Synergien schaffen, um ihre Position in der Gesellschaft und die Rechte von Frauen zu stärken.

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