Geförderte Projekte im SDG-Fonds

Es werden nachfolgend die im SDG-Fonds geförderten Projekte des aktuellen Programm-Zyklus dargestellt. Zuvor im SDG-Fonds geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2024Havel Kranich e. V., Groß KreutzPractice Lab: Affektives globales Lernen am Beispiel des Tren MayaBRD
Projektsumme: 8180,00 €
Fördersumme: 5930,00 €
havel-kranich.org

Practice Lab: Affektives globales Lernen am Beispiel des Tren Maya

Das Projekt "Practice Lab: Affektives globales Lernen am Beispiel des Tren Maya" von Havel Kranich e.V zielt darauf ab, junge Menschen in Berlin und Brandenburg für die Verknüpfung von Klimawandel und den Schutz indigener Menschenrechte zu sensibilisieren und ihre emotionalen Kapazitäten und Resilienz zu stärken, um komplexe globale Themen emotional zu verarbeiten und sie zu unterstützen sich langfristig und nachhaltig zu engagieren. Unser Projektvorschlag beruht auf der These, dass viele junge Menschen von der Komplexität von globalen Themen emotional überfordert sind, was sie daran hindert, sich langfristig zu engagieren. Globale Themen sind häufig hyperkomplexe, vielschichtige Probleme, die viele Unbekannte beinhalten, verschiedene Gemeinschaften unterschiedlich betreffen und für die es keine einfachen Lösungen gibt. Dazu kommt die Vielschichtigkeit der Beziehung von Menschen des Globalen Nordens(GN) zu globaler Ungerechtigkeit: Indigene und BIPoC (dekoloniale) Perspektiven zeigen die Verantwortung die der GN aufgrund seiner Werte und Lebensstandards, sowie einer unaufgearbeiteten kolonialen Vergangenheit trägt in Bezug zu globalen Themen, wie zum Beispiel des Klimawandel oder der Missachtung von Menschenrechen. Das Tren Maya Projekt ist beispielhaft für ein globales Thema das emotional überfordern kann sowohl durch die Vielschichtigkeit seiner Auswirkungen als auch darin wie deutlich sein entstehen untrennbar von dem GN ist. Durch ein “Intensive-Seminar” von je zwei mal vier Tagen sowie der Begleitung zur Gestaltung eines Bildungsabends wird jungen Menschen anhand des Tren Maya Projekts ein affektiver (emotionsbasierter, beziehungsorientierter und ethischer) geboten des Lernprozess geboten, der indigene und BIPoC-Perspektiven in den Mittelpunkt stellt

2024Initiative Perspektivwechsel e. V., BerlinResistance - Three generations of anticolonial protest in CameroonBRD
Projektsumme: 19030,00 €
Fördersumme: 14030,00 €
www.initiative-perspektivwechsel.org

Resistance - Three generations of anticolonial protest in Cameroon

Kolonialismus hat immer unterschiedliche Formen der Opposition hervorgerufen. Im dominanten Geschichtsdiskurs sind Darstellungen des Widerstands jedoch unterrepräsentiert. Der Bildungscomic "Widerstand. Drei Generationen antikolonialer Protest in Kamerun" gibt einen Anstoß antikolonialen Widerstand in der Auseinandersetzung mit Kolonialismus und Neokolonialismus stärker zu berücksichtigen. Er wurde erstmalig 2019 von der Initiative Perspektivwechsel e.V. veröffentlicht. und seitdem in zahlreichen SchülerInnen-Workshops, LehrerInnen-Fortbildungen, mit Studierenden und mit Bundesfreiwillligen eingesetzt. Rund 2000 Exemplare wurden an diese Zielgruppen verteilt.

Das Buch bricht mit paternalistischen Hilfs-Denkmustern sowie eurozentristischen Sichtweisen und veranschaulicht die Deutsche, britische und französische Kolonialgeschichte in Kamerun aus der Perspektive des antikolonialen Widerstands. Es ordnet sich damit in der Agenda 2030 unter das SDG 4 "Hochwerttige Bildung".

Um dem Buch eine noch größere Reichweite zu geben und den Einsatz des Buches in Workshops mit englischsprachigen Gruppen zu ermöglichen, soll der Comic auf Englisch übersetzt werden. Dabei werden vor allem folgende Zielgruppen angesprochen: Englisch-Lehrkräfte, Internationale Freiwilligenorganisationen mit englischsprachigen TeilnehmerInnen, die englischsprachige afrikanische Community.

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinNiemanden zurücklassen. Volles Engagement für die nachhaltigen Entwicklungsziele“ - Durchführung von jährlichen Bilanz-Tagungen auf Länderebene, gemeinsam mit den ostdeutschen LandesnetzwerkenBRD
Projektsumme: 7000,00 €
Fördersumme: 7000,00 €

Niemanden zurücklassen. Volles Engagement für die nachhaltigen Entwicklungsziele“ - Durchführung von jährlichen Bilanz-Tagungen auf Länderebene, gemeinsam mit den ostdeutschen Landesnetzwerken

Der Fokus von „epol to go“ soll inhaltlich stärker auf die relevanten Anknüpfungspunkte an die Nachhaltigkeitsziele und global-lokale Verantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030 gesetzt werden. Die zurückliegenden Jahre von epol to go haben gezeigt, dass es für Landesnetzwerke und ostdeutsche NRO günstig ist, einen Ort zu haben, an dem zwei Tage über entwicklungspolitische Inhalte diskutiert wird, lokale und landesweite Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik anwesend sind und andere zivilgesellschaftliche Kräfte erreicht werden. Die zweitägige Tagung wird 2023 in Kooperation mit dem EWNT stattfinden. Das inhaltliche Thema wird gemeinsam mit dem Landesnetzwerk festgelegt.

2024goals connect e. V., Saalburg-EbersdorfFAIRiencamp Bad LobensteinBRD
Projektsumme: 10053,14 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.goalsconnect.de

FAIRiencamp Bad Lobenstein

Im März 2024 führte goals connect erstmalig ein Fußball-FAIRiencamp durch. Hierbei handelte es sich um ein Fußballcamp für 32 Kinder und Jugendliche, das neben Fußball auch Workshops zu Bildung für nachhaltige Entwicklung fokussierte. Das Pilot-Projekt wurde in Kooperation mit dem gastgebenden Fußballverein VfR Bad Lobenstein und zwei weiteren Bildungsträgern (Spirit of Football und Freiberger Agenda 21) konzipiert. Neben Fußballtraining, das von Jugendtrainern durchgeführt wurde, fanden entwicklungspolitische und umweltrelevante Workshops auf Grundlage der 17 SDG statt. Themen wie Globale Gerechtigkeit, nachhaltige und faire Ernährung und kulturelle Vielfalt standen im Mittelpunkt und wurden zudem anhand spielerischer (Fußball-) Methoden in das Training integriert. Eine Abschlussveranstaltung mit Vertretern aller Vereine, aus dem Landratsamt Saale-Orla und den Eltern der Kinder, rundete die überaus erfolgreiche Woche ab.

2024FreundInnen- und Förderkreis Arbeits- und Studienaufenthalte (ASA) in Afrika, Asien und Lateinamerika (ASA-FF) e. V., ChemnitzVeranstaltungsreihe „Sustainable Saloon – Sustainable Development Goals und Unternehmer*innentum“ der GründungsgarageBRD
Projektsumme: 20000,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.asa-ff.de

Veranstaltungsreihe „Sustainable Saloon – Sustainable Development Goals und Unternehmer*innentum“ der Gründungsgarage

Die Gründungsgarage ist ein regionaler Motor für soziales Unternehmertum, gesellschaftliche Dialoge und kreative, kollaborative Impulse. Wir schaffen mehr Bildungsgerechtigkeit, Integration und Chancengleichheit für Menschen mit einer ostdeutschen bzw. migrantischen Biografie. In der Region Chemnitz ist die Abwanderung unter jungen Menschen mit/ohne migrantischen Hintergrund stark. Denn sie begegnen gesellschaftlichen Herausforderungen wie wirtschaftliche Perspektivlosigkeit und die hohe Verbreitung menschenverachtender Einstellungen. Diese tragen zu einem negativen Heimatbegriff und Selbstbild bei. Aus Mangel an Vorbildern fehlt es der jüngsten Generation Ostdeutschlands an unternehmerisch-selbstständigen Handlungskompetenzen und dem Mut zur Verwirklichung ihres schöpferischen Potentials. Historisch bedingte, strukturelle und finanzielle Barrieren erschweren, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen und einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten. Die Gründungsgarage wurde ins Leben gerufen, um dies zu ändern. In Rahmen einer Veranstaltungsreihe zu den Sustainable Development Goals (SDGs) setzen wir den Fokus auf das Zusammenspiel von nachhaltiger Entwicklung und Social Entrepreneurship. Durch niedrigschwellige aber innovative Veranstaltungsformate verdeutlichen wir den BesucherInnen, wie ihr Handeln vor Ort Auswirkungen auf das globale Geschehen hat. Dabei arbeiten wir sowohl mit lokalen als auch internationalen ExpertInnen und Organisationen zusammen und ermöglichen den Dialog und Erfahrungsaustausch, um voneinander zu lernen und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten. Gleichzeitig schaffen wir Orte, an denen marginalisierte Gruppen positive Aufmerksamkeit erhalten sowie ihre Fähigkeiten entwickeln und präsentieren können.

2024Netzwerk für Flüchtlinge, Demokratie & Toleranz e.V. Parchim, ParchimRessourcenschonung durch bewussten Konsum: Global denken, Lokal handeln - SDG 12BRD
Projektsumme: 4646,45 €
Fördersumme: 3490,00 €

Ressourcenschonung durch bewussten Konsum: Global denken, Lokal handeln - SDG 12

Im Rahmen des Projekts wurden mehrere Maßnahmen zur Förderung nachhaltigen Verhaltens umgesetzt. Dazu gehörte der Besuch einer Recyclinganlage und einer Ausstellung im Museum zum Thema Müll um den Teilnehmenden die Bedeutung von Abfalltrennung und Recycling nahezubringen. Ein Besuch in einem Weltladen und einem Discounter zeigte gezieltes, nachhaltiges Einkaufen im Alltag auf. Zusätzlich wurde ein Workshop zum Thema nachhaltige Kleidung organisiert, inklusive einer Kleidertauschbörse. Abschließend bereiteten die Teilnehmenden gemeinsam Mahlzeiten aus den im Weltladen und Discounter gekauften Lebensmitteln zu, um nachhaltige Ernährung praktisch zu erleben.

2024bi´bak e. V., BerlinKosmovision(en) – Alternative Systems of Knowledge – Wissen für ein nachhaltiges ZusammenlebenBRD
Projektsumme: 27115,00 €
Fördersumme: 5000,00 €
www.bi-bak.de

Kosmovision(en) – Alternative Systems of Knowledge – Wissen für ein nachhaltiges Zusammenleben

Die Veranstaltungsreihe KOSMOVISION(EN) will durch Filmvorführungen und Gespräche eine Annäherung an ein vielstimmiges, dynamisches Wissensrepertoire ermöglichen, indem sie Erinnerungen, Wissensbestände, Erzählungen und Stimmen der transnationalen Gesellschaft in Berlin zusammen bringt und interagieren lässt. Dabei wird ein näherer Blick auf verschiedene historische und zeitgenössische Ereignisse geworfen, um Verbindungen, Analogien und Verflechtungen zwischen Lebensentwürfen, Blicken auf die Welt als geordnetes Ganzes, Perspektiven zum Wohl der Gemeinschaft und das Zusammenleben mit der Natur aufzuzeigen. Aufgrund von Kolonialismus, Sklaverei, Völkermord und anderen Formen der Unterdrückung ist das Wissen einiger indigener Völker bedroht und sogar ausgelöscht worden. Das Wissen der Vorfahren wurde aber auch bewahrt und weitergegeben. Im globalen Norden und in Berlin fehlen ein Bewusstsein und eine Bühne für diese Wissensbestände, die global existieren. Mit diesem Programm nähert sich Sinema Transtopia einer transnationalen und pluralen Erschließung von Wissenssystemen und ihrer Zusammenführung in der Entwicklung einer gemeinsamen Zukunftsvision. In dem Bewusstsein – und darin der Agenda 2023 folgend – dass ein globales Voranschreiten und nachhaltige Entwicklung nur gemeinsam möglich sind, liegt im Zentrum unserer Programmreihe die Begegnung auf Augenhöhe im Rahmen von inklusiven Nord-Süd-Verbindungen. Mit Kosmovision(en) wollen wir in drei – von Expert*innen aus dem globalen Süden – kuratierten Reihen und mit einem Fokus auf Afrika und Lateinamerika gemeinsam Antworten suchen, was eine plurale globale Wissens- und Bildungskultur ausmacht, die auch migrantische und queere Perspektiven miteinbezieht.

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innenBRD
Projektsumme: 4200,00 €
Fördersumme: 4200,00 €

SDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innen

Das Land Brandenburg fördert mit dem Programm „Jugend für Entwicklungszusammenarbeit“ Aufenthalte in Ländern des Globalen Südens, bei denen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren in Entwicklungsprojekten oder in sozialen bzw. gemeinnützigen Projekten mitarbeiten. Mit dem Programm möchte die Landesregierung Brandenburgs jungen Menschen aus dem Bundesland es möglich machen, durch die Mitarbeit in Projekten vor Ort Kontakte zu Menschen in sog. „Entwicklungsländern“ zu knüpfen und die Lebensverhältnisse kennen zu lernen. Von den geförderten Jugendlichen wird erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr als MultiplikatorInnen wirken und ihre Erfahrungen auch anderen Jugendlichen zugänglich machen. Zuschüsse können für Fahrtkosten sowie für notwendige Impfungen und Versicherungen sowie Unterkunft beantragt werden. Gefördert werden Aufenthalte von Einzelpersonen wie auch von Gruppen (max. fünf Personen). Auch Reverse-Besuche können im Rahmen des Programmes gefördert werden. Zudem ist eine die inhaltliche Vor- und Nachbereitung erwünscht. Dafür können zusätzlich Kosten beantragt werden. Das Programm wird seit April 2013 von der Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet. Das Programm hat ein Volumen von 31.000 Euro und wird komplett (100% ohne Eigenmittel der Stiftung) vom Land Brandenburg finanziert. Hier im Stiftungsprojekt sind nur die potenziellen Kosten von Reisen von Einzelpersonen aufgeführt, da wir Einzelpersonen im Rahmen der normalen Projektförderung ja nicht fördern dürfen. Arbeitstechnisch fallen die Beratung der AntragstellerInnen an, die Abstimmung mit dem Entscheidungsgremium, Umsetzung der Bewilligung und finanzielle/inhaltliche Abrechnung.

2024Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V., Lutherstadt WittenbergFair und Chic - nachhaltige Modewochen anlässlich der globalen Fashion Revolution WeekBRD
Projektsumme: 5090,00 €
Fördersumme: 3840,00 €
kfh.ev-akademie-wittenberg.de

Fair und Chic - nachhaltige Modewochen anlässlich der globalen Fashion Revolution Week

Die nachhaltigen Modewochen „Fair & Chic“ anlässlich der globalen Fashion Revolution Week in der Lutherstadt Wittenberg und in Bitterfeld - Wolfen haben die Themen nachhaltige Produktion und nachhaltiger Konsum stärker in der ländlich geprägten Region von Sachsen-Anhalt verankert. Es wurde über transparente Lieferketten, Einhaltung der Menschenrechte, sozialgerechte Entlohnung, nachhaltige, faire Produktion und bewusstes Konsumverhalten bei verschiedenen Zielgruppen aufgeklärt. Lokale Netzwerke wurden gestärkt und Kooperationen verstetigt. Somit haben die Projektwochen anlässlich der Fashion Revolution einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele geleistet.

2024Gesellschaft zur Förderung der Europäischen Kooperative e. V., DargunWeltoffener Begegnungs-September auf dem Hof UlenkrugBRD
Projektsumme: 1840,00 €
Fördersumme: 1240,00 €

Weltoffener Begegnungs-September auf dem Hof Ulenkrug

Der Verein Gesellschaft zur Förderung der Europäischen Kooperative e.V., seit 1995 ansässig auf dem Hof Ulenkrug, engagiert sich, vor allem mit Informations- und Bildungsprojekten u.a. gegen Rechts, für Geflüchtete, für ein friedliches Miteinander und für ein Bewusstsein, dass wir alle in einer Welt leben. Mit zwei Veranstaltungen im September wollen wir die Teilnehmenden für eine globale Perspektive und die Abhängigkeiten zwischen dem globalen Süden und dem globalen Norden sensibilisieren. Beim Hoffest am 7. September schaffen wir Begegnungen und kommen ins Gespräch. Bei Führungen über den Bio-Hof sprechen wir über Auswirkungen von industrieller Landwirtschaft auf das Klima, die Ressourcenausbeutung des Südens durch den Norden und wie Hunger in der Welt durch vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft vermindert werden könnte. Stephan Rätsch spielt mit Puppen Theater für Groß und Klein. Seine fantasievollen Geschichten aus aller Welt (ohne Worte) können auch ohne Deutschkenntnisse verstanden werden. Er ermuntert dazu eigene Wege zu gehen und selbst zu handeln. Die Zielgruppen begegnen sich auf dem Hoffest in entspannter Atmosphäre. Sie werden zu Gesprächen angeregt und sensibilisiert: globale Zusammenhänge in der Landwirtschaft, Fluchtursachen, mögliche Alternativen. Am 21.9. führt Riadh Ben Ammmar aus Tunesien sein Theaterstück „Bei den Linken“ auf. Darin geht es um Empowerment, Missverständnisse und um seine Erfahrungen mit den Begegnungen zwischen Linken und Geflüchteten. Seine Perspektive auf globale Fluchtursachen und den Empfang von MigrantInnen in Deutschland ist humorvoll präsentiert und lädt ein zum Dialog nach der Aufführung.

2024aprender juntos – voneinander lernen e. V., Halle/SaaleSpeakerstour Kolumbien "Sozial ökologischer Wandel über Grenzen hinweg"BRD
Projektsumme: 8090,00 €
Fördersumme: 4000,00 €
aprenderjuntos2014.wordpress.com

Speakerstour Kolumbien "Sozial ökologischer Wandel über Grenzen hinweg"

Kolumbien ist nach wie vor eines der gefährlichsten Länder weltweit für gewerkschaftliche und soziale Aktivisteninnen. Mehr als 3.500 Gewerkschafterinnen wurden in den letzten 30 Jahren ermordet. Akut sind die Berichte der sozialen Aktivist*innen, dass die Menschenrechtsverbrechen seit der Amtsübernahme des linken Regierungsbündnisses weit weniger internationale Aufmerksamkeit bekommen.

Unser Verein arbeitet seit zwei Jahren zu Kolumbien, konnte einige Kontakte vor Ort knüpfen und plant für September/Oktober 2024 eine Speakerstour mit einzelnen Vertreterinnen aus Kolumbien durch Deutschland. Damit soll u.a. auf die anhaltende Repression gegen Gewerkschaften und soziale Bewegungen aufmerksam gemacht werden. Aus der damit verbundenen Öffentlichkeit leiten sich für die Gewerkschafter:innen sowie Menschenrechtsaktivist:innen auch konkrete Schutzwirkungen ab. Je höher der internationale Bekanntheitsgrad, desto geringer gestaltet sich das Risiko aus, zukünftig von Gewalt betroffen zu sein. Im Zentrum stehen Themen aus dem Bereich der sozialen Sicherung (Rentenreform), dem Bildungswesen und der öffentlichen Energieversorgung. Zudem zählt die deutsche Industrie zu den größten Abnehmern von kolumbianischer Kohle. Der Abbau hat verheerende Folgen für die Arbeiterinnen und Menschen sowie der Umwelt vor Ort. Diese Interdependenz von Wirtschaftsbeziehungen werden im Kontext der Herausforderungen einer sozial-ökologische Transformation betrachtet, diskutiert und Handlungsanforderungen abgeleitet.

So beziehen die Bildungsveranstaltungen internationale Vernetzungsperspektiven ein, die auch in die Debatten von deutschen Gewerkschaften zurückwirken können und Handlungsmöglichkeiten entlang von Lieferketten erörtern.

2024German Association for Central Asia e. V., BerlinRaah (Weg)BRD
Projektsumme: 12000,00 €
Fördersumme: 8000,00 €
www.gafca.org

Raah (Weg)

In den vergangenen zwei Jahren hat die Berichterstattung über Afghanistan erheblich nachgelassen, differenzierte und detaillierte Informationen über die Situation vor Ort sind schwer zu finden. Die Lage im Land unter der De-facto-Regierung der Taliban spitzt sich allerdings immer weiter zu: grundlegendste Menschenrechte werden missachtet, Frauen von Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe verbannt, die Wirtschaft ist zusammengebrochen und ein Großteil der Bevölkerung hungert. Das Projekt „Raah“ soll das Thema Afghanistan wieder in den Fokus bringen und eine umfangreiche und differenzierte Veranstaltungsreihe entlang der SDGs anbieten, durch die fundierte und tiefgehende Informationen zur Verfügung gestellt und persönlicher Austausch und Diskussion ermöglicht werden. Von Mai bis Dezember 2024 finden sechs Fachvorträgen von ExpertInnen und zwei hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen statt (digital oder als Präsenz-Veranstaltung), in denen die Situation in Afghanistan diskutiert wird. Als ReferentInnen und ExpertInnen wird hierbei überwiegend Menschen mit afghanischem Migrationshintergrund der Raum gegeben, so dass die bisher kaum wahrgenommene Stimme der afghanischen Diaspora Gehör findet. Im zweiten Teil jeder Veranstaltung wird die Runde für Fragen aus dem Publikum und Diskussionen geöffnet. Damit entsteht Raum für Austausch und Dialog und es kann auf die Interessen und Schwerpunkte des Publikums eingegangen werden. Die Vorträge sind öffentlich und für alle Menschen zugänglich. Die Online-Veranstaltungen werden auf Zoom, die Präsenzveranstaltungen in Berlin stattfinden.

2024PLAY!YA e. V., Berlin#BundesligaWIRBT - Nachhaltigkeitsziele versus SportsponsoringBRD
Projektsumme: 3890,00 €
Fördersumme: 2890,00 €
www.playya.org

#BundesligaWIRBT - Nachhaltigkeitsziele versus Sportsponsoring

Das Projekt vergleicht das offizielle Nachhaltigkeitsengagement des deutschen Profifußballs mit der sichtbaren Realität seines Sponsorings. Dazu dienen drei Maßnahmen: a) Erstellung einer Publikation zu Nachhaltigkeitszielen und Sponsoring der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der 18 Bundesligavereine b) Expert/innen-Workshop zur Veröffentlichung/Diskussion der Publikation, c) Öffentlichkeitsarbeit zur Publikation zwecks Sensibilisierung von Multiplikator/innen zur EURO 2024 in Deutschland. Die Datenerhebung ist nicht Teil des Projekts. Hintergrund: 2022 verkündete die für den Profifußball zuständige DFL, dass die 1. und 2. Bundesliga "als erste große Profifußball-Ligen eine verpflichtende Nachhaltigkeitsrichtlinie in ihrer Lizenzierungsordnung“ verankern und "ein eindeutiges Bekenntnis zu Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen (ökologisch, ökonomisch, sozial)" eingehen. Auch die EURO 2024 hat eine an die UN-Nachhaltigkeitsziele angelehnte ESG-Strategie vorgelegt, damit das Turnier eine "Triebfeder für nachhaltige Entwicklung in Deutschland und in Europa“ wird. Die Realität des Profifußballs ist eine andere. Die Sponsoringstruktur zeigt klar, dass seine Finanzierung v.a. von Branchen mit nicht nachhaltigen Geschäftsmodellen abhängt (Autos, Banken, Bauwesen, Wetten usw.) - diese von Millionen Menschen rezipierte Wirklichkeit bleibt unhinterfragt. Das Projekt will erreichen, dass die unkritische Haltung zum Profisport überprüft und ein besseres Verständnis für eine gerechtere und nachhaltige Welt entwickelt wird. Dazu werden v.a. Fanorganisationen und Sportmedien mit Breitenwirkung einbezogen. Im Fokus stehen SDG 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion), SDG 10 (Weniger Ungleichheiten) und SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum).

2024Landesverband Nachhaltiges Sachsen e. V., DresdenSDG Tour Sachsen 2024BRD
Projektsumme: 19900,00 €
Fördersumme: 13880,00 €
www.nachhaltiges-sachsen.de

SDG Tour Sachsen 2024

Aufgrund der großen Nachfrage und guten Resonanz auf unsere „SDG Tour Sachsen 2023“ möchten wir das Projekt 2024 fortführen und weiterentwickeln. Dabei greifen wir auf die Erfahrungen aus 2023 zurück und bauen das Projektangebot weiter aus.

Mit unserem niedrigschwelligen und interaktiven Angebot möchten wir in allen Landesteilen Sachsens "Station machen" und die 17 Nachhaltigkeitsziele einem breiten Publikum vermitteln. Für unser Angebot nutzen wir diverse Materialien rund um die SDGs, die wir überwiegend selbst entwickelt und in verschiedensten Formaten erprobt haben, z.B. das SDG-Glücksrad mit Quizfragen, einen Parcours zum ökolog. Fußabdruck, den ökolog. „Handabdruck“, ein SDG-Memory und ein SDG-Würfelspiel.

Je nach Ort und Anlass setzen wir passende Materialien und Methoden ein. Die Besucher:innen des Angebots sollen einen positiven und spielerischen Erstkontakt zu den SDGs erfahren, Wissen zu Nachhaltigkeitsthemen unter Einbezug der globalen Perspektive erwerben und konkrete Handlungsoptionen für ihre eigenes Leben ableiten.

Eine wichtige Neuerung 2024: Die Auswahl der Stationen und genaue inhaltliche Gestaltung des Programms erfolgt gemeinsam mit den neu implementierten, über Sachsen verteilten, acht „Servicestellen BNE“. Das Angebot soll möglichst auch gemeinsam durchgeführt werden. Wir sehen hier Synergieeffekte für beide Seiten: Wir können durch die Ortskenntnisse der Servicestellen die Stationen bestmöglich auswählen und den Wirkungsgrad erhöhen. Die Servicestellen ihrerseits erhalten von uns ein Angebot, das gut als Türöffner für ihre Zielgruppen funktioniert. Zusätzlich erhält jede Servicestelle von uns eine Schulung zu den Materialien und ein Materialset als Dauerleihgabe auch über den Projektlaufzeitraum hinaus.

2024Diakonisches Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e. V., Halle/ SaaleA Green Future: Global Energy TransitionBRD
Projektsumme: 5670,00 €
Fördersumme: 4250,00 €
www.diakonie-mitteldeutschland.de

A Green Future: Global Energy Transition

Weltweit haben auch heute noch 675 Millionen Menschen keinen Stromanschluss und 2,3 Milliarden Menschen nutzen umwelt- und gesundheitsschädliche Kochsysteme. Der Anteil an erneuerbaren Energien am weltweiten Energieverbrauch beträgt nur etwa 19,1% (Stand 2020). Dabei ist das Potenzial erneuerbarer Energien immens. Sonne, Wind, Wasser, Erde und Biomasse liefern tausendfach mehr Energie, als die Weltbevölkerung benötigt. Während einige Länder wieder verstärkt auf fossile Energieträger zurückgreifen, gibt es in anderen Ländern bereits innovative Technologien und Geschäftsmodelle, die die Globale Energietransformationen unterstützen. Der rapide technologische Fortschritt lässt darauf hoffen, dass eine weltweite Umstellung weg von fossilen Energieträgern möglich ist. Doch ist unbedingt zu verhindern, dass die Energiewende auf Kosten der Länder des Globalen Südens vorangetrieben wird. Mit dem Seminar „A Green Future: Global Energy Transition“ stellen wir einen direkten Bezug zum SDG 7 und SDG 13 her. In unserem Seminar wollen wir gemeinsam mit den Teilnehmenden auf globale Ungleichheiten bei der Energieversorgung schauen, die sehr großen Einfluss auf die Erreichung des Klimaziels und der Entwicklung einzelner Länder haben. Wir wollen ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz schaffen und Strategien und Ideen entwickeln, wie man sich in verschiedenen Kontexten konkret für die Globale Energiewende einsetzen kann. Da die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Ländern des Globalen Südens kommen, haben wir die Gelegenheit über verschiedene Länderperspektiven in Bezug auf die SDG´s zu sprechen.
Das Seminar soll die Frage klären, wie sich die Energiewende fair und gerecht gestalten lässt und welche Lösungen aktuelle technologische Entwicklungen bieten.

2024Cagintua e. V., PotsdamStiMZu - Stärkung von Migrantenorganisationen für Klimaschutz und ZusammenarbeitBRD
Projektsumme: 17410,00 €
Fördersumme: 13060,00 €
www.cagintua.de

StiMZu - Stärkung von Migrantenorganisationen für Klimaschutz und Zusammenarbeit

Die aktuelle Situation, die unser Projekt adressieren möchte, ist das Fehlen einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen neu gegründeten afrikanischen Initiativen und Migrantenorganisationen in Brandenburg und Klimaschutzaktivisten. Diese mangelnde Zusammenarbeit führt zu einem niedrigen Maß an Vernetzung und Ideenaustausch zwischen diesen neu entstandenen Migrantenorganisationen, sowie Geflüchtete Initiativen und den Akteuren des Klimaschutzes. Das konkrete Problem, das wir angehen wollen, besteht in einem Defizit an Bewusstsein und Ressourcen bei Migrantenorganisationen in Brandenburg in Bezug auf den Klimawandel. Dies hindert sie daran, aktiv an Klimaschutzinitiativen teilzunehmen. Der bestehende Zustand zeigt, dass diese Organisationen nicht ausreichend informiert sind und begrenzten Zugang zu den notwendigen Ressourcen haben, um sich wirksam mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinanderzusetzen. Unser Projekt ist notwendig, um diese Lücke zu schließen und Migrantenorganisationen in die Lage zu versetzen, eine proaktive Rolle im Klimaschutz zu übernehmen. Es zielt darauf ab, den Bedarf an Bewusstseinsbildung und Ressourcen für Migrantenorganisationen zu decken, sodass sie besser informiert und befähigt sind, sich an nachhaltigen Klimaschutzaktivitäten zu beteiligen. Durch die Veränderung dieses bestehenden Zustands streben wir eine erhöhte Partizipation und Zusammenarbeit zwischen Migrantenorganisationen und Klimaschutzakteuren an, um gemeinsam den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Das Projekt zielt darauf ab, Migrantenorganisationen als Katalysatoren des Wandels im Kampf gegen den Klimawandel zu stärken, mit dem Fokus auf dem Aufbau von Partnerschaften (SDG 17) und der Minderung der Auswirkungen des Klimawandels (SDG 13).

2024Bildung für utopischen Wandel e. V. (BuWa), LeipzigUtopische Radreise in eine solidarische GesellschaftBRD
Projektsumme: 17030,00 €
Fördersumme: 11990,00 €
www.buwa-kollektiv.de

Utopische Radreise in eine solidarische Gesellschaft

Mit der "Utopischen Radreise in eine solidarische Gesellschaft" wollen wir zu einer solidarischen und aktiven Zivilgesellschaft beitragen, die sich für globale Gerechtigkeit einsetzt. Dabei wollen wir im Rahmen der BNE durch die Beschäftigung mit Utopien und Praxis-Projekten Menschen befähigen, sich aktiv gegen akute globalen Krisen (z.B. Klimakrise) einzusetzen (SDG 4). Wir wollen konkrete, innovative Lösungsansätze für die sozial-ökologische Transformation in Ostdeutschland kennenlernen und diese durch Inputs mit den Wirkungsweisen ökologischer Krisen sowie transformativen Projekten im globalen Süden verbinden. Durch die Entwicklung positiver, progressiver Zukunftserzählungen wollen wir der Lähmung im Angesicht multipler Krisen entgegenwirken und die TN dazu anregen, sich in Ostdeutschland für die Umsetzung der SDGs zu engagieren.

Das Herzstück unseres Projektes ist die Organisation und Durchführung der „Utopien-Fahrradtour“. Bei dieser Fahrradtour ins sächsische Umland Leipzigs besuchen wir konkrete Praxis-Projekte (z.B. eine solidarische Landwirtschaft). Vor Ort verknüpfen wir Gespräche mit lokalen Initiativen mit Workshops zu den Wirkweisen globaler Krisen im globalen Süden (z.B. globale Abholzung und Widerstand dagegen). Als Bindeglied verwenden wir utopisches Denken als praktische Methode. Durch die Praxis-Projekte lernen die TN Positivbeispiele für nachhaltige Gemeinden sowie nachhaltige Produktion und Konsum kennen, die globale Herausforderungen lokal beantworten (SDG 11 & 12). Die Besuche sind in eine kritische Reflektion der globalen Skalierbarkeit der Projekte und ihre Folgen für den Globalen Süden eingebunden. In eigenen Follow-Up Projekten vertiefen die TN ihre Erfahrungen und Vernetzung aus der Radtour und wenden sie praktisch an.

2024Ökumene Netzwerk im Nachhaltigkeitsprozess Treptow-Köpenick e. V., BerlinTreptow-Köpenick – ökumenisch-global: Eine Welt-Arbeit mit KirchengemeindenBRD
Projektsumme: 56952,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.kommunale-oekumene.de

Treptow-Köpenick – ökumenisch-global: Eine Welt-Arbeit mit Kirchengemeinden

Seit 2021 sind die 27 Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene als Akteurinnen auch mit der Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie Treptow-Köpenick verknüpft. Das impliziert eine Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auch in den Kirchengemeinden von Treptow-Köpenick. Mit unserem Projekt „Treptow-Köpenick-ökumenisch-global“ wollen wir etablierte Formate unserer Eine Welt-Arbeit im Stadtbezirk und mit den Kirchengemeinden stärken (wie Ökumenisches Forum, Treffen der Fairen Gemeinden, Eine Welt-Fachtag , Ökofairer Wandertag und Mitmachangebote zum Globalen Lernen) und neue Ideen anschieben. • Durch die Verknüpfung mit gemeindlichen und kommunalen Partnerschaftsprojekten und PartnerInnen im Globalen Süden wird eine Verbindung zu den Lebensbedingungen von Menschen in anderen Regionen der Welt eröffnet (u.a. Leitung der kommunalen Steuerungsgruppe von Fairtradetown Treptow-Köpenick durch die Projektleitung). • Es wird eine Verbindung von transformativer Bildung und ökofairer Beschaffung in den Kirchengemeinden angestrebt. • Gemeindemitglieder und Einwohner des Bezirks, die sich sozial oder ökologisch engagieren, sollen darauf aufmerksam werden, dass sie mit ihrer Arbeit einen Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen leisten und das auch sie Teil der Agenda 2030 sind. • Unsere aktiven Gemeinden im Nachhaltigkeitsprozess werden in die Formatgestaltung partizipativ eingebunden und so in ihrem Engagement bestärkt.

2024Orientierungszentrum für MigrantenInnen und Flüchtlinge e. V., BerlinGemeinsam für Frieden und SolidaritätBRD
Projektsumme: 7256,00 €
Fördersumme: 2000,00 €
omf-berlin.de

Gemeinsam für Frieden und Solidarität

Ohne Frieden, Solidarität und Stabilität ist keine Entwicklung möglich. Genauso gibt es keine Entwicklung ohne Frieden. Aber 2023 gab es ungefähr 180 gewaltsame Kriege auf der Welt. Die Zahl gewaltsamer Konflikte ist im Vergleich zu 2022 konstant geblieben. Angesichts vieler Krisen weltweit treiben Menschen Angst und Ungewissheit um. Darüber hinaus zeigen uns die aktuellen Krisen in Gaza, in der Ukraine und in RD Kongo wie gespaltet die Welt ist. Soziale Ungerechtigkeiten, Leiden und Diskriminierungen bestehen auch in unserer deutschen Gesellschaft. Aus diesem Grund planen wir eine Veranstaltungsreihe von 3 Tagungen in Berlin zwischen Ende Juni und Ende August 2024 mit circa 50 Personen, um die Situation auf der Welt kritisch zu analysieren und unsere Herangehensweise zu reflektieren. Bei dieser Analyse und der Entwicklung von Lösungsansätzen ist es uns wichtig, dass sich die betroffene Bevölkerung intensiv beteiligen. Wir wollen den Frieden fördern und fokussieen die SDGs 4, 10 und 16 . Ziel ist es, Grundlagen für ein Bewusstsein für herrschende Machtverhältnisse, koloniale Kontinuitäten, diversitätskompetente und diskriminierungsfreie Gesellschaft und damit verbundene Privilegien bzw. Benachteiligungen zu legen. Die Zielgruppen sind alle Interessierten in Berlin - Brandenburg, AkademikerInnen, StudentInnen, engagierte Menschen und Zugewanderte. Die Veranstaltungen erfolgen in Präsenz, aber Menschen aus dem Globalen Süden können auch für ihre Beiträge dazu geschaltet werden.

2024Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V., BerlinEssen zwischen Hunger und Wegwerfen – wie gelingt nachhaltige Ernährung in Nord und Süd?BRD
Projektsumme: 7770,00 €
Fördersumme: 6000,00 €

Essen zwischen Hunger und Wegwerfen – wie gelingt nachhaltige Ernährung in Nord und Süd?

Junge Menschen aus Ländern des Globalen Südens kommen nach Deutschland, um hier zu studieren. Sie kennen die Lebenssituation ihrer Herkunftsländer mit dem Bedarf nach Entwicklung auf sozialem, wirtschaftlichem und politischem Gebiet. Im Rahmen des Wochenendseminars in Leipzig unter dem Titel „Essen zwischen Hunger und Wegwerfen – wie gelingt nachhaltige Ernährung in Nord und Süd?“ lernen 32 Teilnehmende intensiver Aspekte der Sustainable Develpment Goals 2 und 12 kennen. Sie bekommen Wissen über den Zugang zu Lebensmitteln, die Situation in verschiedenen Ländern sowie die Verschwendung von Lebensmitteln vor allem im Globalen Norden vermittelt. Die Teilnehmenden erfahren mehr über Hunger, Ungerechtigkeit, Landgrabbing Verlust von Ernährungssouveränität, Marktmacht von Konzernen. Es werden aber auch alternative Projekte der Lebensmittelproduktion vorgestellt wie Schrebergärten in Deutschland oder Förderung von Landwirtschaft von Frauen auf den Galapagosinseln. Es werden persönliche Handlungsoptionen wie Fleischkonsum, Foodsharingoder Ausrichten des Studiums bzw. ehren- oder hauptamtliches Engagement für Regionen des Globalen Südens diskutiert. Die Veranstaltung dient auch dem Erreichen des SDG 4 „Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern“ sowie dem SDG 10 „Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern“

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