Es werden nachfolgend die im SäLa-BNE Programm geförderten Projekte des vergangenen Programm-Zyklus dargestellt. Aktuell geförderte SäLa-BNE Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.
Jahr | Institution | Titel | Land | Finanzen | Homepage | |||||
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2021 | Görlitz für Familie e. V., Görlitz | Kick off „Görlitz nachhaltig“ | BRD |
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www.goerlitz-fuer-familie.de |
Kick off „Görlitz nachhaltig“Die Stadt Görlitz möchte, mit Stadtratsbeschlüssen untermauert bis 2030 klimaneutral werden und eine an den SDGs orientierte Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln. Die entsprechende Nachhaltigkeitsstrategie wird leider nur von externen Expertinnen mit entsprechenden Abfragen erarbeitet. Und so sind bislang trotz der positiven Signale aus der Stadtpolitik die in der Kommune bestehenden Verwaltungsstrukturen noch nicht eigeninitiativ im Sinne der Nachhaltigkeitsziele tätig geworden. Nach Gesprächen mit Verwaltungsmitarbeitenden der Stadt benötigt Görlitz für eine mutige, zukunftsgewandte Stadtentwicklung Impulse und Ressourcen aus der Zivilgesellschaft. Die 2020 entstandene Steuerungsgruppe für eine nachhaltige Stadtentwicklung arbeitet daran, die in der Stadt Görlitz bereits vorhandenen Potentiale und Initiativen kennenzulernen und zu stärken, miteinander zu vernetzen und für die Stadtgesellschaft besser sichtbar zu machen, um damit mehr Begeisterung für nachhaltiges Handeln zu wecken. Im September 2021 wurde bei einer Veranstaltung im Naturschutztierpark Görlitz der Arbeitskreis: Görlitz nachhaltig ins Leben gerufen. Mittlereile sind mehr als 50 interessierte Personen beteiligt: vom privaten Ehrenamt, über Vertreterinnen von städtischen Eigenbetrieben (KommWohnen, Klinikum), Stadtverwaltung (Amt für Stadtentwicklung, Verkehrsplanung), Stadträtinnen, Bildungsinstitutionen (Stadtbibliothek, Senckenbergmuseum, VHS, HSZG, Naturschutztierpark Görlitz), zivilgesellschaftliche Gruppen (Ortsgruppe BUND) bis hin zu Wirtschaftsunternehmen (Obermühle, Bernardi-Ingenieurinnen) und nun auch einigen Bürgerrätinnen. Die Steuerungsgruppe führte gemeinsam mit einzelnen Mitgliedern des Arbeitskreises am 3.11.2021 im Rahmen der Projektförderung in der Görlitzer Obermühle einen Workshop durch, wo sich OB Octavian Ursu und Bürgerrätinnen zu den Nachhaltigkeitszielen der UN weiterbilden konnten. Das Werben für eine inhaltliche Ausrichtung der Stadt- und Quartiersentwicklung an diesen Zielen war insofern erfolgreich, als dass alle teilnehmenden Bürgerrät*innen ihr weiteres Interesse an der Arbeit des Arbeitskreises bekundet haben. Weiterhin konnte die Verstärkung der Steuerungsgruppe um zwei zusätzliche Engagierte erreicht werden. Zur weiteren Bekanntmachung wurde eine Postkarte sowie eine Homepage als Visitenkarte des Arbeitskreises mit einem Cartoon einer ansässigen Künstlerin gestaltet. Trotz der hohen Aktualität und der wunderbaren Ressonanz bei allen Beteiligten, stoßen die in weiten Teilen ehrenamtlich Aktiven an ihre Grenzen. Es wird deutlich, dass für eine Verstetigung der breit nachgefragten Arbeit nachhaltige finanzielle Ressourcen benötigt werden. | ||||
2021 | arche noVa e. V., Dresden | BNE in Bibliotheken verankern | BRD |
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www.arche-nova.org |
BNE in Bibliotheken verankernDas Projekt „BNE in Bibliotheken verankern“ betraf den Bildungsbereich Kommune und Non-formales/informelles Lernen. Das Projekt zielte auf mehr und vor allem dezentralere Angebote der Fortbildung und Beratung, die Bibliothekspersonal für BNE sensibilisieren und konkrete Informationen und Anstöße geben sollten, BNE in den Einrichtungen umzusetzen. Das Projekt wurde von der Sächsischen Landesfachstelle für Bibliotheken fachlich und logistisch unterstützt. Dabei wurden folgende Maßnahmen umgesetzt: Eine digital vorhandene und bisher nur in kleiner Auflage gedruckte Handreichung zu BNE in Bibliotheken wurde für 400 öffentliche Bibliotheken in Sachsen mit einem Druckexemplar verfügbar gemacht (https://arche-nova.org/news/arche-nova-unterstuetzt-bibliotheken-auf-dem-weg-nachhaltige-zukunft). Es wurden dezentrale halbtägige Fortbildungen in Annaberg-Buchholz, Zittau und Borna mit insgesamt 23 Teilnehmenden organisiert. Die Fortbildungen gaben ein Einführung in das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und in die Sächsische Landesstrategie für BNE. Es wurden Praxisbeispiele vorgestellt und es gab mit Hilfe der Handreichung konkrete Anregungen, wie BNE in die Bibliotheksarbeit integriert werden kann. Erste Schritte, wie die Umsetzung von BNE in Bibliotheken im Sinne eines Whole Institution Approach aussehen kann, wurden gemeinsam erarbeitet. Mit Hilfe der „Persona Methode“ wurden zudem auf kreative Art zielgruppenspezifische Ideen für BNE Angebote entwickelt. | ||||
2021 | Landesverband Nachhaltiges Sachsen e. V., Dresden | BNE – ein Thema für die Kinder- und Jugendarbeit! | BRD |
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www.nachhaltiges-sachsen.de |
BNE – ein Thema für die Kinder- und Jugendarbeit!Mit dem Projekt "BNE- ein Thema für die Kinder- und Jugendarbeit" wollten wir MultiplikatorInnen aus der Kinder- und Jugendarbeit das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung näherbringen und damit einen Beitrag zur Umsetzung der Ziele aus der „Sächsischen Landesstrategie BNE“ leisten. Unser Projekt umfasste zwei Teile: Im Jahr 2021 wurde in Kooperation mit dem Kreisjugendring Sachsen e.V. und der AGJF Sachsen e.V. eine 15-seitige Broschüre mit dem Titel „BNE – ein Thema für die Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen“ entwickelt. Die Broschüre vermittelt (Hintergrund-)Infos zu BNE sowie die Einbettung in den nationalen und internationalen Kontext; macht die Relevanz und die Anknüpfungspunkte in der Kinder- und Jugendarbeit deutlich; gibt konkrete Praxisbeispiele im Anwendungsfeld; vermittelt die Qualitätskriterien von „guter“ BNE sowie wo weitere Materialien, Infos und Ansprechpartner:innen und zu finden sind. Die Broschüre kann kostenlos unter https://www.nachhaltiges-sachsen.de/bne heruntergeladen werden oder über den Landesverband nachhaltiges Sachsen e.V. auch als Print- Exemplar bezogen werden. Der zweite Projektteil bestand aus einer Öffentlichkeitsarbeitskampagne, um die Verbreitung der Broschüre zu flankieren. Auf unseren sachsenweiten Aufruf zur Teilnahme an der Kampagne erreichten uns 29 Videobeiträge. In jedem Video stellt jeweils eine Organisation/ Einrichtung sich und ihr/e Projekt/e vor. Die Verknüpfung von BNE und der Zielgruppe Kinder- und Jugendliche sowie die Zuordnung zu einem der SDGs ist in allen vorgestellten Projekten enthalten. Die Videos werden über unsere Social Media-Kanäle verbreitet. Unter folgendem Link können die gesammelten Videos angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=pG2lUVt5MwY&list=PLta2JX3kcHo73qmud8q09Kokg04gu3_&index=28 . Die Kampagne soll dazu beitragen, den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zunehmend für das Thema BNE zu sensibilisieren und zu interessieren. Durch die vielfältigen Videobeiträge möchten wir die Wahrnehmung fördern, dass BNE längst kein „Außenseiterthema“ mehr ist, sondern ebenso wie beispielsweise Kindeswohl und Digitalisierung als relevantes und bestenfalls selbstverständliches Thema für die Kinder- und Jugendarbeit angesehen wird. | ||||
2021 | Freiberger Agenda 21 e.V., Freiberg | Konsumkritische und SDG/Fairtrade Town-Stadtführung | BRD |
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www.freibergeragenda21.de |
Konsumkritische und SDG/Fairtrade Town-StadtführungZentrales Moment unseres Projektes sind zwei Stadtführungen. Über dieses Element haben wir in sechs interaktiven Touren durch Freibergs Innenstadt entwicklungspolitisches Wissen an die Teilnehmenden vermittelt. Bereits im Vorfeld konnte zwischen einer konsumkritischen und einer SDG/Fairtrade Town-Stadtführung gewählt werden. Die konsumkritische Stadtführung lenkt den Fokus auf die Bedeutung des eigenen Einkaufsverhaltens und welche Auswirkungen dieses, aufgrund der globalen Lieferketten, hat. Dabei können Themen wie Fairer Handel, Textilien, Fleisch und IT-Produkte wie Smartphones aufgegriffen werden. Wichtig ist, dass der Bezug zur Lebensrealität der Teilnehmenden und insbesondere der Kinder und Jugendlichen hergestellt wird. An den einzelnen Stationen gab es neben einem Input auch einen interaktiven Teil, der zum Mitmachen animiert. Die Stadtführung zu den SDG’s fußt auf ähnlichen didaktischen Grundsätzen und bedient sich teils der gleichen Stationen. Primär werden hier Initiativen, Schulen und Läden angesteuert, die sich in Freiberg für den Fairen Handel einsetzen. Diese Stationen werden mit verschiedenen nachhaltigen Entwicklungszielen wie Bildung, Armutsbekämpfung und Chancengleichheit verknüpft, die so den Teilnehmenden näher gebracht werden. Insgesamt standen 15 Stationen zur Verfügung, aus denen pro Stadtführung, je nach Interessenlage und Zeit, jeweils 4 - 7 ausgewählt wurden. Die unterschiedlichen Stationen richteten sich nach den angebotenen Themen, so wurde etwa beim Thema Fairer Handel der Weltladen angesteuert und zu IT ein Computerladen. Wo möglich, erzählten LadenbesitzerInnen und Initiativenmitglieder etwas zu ihrem Nachhaltigkeitskonzept, was auf großes Interesse bei den Teilnehmenden stieß. Die Stadtführungen vermitteln Möglichkeiten sich in Freiberg entwicklungspolitisch zu engagieren. Sie zielen aber auch auf die Verantwortung ab, die jedeR Einzelne bei ihren/seinen Kaufentscheidungen trägt. Insgesamt konnten sechs Stadtführungen mit 55 Teilnehmenden durchgeführt werden. Nach zwei Wochen musste das Angebot jedoch aufgrund der Corona-Situation eingestellt werden. Zu den Teilnehmenden gehörten mit Mitgliedern des verdi-Ortsverband AkteurInnen der Zivilgesellschaft. Zudem nahm eine KonfirmantInnengruppe das Angebot war. Weitere Kinder und Jugendliche sowie LehrerInnnen konnten über die Namste Nepal-Schülerfirma erreicht werden, diese sind zudem bereits in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv. Auch eine Arbeitsgruppe der TU Bergakademie Freiberg, die sich mit dem Aufbau eines Studiengangs zum Thema nachhaltiger Konsum beschäftigt, zählte zu den Teilnehmenden. Eine Fortführung der Stadtführungen ist fest eingeplant und durch bereits bewilligte Fördermittel abgesichert. Einige Interessierte, darunter auch Lehrerinnen, gibt es bereits. | ||||
2021 | Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e. V., Dresden | Wegweiser zum Einstieg für Menschen mit Migrationsbiographie in die sächsische BNE-Bildungsarbeit | BRD |
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www.einewelt-sachsen.de |
Wegweiser zum Einstieg für Menschen mit Migrationsbiographie in die sächsische BNE-BildungsarbeitDie Broschüre Einstieg in die sächsische BNE-Bildungsarbeit – Ein Wegweiser richtet sich an zukünftigen Bildungsreferentinnen, besonders aus dem Globalen Süden, welche ihre erste Erfahrungen beim Einstieg in die Bildungsarbeit machen. Mit diesem Wegweiser werden die verschiedenen Wege in die sächsische BNE Bildungsarbeit Schritt für Schritt erklärt und mit Beratungsangeboten sowie digitalen Ressourcen ergänzt. Absolventinnen der Qualifizierungsreihe zur politischen Bildungsarbeit des ENS e.V.s haben ihre Erfahrungen und Herausforderungen beim Einstieg in die sächsische Bildungsarbeit gesammelt. Damit hoffen die Absolventinnen einen guten Überblick über die Tätigkeit als BNE-Bildungsreferentin bieten zu können, und zukünftige Bildungsreferent*innen zu ermutigen, sich für eine nachhaltigere Entwicklung zu engagieren und ihre Erfahrungen und Perspektiven zu teilen | ||||
2021 | Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e. V., Dresden | Broschüre: „‘Schau doch mal durch meine Brille!‘ – Wie durch Perspektiven aus dem Globalen Süden eine inklusive, gerechte und hochwertige BNE in Sachsen gefördert werden kann.“ | BRD |
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www.einewelt-sachsen.de |
Broschüre: „‘Schau doch mal durch meine Brille!‘ – Wie durch Perspektiven aus dem Globalen Süden eine inklusive, gerechte und hochwertige BNE in Sachsen gefördert werden kann.“Die Broschüre „‘Schau doch mal mit meiner Perspektive!‘ – Perspektiven aus dem Globalen Süden für eine inklusive und gerechte BNE in Sachsen“ lädt zur Reflexion der eigenen Bildungsarbeit ein. Mit Hilfe einer postkolonialen Perspektive werden Erfahrungen und Herausforderungen von BIPoC-Referent:innen und Referent:innen aus dem Globalen Süden in der BNE-Praxis aufgezeigt. Die Broschüre beruht auf Aussagen und Erfahrungen von diesen Referent:innen beim Einstieg in die Bildungsarbeit in Sachsen. Die Broschüre als konkrete Sensibilisierungsressource soll damit auch die Anerkennung von Referent:innen aus dem Globalen Süden unterstützen. BNE Akteur:innen werden dazu eingeladen, diskriminierende Strukturen abzubauen. Dies ist zwingend notwendig, wenn die Zielsetzung der sächsischen BNE-Landesstrategie erfüllt und alle Menschen als gestaltende Mitglieder der Gesellschaft verstanden werden sollen. | ||||
2021 | Förderverein der Kurt-Masur-Schule - Schule und Hort der Stadt Leipzig e.V., Leipzig | Dokumentation des FREI DAYs | BRD |
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www.kurt-masur-schule.de |
Dokumentation des FREI DAYsDie vorliegende Handreichung dokumentiert unseren Weg zu ‚unserem‘ FREI DAY an der Kurt-Masur-Schule (Grundschule) in Leipzig. Die als digitales Ebook und barrierefreies PDF veröffentlichte Handreichung stellen wir anderen Bildungseinrichtungen lokal, regional und auch global als OER zur Verfügung. Auf diese Weise hat auch dieses Projekt multiplikatorische Effekte. Die Handreichung soll anderen Bildungseinrichtungen Mut machen, sich auch auf den Weg zu machen. Zahlreiche Bilder, Filme und Interviews veranschaulichen, wie am FREI DAY an der Kurt-Masur-Schule Leipzig (Grundschule) gelernt wird und welche tollen Projekte bereits in kürzester Zeit entstanden sind. Konkrete Projektbeispiele veranschaulichen, mit welchen Themen sich Schüler*innen bereits auseinandergesetzt haben. Weitere wichtige Punkte sind aber auch die strukturelle Verankerung und die organisatorischen Veränderungen, die durch den FREI DAY vorgenommen wurden. Nicht zuletzt werden aber auch Bedenken, Herausforderungen und Grenzen thematisiert und reflektiert. Die Handreichung ist nicht final, d.h. sie wird weitergeführt um zeichnet den Weg weiterhin nach. So werden auch zukünftig Projekte mit aufgenommen – ganz nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Die Handreichung ist auf unserer Website barrierefrei veröffentlicht und herunterladbar: https://www.kurt-masur-schule.de/frei-day/ Sie wird des Weiteren im AppleBookStore als ePub veröffentlicht und über diverse Bildungsserver (z.B. ZUM.de) verteilt | ||||
2021 | Arbeitskreis „Entwicklungshilfe“ e. V., Dresden | Projektbezogene entwicklungspolitische Ausstellungen und Veranstaltungen zu Tansania und Vietnam | BRD |
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www.akeh.de/ |
Projektbezogene entwicklungspolitische Ausstellungen und Veranstaltungen zu Tansania und VietnamÜbergreifende Inhalte des Projektes waren, in non-formaler Form, Heranführung an und inhaltliche Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen der Menschheit und den eigenen Gestaltungsmöglichkeiten, Themen der Bildung für nachhaltige Entwicklung an Hand der Erfahrungen aus Projekten der EZA und deren Umfeld im Sinne Globalen Lernens. Dabei wurde an Beispielen sinnlich anschaulich Wissen über nachhaltige Entwicklung, aktuelle entwicklungspolitische Themen und Initiativen, unsere Verwicklung in Weltwirtschaftsstrukturen, sowie Impulse zur Änderung unserer Lebensweise, als auch entwicklungspolitisches Grundwissen an neue Zielgruppen vermittelt. Inhalt des Vorhabens waren drei Vortragsveranstaltungen, bzw. Workshops, drei Ausstellungen und zwei Informationsstände in Sachsen: (1) „Karibuni“, Tansania-Ausstellung mit Fotos aus 49 Jahren Projektpartnerschaft im Kinder- Jugend- und Familienzentrum Leipzig Grünau, Erdgeschoß, November bis Dezember. An Hand der Inhalte der EZA-Projekte in Tansania wurden anschaulich dargestellt: z.B. sanitäre Maßnahmen für Hygiene, Gesundheit, Bildung, Alltag, benachteiligte Menschen. (2) Menschen mit Behinderungen und Minderheiten in der SR Vietnam – Ausstellung mit Fotos aus 30 Jahren Projektpartnerschaft in Vietnam im Familienzentrum Leipzig Grünau, Obergeschoß, Nov. bis Dez. Themen „Nachhaltiger Entwicklung“ wurden an Hand der Inhalte der EZA-Projekte in Vietnam und deren Umfeld bildhaft dargestellt, z.B. Solare Energienutzung, Aufforstung, alternative Landwirtschaft, Alltag, Empathie mit Minderheiten und Menschen mit Behinderungen. (3) Lernen aus Projektpartnerschaften, auf Wunsch des Familienzentrums zum Schwerpunkt: „Vietnam“ als „Themen-Frühstück“, Vernissage. An Hand zusätzlicher Fotos als PPP wurden Inhalte der BNE vermittelt und diskutiert. (4) Lernen aus Projektpartnerschaften in Tansania „Contact Kitchen“ wegen Pandemie abgesagt. (5) Kommunikativer Informationsstand zur Aktion „Dresden isst bunt“ in Dresden Neustadt am „Goldenen Reiter“, ein Treffen hunderter Multiplikatoren aus Dresdner Initiativen, mit Snacks, Getränken u.a. Dieses Event, als Gegenveranstaltung gegen Ausländerfeindlichkeit und Pegida entstanden, gab Bürgern der Stadt Gelegenheit mit einem großem Spektrum zivilgesellschaftlicher Initiativen ins Gespräch zu kommen. Themen entsprechend (1) bis (4) (6) Kommunikativer Informationsstand zu den Interkulturellen Tage im öffentlichen Raum in der St. Pauli-Ruine, mit Ausstellungselementen, Info-Material und Spielangeboten. Für den Infostand wurde der feierliche Abschluß der IKT genutzt. Themen entsprechend (5) (7) Ausstellung "Bilder aus Moria und Bihać" von Alea Horst, im LadenCafe aha ab 15.09.21. (8) Vernissage: mit Alea Horst am 02.11.2021 „Bilder aus Moria und Bihac“, authentische Erlebnisschilderungen der Fotografin aus Flüchtlingslagern Europas und Afghanistans, eine Veranstaltung mit dem Nebeneffekt, die Kampagne "Dresden zum sicheren Hafen" zu unterstützen, über die im November im Stadtrat abgestimmt wurde. | ||||
2021 | Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Sachsen e. V., Chemnitz | Grünes Brett – Digitaler, nachhaltiger Veranstaltungskalender für Sachsen | BRD |
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www.bund-sachsen.de |
Grünes Brett – Digitaler, nachhaltiger Veranstaltungskalender für SachsenDas Grüne Brett ist eine Webplattform und symbolisiert eine Pinnwand, an der Veranstaltungstipps geteilt und beworben werden. Analog dem Begriff „schwarzes Brett“ haben wir uns für den Titel “Grünes Brett” entschieden. Grün steht hier für Nachhaltigkeit. Die Überschrift soll damit bereits aufzeigen, was die Plattform anbietet: einen zentralen Kalender für Veranstaltungen mit Bezug zu Nachhaltigkeit. Im Projektverlauf konnten wir das Grüne Brett als sachsenweite Plattform entwickeln und bewerben. Durch die Mittel des SäLa-BNE-Projekts konnten, neben dem zuvor bestehenden Grünen Brett Dresden, zwei weitere "Grünes Brett"-Seiten für Leipzig und Chemnitz erstellt werden (Chemnitz: https://chemnitz.gruenesbrett.net/, Leipzig: https://leipzig.gruenesbrett.net/). Ein weiteres Grünes Brett für die Region Vogtland befindet sich derzeit im Aufbau. Auf der Plattform können nicht nur Veranstaltungen recherchiert, sondern auch selbst eingetragen werden. Als zentrale Informationssammlung fördert die Plattform die aktive Teilnahme an Veranstaltungen und das Engagement im Nachhaltigkeitsbereich sowie in der Umweltbildung insbesondere für junge Menschen. Beworben werden können Workshops und Seminare, ob für nachhaltige Landwirtschaft oder Naturschutz, aber auch niedrigschwellige Angebote wie Stadtrundgänge für Konsumbewusstsein oder Elbwiesen-Reinigungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Um die Webseite besonders für junge Menschen ansprechend zu gestalten, wurde auf ein modernes Design und auf eine gute Darstellung bei der Nutzung mobiler Geräte geachtet. Gleichzeitig ist das Grüne Brett unabhängig von sozialen Netzwerken und großen Unternehmen, deren Dienstleistungen wir Menschen häufig mit unseren privaten Daten bezahlen. | ||||
2021 | CAMBIO e. V., Dresden | Pandemie-Prävention und sozial-ökologische Transformation durch Bildung für nachhaltige Entwicklung - Angebote für Multiplikator:innen | BRD |
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www.cambio-aktionswerkstatt.de |
Pandemie-Prävention und sozial-ökologische Transformation durch Bildung für nachhaltige Entwicklung - Angebote für Multiplikator:innenIm Projekt „Pandemie-Prävention und sozial-ökologische Transformation durch Bildung für nachhaltige Entwicklung“ haben wir eine 4-tätige Seminarreihe für Multiplikator:innen durchgeführt. Die Zielgruppe des Projektes waren (angehende) Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen sowie Hortpädagog:innen der Evangelischen Hochschule für Soziales in Dresden, die zukünftig mit unterschiedlichen Zielgruppen arbeiten werden. Unser Schwerpunkt bei den Veranstaltungen war, wie eine praktische Umsetzung der BNE-Angebote in den Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit aussehen kann. Die Seminarreihe wurde in zwei Blöcken mit je zwei Projekttagen durchgeführt. Die Maßnahme beinhaltete insgesamt 26 Honorarstunden. Diesmal haben wir eine neue Thematik, die der „Pandemie-Prävention“ eingeführt. Im ersten Block ging es um den Klimawandel, das Wirtschaftswachstum und die imperiale Lebensweise. Sowie darum, wie diese zu Pandemien führen. In den letzten 50 Jahren hat sich die Weltbevölkerung verdoppelt und die Nachfrage nach tierischen Produkten wurde verdreifacht. Intensivierung der nicht nachhaltigen Landwirtschaft, verstärkte Nutzung und Ausbeutung der Ressourcen, Reisemöglichkeiten und Transportwege haben sich weiterentwickelt. Somit ist die Gefahr der Ansteckung durch sogenannte Zoonosen akut gestiegen, da sich die Lebensräume von Menschen und Wildtiere zunehmend überschneiden. Deswegen hat die Seminarreihe die aktuellen multiplen Krisen (Finanz- und Wirtschaftskrise, soziale Ungleichheit, Umweltzerstörung etc.) und deren globale und lokale Auswirkungen thematisiert. Die Teilnehmer:innen haben ihre eigene Position in der Gesellschaft und ihre Möglichkeiten der Veränderungen reflektiert und in den Gruppenarbeiten diskutiert. Im zweiten Block wurden lösungsorientierte Themen wie die solidarische Lebensweise, Best Practice Beispiele und Handlungsalternativen zu Pandemie-Prävention behandelt. Mithilfe von fachlichen Vorträgen und verschiedensten didaktischen Methoden und Ansätzen wurden die Begriffe der imperialen und solidarischen Lebensweise eingeführt sowie gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht. Die Teilnehmer:innen konnten sich kritisch mit dieser Thematik auseinandersetzen und alternative Denk- und Handlungsweisen kennenlernen. Sie reflektierten ihre eigene Position in der Gesellschaft und ihre eigenen Möglichkeiten zu transformativen Veränderung beizutragen. Die Studierenden der sozialen Arbeit haben als zukünftige Multiplikator:innen einen klaren Bildungsauftrag für die Umsetzung der BNE-Landesstrategie. Deswegen war die Vorstellung des Konzeptes “Whole School Approach” ein wichtiger Teil der Seminarreihe. Anhand vom Konzept der Freien Alternativschule aus Dresden konnten sie ein gutes Praxisbeispiele näher kennenlernen. Durch die Arbeit in Kleingruppen tauschten sie sich über die Pros und Contras des erläuterten Konzeptes aus. Zusammen entwickelten die TN neue Umsetzungsstrategien wie z.B. nachhaltige Projekte in der Schule / im Hort initiiert werden und die neuen Inhalte in die pädagogische Arbeit direkt eingebaut werden können. Viele Themen, die wir während der VA behandelt haben, waren für die TN neu. Sie zeigten sich motiviert, die Inhalte an ihre jeweiligen Zielgruppe weiterzugeben. Vor allem betrachteten die Studierenden es kritisch, dass solche Angebote nicht als Pflichtmodul im Studium verankert sind. Im Rahmen des Projektes wurden zwei neue Methoden entwickelt, die (angehende) Multiplikator:innen für ihre eigene Zielgruppe direkt anwenden können. Eine Methode beschäftigt sich mit der Fragestellung „Können wir uns durch unseren Ernährungsstil vor künftigen Pandemien schützen?“. Die andere Methode ist die Actionbound Tour „Klimafreundliche Stadt“, die sich mit Positiv-Beispielen in der Dresdner Neustadt beschäftigt. Es handelt sich dabei um eine Technologie-basierte Methode, die sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen Anwendung finden kann. Beide Methoden können vom bne-sachsen Portal sowie von unserer Homepage heruntergeladen werden. | ||||
2021 | Netzwerk für Demokratische Kultur e. V., Wurzen | Ferien For Future | BRD |
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www.ndk-wurzen.de |
Ferien For FutureKlimaveränderung macht keine Ferien: Das dachten sich auch engagierte Kinder der Ringelnatz- und Diesterweggrundschule. In unserem Herbstferienprogramm „Ferien For Future“ suchten wir Fragen und fanden Antworten, z.B. Was ist klimaschädlicher: Butter oder Rindfleisch? Bioessen aus Bayern oder Saisonales vom Bauern nebenan? Oder: Mülltrennung ist ja logisch, aber wie geht Müllvermeidung? Und was und wo bitte ist der Fairteiler in Wurzen? Macht Schokolade Alle glücklich? Und wer näht eigentlich meine Klamotten? Nachdem das anfangs geplante Sommerferienangebot aufgrund mangelnder Teilnehmer:innenzahlen abgesagt werden musste, begannen wir das Projekt neu zu denken. Der Angebotsflyer für die Sommerferien hat das Interesse zweier Schulsozialarbeiter:innen geweckt und ermöglichte eine ganz neue Form der Zusammenarbeit. In vielen Planungstreffen wurde ein genau auf die Bedarfe der Grundschüler:innen in der Ferienfreizeit gemeinsam mit jugendlichen Akteur:innen der Friday For Future Gruppe Wurzen entwickelt. Wir stellten gemeinsam köstliche, vegetarische Burger her und ließen uns als Nachtisch selbst gemachte, faire Schokolade schmecken. Im stürmischen Herbstwind sammelten wir fleißig Müll und verschönerten so Wurzen. Wir wanderten durch den Herbstwald, gingen über Wurzens Dächern auf Schatzsuche und pimpten T-Shirts, die wir eigentlich gerade in den Container werfen wollten, in einer Siebdruckwerkstatt. Das Engagement und Wissen der Kinder wurde auf die Probe gestellt und wir alle am Ende reichlich durch ein abwechslungsreiches Ferienerlebnis und bereichernde Begegnungen belohnt. In der anschließenden Reflexionsveranstaltung mit einigen engagierten Kindern, Jugendlichen sowie den Schulsozialerbeiter:innen gab es die Möglichkeit, die Gesamtveranstaltung kritisch zu beleuchten, Ergebnisse zu präsentieren und weitere gemeinsame Schritte zu vereinbaren. Auf der Bestenliste landete das gemeinsame Kochen, das Siebdrucken, Basteln und Müll sammeln sowie der Austausch unter den beiden Grundschulen. Alle Beteiligten wünschten sich eine Wiederholung dieser Woche im Herbst 2022 mit einer qualifizierten Rollenklärung der Referent:innen während der Durchführung, mehr Beteiligung der Kinder beim gemeinsamen Kochen und selbstgebastelten Siebdruckmotiven. Die Kinder präsentierten abschießend ihre eigenen Ideen und wünschten sich hierbei Unterstützung von ihren Schulsozialerbeiter:innen sowie den Jugendlichen von Friday For Future. Die Ideen reichten von „Selbst kochen an der Schule“ über „GTA-Angebot zu Nachhaltigkeit im Hort“ bis hin zu einer „Exkursion mit der Schulklasse zu nachhaltigen Plätzen in Wurzen“. Die Begegnung der Kinder aus Ringelnatz- und Diesterweggrundschule beim gemeinsamen Ferienprogramm des NDK e.V. Wurzen und der Schulsozialarbeiter:innen beider Schulen war eine große Bereicherung und hat uns Alle ein Stück näher gebracht. | ||||
2021 | Trafo – Nachhaltigkeit in Bildung e. V., Leipzig | business for future | BRD |
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www.trafo-leipzig.de |
business for futureDas Projekt entwickelte Unterrichtsmaterialien, die sich dem Erstellen eines Businessplans unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten in Ausbildungskontexten (Ausbildungsbetrieb und Berufsbildende Schulen) widmet. Es wendet die Nachhaltigkeitsdimensionen (sozial, ökonomisch, ökologisch) auf verschiedene Unternehmensbereiche (Geschäftsführung, Marketing, Vertrieb etc.) an. Dabei steht die Entwicklung einer neuen Unternehmensbranche (Produkt) oder eines neuen Unternehmens (start-ups) im Lichte der Nachhaltigkeitsfokussierung. So werden verschiedene Phasen der Businessplansentwicklung in Hinblick auf die Integration, die Reflexion und Implementierung von nachhaltigen Arbeits- und Handlungspraktiken sowie unternehmerischen Verantwortungsweisen erweitert. Dabei werden branchen- und unternehmensgrößenspezifischen Spezifika Rechnung getragen. Die Materialien sind partizipativ, interaktiv und modular aufgebaut. Sie wurden gemeinsam mit Praktiker:innen und Stakeholdern entwickelt, mit ihnen reflektiert und mit Referent:innen der BBNE ausprobiert. Das so entwickelte Basismodul des Arbeitsheftes lässt sich um mehrere andere (eher branchenspezifische) Module erweitern und soll Azubis, Ausbilder:innen, Berufsschullehrer:innen und Referent:innen Perspektiven und Optionen eröffnen, wie man Nachhaltigkeit in Unternehmen etablieren oder umsetzen kann. |