Geförderte Projekte im SDG-Fonds

Es werden nachfolgend die im SDG-Fonds geförderten Projekte des vergangenen Programm-Zyklus dargestellt. Aktuell im SDG-Fonds geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innenBRD
Projektsumme: 4200,00 €
Fördersumme: 4200,00 €

SDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innen

Das Land Brandenburg fördert mit dem Programm „Jugend für Entwicklungszusammenarbeit“ Aufenthalte in Ländern des Globalen Südens, bei denen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren in Entwicklungsprojekten oder in sozialen bzw. gemeinnützigen Projekten mitarbeiten. Mit dem Programm möchte die Landesregierung Brandenburgs jungen Menschen aus dem Bundesland es möglich machen, durch die Mitarbeit in Projekten vor Ort Kontakte zu Menschen in sog. „Entwicklungsländern“ zu knüpfen und die Lebensverhältnisse kennen zu lernen. Von den geförderten Jugendlichen wird erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr als MultiplikatorInnen wirken und ihre Erfahrungen auch anderen Jugendlichen zugänglich machen. Zuschüsse können für Fahrtkosten sowie für notwendige Impfungen und Versicherungen sowie Unterkunft beantragt werden. Gefördert werden Aufenthalte von Einzelpersonen wie auch von Gruppen (max. fünf Personen). Auch Reverse-Besuche können im Rahmen des Programmes gefördert werden. Zudem ist eine die inhaltliche Vor- und Nachbereitung erwünscht. Dafür können zusätzlich Kosten beantragt werden. Das Programm wird seit April 2013 von der Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet. Das Programm hat ein Volumen von 31.000 Euro und wird komplett (100% ohne Eigenmittel der Stiftung) vom Land Brandenburg finanziert. Hier im Stiftungsprojekt sind nur die potenziellen Kosten von Reisen von Einzelpersonen aufgeführt, da wir Einzelpersonen im Rahmen der normalen Projektförderung ja nicht fördern dürfen. Arbeitstechnisch fallen die Beratung der AntragstellerInnen an, die Abstimmung mit dem Entscheidungsgremium, Umsetzung der Bewilligung und finanzielle/inhaltliche Abrechnung.

2023Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinEntwicklungspolitik to go – in Thüringen 2023BRD
Projektsumme: 10000,00 €
Fördersumme: 10000,00 €

Entwicklungspolitik to go – in Thüringen 2023

Der Fokus von „epol to go“ soll inhaltlich stärker auf die relevanten Anknüpfungspunkte an die Nachhaltigkeitsziele und global-lokale Verantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030 gesetzt werden. Die zurückliegenden Jahre von epol to go haben gezeigt, dass es für Landesnetzwerke und ostdeutsche NRO günstig ist, einen Ort zu haben, an dem zwei Tage über entwicklungspolitische Inhalte diskutiert wird, lokale und landesweite Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik anwesend sind und andere zivilgesellschaftliche Kräfte erreicht werden. Die zweitägige Tagung wird 2023 in Kooperation mit dem EWNT stattfinden. Das inhaltliche Thema wird gemeinsam mit dem Landesnetzwerk festgelegt.

2023Bildung für utopischen Wandel e.V. (BuWa), LeipzigKlimaqueerrechtigkeit! Methoden und Workshops zu Klimaschutz und queere GeschlechtergerechtigkeitBRD
Projektsumme: 22645,00 €
Fördersumme: 14990,00 €
www.buwa-kollektiv.de

Klimaqueerrechtigkeit! Methoden und Workshops zu Klimaschutz und queere Geschlechtergerechtigkeit

Die Klimakrise bedroht die Möglichkeiten für ein gutes Leben weltweit – besonders im globalen Süden sind ihre Folgen jetzt schon spürbar. Dabei treffen Überflutungen, Stürme & Hitzewellen Menschen unterschiedlich stark. Insbesondere Frauen & INTA-Personen sowie andere queere Menschen sind deutlich stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen als (hetero) cis Männer. Dies liegt insbesondere an der gesellschaftlichen Marginalisierung dieser Personengruppen & der damit verbundenen deutlich niedrigeren persönlicher Resilienz in Krisensituationen. Zudem sind FLINTA Personen in Krisen Gefahren wie sexualisierter Gewalt deutlich stärker ausgesetzt, da Schutzräume & -strukturen weniger funktionieren oder vorhanden sind. Es gibt also deutliche Zusammenhänge zwischen den Themenfeldern Klimakrise & Geschlecht. Beide Themenfelder erfahren auch in den SDGs mit den Goals 5 & 13 besondere Aufmerksamkeit. Unseren Erfahrung nach werden die beiden Goals allerdings in der Praxis noch eher selten zusammengedacht, insbesondere im Bereich INTA-Personen & Klimakrisen. In unserem Projekt wollen wir Bildungsmaterialien erstellen, die den Zusammenhang von Klimakrise & Geschlecht thematisieren. Dabei werden wir einen besonderen Fokus auf queere Perspektiven legen. Das Projekt richtet sich an BNE MultiplikatorInnen, aktive Personen aus Umwelt- & Klimagruppen sowie aus Gruppen die zum Thema queerer Geschlechtergerechtigkeit arbeiten. Das Projekt „Klimaqueerrechtigkeit“ gliedert sich in sechs Phasen: 1. Kick Off, 2. Materialerstellung, 3. Workshops, 4. Handbucherstellung, 5. Bewerbung & 6. Auswertung. Durch das Projekt wird es zukünftig mehr Bildungsmaterialien zum Projektthema geben, mehr fortgebildete MultiplikatorInnen und mehr Zugänge Klima & Genderthemen intersektional zu bearbeiten.

2023Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innenBRD
Projektsumme: 2800,00 €
Fördersumme: 2800,00 €

SDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innen

Das Land Brandenburg fördert mit dem Programm „Jugend für Entwicklungszusammenarbeit“ Aufenthalte in Ländern des Globalen Südens, bei denen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren in Entwicklungsprojekten oder in sozialen bzw. gemeinnützigen Projekten mitarbeiten. Mit dem Programm möchte die Landesregierung Brandenburgs jungen Menschen aus dem Bundesland es möglich machen, durch die Mitarbeit in Projekten vor Ort Kontakte zu Menschen in sog. „Entwicklungsländern“ zu knüpfen und die Lebensverhältnisse kennen zu lernen. Von den geförderten Jugendlichen wird erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr als MultiplikatorInnen wirken und ihre Erfahrungen auch anderen Jugendlichen zugänglich machen. Zuschüsse können für Fahrtkosten sowie für notwendige Impfungen und Versicherungen sowie Unterkunft beantragt werden. Gefördert werden Aufenthalte von Einzelpersonen wie auch von Gruppen (max. fünf Personen). Auch Reverse-Besuche können im Rahmen des Programmes gefördert werden. Zudem ist eine die inhaltliche Vor- und Nachbereitung erwünscht. Dafür können zusätzlich Kosten beantragt werden. Das Programm wird seit April 2013 von der Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet. Das Programm hat ein Volumen von 31.000 Euro und wird komplett (100% ohne Eigenmittel der Stiftung) vom Land Brandenburg finanziert. Hier im Stiftungsprojekt sind nur die potenziellen Kosten von Reisen von Einzelpersonen aufgeführt, da wir Einzelpersonen im Rahmen der normalen Projektförderung ja nicht fördern dürfen. Arbeitstechnisch fallen die Beratung der AntragstellerInnen an, die Abstimmung mit dem Entscheidungsgremium, Umsetzung der Bewilligung und finanzielle/inhaltliche Abrechnung.

2023bi´bak e. V., BerlinREPLAYS FOR REHAB - Eine Versuchsanordnung für eine plurale und transnationale Erinnerungskultur mit Filmen und GesprächenBRD
Projektsumme: 45188,00 €
Fördersumme: 12000,00 €
www.bi-bak.de

REPLAYS FOR REHAB - Eine Versuchsanordnung für eine plurale und transnationale Erinnerungskultur mit Filmen und Gesprächen

Die Kriege und bewaffneten Konflikte, vor denen Menschen geflüchtet sind, die nun in Berlin eine neue Heimat gefunden haben, haben sich tief in ihr Bewusstsein eingeschrieben, aber auch in das ihrer Nachfahren: Trauma vererbt sich. Trauma scheint unüberwindbar und prägt auch spätere Generationen. Wie wirkt die gewaltvolle Vergangenheit bis heute nach? Und wie wird trotz allem um eine lebenswerte Zukunft gekämpft – an den Orten dieser Traumata, aber auch in Westeuropa und konkret in Berlin?

Die 24 Kinoabende des Programms REPLAYS FOR REHAB, das ab Mai 2023 über das Jahr verteilt im Sinema Transtopia stattfinden soll, teilen sich in drei Filmreihen auf. Männlichkeitsbilder. (Post-)Jugoslawische Erfahrungen II versammelt Werke, die sowohl die Rolle der Täter in den Balkankriegen als auch der zwangsweise eingezogenen jungen Männer beleuchten, die bis heute unter posttraumatischen Belastungssyndromen leiden. Armenien - Genozid und Erinnerungen im Schatten zeigt Filme, die die Aufarbeitung des Völkermords an den Armeniern und die Fortführung dieses Traumas im aktuellen Berg-Karabach-Konflikt thematisieren. In Vietnam - Boat People und Vertragsarbeiter:innen beleuchten Filme Hoffnungen und Traumata der vietnamesischen Migration in die BRD und DDR und die bestehenden Diskriminierungen, mit denen diese Community kämpfen muss. Die Vorführungen beinhalten einen Diskussionsteil mit RegisseurInnen oder ExpertInnen.

Durch diese filmische und diskursive Aufarbeitung von traumatischen (Kriegs-)Erfahrungen in Form einer multiperspektivischen und kritischen Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur, die jenseits ausschließender nationaler Narrative funktioniert, möchten wir einen Beitrag zum Erhalt des Friedens leisten und Möglichkeiten einer gewaltfreien Konfliktlösung aufzeigen.

2023Ambulante sozialpädagogische Erziehungshilfe (AspE) e. V., BerlinMultiplikatorInnenschulung "Global kompetent"BRD
Projektsumme: 24520,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.aspe-berlin.de

MultiplikatorInnenschulung "Global kompetent"

Im Rahmen eines Schulungs-Projektes sollen entlang von 8 ausgewählten Schwerpunkt-SDG-Zielen (Ziel 3: Gesundheit, Ziel 5: Geschlechtergerechtigkeit, Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie, Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, Ziel 10: Weniger Ungleichheiten, Ziel 11: Nachhaltigr Städte und Gemeinden, Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen, Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele) 10 Seminartage angeboten werden (im Durchschnitt einmal monatlich) mit entsprechenden Themen. Zielgruppen sind zum einen Fachkräfte in sozialen Trägern / Bildungsträgern plus Mitarbeitende / Leitungskräfte aus mittleren Unternehmen. Beiden gemein ist das Ziel, sich nachhaltiger aufstellen zu wollen UND Wissen und Bewusstsein aus den SDG-Schulungen an Mitarbeitende weiterzugeben (Multiplikation). Die Idee hinter den unterschiedlichen Zielgruppen ist das Ziel der Vernetzung innerhalb der teilnehmenden Träger/Arbeitgeber, um aus den Seminaren gestärkt und geschult ein gemeinsames Netzwerk für Nachhaltigkeit zu entwickeln und bspw. Den gemeinsamen Einkauf zusammen zu organisieren von Papier, Catering, Verbrauchsmaterial, Kaffee udgl. Oder der gemeinsamen Organisation von Dienstfahrrädern, die von allen Mitarbeitenden aller teilnehmenden Unternehmen genutzt werden können u.ä. Seminarthemen sind bspw.Überblick SDG´s global und Berlin-lokal / How to Veränderung? Wie Veränderungen organisieren? / Klimagerechtigkeit und Geschlecht - Wie hängt das zusammen? / Klima und Gesundheit / Gemeinwohlorientierte und klimagerechte Unternehmensentwicklung / Frieden und Umgang mit Konflikten (im lokalen als Basis für das globale).

2023Belziger Forum e. V./Infocafé Der Winkel, Bad BelzigPerspektiven des Globalen SüdensBRD
Projektsumme: 5420,00 €
Fördersumme: 4060,00 €
www.derwinkel.de

Perspektiven des Globalen Südens

Im Rahmen des 25jährigen Bestehens des Infocafes „Der Winkel“ präsentiert der Verein Belziger Forum e.V. Projekte im Globalen Süden. An fünf Abenden im Verlauf des Jahres stellen Vereine Projekte vor, die sie dort unterstützen oder selber durchführen. Diese Projekte schaffen Perspektiven für die Menschen vor Ort. Die einzelnen Projekte sind: • Bildung für Balanka, Balanka (Togo) • Frauenzentrum, Wajir County (Kenia) • Permakulturgärten OTEPIC, Kitale (Kenia) • Permakulturgarten „Oko Wa“, Ibadan (Nigeria) • Ökologische Landwirtschaft in ländlichen Gemeinden (Ecuador) Während der Präsentationen stellen die Referierenden am Beispiel ihres Projekts die SDGs dar und wie die ihr Projekt betreffenden SDGs in ihrem Projekt umgesetzt werden. Die teilnehmenden Geflüchteten werden dazu motiviert, sich zu organisieren, Initiativen und Vereine zu gründen und/oder diesen beizutreten, um Projekte, die SDGs umsetzen, in ihrer Heimat zu unterstützen oder zu beginnen. Alle teilnehmenden Einheimischen werden dazu motiviert, Geflüchtete zu unterstützen, die Initiativen und Vereine gründen, um Projekte, die SDGs umsetzen, zu unterstützen.

2023Spirit of Football e. V., Erfurt"Die Reise eines SDG-Balls" - Modulentwicklung für Schul-Workshops zum Thema Fußball und Bildung für NachhaltigkeitBRD
Projektsumme: 5764,00 €
Fördersumme: 2500,00 €
www.spirit-of-football.de

"Die Reise eines SDG-Balls" - Modulentwicklung für Schul-Workshops zum Thema Fußball und Bildung für Nachhaltigkeit

Mit 2-tägigen interaktiven Schulworkshops wollen wir im Vorfeld der „nachhaltigsten EM aller Zeiten“ das Bewusstsein für die Verbindung von Fußball & BNE stärken. Wir benutzen SDG-Bälle, die wir von „Alive and Kicking“ (A&K), einem gemeinnützigen Verein in Kenia, herstellen lassen. Sie bestehen aus gebrauchtem Leder, bzw. ausrangierten Sporttextilien und sind Vorzeigeprodukte in Sachen Nachhaltigkeit. A&K selbst kreiert Jobs für Menschen aus benachteiligten Gemeinschaften in Kenia, Ghana & Sambia, die so Zugang zu fairem Lohn, Urlaub, Krankengeld & Teilnahme am Rentensystem erhalten (https://aliveandkicking.org/about/). Durch unsere Kooperation wurden 600 Bälle nach Thüringen exportiert, 1 Vollzeitstelle bei A&K eingerichtet, 3 Mikro-Ballreparatur-Betrieb aufgebaut & 530 junge Menschen erhielten Zugang zu Fußballeinrichtungen & Bibliotheken. Wir wollen mit dem Nachhaltigkeitsexperten Moritz Janke (Lernort Stadion München) ein Modul entwickeln, das die Lebenssituation derjenigen, die die Bälle herstellen, aufzeigt und generell auf die „Reise“ von Bällen eingeht, um ein Bewusstsein für die Macht von Konsumentscheidungen zu bilden. In einem 2. Schritt soll ein Modul entwickelt werden, welches die Erfahrungen, die Spirit of Football mit einem A&K SDG-Ball auf der Reise 2022-23 zur WM der Frauen in Australien & Neuseeland gemacht hat, aufgreift. Es geht darum, die Konsequenzen des Klimawandels in anderen Teilen der Welt aufzuzeigen und mit Kindern in Thüringen über ihre eigenen Erfahrungen mit Klimawandel ins Gespräch zu kommen. Außerdem wird die wichtige Rolle von Sport (z.B. Fußball) für die Gleichstellung von Frauen weltweit herausgearbeitet, die nach wie vor für die Familien verantwortlich sind und somit eine große Auswirkung auf die Gesellschaften haben.

2023ElJoJoFe e. V., JenaNachhaltige Produzenten von morgen - Ein Bildungsprojekt zur Förderung von SDG 12BRD
Projektsumme: 8020,00 €
Fördersumme: 5990,00 €
www.eljojofe.org/

Nachhaltige Produzenten von morgen - Ein Bildungsprojekt zur Förderung von SDG 12

Managementstruktur erwartet von ihnen Ergebnisorientierung und sie benötigen ein Netzwerk sowie praktische Erfahrungen, um als Umsetzer der SDG 12 agieren zu können. Ohne diese Ressourcen werden die Studierenden Schwierigkeiten haben, nachhaltige Entscheidungsprozesse im Arbeitsumfeld zu treffen. Indem wir den Studierenden bereits in der Universität Instrumente, Erfahrungen und Wissen an die Hand geben, werden wir sie befähigen, mit der Komplexität der Entscheidungsprozesse auf der Produzentenseite umzugehen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Sie sind die zukünftigen Entscheidungsträger und Produzenten: Durch die Ausrichtung auf Universitätsstudenten können wir sie mit dem Wissen und den Fähigkeiten ausstatten, die notwendig sind, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Umsetzung des SDG 12 in ihren zukünftigen Rollen als Produzenten zu ergreifen. Möglichkeiten zum Lernen und Experimentieren: Die Universität ist eine Zeit des Lernens und Experimentierens, was sie zu einem idealen Zeitpunkt macht, um nachhaltige Praktiken einzuführen und den Studierenden praktische Erfahrungen bei ihrer Umsetzung zu vermitteln. Dadurch können wir eine Kultur der Nachhaltigkeit fördern, die die Studierenden mit in ihre zukünftigen Karrieren nehmen können. Networking-Möglichkeiten: Die Universität bietet eine einzigartige Gelegenheit für Studierende, sich mit Gleichgesinnten aus verschiedenen Bereichen und Disziplinen zu vernetzen, was bei der Umsetzung nachhaltiger Praktiken von unschätzbarem Wert sein kann. Durch die Förderung dieser Verbindungen und die Schaffung von Möglichkeiten zur interdisziplinären Zusammenarbeit können wir eine Gemeinschaft von Nachhaltigkeitsinteressierten aufbauen, die gemeinsam Veränderungen vorantreiben können.

2023Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V., Lutherstadt WittenbergFAIRkleiden Fashion Revolution Week erstmals in WittenbergBRD
Projektsumme: 4321,85 €
Fördersumme: 3720,00 €
kfh.ev-akademie-wittenberg.de

FAIRkleiden Fashion Revolution Week erstmals in Wittenberg

Vom 22. bis 27. April 2023 fand in der Lutherstadt Wittenberg die erste Fashion-Revolution Week unter dem Motto „Fairkleiden“ statt. Die erste Fashion Revolution Week "FAIRkleiden" in Wittenberg hat mit der Aktionswoche in die Gesellschaft hinein gewirkt, indem mit verschiedenen Aktionen und Formaten über die Auswirkungen von Fast Fashion auf Mensch und Natur im Globalen Süden aufgeklärt wurde. Es wurden Alternativen des Wirtschaftens und Konsumierens sichtbar gemacht und insbesondere wurden lokale und regionale Netzwerke gestärkt und wiederbelebt. Es war uns ein großes Anliegen den Wissensstand der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu erweitern, Problembewusstsein zu wecken, nachhaltige Alternativen aufzuzeigen und die Menschen zu empowern. Mit dem Ziel, dass sie sich nicht nur als passiv konsumierend, sondern als aktiven Teil der Gesellschaft verstehen, die zu einer Veränderung hin zu einer nachhaltigen Zukunft für alle beiträgt. Dies ist uns erfolgreich gelungen. O-Ton aus Feedback einbauen An der Planung und Umsetzung der Aktionswoche im April 2023 waren verschiedenste zivilgesellschaftliche (Bildungs-)Akteure aus der Stadtgemeinschaft Wittenberg beteiligt und wir sind optimistisch, dass die Fashion Revolution Week 2024 von einem größeren lokalen Netzwerk getragen werden wird. Akt. 29.9.23

2023Landesverband Nachhaltiges Sachsen e. V., DresdenSDG Tour SachsenBRD
Projektsumme: 19980,00 €
Fördersumme: 14980,00 €
www.nachhaltiges-sachsen.de

SDG Tour Sachsen

Mit unserer "SDG Tour Sachsen" möchten wir die 17 Nachhaltigkeitsziele mit einem niedrigschwelligen und interaktiven Angebot einem breiten Publikum zugänglich machen und vermitteln. Wir möchten vor allem Menschen im ländlichen Raum erreichen.

In den letzten Jahren haben wir im Rahmen des Projekts "RENN.mitte" diverse eigene Materialien entwickelt und produzieren lassen, die sich für unser geplantes Angebot sehr gut eignen: ein SDG Glücksrad mit Quizfragen; einen Parcours zum ökologischen Fußabdruck; ein Memory „Weltansichten" und SDG Würfelspiel. Weiterhin hat sich im Laufe der Jahre ein großes Portfolio von Materialien Externer bei uns gesammelt, auf das wir zurückgreifen können. Wir werden je nach Ort und Anlass eine Auswahl der Materialien sowie begleitendes Infomaterial einsetzen. Die BesucherInnen unseres Angebots sollen einen positiven und spielerischen Erstkontakt zu den SDGs erfahren; Wissen zu Nachhaltigkeitsthemen unter Einbezug der globalen Perspektive erwerben/vertiefen; und konkrete Handlungsoptionen für ihre eigene Lebensweise ableiten.

Die Auswahl der Angebotsorte und genaue inhaltliche Gestaltung des Programms erfolgt in Abstimmung mit unseren Netzwerkskontakten im ländlichen Raum, die als "Türöffner" fungieren: z.B. die "Global Nachhaltige Kommunen"; den "Orten der Demokratie"; Partnern aus dem "Netzwerk Zukunft regional"; den Eine-Welt-Promotorinnen sowie den Ausstellungsorte der BNE Landesausstellung; jedoch auch interessierte Bildungseinrichtungen. Wir möchten dadurch das Nachhaltigkeitsengagement und/oder -Interesse von Akteur:innen/Einrichtungen im ländlichen Raum unterstützen und fördern und über unsere Partner die eigentliche Zielgruppe des Angebots erreichen: Menschen im ländlichen Sachsens mit keinem bis wenig Vorwissen zu den SDGs.

2023Görlitz für Familie e. V., Görlitz17 Ziele für Görlitzer FamilienBRD
Projektsumme: 12300,00 €
Fördersumme: 8000,00 €
www.goerlitz-fuer-familie.de

17 Ziele für Görlitzer Familien

Die Stadt Görlitz ist eine von fünf sächsischen Kommunen, die seit 2021 im Projekt Global Nachhaltige Kommune in der Einen Welt (SKEW) teilnehmen. 2023 hat der Bürgermeister Hummel im Rahmen dieses Projekts eine lokale Steuerungsgruppe einberufen, um die thematischen Schwerpunkte für die Erarbeitung einer städtischen Nachhaltigkeitsstrategie zu schärfen. Neben Amtsleitungen, Stadtratsmitgliedern und den Geschäftsführungen der städtischen Eigenbetriebe, war hier auch das Kernteam des AK Görlitz Nachhaltig (u.a. der Görlitz für Familie e.V.) vertreten. Unser Verein möchte mit seinem Aktionsplan "17 Ziele für Görlitzer Familien" nun parallel zu diesem Prozess eine Brücke zu den Görlitzer Bürgern schlagen und mithilfe kleinerer Guerilla-Aktionen und zwei großer Veranstaltungen die 17 Nachhaltigkeitsziele in ihrer globalen Dimension weiter ins öffentliche Bewusstsein rücken und konkret werden lassen. Zusammen mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten veranstalten wir einen "Familiengipfel" zu den 17 SDGs - mit Fachkräften der Familienarbeit, Engagierten der Bürgerräte, der Stadträte und Vereine und Initiativen. Diese haben hier die Gelegenheit, sich zu der sozialen Dimension der SDGs auszutauschen. Außerdem möchten wir ein großes Familienfest in der Görlitzer Innenstadt ausrichten und hier die globalen Facetten der Nachhaltigkeitsziele erfahrbar machen. Das Fest ist Station der „SDG-Tour Sachsen“ und lädt Vereine und Initiativen dazu ein, ihr eigenes Handeln (bspw. Kleidertausch, Lastenradverleih, Foodsharing, Reparaturstation, autofreier Sonntag) in Bezug zu den globalen Nachhaltigkeitszielen zu setzen. Eine lange, interkulturelle Tafel ist geplant, die sowohl Müllvermeidung als auch die faire Nahrungsmittelproduktion und Hunger im Globalen Süden thematisiert.

2023M-Latts e. V., DresdenBrandherde Brasiliens. Demokratie, Menschen- und Umweltrechte in der Waagschale? - Perspektiven aus kleinbäuerlicher und indigener Sicht und ihre Einbettung in globale ZusammenhängeBRD
Projektsumme: 7790,00 €
Fördersumme: 5840,00 €

Brandherde Brasiliens. Demokratie, Menschen- und Umweltrechte in der Waagschale? - Perspektiven aus kleinbäuerlicher und indigener Sicht und ihre Einbettung in globale Zusammenhänge

Die Menschheit steht vor gewaltigen Herausforderungen: Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt und viele weitere strukturelle Probleme fordern ein Umdenken und gezieltes Handeln der Weltgemeinschaft. Herausforderungen, die nur auf globaler Ebene gelöst und – wie auch in den Nachhaltigkeitszielen der UN formuliert – mit lokalen Ansätzen verknüpft werden sollten. Zukunftsorientierten, sozial und ökologisch nachhaltigen Handlungsoptionen stellen sich allerdings vielerorts reaktionäre Kräfte entgegen, die auch für Menschen- und Umweltrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit eine ernstzunehmende Bedrohung sind. Themen, die auch in Brasilien seit Langem aktuell sind. Nach vielen Jahren der politischen Isolation unter der rechten Regierung Jaír Bolsonaros wird mit Lula da Silva als Präsident nicht nur eine politische Neuausrichtung der Umwelt- und Sozialpolitik angestrebt, das Land tritt auch auf internationaler Ebene wieder verstärkt auf. Doch schon nach wenigen Monaten Regierungsverantwortung und ersten positiven Errungenschaften, zeigen sich bereits konkret politische Sollbruchstellen, die das Land abermals vor Herausforderungen stellen. Über ihre Einschätzungen der aktuellen politischen Konjunktur, Menschen- und Umweltrechte möchten wir mit der indigenen Aktivistin Shirley Djukurnã Krenak sowie einem/r VertreterIn der brasilianischen Landlosenbewegung MST, in Austausch kommen, die im Herbst im Rahmen einer Speakerstour nach Deutschland kommen. Dabei möchten wir sowohl die Entwicklungen in Brasilien diskutieren wie auch veranschaulichen wie diese z.Teil eingebettet sind in globale Zusammenhänge. Zudem wollen wir darstellen, wie in Brasilien wie auch hierzulande Akteur:innen für sozial ökologisch nachhaltige Transformationen agieren und konkrete Erfahrungen kennenlernen.

2023Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V., BerlinGemeinsam für eine bessere Welt: Friedensbildung, globale Gerechtigkeit und KonfliktpräventionBRD
Projektsumme: 5300,87 €
Fördersumme: 4420,00 €

Gemeinsam für eine bessere Welt: Friedensbildung, globale Gerechtigkeit und Konfliktprävention

Das STUBE-Wochenendseminar "Gemeinsam für eine bessere Welt: Friedensbildung, globale Gerechtigkeit und Konfliktprävention" fand vom 14. bis 16. Juli 2023 im Seezeitresort in Joachimsthal, Werbellinsee, statt. Das interkulturelle Projekt hatte das Ziel, das Sustainable Development Goal (SDG) 16 - Frieden und soziale Gerechtigkeit - zu fördern. Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika nutzten diese Plattform, um ihre Kenntnisse zu vertiefen und konkrete Maßnahmen zur Förderung einer gerechteren und friedlicheren Welt zu entwickeln.

Das Seminar legte einen besonderen Fokus auf die Förderung von Friedensbildung und Konfliktprävention als zentrale Elemente einer nachhaltigen Entwicklung. Die Teilnehmenden wurden ermutigt, aktiv zur Schaffung einer friedlichen und gerechten Welt beizutragen, indem sie sich für die Förderung von Menschenrechten engagierten. Durch interaktive Einheiten, Diskussionen und praktische Übungen erweiterten die Teilnehmenden ihr Wissen und entwickelten innovative Ansätze zur Konfliktlösung sowie zur Vorantreibung sozialer Gerechtigkeit. Das Seminar förderte intensiven Austausch und Vernetzung, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und voneinander zu lernen. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, individuelle und gemeinsame Aktionspläne zu entwickeln und kreative Ausdrucksformen zur Förderung von Frieden und globaler Gerechtigkeit zu nutzen. Das Seminar stellte Tipps, Ressourcen, Best Practices und Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme bereit, um die Umsetzung der Aktionspläne im Alltag zu unterstützen.

Der Freitag begann mit einer gemeinsamen Gruppenabfahrt. Die offizielle Eröffnung beinhaltete eine Vorstellungsrunde zur gemeinsamen Festlegung von Erwartungen und Zielen. Dr. Moira Zuazo vom Lateinamerika-Institut der FU Berlin führte in das Seminarthema "Frieden, Interkulturalität und Demokratieförderung" ein. Am Samstag standen Sessions zu "Globale Gerechtigkeit" im Fokus, in denen ökologische Herausforderungen anhand der Waldbrände im bolivianischen Amazonasgebiet beleuchtet wurden. Nachmittags folgten Sessions zu "Friedensforschung und Wandel" sowie "Friedensarbeit und interkulturelle Verständigung" mit Referentinnen wie Paula Moreno und Arne Warthöfer. Der Tag endete mit einem interkulturellen Event.

Der Sonntag konzentrierte sich auf "Konfliktprävention" mit Gonzalo Pinan, der theatralische Improvisationsmethoden für einen konstruktiven Umgang mit Konflikten präsentierte. Die Veranstaltung schloss mit einer Reflexion, Auswertung und Feedbacksession durch Esteban Chávez Guevara und Paula Valenzuela. Das Seminar ermöglichte nicht nur das Vertiefen des Verständnisses für Frieden und Gerechtigkeit, sondern auch die Entwicklung konkreter Aktionspläne. Die interaktiven Einheiten, Diskussionen und praktischen Übungen erweiterten die Perspektiven der Studierenden und ermutigten sie, innovative Ansätze zur Konfliktlösung und sozialen Gerechtigkeit zu entwickeln. Das Ergebnis war eine engagierte Gemeinschaft von Studierenden, die sich gemeinsam für eine positive Veränderung in der Welt einsetzen.

2023Rapper* ohne Grenzen e. V., BerlinUnser Rap – Unsere ZukunftBRD
Projektsumme: 5840,00 €
Fördersumme: 4340,00 €
rapperohnegrenzen.de

Unser Rap – Unsere Zukunft

Das Projekt verfolgt das Ziel, Kindern und Jugendlichen, davon ausdrücklich auch welche mit Flucht-und Migrationsgeschcihte, anhand von Rap-Workshops für globale, soziale Fragestellungen, insbesondere zu den Themen soziale Ungleichheit und ungleiche Chancen, zu sensibilisieren. Die Aufklärungsarbeit findet in Berliner Schulen und Schulen aus den neuen Bundesländern statt, und bringt vorrangig die Nachhaltigkeitsziele Nr. 1, 4, 5 und 10 zur Sprache.

Dabei birgt das Medium Rap ein doppeltes Potenzial: Einerseits war diese Musikrichtung stets ein Sprachrohr für sozial benachteiligte Gruppen, und eignet sich von daher bestens zur Behandlung sozialer Fragestellungen. Andererseits ist es unter Jugendlichen die beliebteste Musikrichtung, und holt sie in ihrer Lebenswelt ab.

Die interaktiv gestalteten Rap-Workshops verhelfen den Jugendlichen dazu, die sozialen Fragestellungen und Problematiken zu den Themen ungleicher Bildungszugang, Rassismus, Geschlechterungerechtigkeit und Klimawandel, und ihre jeweiligen Verflechtungen miteinander einzuordnen und aufzuarbeiten. In den Workshops werden diese Themen inhaltlich diskutiert und lyrisch und emotional durch eigens verfasste Texte verarbeitet.

2023Global New Generation Berlin e. V., BerlinCross Culture PodcastBRD
Projektsumme: 27400,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.gngberlin.de

Cross Culture Podcast

„Cross Culture Podcast“ ist ein ganzheitliches und partizipativ angelegtes Projekt der Non-Formalen Bildung. Drei Gruppen von jeweils ca. 15 Jugendlichen (12-25 Jahre) erstellen in Zusammenarbeit Jugendlichen in Nairobi/Kenia 4 Podcasts von jeweils etwa einer Stunde. Während des einjährigen Projektes beschäftigen sich die jungen Menschen mit verschiedenen Themen rund um die SDGs der UN. Pro Podcast stehen zwei SDG-Themen zu. Sie bearbeiten und reflektieren Themen rund um die SDGs, vergleichen lokale Lösungsansätze und beleuchten den globalen Kontext. Angepasst an die Bedürfnisse und Thematiken der jungen Menschen, werden ReferentInnen eingeladen, um den jungen Menschen mehr Hintergrundwissen und Erfahrungswerte zugänglich zu machen. Beispielsweise eine ReferentIn zur Auseinandersetzung mit einem bestimmten SDG. Der Workshop räumt mit postkolonialen Perspektiven auf und gibt sowohl den Teilnehmenden, als auch den Zuhörenden die Möglichkeit, Bilder, Vorstellungen und Assoziationen von „dem globalen Süden/Norden“ sichtbar zu machen, zu hinterfragen und aufzubrechen. Beinahe beiläufig eignen sich die Heranwachsenden Medienkompetenzen an, lernen zwischen falschen und echten Nachrichten zu unterscheiden und werden stark gegen Cybermobbing und Diskriminierungen jeglicher Art. In Chatrooms können sie zu den anderen Gruppenmitgliedern Kontakt herstellen. Das Projekt ist auf eine transkulturelle Zusammenarbeit ausgerichtet, das Projektteam sorgt für die technische Funktionalität, unterstützt eine offene, wertschätzende Kommunikation zwischen den Teilnehmenden und sorgt für Feedback Situationen.

2023Frauen helfen Frauen e.V., Bitterfeld-WolfenTrashion Workshops - Pimp it upBRD
Projektsumme: 2514,93 €
Fördersumme: 2070,00 €
http://www.frauenhelfenfrauen-wolfen.de

Trashion Workshops - Pimp it up

Bitterfeld-Wolfen galt zu DDR-Zeiten als dreckigste Stadt Europas. Heute gilt unsere Stadt als eine Erfolgsgeschichte ökologischer Sanierung. Hier sei nur z.B. an den "Umbau" der Tagebaulandschaft Goitzsche in ein Naturrefugium und an die Trockenlegung des berüchtigten Silbersees gedacht. Dennoch lässt sich feststellen, dass sich an den persönlichen Einstellungen vieler Menschen nichts geändert haben. Müll wird achtlos weggeworfen und in der Natur entsorgt. Ebenso wird Kleidung oft im Discounter zu Niedrigpreisen erworben. Jugendliche kaufen je nach Trend Kleidungsstücke, die nur 1 – 2 Mal getragen werden. Der Wert der Produkte wird nicht anerkannt und geschätzt, so dass eine Wegwerfgesellschaft entstanden ist. Es werden keine Gedanken verschwendet, wie die Globale Situation aussieht, unter welchen Bedingungen die Produkte im Globalen Süden produziert werden und was mit unserem Müll geschieht. Wir möchten mit den beiden Workshops ein bewussteres Denken und global gerechteres Handeln anregen, so dass der Umgang mit unser aller natürlicher Ressourcen achtsamer wird und sich ein bewussteres Konsumverhalten entwickelt. Da sich besonders Jugendliche und junge Erwachsene verantwortungslos im Umgang mit natürlichen Ressourcen in ihrem Alltag verhalten, haben wir uns für diese Zielgruppe entschieden. Zudem möchten wir Multiplikator*innen erreichen, die das erworbene Wissen weitergeben können und somit für Nachhaltigkeit der Projektziele sorgen. In den Workshops werden sich die Teilnehmenden aktiv mit der Müllproblematik weltweit und den Produktionsbedingungen in den Herstellungsländern auseinandersetzen. Auf praktischer Ebene werden aus Müll neue Produkte hergestellt, um das Gelernte fassbarer zu gestalten. Akt. 10.11.23

2023Diakonisches Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e. V., Halle / S.Gender Equality - A long way to go?!BRD
Projektsumme: 5670,00 €
Fördersumme: 4250,00 €
www.diakonie-mitteldeutschland.de

Gender Equality - A long way to go?!

Frauen und Mädchen erleben weltweit vielfältige Benachteiligungen und Diskriminierungen, die auf ihr Geschlecht zurückzuführen sind. Diese reichen vom sogenannten Gender-Pay-Gap, über schlechten Zugang zu Bildung und wirtschaftlichen Ressourcen bis hin zum Erleben von psychischer und physischer Gewalt. Feministische Kämpfe stehen weltweit auf der Tagesordnung. Umso erfreulicher ist es, dass der Begriff der „Feministischen Außen- und Entwicklungspolitik“ (Feminist Foreign Policy) es auf die Agenda des BMZ und des Auswärtigen Amtes geschafft hat. Geschlechtergerechtigkeit und der Abbau patriarchaler Strukturen stehen damit offiziell im Fokus deutscher internationaler Zusammenarbeit. Bei unserem Seminar "Gender Equality - A long Way to go?!" wollen wir mit den TN auf Geschlechterrollen und -normen schauen, die in einer patriarchalen Welt enormen Einfluss auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Teilhabe sowie auf konkrete Rechte haben. Alle TN des Seminars sind bereits bestehende oder mögliche MultiplikatorInnen und Personen, die in ihrer späteren beruflichen (Leitungs-)Aufgabe Verantwortung tragen und Entscheidungen für ihr Land und darüber hinaus (mit-)treffen werden. Das Seminar zielt darauf ab, unter allen TN ein Bewusstsein für ungleiche Behandlung der Geschlechter zu erzeugen und sie unter anderem mit den Tools der Gender Analyse auszustatten. Dies soll ihnen helfen, strukturelle Ungerechtigkeiten auch anhand konkreter Merkmale festzumachen. Außerdem möchten wir Wissen und Erfahrungen austauschen und Strategien und Lösungsansätze zur Erreichung von SDG 5 entwickeln. So wird eine Handlungs- und Argumentationsgrundlage geschaffen, mit der Gender-basierte Diskriminierung auf Sachebene aufgedeckt und real bekämpft werden kann.

2023Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa e. V., ZeitzPlakativ – Jugend macht DruckBRD
Projektsumme: 6626,82 €
Fördersumme: 4950,00 €
www.kloster-posa.de

Plakativ – Jugend macht Druck

Im Projekt PLAKATIV gestalten und drucken Jugendliche Plakate, auf denen sie ihre Ansichten, Meinungen und Appelle zu aktuellen globalen Fragestellungen im Themenfeld der 17 SDGs visualisieren und diese im öffentlichen Raum sichtbar machen. So sollen sich die jungen Leute im gesellschaftlichen Diskurs Gehör verschaffen. Die Inhalte ihrer Plakate erarbeiten die Jugendlichen selbst, im Mittelpunkt können dabei aktuelle Themen stehen wie Krieg und Flucht, der Klimawandel, Rassismus & Diskriminierung, Chancengleichheit, Zukunftsängste, Familie, etc.

2023Diakonisches Werk Teltow-Fläming e. V., JüterbogFaire Schule in BrandenburgBRD
Projektsumme: 33000,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.dw-tf.de

Faire Schule in Brandenburg

„Faire Schule“ ist ein Schulentwicklungsprogramm, das Nachhaltigkeit als Aufgabe der ganzen Schule in den Blick nimmt. Es fördert und würdigt Aktivitäten in den Bereichen Globales Lernen, ökologische Verantwortung und Demokratische Schulkultur. Es eignet sich für alle Schulformen und Jahrgangsstufen. Der Zeitrahmen ist frei wählbar, überstreckt sich idealerweise jedoch über ein Jahr. Die Auszeichnung als „Faire Schule“ ist befristet auf zwei Jahre. Ziel ist es, das Globale Lernen im Schulprogramm zu verankern. Dafür werden verschiedene Aktivitäten auf den Ebenen Unterrichtsgestaltung, soziales Miteinander und Beschaffungspraxis entwickelt, die Nachhaltigkeit aus entwicklungspolitischer Sicht thematisieren, erfahrbar machen und praktisch umsetzen. Die Projektaktivitäten werden auf allen Ebenen (Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen, Eltern) umgesetzt, von Öffentlichkeitsarbeit begleitet und abschließend durch die Auszeichnung als „Faire Schule“ belohnt. Koordiniert wird der Prozess von der möglichst heterogen besetzten Faire-Schule-AG, die sich ungefähr alle sechs Wochen trifft und bei Bedarf externe Kooperationspartnerinnen einlädt. In diesem Projekt wird eine intensive Prozessbegleitung kostenlos angeboten, die die Arbeit der AG durch Informationen, Vernetzung, Fortbildungen, Reflexion und ihre praktische Erfahrung unterstützen kann. Inhaltlich ausgestaltet wird die Arbeit des Projekts durch einen quartalsweise erscheinenden Newsletter, Fortbildungen zum whole school approach und Workshops zum Globalen Lernen. Eingebettet wird die Arbeit in die Brandenburger Landschaft des "Lernens für nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen" (Rahmenlehrplan, übergreifendes Thema 11) und der Arbeit des Verbunds Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen.

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