Geförderte Projekte im SDG-Fonds

Es werden nachfolgend die im SDG-Fonds geförderten Projekte des aktuellen Programm-Zyklus dargestellt. Zuvor im SDG-Fonds geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2024Cagintua e. V., PotsdamStiMZu - Stärkung von Migrantenorganisationen für Klimaschutz und ZusammenarbeitBRD
Projektsumme: 17410,00 €
Fördersumme: 13060,00 €
www.cagintua.de

StiMZu - Stärkung von Migrantenorganisationen für Klimaschutz und Zusammenarbeit

Die aktuelle Situation, die unser Projekt adressieren möchte, ist das Fehlen einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen neu gegründeten afrikanischen Initiativen und Migrantenorganisationen in Brandenburg und Klimaschutzaktivisten. Diese mangelnde Zusammenarbeit führt zu einem niedrigen Maß an Vernetzung und Ideenaustausch zwischen diesen neu entstandenen Migrantenorganisationen, sowie Geflüchtete Initiativen und den Akteuren des Klimaschutzes. Das konkrete Problem, das wir angehen wollen, besteht in einem Defizit an Bewusstsein und Ressourcen bei Migrantenorganisationen in Brandenburg in Bezug auf den Klimawandel. Dies hindert sie daran, aktiv an Klimaschutzinitiativen teilzunehmen. Der bestehende Zustand zeigt, dass diese Organisationen nicht ausreichend informiert sind und begrenzten Zugang zu den notwendigen Ressourcen haben, um sich wirksam mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinanderzusetzen. Unser Projekt ist notwendig, um diese Lücke zu schließen und Migrantenorganisationen in die Lage zu versetzen, eine proaktive Rolle im Klimaschutz zu übernehmen. Es zielt darauf ab, den Bedarf an Bewusstseinsbildung und Ressourcen für Migrantenorganisationen zu decken, sodass sie besser informiert und befähigt sind, sich an nachhaltigen Klimaschutzaktivitäten zu beteiligen. Durch die Veränderung dieses bestehenden Zustands streben wir eine erhöhte Partizipation und Zusammenarbeit zwischen Migrantenorganisationen und Klimaschutzakteuren an, um gemeinsam den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Das Projekt zielt darauf ab, Migrantenorganisationen als Katalysatoren des Wandels im Kampf gegen den Klimawandel zu stärken, mit dem Fokus auf dem Aufbau von Partnerschaften (SDG 17) und der Minderung der Auswirkungen des Klimawandels (SDG 13).

2024goals connect e. V., Saalburg-EbersdorfFAIRiencamp Bad LobensteinBRD
Projektsumme: 9510,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.goalsconnect.de

FAIRiencamp Bad Lobenstein

Das Bildungsprojekt „FAIRiencamp Bad Lobenstein“ nutzt den Fußball(-sport), als Zugangsmethode, um entwicklungspolitische und nachhaltigkeitsrelevante Bildungsinhalte an Kinder, Jugendliche und Erwachsene heranzutragen. Als „Casual Learning“ Ansatz, wird ein viertägiges Fußball-Feriencamp für Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 Jahren durchgeführt, das reguläres Fußballtraining um interaktive und lebensweltnahe Bildungsbausteine erweitert. In diesem Kooperationsprojekt fließen die Expertisen von drei WSD-Trägervereinen (goals connect e.V., Spirit of Football e.V. und Freiberger Agenda 21 e.V.) im Bildungsbereich und die des gastgebenden Fußballvereins VfR Bad Lobenstein im Fußballsektor zusammen. Inhaltlich werden Themen zur Agenda 2030 (17 SDG), globale Gerechtigkeit und nachhaltige Ernährung im Fokus stehen.

Das viertägige Programm besteht aus einem Mix aus Sport, Bewegung, Bildung und jeder Menge Spaß. Die Einheiten auf dem Fußballplatz und im Seminarraum verbinden Bewegungselemente und Bildungsinhalte, was ein spielerisches Lernen und nachhaltigen Wissenszuwachs ermöglichen soll. Darüber hinaus werden den TrainerInnen des Fußballvereins methodische und didaktische Werkzeuge an die Hand gegeben, um auch zukünftig Bildungsbausteine in aktive Fußball-Trainingseinheiten implementieren zu können. Dies geschieht durch eine gemeinsame Konzipierung der ReferentInnen der Bildungsträger und eben diesen TrainerInnen. Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung werden die Kinder undJugendlichen zudem wichtige Inhalte und Botschaften des Erlernten in Form einer Abschlusspräsentation an ihre Eltern bzw. Familienangehörigen weitergeben. Nach erfolgreicher Durchführung soll das Konzept zusätzlich für andere Sportvereine zugänglich gemacht werden.

2024German Association for Central Asia e. V., BerlinRaah (Weg)BRD
Projektsumme: 12000,00 €
Fördersumme: 8000,00 €
www.gafca.org

Raah (Weg)

In den vergangenen zwei Jahren hat die Berichterstattung über Afghanistan erheblich nachgelassen, differenzierte und detaillierte Informationen über die Situation vor Ort sind schwer zu finden. Die Lage im Land unter der De-facto-Regierung der Taliban spitzt sich allerdings immer weiter zu: grundlegendste Menschenrechte werden missachtet, Frauen von Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe verbannt, die Wirtschaft ist zusammengebrochen und ein Großteil der Bevölkerung hungert. Das Projekt „Raah“ soll das Thema Afghanistan wieder in den Fokus bringen und eine umfangreiche und differenzierte Veranstaltungsreihe entlang der SDGs anbieten, durch die fundierte und tiefgehende Informationen zur Verfügung gestellt und persönlicher Austausch und Diskussion ermöglicht werden. Von Mai bis Dezember 2024 finden sechs Fachvorträgen von ExpertInnen und zwei hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen statt (digital oder als Präsenz-Veranstaltung), in denen die Situation in Afghanistan diskutiert wird. Als ReferentInnen und ExpertInnen wird hierbei überwiegend Menschen mit afghanischem Migrationshintergrund der Raum gegeben, so dass die bisher kaum wahrgenommene Stimme der afghanischen Diaspora Gehör findet. Im zweiten Teil jeder Veranstaltung wird die Runde für Fragen aus dem Publikum und Diskussionen geöffnet. Damit entsteht Raum für Austausch und Dialog und es kann auf die Interessen und Schwerpunkte des Publikums eingegangen werden. Die Vorträge sind öffentlich und für alle Menschen zugänglich. Die Online-Veranstaltungen werden auf Zoom, die Präsenzveranstaltungen in Berlin stattfinden.

2024PLAY!YA e. V., Berlin#BundesligaWIRBT - Nachhaltigkeitsziele versus SportsponsoringBRD
Projektsumme: 3890,00 €
Fördersumme: 2890,00 €
www.playya.org

#BundesligaWIRBT - Nachhaltigkeitsziele versus Sportsponsoring

Das Projekt vergleicht das offizielle Nachhaltigkeitsengagement des deutschen Profifußballs mit der sichtbaren Realität seines Sponsorings. Dazu dienen drei Maßnahmen: a) Erstellung einer Publikation zu Nachhaltigkeitszielen und Sponsoring der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der 18 Bundesligavereine b) Expert/innen-Workshop zur Veröffentlichung/Diskussion der Publikation, c) Öffentlichkeitsarbeit zur Publikation zwecks Sensibilisierung von Multiplikator/innen zur EURO 2024 in Deutschland. Die Datenerhebung ist nicht Teil des Projekts. Hintergrund: 2022 verkündete die für den Profifußball zuständige DFL, dass die 1. und 2. Bundesliga "als erste große Profifußball-Ligen eine verpflichtende Nachhaltigkeitsrichtlinie in ihrer Lizenzierungsordnung“ verankern und "ein eindeutiges Bekenntnis zu Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen (ökologisch, ökonomisch, sozial)" eingehen. Auch die EURO 2024 hat eine an die UN-Nachhaltigkeitsziele angelehnte ESG-Strategie vorgelegt, damit das Turnier eine "Triebfeder für nachhaltige Entwicklung in Deutschland und in Europa“ wird. Die Realität des Profifußballs ist eine andere. Die Sponsoringstruktur zeigt klar, dass seine Finanzierung v.a. von Branchen mit nicht nachhaltigen Geschäftsmodellen abhängt (Autos, Banken, Bauwesen, Wetten usw.) - diese von Millionen Menschen rezipierte Wirklichkeit bleibt unhinterfragt. Das Projekt will erreichen, dass die unkritische Haltung zum Profisport überprüft und ein besseres Verständnis für eine gerechtere und nachhaltige Welt entwickelt wird. Dazu werden v.a. Fanorganisationen und Sportmedien mit Breitenwirkung einbezogen. Im Fokus stehen SDG 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion), SDG 10 (Weniger Ungleichheiten) und SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum).

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innenBRD
Projektsumme: 4200,00 €
Fördersumme: 4200,00 €

SDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innen

Das Land Brandenburg fördert mit dem Programm „Jugend für Entwicklungszusammenarbeit“ Aufenthalte in Ländern des Globalen Südens, bei denen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren in Entwicklungsprojekten oder in sozialen bzw. gemeinnützigen Projekten mitarbeiten. Mit dem Programm möchte die Landesregierung Brandenburgs jungen Menschen aus dem Bundesland es möglich machen, durch die Mitarbeit in Projekten vor Ort Kontakte zu Menschen in sog. „Entwicklungsländern“ zu knüpfen und die Lebensverhältnisse kennen zu lernen. Von den geförderten Jugendlichen wird erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr als MultiplikatorInnen wirken und ihre Erfahrungen auch anderen Jugendlichen zugänglich machen. Zuschüsse können für Fahrtkosten sowie für notwendige Impfungen und Versicherungen sowie Unterkunft beantragt werden. Gefördert werden Aufenthalte von Einzelpersonen wie auch von Gruppen (max. fünf Personen). Auch Reverse-Besuche können im Rahmen des Programmes gefördert werden. Zudem ist eine die inhaltliche Vor- und Nachbereitung erwünscht. Dafür können zusätzlich Kosten beantragt werden. Das Programm wird seit April 2013 von der Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet. Das Programm hat ein Volumen von 31.000 Euro und wird komplett (100% ohne Eigenmittel der Stiftung) vom Land Brandenburg finanziert. Hier im Stiftungsprojekt sind nur die potenziellen Kosten von Reisen von Einzelpersonen aufgeführt, da wir Einzelpersonen im Rahmen der normalen Projektförderung ja nicht fördern dürfen. Arbeitstechnisch fallen die Beratung der AntragstellerInnen an, die Abstimmung mit dem Entscheidungsgremium, Umsetzung der Bewilligung und finanzielle/inhaltliche Abrechnung.

2024Initiative Perspektivwechsel e. V., BerlinResistance - Three generations of anticolonial protest in CameroonBRD
Projektsumme: 19030,00 €
Fördersumme: 14030,00 €
www.initiative-perspektivwechsel.org

Resistance - Three generations of anticolonial protest in Cameroon

Kolonialismus hat immer unterschiedliche Formen der Opposition hervorgerufen. Im dominanten Geschichtsdiskurs sind Darstellungen des Widerstands jedoch unterrepräsentiert. Der Bildungscomic "Widerstand. Drei Generationen antikolonialer Protest in Kamerun" gibt einen Anstoß antikolonialen Widerstand in der Auseinandersetzung mit Kolonialismus und Neokolonialismus stärker zu berücksichtigen. Er wurde erstmalig 2019 von der Initiative Perspektivwechsel e.V. veröffentlicht. und seitdem in zahlreichen SchülerInnen-Workshops, LehrerInnen-Fortbildungen, mit Studierenden und mit Bundesfreiwillligen eingesetzt. Rund 2000 Exemplare wurden an diese Zielgruppen verteilt.

Das Buch bricht mit paternalistischen Hilfs-Denkmustern sowie eurozentristischen Sichtweisen und veranschaulicht die Deutsche, britische und französische Kolonialgeschichte in Kamerun aus der Perspektive des antikolonialen Widerstands. Es ordnet sich damit in der Agenda 2030 unter das SDG 4 "Hochwerttige Bildung".

Um dem Buch eine noch größere Reichweite zu geben und den Einsatz des Buches in Workshops mit englischsprachigen Gruppen zu ermöglichen, soll der Comic auf Englisch übersetzt werden. Dabei werden vor allem folgende Zielgruppen angesprochen: Englisch-Lehrkräfte, Internationale Freiwilligenorganisationen mit englischsprachigen TeilnehmerInnen, die englischsprachige afrikanische Community.

2024bi´bak e. V., BerlinKosmovision(en) – Alternative Systems of Knowledge – Wissen für ein nachhaltiges ZusammenlebenBRD
Projektsumme: 27115,00 €
Fördersumme: 5000,00 €
www.bi-bak.de

Kosmovision(en) – Alternative Systems of Knowledge – Wissen für ein nachhaltiges Zusammenleben

Die Veranstaltungsreihe KOSMOVISION(EN) will durch Filmvorführungen und Gespräche eine Annäherung an ein vielstimmiges, dynamisches Wissensrepertoire ermöglichen, indem sie Erinnerungen, Wissensbestände, Erzählungen und Stimmen der transnationalen Gesellschaft in Berlin zusammen bringt und interagieren lässt. Dabei wird ein näherer Blick auf verschiedene historische und zeitgenössische Ereignisse geworfen, um Verbindungen, Analogien und Verflechtungen zwischen Lebensentwürfen, Blicken auf die Welt als geordnetes Ganzes, Perspektiven zum Wohl der Gemeinschaft und das Zusammenleben mit der Natur aufzuzeigen. Aufgrund von Kolonialismus, Sklaverei, Völkermord und anderen Formen der Unterdrückung ist das Wissen einiger indigener Völker bedroht und sogar ausgelöscht worden. Das Wissen der Vorfahren wurde aber auch bewahrt und weitergegeben. Im globalen Norden und in Berlin fehlen ein Bewusstsein und eine Bühne für diese Wissensbestände, die global existieren. Mit diesem Programm nähert sich Sinema Transtopia einer transnationalen und pluralen Erschließung von Wissenssystemen und ihrer Zusammenführung in der Entwicklung einer gemeinsamen Zukunftsvision. In dem Bewusstsein – und darin der Agenda 2023 folgend – dass ein globales Voranschreiten und nachhaltige Entwicklung nur gemeinsam möglich sind, liegt im Zentrum unserer Programmreihe die Begegnung auf Augenhöhe im Rahmen von inklusiven Nord-Süd-Verbindungen. Mit Kosmovision(en) wollen wir in drei – von Expert*innen aus dem globalen Süden – kuratierten Reihen und mit einem Fokus auf Afrika und Lateinamerika gemeinsam Antworten suchen, was eine plurale globale Wissens- und Bildungskultur ausmacht, die auch migrantische und queere Perspektiven miteinbezieht.

2024Ökumene Netzwerk im Nachhaltigkeitsprozess Treptow-Köpenick e. V., BerlinTreptow-Köpenick – ökumenisch-global: Eine Welt-Arbeit mit KirchengemeindenBRD
Projektsumme: 56952,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.kommunale-oekumene.de

Treptow-Köpenick – ökumenisch-global: Eine Welt-Arbeit mit Kirchengemeinden

Seit 2021 sind die 27 Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene als Akteurinnen auch mit der Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie Treptow-Köpenick verknüpft. Das impliziert eine Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auch in den Kirchengemeinden von Treptow-Köpenick. Mit unserem Projekt „Treptow-Köpenick-ökumenisch-global“ wollen wir etablierte Formate unserer Eine Welt-Arbeit im Stadtbezirk und mit den Kirchengemeinden stärken (wie Ökumenisches Forum, Treffen der Fairen Gemeinden, Eine Welt-Fachtag , Ökofairer Wandertag und Mitmachangebote zum Globalen Lernen) und neue Ideen anschieben. • Durch die Verknüpfung mit gemeindlichen und kommunalen Partnerschaftsprojekten und PartnerInnen im Globalen Süden wird eine Verbindung zu den Lebensbedingungen von Menschen in anderen Regionen der Welt eröffnet (u.a. Leitung der kommunalen Steuerungsgruppe von Fairtradetown Treptow-Köpenick durch die Projektleitung). • Es wird eine Verbindung von transformativer Bildung und ökofairer Beschaffung in den Kirchengemeinden angestrebt. • Gemeindemitglieder und Einwohner des Bezirks, die sich sozial oder ökologisch engagieren, sollen darauf aufmerksam werden, dass sie mit ihrer Arbeit einen Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen leisten und das auch sie Teil der Agenda 2030 sind. • Unsere aktiven Gemeinden im Nachhaltigkeitsprozess werden in die Formatgestaltung partizipativ eingebunden und so in ihrem Engagement bestärkt.

2024Orientierungszentrum für MigrantenInnen und Flüchtlinge e. V., BerlinGemeinsam für Frieden und SolidaritätBRD
Projektsumme: 7256,00 €
Fördersumme: 2000,00 €
omf-berlin.de

Gemeinsam für Frieden und Solidarität

Ohne Frieden, Solidarität und Stabilität ist keine Entwicklung möglich. Genauso gibt es keine Entwicklung ohne Frieden. Aber 2023 gab es ungefähr 180 gewaltsame Kriege auf der Welt. Die Zahl gewaltsamer Konflikte ist im Vergleich zu 2022 konstant geblieben. Angesichts vieler Krisen weltweit treiben Menschen Angst und Ungewissheit um. Darüber hinaus zeigen uns die aktuellen Krisen in Gaza, in der Ukraine und in RD Kongo wie gespaltet die Welt ist. Soziale Ungerechtigkeiten, Leiden und Diskriminierungen bestehen auch in unserer deutschen Gesellschaft. Aus diesem Grund planen wir eine Veranstaltungsreihe von 3 Tagungen in Berlin zwischen Ende Juni und Ende August 2024 mit circa 50 Personen, um die Situation auf der Welt kritisch zu analysieren und unsere Herangehensweise zu reflektieren. Bei dieser Analyse und der Entwicklung von Lösungsansätzen ist es uns wichtig, dass sich die betroffene Bevölkerung intensiv beteiligen. Wir wollen den Frieden fördern und fokussieen die SDGs 4, 10 und 16 . Ziel ist es, Grundlagen für ein Bewusstsein für herrschende Machtverhältnisse, koloniale Kontinuitäten, diversitätskompetente und diskriminierungsfreie Gesellschaft und damit verbundene Privilegien bzw. Benachteiligungen zu legen. Die Zielgruppen sind alle Interessierten in Berlin - Brandenburg, AkademikerInnen, StudentInnen, engagierte Menschen und Zugewanderte. Die Veranstaltungen erfolgen in Präsenz, aber Menschen aus dem Globalen Süden können auch für ihre Beiträge dazu geschaltet werden.

2024Freunde des Heimathafen Neukölln e.V., BerlinDie Klima-Monologe im Heimathafen Neukölln (3 Abende)BRD
Projektsumme: 8000,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.heimathafen-neukoelln.de

Die Klima-Monologe im Heimathafen Neukölln (3 Abende)

Die Klima-Monologe sind eine Kombination aus dokumentarischem Theater und anschließendem Publikumsgespräch.

„Die Klimakatastrophe bekommt ein Gesicht. Die Bilder entstehen im Kopf und wirken stärker als jedes Foto. Das Konzept geht auf. Stück für Stück wird man hineingezogen in diese eindringliche und trotz allem poetische Erzählung. Man kann nicht wegschauen. Die Bilder setzen sich im Kopf fest und fordern zum Handeln auf.“ RBB Inforadio

Die Klima-Monologe erzählen nun von den weltweiten Kämpfen verschiedenster Menschen gegen den Klimawandel. Sie geben Einblick, wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt ganz konkret die Folgen des Klimawandels in ihren eigenen Biografien spüren. Sie erzählen vom Überleben einer Familie in Bangladesch nach Zyklon Aila, vom Kampf einer Pastoralistin gegen den Hunger aufgrund der Dürre im Norden Kenias, von einem Klimaaktivisten aus Pakistan, dessen eigenes Dorf am Fuße eines Gletschers überflutet wurde und von einer Krankenschwester, die nur knapp dem tödlichsten Flächenbrand in der Geschichte Kaliforniens entkommen ist.

Die Klima-Monologe erzählen von prekären Lebensumständen, dem Verlust von Identität, von der Aufgabe traditioneller Lebensstile, und von anderen Formen von Not von Betroffenen der Klimakrise.

Das Publikumsgespräch mit lokalen ExpertInnen zeigt konkrete niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten des Engagements, indem u.a. auch weitere Begegnungen mit Menschen aus dem globalen Süden katalysiert werden und Einstiegsmöglichkeiten in bestehende lokale Gruppen erläutert werden. 

Mit diesem Förderantrag beantragen wir die Durchführung von fünf Abendveranstaltungen im Heimathafen Neukölln.
2024Critical Queer Solidarity e.V., BerlinEmpire of Equality 2.0 - Queere dekoloniale Bildungsarbeit in BerlinBRD
Projektsumme: 8925,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.cqs.berlin

Empire of Equality 2.0 - Queere dekoloniale Bildungsarbeit in Berlin

Im Rahmen des Projekts "Empire of Equality 2.0 - Queere dekoloniale Bildungsarbeit in Berlin" soll an das Vorgängerprojekt "Empire of Equality" angeschlossen werden, das wir mit Stiftungen des LEZ Berlin im November und Dezember 2023 durchführen könnten. Dabei haben wir eine erste Fassung einer queeren dekolonialen Stadtführung Berlins entwickelt und ausgetestet. Mit diesem Projekt wollen wir an unsere Recherche anschließen, die bestehende Methode um weitere Stationen ergänzen und anschließend von August bis Oktober 2024 6 dekoloniale queere Stadtführungen für Schulen, politische Gruppen und queere Gruppen organisieren. Zusätzlich sollen 2 Wikipedia-Workshops rund um queere Kolonialgeschichte sowie ein Kurzfilmscreening in Kooperation mit XPOSED Queer Film Festival zu diesem Themenfeld organisiert werden. Das Projekt soll auch dem Kapazitätenaufbau innerhalb unseres Teams helfen. Ein Training für Teamende zur dekolonialen queeren Stadtführung soll im Oktober 2024 stattfinden, damit mehr Teamende die Stadtführung anbieten können. Während des Projekts soll unser digitales Archiv zu queerer Kolonialgeschichte wachsen und erste auch öffentlich sichtbare Formen annehmen. Wir wollen die Stationen der bisherigen Tour auf unserer Website öffentlich abbilden und uns mit Archivierung beschäftigen, etwa indem wir einen Workshop über die "Archiv von unten"-Bewegung organisieren und ein erstes Konzept für unser eigenes Archiv anlegen.

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinNiemanden zurücklassen. Volles Engagement für die nachhaltigen Entwicklungsziele“ - Durchführung von jährlichen Bilanz-Tagungen auf Länderebene, gemeinsam mit den ostdeutschen LandesnetzwerkenBRD
Projektsumme: 7000,00 €
Fördersumme: 7000,00 €

Niemanden zurücklassen. Volles Engagement für die nachhaltigen Entwicklungsziele“ - Durchführung von jährlichen Bilanz-Tagungen auf Länderebene, gemeinsam mit den ostdeutschen Landesnetzwerken

Der Fokus von „epol to go“ soll inhaltlich stärker auf die relevanten Anknüpfungspunkte an die Nachhaltigkeitsziele und global-lokale Verantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030 gesetzt werden. Die zurückliegenden Jahre von epol to go haben gezeigt, dass es für Landesnetzwerke und ostdeutsche NRO günstig ist, einen Ort zu haben, an dem zwei Tage über entwicklungspolitische Inhalte diskutiert wird, lokale und landesweite Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik anwesend sind und andere zivilgesellschaftliche Kräfte erreicht werden. Die zweitägige Tagung wird 2023 in Kooperation mit dem EWNT stattfinden. Das inhaltliche Thema wird gemeinsam mit dem Landesnetzwerk festgelegt.

2024MUSAIQ e. V., Halle / SaaleMeine und die Kraft der Sonne | FeriencampBRD
Projektsumme: 5990,00 €
Fördersumme: 4490,00 €
www.musaiq.eu

Meine und die Kraft der Sonne | Feriencamp

In der Sommerferienwoche vom 22.-26.07.2024, sollen 15 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit bekommen an einem Feriencamp zu partizipieren. Dieses Übernachtungsangebot erstreckt sich über fünf Tage und beinhaltet einen 30-stündigen Workshop. Ziel ist es sich, in der Gruppe, den UN-Nachhaltigkeitszielen zu widmen. Im Besonderen werden SDG 7 und 12 die Teilnehmenden, in aktiver Auseinandersetzung und im konkreten Erleben, begleiten. Gleichzeitig werden diese Themen aus der Perspektive unterschiedlicher Länder des Nahen und Mittleren Ostens, im Besonderen Syriens, beleuchtet. Die sich aktiv, spielerisch und kreativ erarbeiteten inhaltlichen Erkenntnisse werden im Verlauf der Woche mit den erlebbaren Erfolgen der handwerklichen Installationen der Teilnehmenden verknüpft (beispielsweise Bau einer Windkraftanlage). Workshopinhalt ist ebenso Planung, Einkauf und Zubereitung der Verpflegung. Auch in diesem Bereich werden die TeilnehmerInnen dabei unterstützt ihr dazugewonnenes Wissen im Laufe der Woche in aktives Handeln zu bringen. Wissen zu den UN-Nachhaltigkeitszielen, eigene Erfahrungen und Erkenntnisse, Bauanleitungen, Einkauftipps oder Rezepte werden parallel künstlerisch von der Gruppe gestaltet und gesammelt. Über die Veranstaltungstage wechseln sich Phasen der Planung und Recherche, das Aneignen von Wissen sowie des Erfahrungsaustausches mit Prozessen der gemeinsamen Entscheidungsfindung und der aktiven sowie gestalterischen Umsetzung ab. Es werden Zeiten zum Spielen, Toben oder Entspannen in der Tagesgestaltung mit Berücksichtigt.

2024Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V., Lutherstadt WittenbergFair und Chic - nachhaltige Modewochen anlässlich der globalen Fashion Revolution WeekBRD
Projektsumme: 5120,00 €
Fördersumme: 3840,00 €
kfh.ev-akademie-wittenberg.de

Fair und Chic - nachhaltige Modewochen anlässlich der globalen Fashion Revolution Week

Die nachhaltigen Modewochen „Fair & Chic“ anlässlich der globalen Fashion Revolution Week in der Lutherstadt Wittenberg und in Bitterfeld - Wolfen will die Themen nachhaltige Produktion und nachhaltiger Konsum stärker in der ländlich geprägten Region von Sachsen-Anhalt verankern. Wir wollen über transparente Lieferketten, Einhaltung der Menschenrechte, sozialgerechte Entlohnung, nachhaltige, faire Produktion und bewusstes Konsumverhalten aufklären. Alternativen des Wirtschaftens und Konsumierens werden sichtbar gemacht und Netzwerke gestärkt und Kooperationen verstetigt. Es ist uns ein großes Anliegen den Wissensstand der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu erweitern, Problembewusstsein zu wecken, nachhaltige Alternativen aufzuzeigen und die Menschen zu empowern. Mit dem Ziel, dass sie sich nicht nur als passiv konsumierend, sondern als aktiven Teil der Gesellschaft verstehen, die zu einer Veränderung hin zu einer nachhaltigen Zukunft für alle beiträgt. Somit wollen wir mit der den nachhaltigen Modewochen anläßlich der Fashion Revolution einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele leisten.

2024Netzwerk für Flüchtlinge, Demokratie & Toleranz e.V. Parchim, ParchimRessourcenschonung durch bewussten Konsum: Global denken, Lokal handeln - SDG 12BRD
Projektsumme: 4820,00 €
Fördersumme: 3490,00 €

Ressourcenschonung durch bewussten Konsum: Global denken, Lokal handeln - SDG 12

Das Projekt "Ressourcenschonung durch bewussten Konsum: Global denken, Lokal handeln -SDG 12" hat zum Ziel, geflüchteten Menschen in den Gemeinschaftsunterkünften Parchims sowie aus den betroffenen Wohngebieten das Thema Mülltrennung, Recycling und Konsum näherzubringen und sie für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu sensibilisieren. Dabei möchten wir insbesondere die globalen Zusammenhänge verdeutlichen und den Teilnehmern Optionen für lokales Handeln und deren globale Dimensionen aufzeigen. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden einen nachhaltigeren Lebensstil führen und einen aktiven Beitrag zur Reduzierung der Müllmenge leisten. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Recycling und Ressourcenschonung hervorgehoben und die Teilnehmenden dazu motiviert, sich im Bereich der nachhaltigen Abfallwirtschaft zu engagieren. Das Projekt zielt darauf ab, eine Brücke zwischen den Ländern des globalen Südens und Nordens zu schlagen, indem es aufzeigt, wie der Konsumverhalten in Industrieländern Auswirkungen auf globale Ressourcennutzung und Umwelt hat, und gleichzeitig lokale Lösungsansätze aufzeigt, die auch global relevant sind. Wir planen, die Teilnehmenden durch verschiedene Methoden wie Präsentationen, Filmvorführungen, Diskussionen, Gruppenarbeit und Rollenspiele einzubeziehen, um ein interaktives Lernerlebnis zu ermöglichen. Darüber hinaus werden wirmehrsprachige Informationsmaterialien erstellen, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer die Informationen aufnehmen können.

2024FreundInnen- und Förderkreis Arbeits- und Studienaufenthalte (ASA) in Afrika, Asien und Lateinamerika (ASA-FF) e. V., ChemnitzVeranstaltungsreihe „Sustainable Saloon – Sustainable Development Goals und Unternehmer*innentum“ der GründungsgarageBRD
Projektsumme: 20000,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.asa-ff.de

Veranstaltungsreihe „Sustainable Saloon – Sustainable Development Goals und Unternehmer*innentum“ der Gründungsgarage

Die Gründungsgarage ist ein regionaler Motor für soziales Unternehmertum, gesellschaftliche Dialoge und kreative, kollaborative Impulse. Wir schaffen mehr Bildungsgerechtigkeit, Integration und Chancengleichheit für Menschen mit einer ostdeutschen bzw. migrantischen Biografie. In der Region Chemnitz ist die Abwanderung unter jungen Menschen mit/ohne migrantischen Hintergrund stark. Denn sie begegnen gesellschaftlichen Herausforderungen wie wirtschaftliche Perspektivlosigkeit und die hohe Verbreitung menschenverachtender Einstellungen. Diese tragen zu einem negativen Heimatbegriff und Selbstbild bei. Aus Mangel an Vorbildern fehlt es der jüngsten Generation Ostdeutschlands an unternehmerisch-selbstständigen Handlungskompetenzen und dem Mut zur Verwirklichung ihres schöpferischen Potentials. Historisch bedingte, strukturelle und finanzielle Barrieren erschweren, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen und einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten. Die Gründungsgarage wurde ins Leben gerufen, um dies zu ändern. In Rahmen einer Veranstaltungsreihe zu den Sustainable Development Goals (SDGs) setzen wir den Fokus auf das Zusammenspiel von nachhaltiger Entwicklung und Social Entrepreneurship. Durch niedrigschwellige aber innovative Veranstaltungsformate verdeutlichen wir den BesucherInnen, wie ihr Handeln vor Ort Auswirkungen auf das globale Geschehen hat. Dabei arbeiten wir sowohl mit lokalen als auch internationalen ExpertInnen und Organisationen zusammen und ermöglichen den Dialog und Erfahrungsaustausch, um voneinander zu lernen und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten. Gleichzeitig schaffen wir Orte, an denen marginalisierte Gruppen positive Aufmerksamkeit erhalten sowie ihre Fähigkeiten entwickeln und präsentieren können.

2024Landesverband Nachhaltiges Sachsen e. V., DresdenSDG Tour Sachsen 2024BRD
Projektsumme: 19990,00 €
Fördersumme: 13880,00 €
www.nachhaltiges-sachsen.de

SDG Tour Sachsen 2024

Aufgrund der großen Nachfrage und guten Resonanz auf unsere „SDG Tour Sachsen 2023“ möchten wir das Projekt 2024 fortführen und weiterentwickeln. Dabei greifen wir auf die Erfahrungen aus 2023 zurück und bauen das Projektangebot weiter aus.

Mit unserem niedrigschwelligen und interaktiven Angebot möchten wir in allen Landesteilen Sachsens "Station machen" und die 17 Nachhaltigkeitsziele einem breiten Publikum vermitteln. Für unser Angebot nutzen wir diverse Materialien rund um die SDGs, die wir überwiegend selbst entwickelt und in verschiedensten Formaten erprobt haben, z.B. das SDG-Glücksrad mit Quizfragen, einen Parcours zum ökolog. Fußabdruck, den ökolog. „Handabdruck“, ein SDG-Memory und ein SDG-Würfelspiel.

Je nach Ort und Anlass setzen wir passende Materialien und Methoden ein. Die Besucher:innen des Angebots sollen einen positiven und spielerischen Erstkontakt zu den SDGs erfahren, Wissen zu Nachhaltigkeitsthemen unter Einbezug der globalen Perspektive erwerben und konkrete Handlungsoptionen für ihre eigenes Leben ableiten.

Eine wichtige Neuerung 2024: Die Auswahl der Stationen und genaue inhaltliche Gestaltung des Programms erfolgt gemeinsam mit den neu implementierten, über Sachsen verteilten, acht „Servicestellen BNE“. Das Angebot soll möglichst auch gemeinsam durchgeführt werden. Wir sehen hier Synergieeffekte für beide Seiten: Wir können durch die Ortskenntnisse der Servicestellen die Stationen bestmöglich auswählen und den Wirkungsgrad erhöhen. Die Servicestellen ihrerseits erhalten von uns ein Angebot, das gut als Türöffner für ihre Zielgruppen funktioniert. Zusätzlich erhält jede Servicestelle von uns eine Schulung zu den Materialien und ein Materialset als Dauerleihgabe auch über den Projektlaufzeitraum hinaus.

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