Geförderte Projekte LEZ

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2026Baobab Berlin e. V.Klimaretter Fairer Handel?! - Der Beitrag des Fairen Handels zu Klimaschutz und -anpassungDeutschland
Projektsumme: 106461,00 €
Fördersumme: 41000,00 €
www.baobab-berlin.de

Beschreibung

Der Baobab Berlin e.V. setzt sich seit über 30 Jahren für Fairen Handel, globales Denken und Lernen ein und ist ein gefragter Akteur und Kooperationspartner im fairen Netzwerk Berlins. Der Verein wird im Projektzeitraum seine entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit vertiefen und erweitern, d.h. bewährte sowie neue Workshopformate des Globalen Lernens an schulischen und außerschulischen Orten anbieten. Mit einem neuen Schwerpunkt im Projektzeitraum wollen wir darauf aufmerksam machen, dass der Faire Handel mit seinen Aktivitäten bereits seit langem Teil der globalen Klimabewegung ist, die Produzent:innen vor Ort vielfältige Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen und die fairen Importeure sie dabei unterstützen. Ein weiterer neuer Bereich ist die Kooperation mit kijufi, dem Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin e. V. Mit Hilfe der Trickbox können Teilnehmende im Anschluss an einen Workshop zum Fairen Handel in einem Tagesseminar eigene Trickfilme erstellen. Wir wollen mit Referent:innen von kijufi an Schulen gehen, um unsere Workshops im Nachgang zu vertiefen, eine nachhaltigere Wirkung zu erzielen und diese zu messen. Und für unsere Weltladenmitarbeitende, die zumeist ehrenamtlich tätige Zielgruppe im Fairen Handel, werden wir methodisch speziell ausgerichtete Qualifizierungsangebote entwickeln und anbieten, u.a. mit dem Schwerpunkt: „Der Weltladen als Klimaretter“.

Ziel

Der Beitrag des Fairen Handels zum Klimaschutz: Die Teilnehmenden informieren sich über den Beitrag, den der Faire Handel zur Klimagerechtigkeit leistet. Die Analyse des globalen Wandels und der Klimaanpassung kann bei unserem neuen Schwerpunkt am Beispiel des Kaffeeanbaus einer Frauenkooperative nachvollzogen werden. Die Teilnehmenden nutzen produktiv die Informationen, die sie über den Beitrag, den der FH zur Klimagerechtigkeit leistet, erhalten haben wenden die Inhalte im Arbeitskontext an. Globales Lernen und Fairer Handel in Kitas und Bildungseinrichtungen: Vorschulkinder erfahren, woher Produkte kommen, die sie gern mögen, wie Schokolade, Bananen und Bälle, und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. Auf diese Weise erfahren sie etwas über weltweite Zusammenhänge und Arbeitsbedingungen, die nicht zuletzt auch Kinder in anderen Regionen betreffen. Sie erkennen andere Lebensrealitäten und merken, dass ihr Handeln etwas damit zu tun hat. Veränderte Konsumgewohnheiten können als eine mögliche Handlungsoption zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Produzierenden von den Schüler:innen erkannt und kritisch reflektiert werden. Fortbildungen von Multiplikator:innen in Weltläden: Weltladenmitarbeitende lernen den Fairen Handel in seinen unterschiedlichen Aspekten kennen, seine Akteur:innen, Kriterien und Wirkungen (oder erneuern ihre Kenntnisse darüber). So können sie die eigene Weltladenarbeit im Gesamtgefüge des Fairen Handels und im Kontext des Globalen Lernens verorten und weitergeben. Wissensanwendung: Trickboxx (Kooperation mit kijufi) Die Veränderung von Konsumgewohnheiten, die als eine mögliche Handlungsoption zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Produzierenden im vorhergehenden Workshop zum Fairen Handel erkannt werden soll, kann durch die Erstellung von eigenen Filmen reflektiert, vertieft und gemessen werden.

2026Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V.Ein gutes Leben für Alle?! – Energie- und Rohstoffwende global gerecht gestaltenDeutschland
Projektsumme: 126966,43 €
Fördersumme: 45000,00 €
www.kate-berlin.de

Beschreibung

Kinder und Jugendliche setzten sich im Projekt „Ein gutes Leben für Alle?! – Energie- und Rohstoffwende global gerecht gestalten“ mit globalen Krisen sowie damit einhergehenden Ungerechtigkeiten auseinander und entwickeln global gerechtere Zukunftsszenarien, die ein gutes Leben für Alle ermöglichen. Ausgehend von aktuellen Krisen, wie Krieg, der Energie- und Rohstoffkrise einhergehend mit Inflation sowie der Unterbezahlung von gesellschaftlich wichtiger Arbeit, die in der Corona-Krise besonders sichtbar wurde, begeben sich die Teilnehmenden auf eine Zeitreise, um globale soziale, ökologische und ökonomische Folgen wie Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen aus unterschiedlichen Zeitwinkeln zu betrachten. Sie blicken in die Zukunft und reisen in die Vergangenheit, um gegenwärtige Krisen im Zusammenhang zu verstehen und gemeinsam Utopien für ein gutes Leben für Alle zu entwickeln. Mit Methoden des Globalen Lernens werden Schülerinnen und außerschulische Jugendgruppen an die komplexe Thematik herangeführt, Perspektivwechsel ermöglicht und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für eine global gerechte Energie- und Rohstoffwende erarbeitet. Dazu werden zielgruppenadäquate Bildungsangebote konzipiert und mediale Beiträge, wie z.B. ein Video, Podcast oder Comic mit Jugendlichen erarbeitet. Multiplikatorinnen, Lehrkräfte und Pädagog*innen werden in der Anwendung der Materialien ausgebildet und für die eigenständige Durchführung von Bildungsveranstaltungen qualifiziert.

Ziel

ZIEL 1: Kinder und Jugendliche werden für die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen globaler Krisen und entlang von Wertschöpfungsketten sensibilisiert, reflektieren eigene und gesamtgesellschaftliche Verhaltensweisen sowie die gemeinsame Rolle im globalen Gefüge.

ZIEL 2: Kinder und Jugendliche erwerben Handlungskompetenzen, um einen aktiven Beitrag für eine solidarische und gerechte Weltgemeinschaft zu leisten und um lösungs- und bedürfnisorientiert mit Unsicherheiten in Bezug auf aktuelle globale Krisen umzugehen.

ZIEL 3: Kinder und Jugendliche werden in Zusammenarbeit mit Expert*innen gestärkt und dazu motiviert, soziale und ökologische Transformationsprozesse für ihre Schule und/oder ihr Schulumfeld anzuregen.

ZIEL 4: Lehrkräfte, Pädagoginnen und Multiplikatorinnen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit vertiefen ihre fachlichen, methodischen und didaktischen Kompetenzen bezüglich des Themenkomplexes und wenden diese an.

2026Gesellschaft für Humanistische Fotografie e. V.Konflikte im Wandel: Medien + Digitalisierung im globalen FokusD
Projektsumme: 45427,00 €
Fördersumme: 13000,00 €
www.humanistischefotografie.de

Beschreibung

In den vergangenen 30 Jahren haben sich die medialen Darstellungen globaler Konflikte stark verändert. Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Berichterstattung über Konflikte, Konfliktparteien, Hintergründe und Betroffene sowie aktuelle und mögliche zukünftige Auswirkungen. Sie beeinflussen maßgeblich die öffentliche Wahrnehmung und das Verständnis von Konflikten. Gleichzeitig hat sich auch die Medienlandschaft drastisch verändert, vor allem sind durch die zunehmende Kapitalisierung des Journalismus verkürzt dargestellte Inhalte und der Wegfall differenzierter (und damit kostspieliger) Berichterstattung in Wort und Bild als Problem zu benennen. Besonders der Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) hat jedoch das Potenzial, die Art und Weise, wie Konflikte analysiert und Medieninhalte erstellt und verbreitet werden, grundlegend zu verändern.

Das auf 3 Jahre angelegte Projekt kombiniert Bildung, Medienkompetenz und die Kraft der Fotografie, um komplexe Themen anschaulich zu vermitteln. Es beinhaltet gezielte Bildungsmaßnahmen und interaktive Workshops für Jugendliche ab 12 Jahren und die Weiterbildung von Fotograf:innen zu Referent:innen. Die breite Öffentlichkeit wird durch Fotoaustellungen und Expert:innentalks erreicht. Der Schwerpunkt liegt auf Nord-Süd-Fragestellungen sowie auf der kritischen Betrachtung des Einflusses von Digitalisierung in der Berichterstattung und die Enttarnung von Fake News und Propaganda. Wir arbeiten unter anderem mit konkreten Beispielen, wie z.B. dem Fall von Amnesty International bei dem KI-erstellte Fotos genutzt werden, um auf die Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien aufmerksam zu machen. Das Projekt schafft eine Plattform für den Dialog und den Austausch zwischen verschiedenen Perspektiven und fördert die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis. Es handelt sich um ein Bildungsprojekt im Bereich des Globalen Lernens, das inhaltlich so aufgebaut ist, dass es aktiv die Einbindung von Menschen unterschiedlicher ethnischer Hintergründe, sozialer Schichten, Geschlechter oder kultureller Identitäten fördert.

Ziel

Das Projekt "Konflikte im Wandel: Medien + Digitalisierung im globalen Fokus" soll das Bewusstsein der Teilnehmenden für globale Konflikte schärfen, Perspektivwechsel und die inhaltliche Auseinandersetzung fördern sowie die Medienkompetenzen der ZG in Bezug zu globalen Themen stärken. Der Einsatz von Fotografie als wirkmächtiges Medieninstrument und Informationsquelle für die breite Öffentlichkeit ist ein kritischer Faktor in der Darstellung von globalen Prozessen und Konflikten. Deshalb trägt das Projekt im Besonderen dazu bei, die Teilnehmenden darin zu schulen, Realität, Fälschung und künstlich erzeugte Bilder einzuordnen und kritisch zu betrachten. Das Gesamtprojekt trägt so im besonderen zur Umsetzung der folgenden SDGs bei: Frieden und Geschlechtergerechtigkeit.

2026Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung BLUE 21 e. V.Nachhaltiger Wandel: Wie kann das für Tabak aussehen?D
Projektsumme: 82032,00 €
Fördersumme: 19000,00 €
www.blue21.de

Beschreibung

Die sozioökonomischen, ökologischen und gesundheitlichen Folgen von Anbau, Produktion, Vermarktung und Konsum von Tabak behindern die Erreichung der SDGs und laufen ihnen zum Teil sogar stark zuwider. Für einen globalen nachhaltigen Wandel ist im Tabaksektor deshalb langfristig ein Ausstieg aus dem Tabakanbau und eine starke Reduzierung des Tabak- und Nikotinkonsums wichtig. Dies spiegelt sich im SDG 3.a wider, das eine schnellere Umsetzung des globalen Gesundheitsvertrags zur Tabakkontrolle (WHO FCTC) fordert.

Aufbauend auf den Ergebnissen der Vorgängerprojekte beschäftigt sich das Vorhaben damit, wie ein nachhaltiger Wandel bei Tabak aussehen kann, im Globalen Süden wie im Globalen Norden. Zum einen geht es um Verbesserungen für Menschen und Umwelt im Tabakanbau und um den Umstieg auf andere Einkommensmöglichkeiten. Zum anderen geht es um Lösungen für den Tabakmüll und um Freizeitgestaltung ohne Tabakkonsum. Dabei werden Themen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Menschenrechte, Gesundheit und Umwelt miteinander in Verbindung gebracht und globale Zusammenhänge am Beispiel des Tabaksektors gezeigt.

Unsere Zielgruppen sollen die einzelnen Aspekte und deren globale Zusammenhänge verstehen. Sie werden Schritte des Wandels weltweit kennenlernen und bewerten. So sollen sie befähigt werden, sich kreativ mit Handlungsmöglichkeiten in ihrer eigenen Lebensrealität auseinanderzusetzen.

Wir erstellen Publikationen und Bildungsmaterial, führen Bildungsangebote an Schulen und anderen Bildungsorten durch, bieten Veranstaltungen für Multiplikator*innen und die Öffentlichkeit an und klären in den sozialen Medien und durch unsere Webseite(n) auf.

Ziel

Alle Zielgrupppen sollen am Beispiel Tabak- und Nikotinprodukte darüber informiert werden, wie globale sozioökonomische und ökologische Nachhaltigkeit mit der Durchsetzung von Kinder- und Menschenrechten und mit dem Schutz der Umwelt und des Klimas zusammenhängt. Sie bewerten diese Verknüpfungen und diskutieren unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten, die zu einem nachhaltigen Wandel beitragen können. Dabei verstehen sie, wie positive Beispiele aus dem Globalen Süden zu einem Wandel im Globalen Norden beitragen können und ziehen Vergleiche zu anderen Konsumprodukten.

Schülerinnen und Jugendliche sollen durch interaktive Formate dazu motiviert werden, eigene kreative Ausdrucksformen für ein komplexes Thema zu finden. Akteurinnen aus dem Bereich Gesundheit (Suchtprävention, public health, Pflege), Multiplikatorinnen des Globalen Lernens und Lehrkräfte, erhalten neue Ansatzpunkte und Materialien für ihre Arbeit. Multiplikatorinnen, Akteurinnen Gesundheit, Vertreterinnen von NRO und Medien sollen dazu angeregt werden, die Informationen weiter zu verbreiten und sich in die Diskussionen und Veranstaltungen des Projekts mit ihrer Expertise einbringen.

2026Carpus e. V.Weiterbildung im Globalen Lernen - Fortbildungsreihen für Lehrkräfte und Multiplikator*innenD
Projektsumme: 74170,80 €
Fördersumme: 26000,00 €
www.carpus.org

Beschreibung

Carpus e.V. führt 2024 und 2025 an den Lehrkräftefortbildungsinstituten in Berlin, Brandenburg und Sachsen jeweils eine mehrtägige Lehrkräftefortbildung mit vier Modulen zur Umsetzung von Globalem Lernen im Unterricht durch. Die Fortbildungen nehmen Bezug zum Orientierungsrahmen Globale Entwicklung der KMK, zu den Rahmenlehrplänen der jeweiligen Bundesländer und zum Fachbuch "Globales Lernen - Inspirationen für einen transformativen Unterricht". Sie bauen auf den Erfahrungen der Lehrkräftefortbildungen im Jahr 2023 auf und entwickeln die Konzepte weiter. Zusätzlich gibt es 2024 und 2025 eine modulare Fortbildung zum Globalen Lernen für Multiplikatorinnen. Mit dieser Reihe sollen Expertinnen angesprochen werden, die über langjährige Erfahrungen im Globalen Lernen verfügen und verstärkt transformative Bildungsansätze in ihre Arbeit integrieren möchten. 2026 führt Carpus e.V. an je drei Schulen in Berlin, Brandenburg und Sachsen modulare schulinterne Fortbildungen zu transformativem Globalen Lernen durch, an denen das gesamte Kollegium teilnimmt.

Ziel

Lehrkräfte werden durch die Teilnahme an den mehrtägigen Fortbildungen befähigt, Themen des Globalen Lernens im Unterricht diskriminierungssensibel mit ihren Schülerinnen zu bearbeiten. Dazu zählt, dass sie sich ihrer eigenen Sozialisierung in einer privilegierten Gesellschaft bewusst sind und bereits in der Unterrichtsvorbereitung selbstkritisch reflektieren, welche eurozentrischen Perspektiven und Stereotypen sie möglicherweise reproduzieren. Sie werden befähigt, bewusst nach Stimmen aus dem Globalen Süden für die Unterrichtsgestaltung zu suchen und diese im Unterricht einzusetzen, um klassische eurozentrische Blickwinkel zu durchbrechen und den Schülerinnen einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Die Lehrkräfte sind in die Lage, ihre Sprache und ihre Bildauswahl auf einseitige Geschichten zu hinterfragen und Handlungsansätze, die sie mit ihren Schülerinnen diskutieren möchten, auf paternalistische Denkweisen und Aktivitäten hin zu reflektieren. Die Teilnehmenden der Multipikatorinnen-Fortbildung sind in der Lage, transformative Lernräume für Dritte so zu gestalten, dass die Teilnehmenden motiviert werden, sich für Globale Gerechtigkeit zu engagieren. Dabei können die Multiplikator*innen Elemente des emotionalen Lernens in ihre Bildungsarbeit angemessen einbinden. Sie kennen dekoloniale Perspektiven aus dem Globalen Süden auf das Globales Lernen und vertiefen ihre Kenntnisse zu historischen Bezügen und Zusammenhängen. Sie vergrößern ihre Gestaltungskompetenz und ihre Reflexionskompetenzen.

2026Solidaritätsdienst International e. V. (SODI)Bildung für eine solidarische ZukunftD
Projektsumme: 99765,00 €
Fördersumme: 40300,00 €
www.sodi.de

Beschreibung

Das Projekt „Bildung für eine solidarische Zukunft“ bietet Bildungsangebote zu den Themen Ernährungsgerechtigkeit und nachhaltiger Konsum (SDGs 2, 8, 12), Klimagerechtigkeit und Bewältigung von Klimawandelfolgen am Beispiel Wasser (SDGs 6, 13, 14) und intersektional feministische Ansätze und solidarische Partnerschaften zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs 5, 10, 17). Globale Zusammenhänge werden anhand von Nahrungsmitteln wie Pflanzen, Fleisch/Fleischersatz und Wasser begreifbar gemacht. Auch Kolonialismus und seine Auswirkungen bis heute können so, als Ursache vieler globaler Ungerechtigkeiten, alltagsnah erklärt werden. Zu diesen Inhalten wird eine Wanderausstellung sowie weitere multimediale und interaktive (digitale) Bildungsmaterialien entworfen. Diese werden in drei verleihbare thematische Materialkoffer sowie ein Handbuch für Pädagoginnen zusammengefasst. Die Materialien werden in Workshops und Projekttagen mit Schülerinnen eingesetzt und online zur Verfügung gestellt. Lehrkräfte, Multiplikatorinnen, Studierende und Mitarbeiterinnen von Bibliotheken werden fortgebildet. Für die breite (Fach-) Öffentlichkeit wird das Magazin Weitwinkel herausgegeben, Veranstaltungen organisiert und die Inhalte über die Website und in Social Media verbreitet. In allen Maßnahmen wird das Wissen von Expert*innen aus dem Globalen Süden vermittelt und es werden intersektional feministische Lösungsansätze vorgestellt.

Ziel

  1. Vermittlung von Inhalten

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, globale entwicklungspolitische Zusammenhänge in den Bereichen Ernährung, Wasser, Klimagerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit zu erkennen, sind erweitert.

  1. Wissen aus dem Globalen Süden und Perspektivwechsel

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, globale entwicklungspolitische Zusammenhänge kritisch zu bewerten und dabei Perspektiven aus dem globalen Süden sowie intersektionalfeministische Perspektiven einzubeziehen, sind erweitert

  1. Handlungsmöglichkeiten

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, im Rahmen von globalen entwicklungspolitischen Zusammenhängen Ungerechtigkeiten durch aktives Handeln zu verändern, sind gestärkt.

2026Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e. V.Das „Trilemma der Landnutzung“ – Boden gut machen in der Dreifachkrise – Schlaglichter auf Lateinamerika –D
Projektsumme: 92206,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.fdcl-berlin.de

Beschreibung

Um weltweit die Klimakrise eindämmen, den Verlust der biologischen Vielfalt aufhalten und Ernährungssicherheit herstellen zu können, steht der Landsektor im Fokus vielfältiger Ansprüche. Diese treten zusehends in Konkurrenz zueinander und es scheint so, als könne jeweils eine dieser Herausforderungen nur auf Kosten der anderen beiden bewältigt werden. Hier Lösungen zu finden, ist entscheidend für einen zukunftsfähigen Umgang mit Land. Das Projekt thematisiert und diskutiert dieses „Trilemma der Landnutzung“ mit dem regionalen Fokus auf Lateinamerika/Karibik (LAK) und richtet den Blick auf folgende Schwerpunkte:

a) die Landfrage und Landnutzungskonkurrenzen im Kontext von Landwirtschaft und Ernährung;

b) die Auswirkungen von Strategien des internationalen Klima- und Biodiversitätsschutzes für den Zugang zu Land und dessen natürlichen Ressourcen sowie eine nachhaltigere Gestaltung des globalen Ernährungssystems.

Ziel

Zu diesem Themenfeld werden die Zielgruppen des Projekts unter Einbeziehung von Problemanalysen wie Lösungsansätzen aus LAK mit Bildungsarbeit, Publikationen, Fachgesprächen, Veranstaltungen und digitalen Formaten zu globalen Zusammenhängen, Problemlagen wie Ungerechtigkeiten im Verhältnis von Nord und Süd sowie den damit einhergehenden Herausforderungen informiert, zu einer eigenständigen differenzierten Bewertung befähigt und kritischen Auseinandersetzung angeregt. Denn der Umgang mit Land muss sich grundlegend ändern, um `Boden gut zu machen´.

2026Faires Berlin e. V.Aktionsbündnis Fairer HandelDeutschland
Projektsumme: 490794,67 €
Fördersumme: 115000,00 €
www.fairerhandel.berlin

Beschreibung

Das Aktionsbündnis fungiert als zentrale Kontakt- und Koordinierungsinstanz des Fairen Handels in Berlin. Kommunale und politische Vertreter:innen aus Land und Bezirken (Senats- und Bezirksverwaltungen, Wirtschaftsförderungen), die organisierte Zivilgesellschaft (u.a. Fairtrade Town Berlin, Eine Welt Landes-netzwerk, Eine Welt Promotor:innen, Berlin Global Village, Forum Fairer Handel, WEED e.V., INKOTA) und zentrale Wirtschaftsakteur:innen (Einzelhandel, darun-ter Weltläden und Fair-Handels-Importeure, Messe Berlin) profitieren vom Akti-onsbündnis als Ort der Vernetzung, Austausch, Qualifizierung und Kooperation. Mit seinen vielfältigen Projektmaßnahmen in den Bereichen Vernetzung, Qualifi-zierung, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaft, Sport und politischer Arbeit leistet das Bündnis einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Fairen Handels als Ansatz für klima- und ressourcengerechtes Wirtschaften und Handeln in der Hauptstadt.

Ziel

2026Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e. V.Südpartnerschaftsprojekt in AmazonienBrasilien
Projektsumme: 90910,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.aswnet.de

Beschreibung

Das Vorhaben besteht im Aufbau sowie der sukzessiven Ausgestaltung, Instandhaltung und Betrieb eines Kultur- und Bildungszentrums der indigenen Gemeinschaft der Munduruku in Brasilien. Indigene Gruppen in Brasilien wie die Munduruku kämpfen seit Jahren dafür, Landrechte und die Umwelt besser zu schützen. In 2022 und 2023 ging es in einem ersten Schritt um den Strukturaufbau, die Planungen und Vorbereitungen zur Errichtung des Zentrums einschließlich der notwendigen Infrastruktur (mit Internet- und Elektrizitätsinstallation), sowie um den Bau und die Fertigstellung des Zentrums. Im nächsten Schritt wird es um die weitere Ausstattung mit Lehrmaterialien und Ausrüstung, sowie um die Durchführung einer feierlichen Einweihung gehen, die darauf abzielen wird, Munduruku aus verschiedenen Dörfern im Tapajós-Gebiet für die Dauer von mehreren Tagen mit gemeinsamen Workshops zusammenzuführen. Auch wird in diesem Rahmen der Austausch zur gemeinsschaftlichen Nutzung des Zentrums vorangetrieben werden, um den zahlreichen Herausforderungen vor Ort begegnen zu können. Aufbauend auf der bis Ende 2023 geplanten Fertigstellung des Zentrums, sollen im Projektzeitraum verschiedene Aktivitäten stattfinden um das Zentrum nach Erstellung der grundlegenden Infrastruktur weiter inhaltlich auszubauen, den Betrieb zu konsolidieren und im Austausch mit anderen Initiativen in Amazonien bekannter zu machen. Dazu gehören Workshops zur Herstellung von Kunsthandwerk sowie zu kulturellen und politischen Themen, sowie Schulungen von indigenen Aktivist:innen und Lehrer:innen. Darüber hinaus sind die Instandhaltung und weitere nötige Ausstattung des Zentrums sowie die Reise einer Munduruku-Delegation nach Berlin in 2024 geplant (siehe Beschreibung Projektaktivitäten). Die Umsetzung des Vorhabens ist stark von äußeren Faktoren abhängig, wie beispielsweise den klimatischen Bedingungen vor Ort, aber auch der politischen und wirtschaftlichen Situation der Munduruku-Gemeinschaften und in Brasilien generell. Dies kann bedeuten, dass im Laufe der Projektzeit auch entsprechende Anpassungen nötig werden könnten, um entsprechenden Entwicklungen begegnen zu können.

Ziel

Das Bildungszentrum bietet die Grundlage um in Zukunft folgende Ziele zu erreichen:

  • Erhaltung der soziokulturellen Selbstbestimmtheit der Munduruku und ihr Überleben als differenzierte Gemeinschaft in einem Nationalstaat;

  • Gewährleistung der allgemeinen Anerkennung, Wertschätzung ihrer kulturellen Lebensweisen, sowie Überwachung und Schutz der Territorien;

  • Förderung von Bildungstreffen zwischen Munduruku-Lehrenden und -Lernenden. Wobei sowohl die Dörfer des Oberen, als auch des Mittleren Tapajós angesprochen werden, um sicherzustellen, dass keine Praktiken und kein Wissen verloren gehen oder isoliert werden;

  • Aufzeichnung und Mitteilung der im Zentrum entwickelten Ergebnisse, um Maßnahmen zum Schutz des materiellen und immateriellen Erbes der Munduruku zu entwickeln. Gleichzeitig soll es der Brasilianischen Mehrheitsgesellschaft zeigen, dass es eine Kultur der Munduruku gibt und dass diese fortbesteht;

  • Förderung des Austauschs mit anderen indigenen Gemeinschaften und traditionellen Bevölkerungsgruppen, sowie mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen, um eine wechselseitige Verbesserung zu ermöglichen;

  • Verbesserung der Ausbildung von Munduruku Lehrer*innen

2025Baobab Berlin e. V.Klimaretter Fairer Handel?! - Der Beitrag des Fairen Handels zu Klimaschutz und -anpassungDeutschland
Projektsumme: 109401,00 €
Fördersumme: 40000,00 €
www.baobab-berlin.de

Beschreibung

Der Baobab Berlin e.V. setzt sich seit über 30 Jahren für Fairen Handel, globales Denken und Lernen ein und ist ein gefragter Akteur und Kooperationspartner im fairen Netzwerk Berlins. Der Verein wird im Projektzeitraum seine entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit vertiefen und erweitern, d.h. bewährte sowie neue Workshopformate des Globalen Lernens an schulischen und außerschulischen Orten anbieten. Mit einem neuen Schwerpunkt im Projektzeitraum wollen wir darauf aufmerksam machen, dass der Faire Handel mit seinen Aktivitäten bereits seit langem Teil der globalen Klimabewegung ist, die Produzent:innen vor Ort vielfältige Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen und die fairen Importeure sie dabei unterstützen. Ein weiterer neuer Bereich ist die Kooperation mit kijufi, dem Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin e. V. Mit Hilfe der Trickbox können Teilnehmende im Anschluss an einen Workshop zum Fairen Handel in einem Tagesseminar eigene Trickfilme erstellen. Wir wollen mit Referent:innen von kijufi an Schulen gehen, um unsere Workshops im Nachgang zu vertiefen, eine nachhaltigere Wirkung zu erzielen und diese zu messen. Und für unsere Weltladenmitarbeitende, die zumeist ehrenamtlich tätige Zielgruppe im Fairen Handel, werden wir methodisch speziell ausgerichtete Qualifizierungsangebote entwickeln und anbieten, u.a. mit dem Schwerpunkt: „Der Weltladen als Klimaretter“.

Ziel

Der Beitrag des Fairen Handels zum Klimaschutz: Die Teilnehmenden informieren sich über den Beitrag, den der Faire Handel zur Klimagerechtigkeit leistet. Die Analyse des globalen Wandels und der Klimaanpassung kann bei unserem neuen Schwerpunkt am Beispiel des Kaffeeanbaus einer Frauenkooperative nachvollzogen werden. Die Teilnehmenden nutzen produktiv die Informationen, die sie über den Beitrag, den der FH zur Klimagerechtigkeit leistet, erhalten haben wenden die Inhalte im Arbeitskontext an. Globales Lernen und Fairer Handel in Kitas und Bildungseinrichtungen: Vorschulkinder erfahren, woher Produkte kommen, die sie gern mögen, wie Schokolade, Bananen und Bälle, und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. Auf diese Weise erfahren sie etwas über weltweite Zusammenhänge und Arbeitsbedingungen, die nicht zuletzt auch Kinder in anderen Regionen betreffen. Sie erkennen andere Lebensrealitäten und merken, dass ihr Handeln etwas damit zu tun hat. Veränderte Konsumgewohnheiten können als eine mögliche Handlungsoption zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Produzierenden von den Schüler:innen erkannt und kritisch reflektiert werden. Fortbildungen von Multiplikator:innen in Weltläden: Weltladenmitarbeitende lernen den Fairen Handel in seinen unterschiedlichen Aspekten kennen, seine Akteur:innen, Kriterien und Wirkungen (oder erneuern ihre Kenntnisse darüber). So können sie die eigene Weltladenarbeit im Gesamtgefüge des Fairen Handels und im Kontext des Globalen Lernens verorten und weitergeben. Wissensanwendung: Trickboxx (Kooperation mit kijufi) Die Veränderung von Konsumgewohnheiten, die als eine mögliche Handlungsoption zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Produzierenden im vorhergehenden Workshop zum Fairen Handel erkannt werden soll, kann durch die Erstellung von eigenen Filmen reflektiert, vertieft und gemessen werden.

2025Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V.Ein gutes Leben für Alle?! – Energie- und Rohstoffwende global gerecht gestaltenDeutschland
Projektsumme: 127084,14 €
Fördersumme: 45000,00 €
www.kate-berlin.de

Beschreibung

Kinder und Jugendliche setzten sich im Projekt „Ein gutes Leben für Alle?! – Energie- und Rohstoffwende global gerecht gestalten“ mit globalen Krisen sowie damit einhergehenden Ungerechtigkeiten auseinander und entwickeln global gerechtere Zukunftsszenarien, die ein gutes Leben für Alle ermöglichen. Ausgehend von aktuellen Krisen, wie Krieg, der Energie- und Rohstoffkrise einhergehend mit Inflation sowie der Unterbezahlung von gesellschaftlich wichtiger Arbeit, die in der Corona-Krise besonders sichtbar wurde, begeben sich die Teilnehmenden auf eine Zeitreise, um globale soziale, ökologische und ökonomische Folgen wie Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen aus unterschiedlichen Zeitwinkeln zu betrachten. Sie blicken in die Zukunft und reisen in die Vergangenheit, um gegenwärtige Krisen im Zusammenhang zu verstehen und gemeinsam Utopien für ein gutes Leben für Alle zu entwickeln. Mit Methoden des Globalen Lernens werden Schülerinnen und außerschulische Jugendgruppen an die komplexe Thematik herangeführt, Perspektivwechsel ermöglicht und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für eine global gerechte Energie- und Rohstoffwende erarbeitet. Dazu werden zielgruppenadäquate Bildungsangebote konzipiert und mediale Beiträge, wie z.B. ein Video, Podcast oder Comic mit Jugendlichen erarbeitet. Multiplikatorinnen, Lehrkräfte und Pädagog*innen werden in der Anwendung der Materialien ausgebildet und für die eigenständige Durchführung von Bildungsveranstaltungen qualifiziert.

Ziel

ZIEL 1: Kinder und Jugendliche werden für die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen globaler Krisen und entlang von Wertschöpfungsketten sensibilisiert, reflektieren eigene und gesamtgesellschaftliche Verhaltensweisen sowie die gemeinsame Rolle im globalen Gefüge.

ZIEL 2: Kinder und Jugendliche erwerben Handlungskompetenzen, um einen aktiven Beitrag für eine solidarische und gerechte Weltgemeinschaft zu leisten und um lösungs- und bedürfnisorientiert mit Unsicherheiten in Bezug auf aktuelle globale Krisen umzugehen.

ZIEL 3: Kinder und Jugendliche werden in Zusammenarbeit mit Expert*innen gestärkt und dazu motiviert, soziale und ökologische Transformationsprozesse für ihre Schule und/oder ihr Schulumfeld anzuregen.

ZIEL 4: Lehrkräfte, Pädagoginnen und Multiplikatorinnen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit vertiefen ihre fachlichen, methodischen und didaktischen Kompetenzen bezüglich des Themenkomplexes und wenden diese an.

2025Gesellschaft für Humanistische Fotografie e. V.Konflikte im Wandel: Medien + Digitalisierung im globalen FokusD
Projektsumme: 49247,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.humanistischefotografie.de

Beschreibung

In den vergangenen 30 Jahren haben sich die medialen Darstellungen globaler Konflikte stark verändert. Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Berichterstattung über Konflikte, Konfliktparteien, Hintergründe und Betroffene sowie aktuelle und mögliche zukünftige Auswirkungen. Sie beeinflussen maßgeblich die öffentliche Wahrnehmung und das Verständnis von Konflikten. Gleichzeitig hat sich auch die Medienlandschaft drastisch verändert, vor allem sind durch die zunehmende Kapitalisierung des Journalismus verkürzt dargestellte Inhalte und der Wegfall differenzierter (und damit kostspieliger) Berichterstattung in Wort und Bild als Problem zu benennen. Besonders der Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) hat jedoch das Potenzial, die Art und Weise, wie Konflikte analysiert und Medieninhalte erstellt und verbreitet werden, grundlegend zu verändern.

Das auf 3 Jahre angelegte Projekt kombiniert Bildung, Medienkompetenz und die Kraft der Fotografie, um komplexe Themen anschaulich zu vermitteln. Es beinhaltet gezielte Bildungsmaßnahmen und interaktive Workshops für Jugendliche ab 12 Jahren und die Weiterbildung von Fotograf:innen zu Referent:innen. Die breite Öffentlichkeit wird durch Fotoaustellungen und Expert:innentalks erreicht. Der Schwerpunkt liegt auf Nord-Süd-Fragestellungen sowie auf der kritischen Betrachtung des Einflusses von Digitalisierung in der Berichterstattung und die Enttarnung von Fake News und Propaganda. Wir arbeiten unter anderem mit konkreten Beispielen, wie z.B. dem Fall von Amnesty International bei dem KI-erstellte Fotos genutzt werden, um auf die Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien aufmerksam zu machen. Das Projekt schafft eine Plattform für den Dialog und den Austausch zwischen verschiedenen Perspektiven und fördert die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis. Es handelt sich um ein Bildungsprojekt im Bereich des Globalen Lernens, das inhaltlich so aufgebaut ist, dass es aktiv die Einbindung von Menschen unterschiedlicher ethnischer Hintergründe, sozialer Schichten, Geschlechter oder kultureller Identitäten fördert.

Ziel

Das Projekt "Konflikte im Wandel: Medien + Digitalisierung im globalen Fokus" soll das Bewusstsein der Teilnehmenden für globale Konflikte schärfen, Perspektivwechsel und die inhaltliche Auseinandersetzung fördern sowie die Medienkompetenzen der ZG in Bezug zu globalen Themen stärken. Der Einsatz von Fotografie als wirkmächtiges Medieninstrument und Informationsquelle für die breite Öffentlichkeit ist ein kritischer Faktor in der Darstellung von globalen Prozessen und Konflikten. Deshalb trägt das Projekt im Besonderen dazu bei, die Teilnehmenden darin zu schulen, Realität, Fälschung und künstlich erzeugte Bilder einzuordnen und kritisch zu betrachten. Das Gesamtprojekt trägt so im besonderen zur Umsetzung der folgenden SDGs bei: Frieden und Geschlechtergerechtigkeit.

2025Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung BLUE 21 e. V.Nachhaltiger Wandel: Wie kann das für Tabak aussehen?D
Projektsumme: 83651,00 €
Fördersumme: 19000,00 €
www.blue21.de

Beschreibung

Die sozioökonomischen, ökologischen und gesundheitlichen Folgen von Anbau, Produktion, Vermarktung und Konsum von Tabak behindern die Erreichung der SDGs und laufen ihnen zum Teil sogar stark zuwider. Für einen globalen nachhaltigen Wandel ist im Tabaksektor deshalb langfristig ein Ausstieg aus dem Tabakanbau und eine starke Reduzierung des Tabak- und Nikotinkonsums wichtig. Dies spiegelt sich im SDG 3.a wider, das eine schnellere Umsetzung des globalen Gesundheitsvertrags zur Tabakkontrolle (WHO FCTC) fordert.

Aufbauend auf den Ergebnissen der Vorgängerprojekte beschäftigt sich das Vorhaben damit, wie ein nachhaltiger Wandel bei Tabak aussehen kann, im Globalen Süden wie im Globalen Norden. Zum einen geht es um Verbesserungen für Menschen und Umwelt im Tabakanbau und um den Umstieg auf andere Einkommensmöglichkeiten. Zum anderen geht es um Lösungen für den Tabakmüll und um Freizeitgestaltung ohne Tabakkonsum. Dabei werden Themen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Menschenrechte, Gesundheit und Umwelt miteinander in Verbindung gebracht und globale Zusammenhänge am Beispiel des Tabaksektors gezeigt.

Unsere Zielgruppen sollen die einzelnen Aspekte und deren globale Zusammenhänge verstehen. Sie werden Schritte des Wandels weltweit kennenlernen und bewerten. So sollen sie befähigt werden, sich kreativ mit Handlungsmöglichkeiten in ihrer eigenen Lebensrealität auseinanderzusetzen.

Wir erstellen Publikationen und Bildungsmaterial, führen Bildungsangebote an Schulen und anderen Bildungsorten durch, bieten Veranstaltungen für Multiplikator*innen und die Öffentlichkeit an und klären in den sozialen Medien und durch unsere Webseite(n) auf.

Ziel

Alle Zielgrupppen sollen am Beispiel Tabak- und Nikotinprodukte darüber informiert werden, wie globale sozioökonomische und ökologische Nachhaltigkeit mit der Durchsetzung von Kinder- und Menschenrechten und mit dem Schutz der Umwelt und des Klimas zusammenhängt. Sie bewerten diese Verknüpfungen und diskutieren unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten, die zu einem nachhaltigen Wandel beitragen können. Dabei verstehen sie, wie positive Beispiele aus dem Globalen Süden zu einem Wandel im Globalen Norden beitragen können und ziehen Vergleiche zu anderen Konsumprodukten.

Schülerinnen und Jugendliche sollen durch interaktive Formate dazu motiviert werden, eigene kreative Ausdrucksformen für ein komplexes Thema zu finden. Akteurinnen aus dem Bereich Gesundheit (Suchtprävention, public health, Pflege), Multiplikatorinnen des Globalen Lernens und Lehrkräfte, erhalten neue Ansatzpunkte und Materialien für ihre Arbeit. Multiplikatorinnen, Akteurinnen Gesundheit, Vertreterinnen von NRO und Medien sollen dazu angeregt werden, die Informationen weiter zu verbreiten und sich in die Diskussionen und Veranstaltungen des Projekts mit ihrer Expertise einbringen.

2025Weltfriedensdienst e. V.Wasser ist Zukunft! act4change!Deutschland
Projektsumme: 133280,40 €
Fördersumme: 60000,00 €
www.wfd.de

Beschreibung

Wasserknappheit betrifft bereits alle Kontinente, deswegen ist die nachhaltige Nutzung von Wasser eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Gleichzeitig steigt der weltweite Wasserbedarf durch Bevölkerungswachstum, sozioökonomische Entwicklung und sich änderndes Konsumverhalten. Ökosysteme werden dadurch häufig übernutzt, sodass ihre Fähigkeit Leistungen wie sauberes Grundwasser oder ausreichend Niederschläge zur Verfügung zu stellen, abnimmt. Der Klimawandel verstärkt das Problem, denn dadurch ist Wasser zunehmend ungleicher verteilt. Hitzeperioden mit Dürren wechseln sich häufiger mit Starkregenereignissen und Überschwemmungen ab. Diese Entwicklung betrifft insbesondere Trockengebiete, aber ist mit den Dürrejahren 2018-20, der folgenschweren Überschwemmung 2021, gefolgt von Dürre und Waldbränden 2022 auch längst in Deutschland angekommen.

Die globale Wasserkrise ist stark bedingt durch die weltweiten landwirtschaftlichen Produktionsmethoden, denn dafür werden 70 % der Süßwasserressourcen genutzt. Individuelle, aber auch politische wie wirtschaftliche Entscheidungen sind maßgeblich für die Produktionsmethoden und die gerechte Verteilung von Wasser verantwortlich. Menschen in Deutschland können deswegen mit ihren eigenen (Konsum-)Entscheidungen einen enormen Beitrag leisten, um die lebenswichtige Ressource Wasser für künftige Generationen zu schützen.

Hier setzt das Projekt an und vermittelt den Zielgruppen Wissen, sensibilisiert für die globalen Zusammenhänge, lädt zum Perspektivwechsel ein und zeigt Handlungsmöglichkeiten zum gerechten Umgang mit der Ressource Wasser auf. Mit den Erfolgen der WFD-Partnerorganisationen in der Agrarökologie bringt es außerdem einen greifbaren Lösungsansatz in den deutschen Diskurs ein, der nachweisbare Erfolge und deren Anwendbarkeit in Deutschland zeigt. Mit dieser Fokussierung trägt das Projekt zur Erreichung des SDG 6 (Wasser), SDG 2 (Kein Hunger) und SDG 12 (verantwortungsvolle Produktions- und Konsummuster) bei.

Ziel

Schüler:innen und die breite Öffentlichkeit werden zum Zusammenhang der globalen Verfügbarkeit von Wasser mit individuellen, wirtschaftlichen sowie politischen (Konsum-)Entscheidungen informiert. Sie werden angeregt, ihren Anteil durch alltägliches Handeln und Konsumgewohnheiten zu reflektieren. Durch die Lebensrealitäten und Expertise unserer Partnerorganisationen im Globalen Süden werden sie eingeladen, die Perspektive zu wechseln sowie die Ursachen und Wirkungen und mögliche Lösungen der globalen Wasserkrise zu erkennen. Sie werden angeregt sich selbst als handlungswirksamen Teil der globalen Gesellschaft zu verstehen, ihr individuelles Verhalten aktiv und verantwortungsbewusst zu verändern und nachhaltige, informierte Entscheidungen zu treffen.

Die politischen Entscheidungsträger:innen in Politik und/oder Verwaltung sowie Vertreter:innen der Zivilgesellschaft werden zum Zusammenhang der Verfügbarkeit von Wasser mit wirtschaftlichen sowie politischen Entscheidungen informiert. Sie lernen die Lebensrealitäten, sowie die Expertise und Erfahrungen im erprobten Lösungsansatz der Agrarökologie unserer Partnerorganisationen im Globalen Süden kennen. Sie werden eingeladen, die Perspektive zu wechseln, den Anteil ihrer eigenen wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen zu reflektieren und durch ihr Handeln im Rahmen ihres Einflussbereichs zur Umsetzung der SDG 6, 2 und 12 beizutragen.

2025Afrika Medien Zentrum e. V.Wie hängt denn das zusammen? - Bildungsangebote zu globalen Zusammenhängen und global gerechter ZukunftsgestaltungD
Projektsumme: 91461,70 €
Fördersumme: 40000,00 €
www.amz-berlin.de

Beschreibung

Globale Problemfelder (wie Klimawandel, Ressourcennutzung, Migrationsbewegungen, etc.) bedürfen globaler intersektional gerechter Lösungswege. Dies gelingt nur gesamtgesellschaftlich sowie im Austausch zwischen Ländern des "Globalen Südens" und "Globalen Nordens". Voraussetzung dafür ist jedoch, dass intersektionale Problemfelder trotz ihrer Komplexität für alle Menschen unserer Gesellschaft erfass- und erfahrbar, und Angebote zu aktivem Engagement nahbarer werden.

Um Menschen näher zu bringen, dass alleine durch unser Konsumverhalten, unsere Politik, unsere Geschichte u.a., wir alle mit globalen Herausforderungen verbunden sind, möchten wir unsere bereits bestehende Ausstellung "Migration und Wir" verwenden und mit kleinen Gruppen Workshops durchführen, in denen individuelle Handlungsoptionen erarbeitet und vorgestellt werden. Darüber hinaus soll das bereits bestehende Workshopangebot des Projekts "Wie hängt denn das zusammen?" der Jahre 2022 und 2023 fortgeführt werden, bei dem anhand konkreter Beispiele der persönliche Bezug zur Thematik verstärkt und das Verständnis globaler Zusammenhänge vertieft werden soll.

Begleitend wird ein Info-Magazin erscheinen, das Stimmen der Länder des Globalen Südens zu den globalen Problemfeldern, aufgreift und Interessierten zugänglich macht. Im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam eine global gerechte Zukunft gestalten" werden 2026 zivilgesellschaftliche Organisationen aufgerufen, sich mit Aktionen für eine global gerechte Zukunft einzusetzen.

Ziel

Die Teilnehmenden verbessern ihr Verständnis globaler Zusammenhänge zwischen Themenbereichen von Migration, Umweltveränderungen, soz. Ungleichheit, Konflikte, globale Wirtschaft, Konsum und Ressourcenendlichkeit.

  1. Teilnehmende lernen Perspektiven von Akteur*innen aus Ländern des sogenannten "Globalen Südens" kennen. Die Teilnehmenden lernen persönliche Handlungsoptionen bzw. Lösungsansätze kennen.

  2. Teilnehmende sollen ermutigt werden, ihr eigenes Verhalten bewusster zu gestalten im Hinblick auf die angesprochenen globalen Entwicklungen, und selbst gegebenenfalls eine aktive Rolle in der Zivilgesellschaft einzunehmen. Teilnehmende sollen sich ihrer aktiven Rolle als Mitverantwortliche im globalen Geschehen bewusst werden, ohne sich überfordert zu fühlen. Sie sollen begreifen, dass sie Einfluss nehmen und entscheiden können, welchen.

  3. Teilnehmende sollen sich untereinander vernetzen und austauschen können, um gemeinsam eine global gerechte Zukunftsgestaltung arbeiten zu können.

2025Facing Finance e. V.Green Up Your Money, Berlin! - Was hat unser Geld mit Armut, Klimawandel und Menschenrechten im Globalen Süden zu tun?D
Projektsumme: 34250,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.facing-finance.org

Beschreibung

Die Nichtbeachtung von Menschenrechten, Klima- und Umweltschutz verhindert eine nachhaltige Armutsbekämpfung und Entwicklung in den Ländern des Globalen Südens. Zugleich stehen Entscheidungen über die Verwendung finanzieller Ressourcen oft im Widerspruch zu Nachhaltigkeitszielen, denen sich auch das Land Berlin u.a. mit dem Rahmenkonzept Sustainable Finance verpflichtet hat. Ziel des Projektes ist es deshalb, in Berlin ansässige Zielgruppen (Öffentlichkeit, Medien, Finanzdienstleister, Verbraucherinnen, junge Menschen, Investorinnen, Bezirke und Senat, Arbeitsgruppen und Finanzverwaltungen oder Stiftungen) für einen verantwortungsbewussteren Umgang mit finanziellen Ressourcen zu sensibilisieren. Den Zielgruppen soll der Zusammenhang zwischen der Verwendung finanzieller Ressourcen und nachhaltiger Entwicklung aufgezeigt werden. Denn: Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen können die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen befördern oder beeinträchtigen. Um eine Beachtung von sozialen und ökologischen Standards bei Investmententscheidungen sowie ein verantwortungsbewussteres Verbraucherverhalten zu erreichen, werden den Zielgruppen relevante Inhalte und nachhaltige Handlungsoptionen im Rahmen von Dialogen und Öffentlichkeitsarbeit vermittelt. Dabei soll insbesondere Menschen aus dem globalen Süden, die direkt von schädlichen Finanzentscheidungen betroffen sind, eine Stimme gegeben werden.

Ziel

Facing Finance verfolgt (mit diesem Projekt) die Vision, einen Beitrag zu einer gerechteren Welt ohne Armut, Ungleichheit, Ausbeutung zu leisten, in der Menschen ihre Rechte innerhalb der planetaren Umweltgrenzen leben können. Zugleich soll benachteiligten Gesellschaften im Globalen Süden eine Stimme gegeben werden. Dabei versteht sich das Projekt als Transparenz und Informationskampagne im Land Berlin. Das Projekt will darüber hinaus ganz grundsätzlich das Interesse an den Ländern des Globalen Südens wecken, für bestimmte Konfliktthemen (Entwaldung bzw. die Zerstörung des Regenwaldes) sensibilisieren, und auch für eine aktiven Beteiligung an einer sozial verantwortlichen Gesellschaft in der globalisierten Welt zu motivieren. Das Projekt wirbt bei Berliner Zielgruppen für eine Unterstützung dieser Vision und möchte dafür folgende Wirkungen bzw. Veränderungen im Bundesland Berlin initiieren bzw. erreichen.

2025Carpus e. V.Weiterbildung im Globalen Lernen - Fortbildungsreihen für Lehrkräfte und Multiplikator*innenD
Projektsumme: 115244,80 €
Fördersumme: 30000,00 €
www.carpus.org

Beschreibung

Carpus e.V. führt 2024 und 2025 an den Lehrkräftefortbildungsinstituten in Berlin, Brandenburg und Sachsen jeweils eine mehrtägige Lehrkräftefortbildung mit vier Modulen zur Umsetzung von Globalem Lernen im Unterricht durch. Die Fortbildungen nehmen Bezug zum Orientierungsrahmen Globale Entwicklung der KMK, zu den Rahmenlehrplänen der jeweiligen Bundesländer und zum Fachbuch "Globales Lernen - Inspirationen für einen transformativen Unterricht". Sie bauen auf den Erfahrungen der Lehrkräftefortbildungen im Jahr 2023 auf und entwickeln die Konzepte weiter. Zusätzlich gibt es 2024 und 2025 eine modulare Fortbildung zum Globalen Lernen für Multiplikatorinnen. Mit dieser Reihe sollen Expertinnen angesprochen werden, die über langjährige Erfahrungen im Globalen Lernen verfügen und verstärkt transformative Bildungsansätze in ihre Arbeit integrieren möchten. 2026 führt Carpus e.V. an je drei Schulen in Berlin, Brandenburg und Sachsen modulare schulinterne Fortbildungen zu transformativem Globalen Lernen durch, an denen das gesamte Kollegium teilnimmt.

Ziel

Lehrkräfte werden durch die Teilnahme an den mehrtägigen Fortbildungen befähigt, Themen des Globalen Lernens im Unterricht diskriminierungssensibel mit ihren Schülerinnen zu bearbeiten. Dazu zählt, dass sie sich ihrer eigenen Sozialisierung in einer privilegierten Gesellschaft bewusst sind und bereits in der Unterrichtsvorbereitung selbstkritisch reflektieren, welche eurozentrischen Perspektiven und Stereotypen sie möglicherweise reproduzieren. Sie werden befähigt, bewusst nach Stimmen aus dem Globalen Süden für die Unterrichtsgestaltung zu suchen und diese im Unterricht einzusetzen, um klassische eurozentrische Blickwinkel zu durchbrechen und den Schülerinnen einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Die Lehrkräfte sind in die Lage, ihre Sprache und ihre Bildauswahl auf einseitige Geschichten zu hinterfragen und Handlungsansätze, die sie mit ihren Schülerinnen diskutieren möchten, auf paternalistische Denkweisen und Aktivitäten hin zu reflektieren. Die Teilnehmenden der Multipikatorinnen-Fortbildung sind in der Lage, transformative Lernräume für Dritte so zu gestalten, dass die Teilnehmenden motiviert werden, sich für Globale Gerechtigkeit zu engagieren. Dabei können die Multiplikator*innen Elemente des emotionalen Lernens in ihre Bildungsarbeit angemessen einbinden. Sie kennen dekoloniale Perspektiven aus dem Globalen Süden auf das Globales Lernen und vertiefen ihre Kenntnisse zu historischen Bezügen und Zusammenhängen. Sie vergrößern ihre Gestaltungskompetenz und ihre Reflexionskompetenzen.

2025Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e. V.Progressiver Aufbruch in Lateinamerika? Herausforderungen für Demokratie und Menschenrechte im Kontext aktueller politischer UmbrücheDeutschland
Projektsumme: 97691,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.fdcl-berlin.de

Beschreibung

Die Lage von Demokratie und Menschenrechten in der Region Lateinamerika und Karibik (LAK) ist seit jeher prekär. Aktuell sind in der Region jedoch eine Reihe von progressiven Regierungen an die Macht gekommen, die versprechen, Demokratie und Rechtsstaat zu vertiefen, Menschenrechte zu respektieren und gesellschaftlichen Reichtum umzuverteilen. Und damit Ursachen zu bekämpfen, in deren Folge sich die Region zu der gewalttätigsten weltweit außerhalb von Kriegsgebieten entwickelt hat. In diesem Kontext rückt das Vorhaben drei Problemfelder in den Fokus: a) sich verschärfende Konflikte rund um extraktivistische Projekte, b) Gewalt gegen Frauen und LGBTIQ, c) der Anstieg von Flucht und Migration.

Das Projekt diskutiert dieses Themenfeld unter Bezugnahme auf das Menschenrechtskonzept des BMZ sowie auf zivilgesellschaftliche Initiativen aus LAK. Dergestalt soll auch ein Beitrag dazu geleistet werden, Handlungsbedarf und -optionen für eine entwicklungspolitisch kohärente und menschenrechtsorientierte Ausgestaltung der Beziehungen Deutschlands zur Region LAK zu adressieren. Die Zielgruppen des Vorhabens werden mit Bildungsarbeit, Publikationen, Veranstaltungen, digitalen Formaten, Besuchsprogrammen mit Südgästen angesprochen und anhand der o.g. Themenstellungen zu globalen Zusammenhängen und Problemlagen, Ungerechtigkeiten im Verhältnis von Nord und Süd wie den damit einhergehenden Herausforderungen informiert, sensibilisiert und zu einer kritischen Auseinandersetzung ermutigt.

Ziel

Die Zielgruppen des Vorhabens (Schüler:innen, Lehrkräfte, Multiplikator:innen, Mitarbeitende von NRO, politische Entscheidungsträger:innen) werden mit Bildungsarbeit, Publikationen, Veranstaltungen, fachtagungen, digitalen Formaten und Besuchsprogrammen mit Südgästen angesprochen und anhand der o.g. Themenstellungen zu globalen Zusammenhängen und Problemlagen, Ungerechtigkeiten im Verhältnis von Nord und Süd wie den demit einhergehenden Herausforderungen informiert, sensibilisiert und zu einer kritischen Auseinandersetzung ermutigt.

2025World University Service - Deutsches Komitee e. V.Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-SüdDeutschland
Projektsumme: 197445,00 €
Fördersumme: 8000,00 €
www.wusgermany.de

Beschreibung

Die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd (kurz Informationsstelle) arbeitet als Schnittstelle für die gemeinsamen Anstrengungen von Bund, Ländern, Europäischer Union und Nichtregierungsorganisationen, die schulische und außerschulische entwicklungsbezogene Bildungsarbeit und das Globale Lernen zu stärken. Die Informationsstelle vermittelt möglichst vielen Multiplikator/-innen, Entscheidungsträger/-innen und anderen Interessierten die Bedeutung entwicklungsbezogener Bildungsarbeit sowie die vorhandenen Strukturen und Inhalte. Sie bietet dafür ein sehr breites Leistungsspektrum, das von Beratungs- und Vernetzungstätigkeiten über Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen bis hin zur Unterstützung bei Veranstaltungen reicht. So arbeitet die Informationsstelle als Sekretariat für die Bund-Länder-AG Entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit. Auf europäischer Ebene arbeitet sie im Netzwerk der Global Education Week. Vierteljährlich gibt sie das Printmagazin „Rundbrief Bildungsauftrag Nord-Süd“ heraus. Der monatliche Online-Newsletter informiert über neue einschlägige Aktivitäten, Materialien etc. Der bundesweit umfangreichste Eine-Welt-Veranstaltungskalender bietet Multiplikator/-innen und anderen Interessierten einen Überblick über das Veranstaltungsangebot zu Eine-Welt-Themen. Die europaweite Datenbank „ENGLOB“ fördert die Sichtbarkeit und Vernetzung einschlägiger Organisationen. Die Broschüre zur Entwicklungspolitik der Länder steht aktualisiert auf der Homepage bereit. Außerdem erstellt die Informationsstelle jährlich ein Faltblatt zu den aktuellen Daten über die Ausgaben der OECD-Staaten für entwicklungsbezogene Bildungs- und Informationsarbeit, welches ebenfalls online zur Verfügung steht. Die Informationsstelle stellt ihre Arbeit in den Kontext der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

Ziel

Die entwicklungspolitische Bildungslandschaft in Deutschland ist sehr breit gefächert. Sie besteht aus vielfältigen lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Initiativen und Organisationen. Aufgrund des breiten Spektrums ist es eine Herausforderung, einen Überblick über diese Vielfalt herzustellen, sowohl für die Aktiven selbst als auch für weitere Interessierte aus der breiten Öffentlichkeit. Dies kann dazu führen, dass wichtige relevante Informationen und Entwicklungen in und aus dem Bereich, wie z. B. die Etablierung von Förderprogrammen, Partnerschaftsprojekte oder die Verabschiedung von entwicklungspolitischen Leitlinien, nicht über ihre regionalen Grenzen hinauskommen. Daraus ergibt sich die Herausforderung, wie Angebote, die oft aufwendig erarbeitet wurden, der jeweils gewünschten Zielgruppe vermittelt werden können. Hier setzt die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd mit ihrer Arbeit an. Durch ihre Informations-, Beratungs- und Vernetzungsfunktion trägt sie maßgeblich dazu bei, diese ständige Herausforderung zu bearbeiten und die entwicklungspolitische Bildungsarbeit und die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in Deutschland zu stärken. Die Informationsstelle unterstützt entwicklungspolitisches Engagement dadurch, dass sie die Akteure der Bundes- und Länderebene und NRO vernetzt und Strukturen sowie neue Inhalte sichtbarer und zugänglicher macht. Sie trägt so dazu bei, dass entwicklungspolitische Bildung und die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen wird.

2025Solidaritätsdienst International e. V. (SODI)Bildung für eine solidarische ZukunftD
Projektsumme: 98325,00 €
Fördersumme: 40000,00 €
www.sodi.de

Beschreibung

Das Projekt „Bildung für eine solidarische Zukunft“ bietet Bildungsangebote zu den Themen Ernährungsgerechtigkeit und nachhaltiger Konsum (SDGs 2, 8, 12), Klimagerechtigkeit und Bewältigung von Klimawandelfolgen am Beispiel Wasser (SDGs 6, 13, 14) und intersektional feministische Ansätze und solidarische Partnerschaften zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs 5, 10, 17). Globale Zusammenhänge werden anhand von Nahrungsmitteln wie Pflanzen, Fleisch/Fleischersatz und Wasser begreifbar gemacht. Auch Kolonialismus und seine Auswirkungen bis heute können so, als Ursache vieler globaler Ungerechtigkeiten, alltagsnah erklärt werden. Zu diesen Inhalten wird eine Wanderausstellung sowie weitere multimediale und interaktive (digitale) Bildungsmaterialien entworfen. Diese werden in drei verleihbare thematische Materialkoffer sowie ein Handbuch für Pädagoginnen zusammengefasst. Die Materialien werden in Workshops und Projekttagen mit Schülerinnen eingesetzt und online zur Verfügung gestellt. Lehrkräfte, Multiplikatorinnen, Studierende und Mitarbeiterinnen von Bibliotheken werden fortgebildet. Für die breite (Fach-) Öffentlichkeit wird das Magazin Weitwinkel herausgegeben, Veranstaltungen organisiert und die Inhalte über die Website und in Social Media verbreitet. In allen Maßnahmen wird das Wissen von Expert*innen aus dem Globalen Süden vermittelt und es werden intersektional feministische Lösungsansätze vorgestellt.

Ziel

  1. Vermittlung von Inhalten

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, globale entwicklungspolitische Zusammenhänge in den Bereichen Ernährung, Wasser, Klimagerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit zu erkennen, sind erweitert.

  1. Wissen aus dem Globalen Süden und Perspektivwechsel

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, globale entwicklungspolitische Zusammenhänge kritisch zu bewerten und dabei Perspektiven aus dem globalen Süden sowie intersektionalfeministische Perspektiven einzubeziehen, sind erweitert

  1. Handlungsmöglichkeiten

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, im Rahmen von globalen entwicklungspolitischen Zusammenhängen Ungerechtigkeiten durch aktives Handeln zu verändern, sind gestärkt.

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