Geförderte Projekte LEZ

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2026Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V.Ernährung im Wandel: Wichtige Prisen gegen KrisenDeutschland
Projektsumme: 111701,00 €
Fördersumme: 35000,00 €
www.kate-berlin.de

Beschreibung

Das Projekt „Ernährung im Wandel: Wichtige Prisen gegen Krisen“ adressiert die Klimakrise und globale Ernährungsweisen deutlich, das Bewussten gestärkt und entsprechende Handlungsoptionen für globale Gerechtigkeit angeboten.Missstände in Ernährungssystemen. Durch die Bildungsangebote werden die globalen Dimensionen von

An 210 Projekttagen in Kitas und Schulen nehmen 3.780 Kleinkinder und Schülerinnen teil. 21 außerschulische Workshops werden mit 315 Jugendlichen und Erwachsenen umgesetzt. Sechs Fortbildungen stärken die Fachkompetenzen von 90 Erzieherinnen, Lehrkräften und Multiplikator*innen.

Neue Bildungsformate und Materialien werden konzipiert, die für solidarische Ernährungsweisen sensibilisieren. Hier wird ein neues Projekttagskonzept mit dem Fokus auf konkrete Handlungsoptionen konzipiert, die Übersetzung der Wanderausstellung „Klima-Snacks“ in fünf weitere Sprachen veranlasst sowie ein Brettspiel entwickelt, die im öffentlichen Raum zur Anwendung kommen.

Durch Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit werden u.a. neue Zielgruppen erreicht und globale Perspektiven in diesen Kontexten gestärkt. Eine Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum des „Klimafrühstücks“ fördert zudem den fachlichen Austausch zwischen den Akteur*innen.

Das Projekt trägt zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele 2, 4, 11, 12 und 13 bei, indem es transformative Ansätze hin zu solidarischen Ernährungsweisen beleuchtet und zur gesellschaftlichen Mitgestaltung motiviert.

Ziel

Ziel 1: Zielgruppengerechte, partizipative Bildungsangebote im Bereich der globalen Ernährungsweisen werden umgesetzt.

Ziel 2: Kinder, Jugendliche und Erwachsene setzen sich mit den Zusammenhängen von Ernährungsweisen und der Klimakrise im Kontext globaler Gerechtigkeit auseinander.

Ziel 3: Kinder, Jugendliche und Erwachsene reflektieren ihre eigenen Handlungsmuster und erweitern ihre Handlungskompetenzen in Bezug auf solidarische und nachhaltige Ernährungsweisen.

Ziel 4: Lehrkräfte, Pädagoginnen und Multiplikatorinnen erweitern und festigen ihre Fachkompetenzen sowie ihr Methodenwissen zu globalen Zusammenhängen im Bereich Ernährungsweisen.

2026Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung - WEED e. V.SDGs in Aktion: Gemeinsam für eine Zukunft für alleDeutschland
Projektsumme: 56380,02 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.weed-online.org

Beschreibung

Die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bieten einen wichtigen Rahmen, um weltweit sozial-gerechte, ökologische und ökonomisch nachhaltige Veränderungen umzusetzen. Zur aktuellen Halbzeit der Agenda 2030 ist die Erfüllung der SDGs leider in weite Ferne gerückt. Ein wichtiger Grund dafür ist ihre unzureichende Finanzierung, die wir in dem Projekt in den Fokus nehmen. Die Vereinten Nationen kritisieren die wachsende finanzielle Kluft zwischen Nord und Süd, die aktuell zu einer sehr ungleichen wirtschaftlichen Erholung und steigender Divergenz bei der Erfüllung sozialer Rechte führt. Um die SDGs entschiedener umzusetzen, braucht es dringend Lösungen für ihre bessere Finanzierung. Um Fortschritte bei den notwendigen Finanzreformen zu erzielen, bedarf es einer größeren Aufmerksamkeit und Verständnis für entwicklungspolitische Finanzierungsthemen sowohl in der Öffentlichkeit, also auch bei Entscheidungsträgerinnen, um so aktuelle politische Debatten über die internationale Finanzarchitektur im Sinne der SDGs mitzugestalten. Das Projekt setzt hier an und soll einen Beitrag zur finanziellen Bildung mit einem entwicklungspolitischen Fokus leisten. Mit Informationsmaterial und Bildungsformaten wollen wir die Öffentlichkeit sowie Schülerinnen für die genannten Problematiken sensibilisieren und mit politischen Entscheidungsträger*innen in den Dialog treten, um aufzuzeigen, wie die Umsetzung der SDGs durch zielgerichtete Reformen in der Finanzierung besser gelingen kann.

Ziel

Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, auf eine bessere Entwicklungsfinanzierung hinzuwirken, um dadurch eine entschiedenere globale Umsetzung der SDGs zu unterstützen. Im Rahmen des Summit of the Future der Vereinten Nationen in 2024 und der sehr wahrscheinlich in 2025 stattfindenden vierten Weltkonferenz zur Entwicklungsfinanzierung stehen wichtige Möglichkeitsfenster für die Einigung auf notwendige internationale Finanzreformen an. Mit dem Projekt möchte WEED dieses politische Momentum nutzen und eine gesellschaftliche Informations- und Vermittlerrolle mit Blick auf die notwendigen finanziellen Reformen einnehmen und Druck darauf ausüben, dass Deutschland finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und entwicklungspolitisch relevante Reformen unterstützt. Dazu soll das Projekt Bürgerinnen differenzierte Kenntnisse über Reformdiskussionen vermitteln und sie befähigen, sich politisch zu globalen Entwicklungs- und Finanzierungsfragen zu positionieren. Auch Medienvertreterinnen und Multiplikator*innen sollen neue Kenntnisse über entwicklungspolitische Finanzierungsdebatten erlangen und Forderungen der Zivilgesellschaft nach besseren Finanzierungsmöglichkeiten kompetent einordnen und darüber berichten können. Die entwicklungspolitische Debatte um Ungleichheit- und Umverteilungsthemen wollen wir auch mit Jugendlichen führen. In Workshops werden sie in die Lage versetzt, die sehr ungleiche Verteilung von Ressourcen lokal und global zu erkennen und individuelle sowie politische Handlungsansätze abzuleiten.

2026Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e. V.Das „Trilemma der Landnutzung“ – Boden gut machen in der Dreifachkrise – Schlaglichter auf Lateinamerika –Deutschland
Projektsumme: 92206,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.fdcl-berlin.de

Beschreibung

Um weltweit die Klimakrise eindämmen, den Verlust der biologischen Vielfalt aufhalten und Ernährungssicherheit herstellen zu können, steht der Landsektor im Fokus vielfältiger Ansprüche. Diese treten zusehends in Konkurrenz zueinander und es scheint so, als könne jeweils eine dieser Herausforderungen nur auf Kosten der anderen beiden bewältigt werden. Hier Lösungen zu finden, ist entscheidend für einen zukunftsfähigen Umgang mit Land. Das Projekt thematisiert und diskutiert dieses „Trilemma der Landnutzung“ mit dem regionalen Fokus auf Lateinamerika/Karibik (LAK) und richtet den Blick auf folgende Schwerpunkte:

a) die Landfrage und Landnutzungskonkurrenzen im Kontext von Landwirtschaft und Ernährung;

b) die Auswirkungen von Strategien des internationalen Klima- und Biodiversitätsschutzes für den Zugang zu Land und dessen natürlichen Ressourcen sowie eine nachhaltigere Gestaltung des globalen Ernährungssystems.

Ziel

Zu diesem Themenfeld werden die Zielgruppen des Projekts unter Einbeziehung von Problemanalysen wie Lösungsansätzen aus LAK mit Bildungsarbeit, Publikationen, Fachgesprächen, Veranstaltungen und digitalen Formaten zu globalen Zusammenhängen, Problemlagen wie Ungerechtigkeiten im Verhältnis von Nord und Süd sowie den damit einhergehenden Herausforderungen informiert, zu einer eigenständigen differenzierten Bewertung befähigt und kritischen Auseinandersetzung angeregt. Denn der Umgang mit Land muss sich grundlegend ändern, um `Boden gut zu machen´.

2026Watch Indonesia ! - Für Demokratie, Menschenrechte und Umwelt in Indonesien und Osttimor e. V.Energiewende und Klimapartnerschaften – zivilgesellschaftliche Perspektiven und Handlungsansätze für soziale und globale Gerechtigkeit am Beispiel IndonesiensDeutschland
Projektsumme: 50302,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.watchindonesia.de

Beschreibung

Die globale Energiewende ist eine tragende Säule des Klimaschutzes. Indonesien gilt als bedeutender Akteur und ist ein wichtiges Partnerland für Deutschland und die G7. Die mit Indonesien getroffene Klimapartnerschaft (Just Energy Transition Partnership) verfolgt den Anspruch einer sozial und global gerechten Energiewende. Ihr Gelingen setzt voraus, dass alle Bevölkerungsgruppen von ihr profitieren, ihren Nutzen erkennen und sozio-politischen Verwerfungen sowie ökologischen Schäden im Zuge ihrer Umsetzung vorgebeugt wird. Die an der JETP beteiligten Länder des Globalen Nordens stehen in besonderer Verantwortung, die Energiepartnerschaft so auszugestalten, dass eine Partizipation der Zivilgesellschaft sowie ein robustes Monitoring sichergestellt werden. Zivilgesellschaftlichen Akteurinnen kommt eine wichtige Funktion in der Analyse von Herausforderungen zu. Gleichzeitig können sie wichtige Impulse für die zielführende Ausgestaltung von Projekten geben. Ein Umbau des Energiesektors zur Erreichung der Klimaziele, zumal auf der globalen Ebene, kann nur gelingen, wenn er demokratisch, gerecht und sozial nachhaltig ausgestaltet wird. Zivilgesellschaftliche Perspektiven und Erfahrungen sowie zivilgesellschaftliches Engagement sind tragende Säulen seines Gelingens. Für einen wissens- und erfahrungsbasierten Diskurs und informierte Entscheidungen brauchen Akteurinnen jedoch fundierte und belastbare Erkenntnisse. Mit Fokus auf Indonesien, identifiziert das Projekt zentrale Herausforderungen und Handlungsoptionen für die Realisierung der Energiewende im Hinblick auf soziale und globale Gerechtigkeit. Dabei stellt es zivilgesellschaftlich verankerte Perspektiven und Lösungsansätze in den Vordergrund. Anknüpfend an die Ergebnisse voriger Projekte zu urbaner Transformation ruht einer seiner Schwerpunkte auf dem Wechselverhältnis zwischen urbanem und ländlichem Raum in seiner Beziehung zur angestrebten Transformation. Das Projekt richtet sich an zivilgesellschaftliche Akteurinnen sowie die Fachöffentlichkeit und Entscheidungsträgerinnen in den Handlungsfeldern Entwicklungszusammenarbeit, Energieerzeugung, Klimapolitik sowie die breite Öffentlichkeit.

Ziel

Das Projekt leistet einen Beitrag dazu, Bewusstsein für die globale Energiewende als Schlüssel für die Bewältigung der Klimakrise zu stärken und Zielgruppen zu motivieren, zu aktivieren und zu befähigen für ihre sozial und global gerechte Gestaltung einzutreten. Es arbeitet die Herausforderungen Indonesiens und die Verantwortung der Industrieländer bei der Bewältigung der Klimakrise heraus. Mittels Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Perspektiven werden bestehende Leerstellen und Konflikte bei der Umsetzung einer gerechten Transformation identifiziert und Handlungsoptionen aufgezeigt. Zielgruppen werden für Gerechtigkeitsfragen im Zusammenhang der Energiewende sensibilisiert und dazu befähigt, das deutsche und internationale Engagement differenziert zu beurteilen.

2026AfricAvenir International e. V.Schule im Wandel: Dekoloniale Perspektiven für eine nachhaltige ZukunftDeutschland
Projektsumme: 60500,00 €
Fördersumme: 20000,00 €
www.africavenir.org

Beschreibung

Koloniale Kontinuitäten zeigen sich in globalen Wirtschaftssystemen, der weltweiten Verteilung von Armut und Wohlstand, der Ernährungsindustrie, den Curricula der Universitäten und Schulen genauso wie in den Köpfen der Menschen. Die Machtordnung, die im Kolonialismus geschaffen wurde, verhindert das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Obwohl die heutige globale Lage und viele Unterrichtsthemen nicht ohne ihn erklärbar ist, wird Kolonialismus in Schulen kaum thematisiert. Lehrkräften fehlt es an Hintergrundwissen und Sensibilisierung, um koloniale Kontinuitäten fächerbezogen und angemessen zu thematisieren. Hier setzt das Projekt an: Es vermittelt den Zielgruppen Wissen, sensibilisiert für koloniale Kontinuitäten und zeigt Alternativen auf, wie entwicklungspolitische Themen im Unterricht sensibel und dekolonial vermittelt werden können. Mit dieser Fokussierung trägt das Projekt zur Erreichung der SDG 10 (weniger Ungleichheiten), 5 (Geschlechtergleichheit), 12 (Nachhaltige/r Konsum und Produktion) und 13 (Maßnahmen um Klimaschutz) bei. Kernstück des Projektes ist eine Qualifizierungsreihe für Multiplikatorinnen, die eine dekoloniale Fortbildungsreihe für Lehrkräfte entwickeln. Lehrkräftefortbildungen, Unterrichtsmaterial, Schülerinnenworkshops, Eltern-Kind-Workshops und eine öffentliche Denkfabrik tragen dazu bei, koloniale Kontinuitäten an Schulen sichtbarer zu machen und dekoloniale Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft zu erarbeiten.

Ziel

  1. Wissensvermittlung und Handlungskompetenz von Referentinnen sind gestärkt Multiplikatorinnen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit sind in der Lage, Lehrkräfte professionell zu dekolonialen Themen fortzubilden.

  2. Wissensvermittlung und Handlungskompetenz von Lehrkräften sind gestärkt Lehrkräfte sind in der Lage, in verschiedenen Fächern Kolonialismus zu thematisieren und seine Fortwirkungen bis heute aufzuzeigen. Sie sind imstande, adäquat und rassismussensibel auf eventuelle Dynamiken einzugehen, die im Zuge der Beschäftigung mit diesen Themen in den Klassen aufkommen können. Sie kennen eine Vielfalt an Bildungsmaterialien und Methoden und sind in der Lage, diese im Unterricht einzusetzen.

  3. Wissen und Handlungskompetenz von Schülerinnen sind gestärkt Schülerinnen sind über den Kolonialismus und seine Auswirkungen bis heute informiert. Sie können reflektieren, wie der Kolonialismus mit so verschiedenen Themen zusammenhängt wie alltäglicher Konsum, Klimaschutz, Geschlechterrollen, Flucht und Migration sowie Rassismus. Ausgehend von dieser Analyse sind sie in der Lage, ihr eigenes Handeln kritisch zu hinterfragen. Sie kennen Handlungsmöglichkeiten in den verschiedenen Themenbereichen.

  4. Handlungskompetenz von Eltern ist gestärkt Eltern sind in der Lage, komplexe entwicklungspolitische Themen mit ihren Kindern zu besprechen. Sie sind fähig, Auswirkungen des Kolonialismus auf das alltägliche Leben ihrer Kinder zu erkennen und damit umzugehen. Ihre Fähigkeit, die Kinder in ihren emotionalen und kognitiven Lernprozessen zu unterstützen, ist gestärkt.

  5. Wissen und Handlungskompetenz von Kindern und Jugendlichen sind gestärkt Kinder und Jugendliche sind in der Lage, koloniale Kontinuitäten in ihrem Lebensalltag als solche zu erkennen und haben Möglichkeiten kennengelernt, damit umzugehen.

2026Total Plural e. V.Wessen Wasser? – eine feministisch-nachhaltige Theaterarbeit samt Schüler*innenDeutschland
Projektsumme: 4290,00 €
Fördersumme: 1000,00 €
www.totalplural.de

Beschreibung

In unserer 4. Auseinandersetzung mit dem SDG 6 fokussieren wir uns vor dem Hintergrund einer feministischen Perspektive auf die Frage, ob Wasser ein Menschenrecht ist. Wir sind 5 professionelle Künstlerinnen/ of Color und entwickeln gemeinsam anhand von Workshops mit 15 Schülerinnen der Kurt-Schwitters-Oberschule in Berlin eine Theaterarbeit. Wir widmen uns den beiden Themen Vorkommen und Verschwendung von Wasser, zuerst auf lokaler Ebene, Berlin als Stadt, dann im nationalen sowie im globalen Kontext. Hierbei geht es konkret um jene Länder, zu denen die Künstlerinnen und auch die Schülerinnen einen Bezug haben. Denn die Oberschule ist eine portugiesisch-deutsche Europaschule und viele Familienangehörige kommen aus Ländern wie Brasilien oder Angola. Künstlerinnen und Schülerinnen recherchieren und "tüfteln" - ein Motto der Schule - gemeinsam. Der Inhalt wird gemeinsam in einer kollektiven Arbeit bestimmt. Wichtige Aspekte sind hierbei, wie Faktoren wie Klima, Land, wirtschaftliche Interessen etc. über eine (un-) gerechte Verteilung von Wasser bestimmen. Methodisch verknüpfen wir Elemente des globalen Lernens, der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit mit kreativen Mitteln wie performative Kunst, visuelle Kunst und Video. Am Ende der Maßnahme sind Künstlerinnen für die Darstellung und Schülerinnen für Bühnenbild, Requisiten und Kostüm zuständig. Die Theaterarbeit zeigen wir an zwei Orten: Kurt-Schwitters-Oberschule in Pankow und Neue Bühne Friedrichshain, beide in Berlin.

Ziel

Unsere Maßnahme "Wessen Wasser?" leistet einen Beitrag dazu, dass über die konkrete Beschäftigung mittels künstlerisch-kreativer Projektarbeit eine Diskussion über den Stand wichtigen Wert von Wasser in Gang kommt. Dies, um wiederum unsere Zielgruppen, Künstlerinnen und Schülerinnen, zu motivieren, im Sinne der Nachhaltigkeit auch konkrete Aktionen außerhalb oder nach Ende des Projekts zu starten. Eine wichtige Wirkung sehen wir in der authentischen Vermittlung durch die Künstlerinnen. Denn diese werden ihrerseits sowohl aus dem sogenannten globalen Süden wie Norden kommen und ihre jeweiliegen Perpektiven einbringen. Dadurch wird das Menschenrecht auf die Ressource Wasser besser verstanden und somit auch Forderungen, vor allem jene aus dem sogenannten globalen Süden, differenzierter für die Schülerinnen bewertet. Diese authentische Informationsvermittlung ist ein zentrales Anliegen unserer Arbeit im Verein, auch in anderen Projekten. Denn wir erreichen dadurch nicht nur die intellektuelle, sondern vor allem auch die emotionale, emphatische Ebene. Darin sehen wir großes Potential für Veränderung. Letzteres zeigt sich dann auch in der künstlerisch ansprechenden Wissensvermittlung, die das Promoten des SDG 6 mit einschließt. Das Ziel ist, eine Selbst-Reflexion aller Akteur* innen, nämlich Künstlerinnen, Schülerinnen, Lehrkräfte und Publikum anzustoßen. Der Prozess des Nachdenkens soll zu einem Bewusstwerden führen, wie persönliche Entscheidungen getroffen werden und wie diese in Zukunft verändert werden müssen. Mit der ästhetischen Umsetzung führen wir ein weiteres wichtiges Anliegen fort: wir etablieren für entwicklungspolitische Bildungsarbeit einen neuen Ort, nämlich Theater. In den schulischen Workshops mit entwicklungspolitischem Bildungsangebot sind es neue Schüler* innen und neue Lehrkräfte, die erreicht werden. Sie sind bisher wenig mit Angeboten einer künstlerischen Auseinandersetzung anhand des SDG -Konzepts und der Agenda 2030 in Berührung gekommen.

2026Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit (GSE) e. V.Globales Lernen unter einem Dach: Global-Nachhaltig-FairDeutschland
Projektsumme: 69186,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.gse-ev.de

Beschreibung

Mit unserem Projekt "Globales Lernen unter einem Dach: Global-Nachhaltig-Fair" laden wir dazu ein, mit neuen Augen zu sehen. Wir regen an, den hoffnungslos machenden auf Krisen gerichteten Blick umzulenken und in einen optimistischen, empowernden Blick auf die Welt zu ändern. Mit vier Maßnahmen laden wir ein zu Empathie, Erkenntnis und Aktion: Mit der Maßnahme 1: "Unsere wunderbare Welt, unsere Verantwortung!" konzentrieren wir uns auf die ökologische und soziale Verflechtung der verschiedenen Themen der 17 SDGs, die uns ein Bild der Welt als Ganzes vermitteln und Herausforderungen als etwas Anstrengendes, aber Lösbares interpretieren. Hier finden auch niedrigschwellige Angebote, die von Lehrkräften z.T. gewünscht werden Platz.

Mit M2: "Auf Konsum achten und Fairen Handel fördern!" zielen wir auf Einnahme einer kritischen Perspektive auf den Konsum und auf die Erkenntnis, dass individuelle Konsumentscheidungen einen Einfluss auf globale Verflechtungen haben und jede:r damit Möglichkeiten hat, durch weniger und/oder anderen (fairen) Konsum einen Beitrag zu leisten.

M3: "Lichtenberg - Global Nachhaltig Fair" will konkrete Unterstützung im Rahmen der Fairtrade-Town Lichtenberg und der Bestrebungen des Bezirkes auf dem Weg zur Global Nachhaltigen Kommune leisten und hier besonders das Ziel 17 mit den beiden Partnerschaften im Globalen Süden promoten.

Die Maßnahme 4 : "Eine Welt voller positiver Beispiele" öffnet ein Fenster für einen Peer-to-Peer-Dialog mit Ländern des globalen Südens, damit Schüler:innen den Perspektivwechsel üben und eingeladen werden, sich in ein positives Beispiel für sozialen und ökologischen Wandel aus einem Land des globalen Südens einzufühlen und zu erkennen, wie die Menschen aktiv mit den Herausforderungen umgehen und an einem konkreten Ort etwas an der Situation verbessern.

Ziel

Schüler:innen erkennen globale Zusammenhänge und soziale und ökologische Herausforderungen im Prozess der nachhaltigen Entwicklung, ziehen daraus Schlüsse und erkennen Optionen für eigenes auf Nachhaltigkeit und globale Fairness gerichtetes Handeln u.a. im Bereich Konsum. Sie kennen Beispiele für soziale und ökologische Transformation in Ländern des globalen Südens und bewerten sie positiv. Schüler:innen nehmen andere Perspektiven ein und erkennen, wie ein Perspektivwechsel auf die eigene Wahrnehmung der Welt wirkt.

2026Forum Fairer Handel e. V.Aufholjagd auf dem Weg zu den Nachhaltigkeitszielen – Der Beitrag des Fairen Handels zur Agenda 2030.Deutschland
Projektsumme: 495751,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.forum-fairer-handel.de/

Beschreibung

Das Projekt „Aufholjagd auf dem Weg zu den Nachhaltigkeitszielen. Der Beitrag des Fairen Handels zur Agenda 2030.“ leistet Informations- und Bildungsarbeit am Beispiel des Fairen Handels. Im Zeitraum vom 01.09.2024 bis zum 31.12.2026 werden insgesamt 11 Maßnahmen umgesetzt, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten, sich komplementär aufeinander beziehen und gegenseitig verstärken. Eine Vielzahl der der im Projekt geplanten Maßnahmen werden in Berlin stattfinden und teilweise auch direkt Berliner Fair-Handels-Akteure sowie Vertreter*innen der Berliner Nachhaltigkeitsszene ansprechen. Mit Bezug auf SDG 8, 12 und 13 sowie auf SDG 5 als Querschnittsthema sollen die Zielgruppen des Projekts auf nachhaltige Produktions- und Konsummuster, die Einhaltung von Menschenrechten, der Klimaziele und Geschlechtergerechtigkeit sowie auf Möglichkeiten der Umsetzung der SDGs aufmerksam gemacht werden. Handlungsoptionen zum gesellschaftlichen Engagement sollen aufgezeigt und die Zielgruppen befähigt werden, aktiv an notwendigen Veränderungsprozessen mitzuwirken.

Ziel

Die Projektziele sind zielgruppenspezifisch gefasst und bauen auf der bisherigen Arbeit des Forum Fairer Handel auf. Das beantragte Projekt wird sich vor allem auf die Aspekte Vermittlung, Qualifizierung und Aktivierung der Zielgruppen fokussieren. Anhand des Beitrags, den der Faire Handel zur Erreichung der Agenda 20230 leistet, will das FFH mit dem beantragten Projekt: 1. Multiplikatorinnen, Engagierte und Interessierte am Fairen Handel weiter qualifizieren, damit sie das erlangte Wissen und Kompetenzen in ihrer Arbeit und in ihrem Engagement integrieren können. 2. Entscheidungsträgerinnen in Politik und Verwaltung mit Informationen versorgen und sie motivieren, den Fairen Handel als Lösungsansatz in ihrer Arbeit und ihren Entscheidungen einzubeziehen. 3. Expertinnen der deutschen Zivilgesellschaft und Vertreterinnen der deutschen Politik und Verwaltung, insbesondere in den Arbeitsfeldern Agrar-, Bildungs- Wirtschafts- und Klimapolitik sowie der Entwicklungszusammenarbeit für die Lösungsansätze des Fairen Handels in Bezug auf die Erreichung der SDGs und/oder des gerechten Welthandels sensibilisieren, damit diese solche Lösungsansätze weiter in den Fokus ihres jeweiligen Arbeitsfeldes stellen. 4. Vertreterinnen der nachhaltigen Wirtschaft und junge zukünftige Gründerinnen, die in globalen Lieferketten arbeiten, motivieren, mit Vertreterinnen des Fairen Handels enger zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die Umsetzung von SDG 8, 12 und 13 voranzubringen. 5. Expertinnen für globale Bildung und Fairen Handel befähigen, bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Bildungsangebote, die im Projektverlauf neu erarbeiteten Qualitätskriterien sowie die Prinzipien des Fairen Handel und den Fairen Handel als nachhaltige Handlungsoption für globale Fragen in ihre Bildungsarbeit zu integrieren. 6. In zivilgesellschaftlichen Netzwerken, sowie MAPs Positionen und Lösungsansätze des Fairen Handels stärker sichtbar machen. 7. Interessierte Konsumentinnen bzw. Bürgerinnen durch Öffentlichkeits- und Informationskampagne und Aktionswochen zum Fairen Handel sowie durch Kooperationen von Fair-Handel-Akteuren mit breiteren zivilgesellschaftlichen Bündnissen für globale Gerechtigkeitsaspekte sensibilisieren und Möglichkeiten an die Hand zu geben, wie sie zu einem sozial-ökologischen Wandel der Gesellschaft beitragen können.

2026Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung BLUE 21 e. V.Politik, Gesundheit und Geschäft – Ungleichheiten im Ernährungssystem verstehen und gerechte Alternativen erarbeitenDeutschland
Projektsumme: 46788,25 €
Fördersumme: 3500,00 €
www.blue21.de

Beschreibung

Ziel

2026Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag e. V.Das entwicklungspolitische Engagement der Zukunft: feministisch, divers und resilientDeutschland
Projektsumme: 89000,00 €
Fördersumme: 23000,00 €
www.eineweltstadt.berlin

Beschreibung

Das BMZ hat mit der Strategie für eine feministische Entwicklungspolitik und der Strategie zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements in der Entwicklungszusammenarbeit in und aus Deutschland wichtige Lösungsansätze für globale Ungerechtigkeit und zur Förderung des entwicklungspolitischen Engagements als Baustein zur Erreichung der UN-Nachhaltigskeitsziele vorgelegt. Das hier beantragte Projekt sieht sich als zivilgesellschaftlicher Beitrag zur Umsetzung dieser Strategien. Das BMZ möchte unsere Gesellschaft in ihrer Diversität besser erreichen, es stellt auch fest, dass sich neue Formen des entwicklungspolitischen Engagements auf die Zusammenarbeit in den Vereinen auswirken. Diese Feststellungen sind bisher noch so wenig in entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen bekannt. Und auch wenn es einen Blick auf Herausforderungen der Zusammenarbeit gibt, fehlt es an Ansätzen, Techniken und Methoden zur Gestaltung gruppendynamischer Prozesse. Das hier vorgelegte Projekt möchte entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen genau für diese Problematik sensibilisieren, das dafür nötige Wissen für eine diversitätsorientierte und wirkungsvolle Zusammenarbeit vermitteln sowie Prozesse der Aushandlung und des gemeinsamen Lernens fachlich mit Seminaren begleiten.

Ziel

Die Zielgruppen haben neue Kenntnisse zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des entwicklungspolitischen Engagements und Know How für feministische, diverse und resiliente Ansätze, Techniken und Methoden zur Gestaltung gruppendynamischer Prozesse in entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen erhalten.

Die Nichtregierungsorganisationen haben Pläne zur konkreten Anwendung (Transfer) einzelner Elemente in ihrer NGO entwickelt und dabei Elemente (Methoden, Herangehensweisen, Techniken, Verfahren) in die alltägliche Arbeit von kleinen und mittelgroße entwicklungspolitische NRO in Berlin integriert.

Das BMZ hat mit der Strategie für eine feministische Entwicklungspolitik und der Strategie zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements in der Entwicklungszusammenarbeit in und aus Deutschland wichtige Lösungsansätze für globale Ungerechtigkeit und zur Förderung des entwicklungspolitischen Engagements als Baustein zur Erreichung der UN-Nachhaltigskeitsziele vorgelegt. Das hier beantragte Projekt sieht sich als zivilgesellschaftlicher Beitrag zur Umsetzung dieser Strategien. Das BMZ möchte unsere Gesellschaft in ihrer Diversität besser erreichen, es stellt auch fest, dass sich neue Formen des entwicklungspolitischen Engagements auf die Zusammenarbeit in den Vereinen auswirken. Diese Feststellungen sind bisher noch so wenig in entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen bekannt. Und auch wenn es einen Blick auf Herausforderungen der Zusammenarbeit gibt, fehlt es an Ansätzen, Techniken und Methoden zur Gestaltung gruppendynamischer Prozesse. Das hier vorgelegte Projekt möchte entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen genau für diese Problematik sensibilisieren, das dafür nötige Wissen für eine diversitätsorientierte und wirkungsvolle Zusammenarbeit vermitteln sowie Prozesse der Aushandlung und des gemeinsamen Lernens fachlich mit Seminaren begleiten.Die Zielgruppen haben neue Motivation für ihr entwicklungspolitisches Engagement erhalten, weil sie Strategien zum Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen, insbesondere mit Blick auf globale Krisen, gemeinsam erarbeitet und bereits angewandt haben. Dadurch sind auch neue Netzwerke von entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen entstanden, die sich gemeinsam für eine feministische Entwicklungspolitik engagieren.

2026ICJA Freiwilligenaustausch weltweit e. V.Globefair – Gemeinsam für KlimagerechtigkeitDeutschland
Projektsumme: 50523,00 €
Fördersumme: 43000,00 €
www.icja.de

Beschreibung

Eine nachhaltige globale Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart deckt, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden ist ohne Klimagerechtigkeit nicht umsetzbar. Daher hat das globale Lernen zum Thema Klimagerechtigkeit im Zeitalter der Klimakrise absolute Priorität. Bewusstsein über die globalen Zusammenhänge heißt auch sich darüber klar zu werden, dass die Hauptverantwortung für die Entstehung der globalen Klimakrise bei den Industrieländern liegt, die historisch gesehen den größten Teil der Treibhausgasemissionen verursacht haben. Viele Länder im globalen Süden sind jedoch am stärksten von den Auswirkungen betroffen. Angesichts der möglichen unwiderruflichen Zerstörung des Lebensraums vieler Menschen weltweit reichen jedoch individuelle Maßnahmen zur Verringerung des Fußabdrucks allein nicht mehr aus. Aber - wo beginnen? Junge Menschen sind zunehmend überfordert: Die mediale Überflutung, bewusst gesetzte Falschinformationen und ein Gewirr von politischen Strömungen von Klimaschutzbewegungen lösen Zukunftsängste und häufig auch ein Gefühl der Hilflosigkeit aus. Das Globefair Projekt möchte 750 jungen Menschen in Berlin Möglichkeiten bieten sich umfassend zu informieren, global zu vernetzen und aktiv einzubringen. In Workshops und Projekttagen des globalen Lernens werden verschiedene Perspektiven, die eigene Einstellung und das eigene Verhalten hinsichtlich der Klimakrise reflektiert und Handlungsoptionen herausgearbeitet. Angesprochen werdenSchülerinenn der Sekundarstufe 2, junge Menschen in Berufsausbildung, Jugendliche in außerschulischen Bildungseinrichtungen, Menschen mit Fluchterfahrung sowie zurückgekehrte Freiwillige die im Projekt als Multiplikatorinnen ausgebildet und aktiv werden. Moderne technische Hilfsmittel wie der „WeltRaum“ des EPIZ werden genutzt, um Film- und Bildmaterial zu erstellen das immersives Lernen ermöglicht und die globalen Zusammenhänge auch auf der emotional-empathischen Ebene vermitteln können. Aktionstage mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für Klimaschutz engagieren, fungieren als Anknüpf-ungspunkte, um selbst mitmachen und sich zivilgesellschaftlich engagieren zu können. Der Kontakt mit Klimaschutzprojekten in drei Ländern des globalen Südens (Brasilien, Nigeria, Vietnam) wird über gegenseitige virtuelle Projektbesuche hergestellt. So wird die Verbindung mit den weltweiten Bemühungen für eine sozial-ökologische Transformation zur Überwindung der Klimakrise und eine nachhaltige Zukunft für alle Menschen hergestellt.

Ziel

Hauptziel ist es das Bewusstsein für Klimagerechtigkeit zu stärken und junge Menschen in Berlin dazu zu befähigen, sich aktiv für eine nachhaltige und inklusive Zukunft für alle Menschen auf dem Planeten einzusetzen. Dabei soll ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden der verschiedene Ebenen der Beteiligung und Bildung berücksichtigt. Erstes Ziel ist die Wissensvermittlung und Sensibilisierung Jugendlicher zum Thema Klimagerechtigkeit: In Workshops und Projekttagen sollen sichere Räume geschaffen werden in denen Jugendliche ihre Gedanken, Bedenken und Ideen zu Umweltthemen frei äußern und sich Information sowie Inspiration holen können. Wichtig ist uns dabei die ganzheitliche Sicht auf die Frage der Klimakrise und Klimagerechtigkeit durch Einbeziehung von lokalen Akteuren und globalen Perspektiven sowie von traditionellem Wissen in Ländern des Globalen Südens. Zweites Ziel ist die Ermächtigung der Jugendlichen um sich aktiv zu beteiligen, sei es durch Freiwilligenarbeit, lokale Projekte, Petitionen, politische Aktivitäten oder Gemeinschaftsaktionen im Zusammenhang mit Umweltthemen. Wichtig ist uns dabei kritisches Denken und Medienkompetenz um junge Menschen zu befähigen, Falschinformationen zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

2026Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung - WEED e. V.Finanzen im Fokus – Mit nachhaltiger Finanzierung die SDGs sichernDeutschland
Projektsumme: 28193,00 €
Fördersumme: 6800,00 €
www.weed-online.org

Beschreibung

Die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bieten einen wichtigen Rahmen, um weltweit sozial-gerechte, ökologische und ökonomisch nachhaltige Veränderungen umzusetzen. Zur aktuellen Halbzeit der Agenda 2030 ist die Erfüllung der SDGs leider in weite Ferne gerückt. Ein wichtiger Grund dafür ist ihre unzureichende Finanzierung, die wir in dem Projekt in den Fokus nehmen. Die Vereinten Nationen kritisieren die wachsende finanzielle Kluft zwischen Nord und Süd, die aktuell zu einer sehr ungleichen wirtschaftlichen Erholung und steigender Divergenz bei der Erfüllung sozialer Rechte führt. Um die SDGs entschiedener umzusetzen, braucht es dringend Lösungen für ihre bessere Finanzierung. Um Fortschritte bei den notwendigen Finanzreformen zu erzielen, bedarf es einer größeren Aufmerksamkeit und Verständnis für entwicklungspolitische Finanzierungsthemen sowohl in der Öffentlichkeit, also auch bei Entscheidungsträgerinnen, um so aktuelle politische Debatten über die internationale Finanzarchitektur im Sinne der SDGs mitzugestalten. Das Projekt setzt hier an und soll einen Beitrag zur finanziellen Bildung mit einem entwicklungspolitischen Fokus leisten. Mit Informationsmaterial und Bildungsformaten wollen wir die breite Öffentlichkeit für die genannten Problematiken sensibilisieren und mit politischen Entscheidungsträgerinnen in den Dialog treten, um aufzuzeigen, wie die Umsetzung der SDGs durch zielgerichtete Reformen in der Finanzierung besser gelingen kann.

Ziel

Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, auf eine bessere Entwicklungsfinanzierung hinzuwirken, um dadurch eine entschiedenere globale Umsetzung der SDGs zu unterstützen. Im Rahmen des Summit of the Future der Vereinten Nationen in 2024 und der 2025 in Spanien stattfindenden vierten Weltkonferenz zur Entwicklungsfinanzierung stehen wichtige Möglichkeitsfenster für die Einigung auf notwendige internationale Finanzreformen an. Mit dem Projekt möchte WEED dieses politische Momentum nutzen und eine gesellschaftliche Informations- und Vermittlerrolle mit Blick auf die notwendigen finanziellen Reformen einnehmen und Druck darauf ausüben, dass Deutschland finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und entwicklungspolitisch relevante Reformen unterstützt. Dazu soll das Projekt Bürgerinnen differenzierte Kenntnisse über Reformdiskussionen vermitteln und sie befähigen, sich politisch zu globalen Entwicklungs- und Finanzierungsfragen zu positionieren. Auch Medienvertreterinnen und Multiplikator*innen sollen neue Kenntnisse über entwicklungspolitische Finanzierungsdebatten erlangen und Forderungen der Zivilgesellschaft nach besseren Finanzierungsmöglichkeiten kompetent einordnen und darüber berichten können.

2026FairBindung e. V.Transformative und emanzipatorische Entwicklungspolitische Lernerlebnisse an Schulen gestaltenDeutschland
Projektsumme: 89016,50 €
Fördersumme: 48000,00 €
www.fairbindung.org

Beschreibung

Das Projekt„Entwicklungspolitische Lernerlebnisse an Schulen gestalten“ bietet einen Perspektivwechsel zwischen Menschen, die auf unterschiedliche Weise betroffen sind und unterstützt im Sinne des BMZ Konzepts die strukturelle Verankerung von BNE in allen Bildungsbereichen im Sinne des übergreifenden Ziels des Nationalen Aktionsplans BNE, verdeutlicht globale Herausforderungen, Zusammenhänge und ihre Einflüsse auf den Einzelnen, ermöglicht einen Austausch im Sinne eines wechselsDas Projekt„Entwicklungspolitische Lernerlebnisse an Schulen gestalten“ bietet einen Perspektivwechsel zwischen Menschen, die auf unterschiedliche Weise betroffen sind und unterstützt im Sinne des BMZ Konzepts die strukturelle Verankerung von BNE in allen Bildungsbereichen im Sinne des übergreifenden Ziels des Nationalen Aktionsplans BNE, verdeutlicht globale Herausforderungen, Zusammenhänge und ihre Einflüsse auf den Einzelnen, ermöglicht einen Austausch im Sinne eines wechselseitigen Lernens, sensibilisiert für Veränderungsprozesse für eine global nachhaltige Entwicklung auf den unterschiedlichen Entscheidungs- und Handlungsebenen, motiviert und befähigt zur aktiven Beteiligung an einer sozial, ökonomisch und ökologisch verantwortungsbewussten Gesellschaft in der globalisierten Welt, fördert die Reflexion eigener Wertvorstellungen, stärkt das entwicklungspolitische Engagement der Zivilgesellschaft und weckt das Interesse an Länder des Globalen Südens und der Beziehung zu ihnen.eitigen Lernens, sensibilisiert für Veränderungsprozesse für eine global nachhaltige Entwicklung auf den unterschiedlichen Entscheidungs- und Handlungsebenen, motiviert und befähigt zur aktiven Beteiligung an einer sozial, ökonomisch und ökologisch verantwortungsbewussten Gesellschaft in der globalisierten Welt, fördert die Reflexion eigener Wertvorstellungen, stärkt das entwicklungspolitische Engagement der Zivilgesellschaft und weckt das Interesse an Länder des Globalen Südens und der Beziehung zu ihnen.

Ziel

Maßnahme 1 Multiplikatorinnen, Lehrkräfte und Migrantinnen - Die an den Methoden Fortbildungen beteiligten Multiplikatorinnen lernen transformative pädagogische Ansätze aus Kontexten des Globalen Süden kennen und probieren Methoden aus. Sie analysieren die Erlebnisse bei der Durchführung der Methoden und tauschen sich untereinander über Beispielhafte Anwendungsmöglichkeiten in ihrer Arbeit als Multiplikatorinnen. Sie können Methoden aus transformativen pädagogischen Ansätzen in ihren Konzepten einbauen und sie mit ihren Zielgruppen durchführen. Die Leserinnen der Schulworkshopskonzepte für transformative Lernerlebnisse lernen transformative pädagogische Ansätze aus Kontexten des Globalen Süden kennen. Sie Verfügen über Materialien für die direkte Anwendung in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Maßnahme 2 Schülerinen und Schüler Angebote für Schüler*innen: Schul-Proekttage, Schul-Projektwochen Die Teilnehmenden der Projekttage setzen sich multiperspektivisc mit globalen Herausforderungen und Lösungsstrategien aus dem Globalen Süden auseinander und leiten daraus eigene Handlungsoptionen für eine globale nachhaltige Entwicklung und eine zukunftsfähige Gesellschaft ab. Die Teilnehmende der Projekwochen reflektieren ihre eigene Rolle in globalen Zusammenhängen und hinterfragen Denkgewohnheiten und Handlungsmuster. Sie erfassen die Auswirkungen existierender globaler Strukturen und

2026Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag e. V.Berlin als Vorreiter für eine globale Stadt – Das entwicklungspolitische Bildungsprogramm für Vereine, Kommunen und Muliplikator:innen in BerlinDeutschland
Projektsumme: 568603,00 €
Fördersumme: 273940,00 €
www.eineweltstadt.berlin

Beschreibung

Kriegerischen Konflikte nehmen weltweit zu, unter anderem aufgrund territorialer und wirtschaftlicher Gegeninteressen. Weil es bisher nicht ausreichenden Antworten darauf gibt, wird auch der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland auf die Probe gestellt. In einer multikulturellen Stadt wie Berlin mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen kann dies besonders herausfordernd sein. Hinzu kommt, dass die gegenwärtige (Welt-)Gesellschaft von einer großen Komplexität geprägt ist und das Wissen um Globalisierung, internationale Politik und die Zusammenhänge mit nationalen und lokalen Fragen fehlt. Die entwicklungspolitische Inlandsarbeit des vorliegenden Projekts kann dabei zu mehr Zusammenhalt, Sensibilität und Dialog beitragen, das Wissen zu globalen Themen befördern und das entwicklungspolitische Engagement verbessern. Das Bildungsprogramm des BER für Vereine, Kommunen und Muliplikatorinnen in Berlin zielt auf die Wissensvermittlung zu entwicklungspolitischen Themen auf lokaler Ebene, fördert den Austausch und die Vernetzung zwischen den eben benannten Akteurinnen und qualifiziert entwicklungspolitische Akteur*innen zu mehr Qualität in ihrem Engagement. Damit wird das entwicklungspolitische Engagement in ganz Berlin wirkungsvoller und sichtbarer.

Ziel

Ziel 1: Die erreichten Vereine und Initativen, die Multiplikator:innen und die kommunalen sowie bezirkliche Vertreter:innen tauschen sich über ihre Kenntnisse zu entwicklungspolitischen Best Practise Beispielen im lokalen Bereich angesichts der komplexen globalen Herausforderungen von zunehmenden kriegerischen Konflikten und Schwächung des gesellschaftlichen Zusammenhalts aus. Dafür teilen sie ihre entwicklungspolitischen Fachexpertisen miteinander und erarbeiten gemeinsam entwicklungspolitische Projekte in und entwicklungspolitische Lösungen für Berlin, um zu einer nachhaltigen und friedlichen Welt beizutragen.

Ziel 2: Die Multiplikator:innen haben Kenntnisse erhalten über globale Themen, die zum Beispiel den fairen Handel, das Globale Lernen, die Menschenrechte, internationale Partnerschaftsarbeit, zivile Konfliktbearbeitung, Stadtentwicklung und die Kolonialgeschichte betreffen. Außerdem haben sie sich zur Qualität entwicklungspolitischer Bildungs- und Inlandsarbeit in Vereinen ausgetauscht und fortgebildet.

Ziel 3: Das entwicklungspolitische Engagement ist in der Stadt Berlin und im öffentlichen Diskurs sichtbarer geworden.

2026Faires Berlin e. V.Aktionsbündnis Fairer HandelDeutschland
Projektsumme: 490794,67 €
Fördersumme: 115000,00 €
www.fairerhandel.berlin

Beschreibung

Das Aktionsbündnis fungiert als zentrale Kontakt- und Koordinierungsinstanz des Fairen Handels in Berlin. Kommunale und politische Vertreter:innen aus Land und Bezirken (Senats- und Bezirksverwaltungen, Wirtschaftsförderungen), die organisierte Zivilgesellschaft (u.a. Fairtrade Town Berlin, Eine Welt Landes-netzwerk, Eine Welt Promotor:innen, Berlin Global Village, Forum Fairer Handel, WEED e.V., INKOTA) und zentrale Wirtschaftsakteur:innen (Einzelhandel, darun-ter Weltläden und Fair-Handels-Importeure, Messe Berlin) profitieren vom Akti-onsbündnis als Ort der Vernetzung, Austausch, Qualifizierung und Kooperation. Mit seinen vielfältigen Projektmaßnahmen in den Bereichen Vernetzung, Qualifi-zierung, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaft, Sport und politischer Arbeit leistet das Bündnis einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Fairen Handels als Ansatz für klima- und ressourcengerechtes Wirtschaften und Handeln in der Hauptstadt.

Ziel

2026Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e. V.Berlin aktiv im Klima-BündnisDeutschland
Projektsumme: 100500,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.fdcl-berlin.de

Beschreibung

Berlin ist seit 1992 Mitglied im „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V.“ (im folgenden: KB)und gehört damit zu dessen Gründungsmitgliedern, dieses größten europäischen Städtenetzwerkes, das sich zu einem umfassenden und gerechten Klimaschutz bekennt. Um der globalen Klimakrise entgegen zu treten und mehr Klimagerechtigkeit herzustellen, haben sich die Mitglieder gemeinsam dazu verpflichtet, (1) mit lokalen Klimaschutzaktivitäten konkrete Klimaschutzziele zu erreichen, und (2) den amazonischen Regenwald zu schützen und dabei mit den indigenen Völkern Amazoniens partnerschaftlich zusammenzuarbeiten und diese zu unterstützen.Angesichts der von Berlin im Rahmen der Mitgliedschaft im KB getragenen Bekenntnisse und Ansprüche, ist es das Anliegen der zivilgesellschaftliche Initiative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“, die Verantwortung des Landes Berlin und seiner Bewohnerinnen für globale Klimagerechtigkeit zu thematisieren, dafür zu sensibilisieren und Handlungsoptionen hier vor Ort aufzuzeigen. Dahingehend gilt es, einen langfristig angelegten substanziellen Beitrag zu den aus der Mitgliedschaft Berlins im KB erwachsenden Verpflichtungen zu leisten. Unter Einbeziehung aller relevanten Akteure/“stakeholder“ will die Initiative dazu beitragen, dass Berlin seine Verantwortung für Klimagerechtigkeit sowie den Schutz der Regenwälder Amazoniens und seiner Bewohnerinnen besser und sichtbarer nachkommt. Zum einen geht es darum, ein langfristig angelegtes KB-Südpartnerschaftsprojekt Berlins mit einer indigenen Gemeinschaft in Amazonien zu etablieren, mit dieser partnerschaftlich zusammenzuarbeiten und sie zu unterstützen, um so vor Ort den amazonischen Regenwald zu schützen. Das konkrete Vorhaben besteht im sukzessiven Aufbau und Betrieb eines Kultur- und Bildungszentrums der indigenen Gemeinschaft der Munduruku im brasilianischen Amazonasgebiet (Auslandsarbeit).Zum anderen geht es darum, zivilgesellschaftliche Aktivitäten der Bildungs-, Informations- und Netzwerkarbeit wie des Politikdialogs in Berlin zu Themen des KB mit dem regionalen Fokus auf Amazonien zu befördern. Damit wird aufgezeigt, dass der Erhalt der Regenwälder, der Schutz Indigener Gemeinden und globale Klimagerechtigkeit unmittelbar miteinander zusammenhängen sowie die Partnerschaft mit den Munduruku gestärkt. Die Herausforderungen der globalen Umweltkrise verlangen globale Perspektiven – und ohne (Orientierungs)Wissen über die den amazonischen Regenwald und dessen Bewohner*innen betreffenden Problemlagen und Lösungsvorschläge bleibt der Weg zur Klimagerechtigkeit einseitig (Inlandsarbeit).

Ziel

Die übergeordneten Ziele der Initiative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“ sind die folgenden:

A) Dem Beispiel anderer Mitglieds-Kommunen des Klima-Bündnis folgend, Etablierung eines langfristig angelegten Klima-Bündnis Südpartnerschaftsprojekts des Landes Berlins mit einer indigenen Gemeinschaft in Amazonien (Auslandsarbeit)

B) Die (Zusammen)Arbeit Berliner zivilgesellschaftlicher Akteure zu Klima-Bündnis relevanten Themen zu stärken und dazu beizutragen, Klimagerechtigkeit als übergreifendes, handlungsorientierendes Leitmotiv in der Berliner Stadtgesellschaft nachhaltig zu verankern (Inlandsarbeit).

2026Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e. V.Südpartnerschaftsprojekt in AmazonienBrasilien
Projektsumme: 100000,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.aswnet.de

Beschreibung

Das Vorhaben besteht im Aufbau sowie der sukzessiven Ausgestaltung, Instandhaltung und Betrieb eines Kultur- und Bildungszentrums der indigenen Gemeinschaft der Munduruku in Brasilien. Indigene Gruppen in Brasilien wie die Munduruku kämpfen seit Jahren dafür, Landrechte und die Umwelt besser zu schützen. In 2022 und 2023 ging es in einem ersten Schritt um den Strukturaufbau, die Planungen und Vorbereitungen zur Errichtung des Zentrums einschließlich der notwendigen Infrastruktur (mit Internet- und Elektrizitätsinstallation), sowie um den Bau und die Fertigstellung des Zentrums. Im nächsten Schritt wird es um die weitere Ausstattung mit Lehrmaterialien und Ausrüstung, sowie um die Durchführung einer feierlichen Einweihung gehen, die darauf abzielen wird, Munduruku aus verschiedenen Dörfern im Tapajós-Gebiet für die Dauer von mehreren Tagen mit gemeinsamen Workshops zusammenzuführen. Auch wird in diesem Rahmen der Austausch zur gemeinsschaftlichen Nutzung des Zentrums vorangetrieben werden, um den zahlreichen Herausforderungen vor Ort begegnen zu können. Aufbauend auf der bis Ende 2023 geplanten Fertigstellung des Zentrums, sollen im Projektzeitraum verschiedene Aktivitäten stattfinden um das Zentrum nach Erstellung der grundlegenden Infrastruktur weiter inhaltlich auszubauen, den Betrieb zu konsolidieren und im Austausch mit anderen Initiativen in Amazonien bekannter zu machen. Dazu gehören Workshops zur Herstellung von Kunsthandwerk sowie zu kulturellen und politischen Themen, sowie Schulungen von indigenen Aktivist:innen und Lehrer:innen. Darüber hinaus sind die Instandhaltung und weitere nötige Ausstattung des Zentrums sowie die Reise einer Munduruku-Delegation nach Berlin in 2024 geplant (siehe Beschreibung Projektaktivitäten). Die Umsetzung des Vorhabens ist stark von äußeren Faktoren abhängig, wie beispielsweise den klimatischen Bedingungen vor Ort, aber auch der politischen und wirtschaftlichen Situation der Munduruku-Gemeinschaften und in Brasilien generell. Dies kann bedeuten, dass im Laufe der Projektzeit auch entsprechende Anpassungen nötig werden könnten, um entsprechenden Entwicklungen begegnen zu können.

Ziel

Das Bildungszentrum bietet die Grundlage um in Zukunft folgende Ziele zu erreichen:

  • Erhaltung der soziokulturellen Selbstbestimmtheit der Munduruku und ihr Überleben als differenzierte Gemeinschaft in einem Nationalstaat;

  • Gewährleistung der allgemeinen Anerkennung, Wertschätzung ihrer kulturellen Lebensweisen, sowie Überwachung und Schutz der Territorien;

  • Förderung von Bildungstreffen zwischen Munduruku-Lehrenden und -Lernenden. Wobei sowohl die Dörfer des Oberen, als auch des Mittleren Tapajós angesprochen werden, um sicherzustellen, dass keine Praktiken und kein Wissen verloren gehen oder isoliert werden;

  • Aufzeichnung und Mitteilung der im Zentrum entwickelten Ergebnisse, um Maßnahmen zum Schutz des materiellen und immateriellen Erbes der Munduruku zu entwickeln. Gleichzeitig soll es der Brasilianischen Mehrheitsgesellschaft zeigen, dass es eine Kultur der Munduruku gibt und dass diese fortbesteht;

  • Förderung des Austauschs mit anderen indigenen Gemeinschaften und traditionellen Bevölkerungsgruppen, sowie mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen, um eine wechselseitige Verbesserung zu ermöglichen;

  • Verbesserung der Ausbildung von Munduruku Lehrer*innen

2026Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V.Berliner Entwicklungspolitisches Bildungsprogramm (benbi) 2026Deutschland
Projektsumme: 490070,49 €
Fördersumme: 200000,00 €
www.kate-berlin.de

Beschreibung

Ziel

2026Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag e. V.3 Südstädtepartner Berlins im Austausch mit der Zivilgesellschaft. Gesamtkoordination BerlinDeutschland
Projektsumme: 98562,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.eineweltstadt.berlin

Beschreibung

Das Projekt 3 Südstädtepartner Berlins im Austausch mit der Zivilgesellschaft (Gesamtkoordination) ist Teil des gleichnamigen Modellprojekts, welches zum Ziel hat, drei langjährige Städtepartnerschaften des Landes Berlins mit Jakarta, Windhoek und Mexiko-Stadt stärker zivilgesellschaftlich zu verankern. Bisher wurden die Landesstädtepartnerschaften vorwiegend von den Verwaltungen getragen. Das Modellprojekt besteht insgesamt aus vier Teilprojekten. Drei davon umfassen jeweils ein Süd-Nord-Partnertandem, bestehend aus je einer Berliner NGO und einer NGO in der entsprechenden Partnerstadt. Das hier beschriebene Projekt stellt das 4. Teilprojekt dar, welches durch den Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag getragen, die Gesamtkoordination übernehmen wird.

Ziel ist es, internationale Nord-Süd-Städtepartnerschaften gleichberechtigter, nachhaltiger und lebendiger zu gestalten, in dem diese auch multilateral gedacht und transnationale Netzwerke aufgebaut werden. Das Modellprojekt orientiert sich dabei am gleichnamigen Städtepartnerschaftskonzept. In einer 1,5-jährigen Aufbauphase, begleitet und unterstützt die Gesamtkoordination den Aufbau der zivilgesellschaftlichen Netzwerke durch die drei Tandems in allen vier Städten, sowohl zwischen Süd-Nord, als auch im Süd-Süd Kontext. Neben einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit zur Sichtbarmachung der Städtepartnerschaften, wird es auch darum gehen, entwicklungspolitische globale Herausforderungen (z.B. Klimakrise, Mobilität, Migration, etc.) zu identifizieren, welche alle vier Städte gemein haben. Im Verlauf des Projektes werden durch die multilateralen Austauschräume und Netzwerke innovative Ideen entwickelt, diesen Herausforderungen zu begegnen. Darüber hinaus verfolgt die Gesamtkoordination auch das Ziel die Beziehungen zwischen der Berliner Verwaltung und der Berliner Zivilgesellschaft zu intensivieren bzw. auszubauen. Denn letztlich braucht es Veränderungen auf beiden Ebenen, um gesellschaftlichen Veränderungen anzustoßen.

Das 1,5 jährige Projektvorhaben stellt die erste von zwei Projektphasen dar, das die Basis für eine darauffolgende zweijährige Umsetzungsphase ist, in der entwicklungspolitische Projekte durchgeführt werden, die den gemeinsamen globalen Herausforderungen jeweils lokale Handlungsstrategien entgegensetzen. Durch die breite transnationale und zivilgesellschaftlich verankerte Vernetzung, welche niedrigschwellige Beteiligung der jeweiligen Bevölkerung möglich macht, einen intensiven Austausch und jährlichen Begegnungen entstehen innovative und praxisnahe Lösungsansätze, die eine sozialökologische Transformation vorantreiben.

Ziel

• Gleichberechtigte transnationale Netzwerke zwischen den Partner:innen und zwischen Zivilgesellschaften und den Verwaltungen sind aufgebaut.

• Gemeinsam entwickelte entwicklungspolitische Themen sind in der Städtepartnerschaft verankert und werden in Projekten der In- und Auslandsarbeit bearbeitet.

• Die Städtepartnerschaft ist in der jeweiligen Stadtgesellschaft sichtbar.

• Niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten für unterschiedliche Akteur:innen, darunter auch Akteur:innen der Diaspora, in der Partnerschaft sind geschaffen.

2026Afrika-Rat – Dachverband afrikanischer Vereine und Initiativen Berlin-Brandenburg e. V.3 Südstädtepartner Berlins im Austausch mit der Zivilgesellschaft. Tandem mit WindhoekDeutschland
Projektsumme: 99950,00 €
Fördersumme: 27000,00 €
afrika-rat.org

Beschreibung

Das Potenzial der Berliner Städtepartnerschaften mit dem Globalen Süden wird bisher nicht ausgeschöpft: Es fehlt an einem gemeinsamen Rahmen, zivilgesellschaftlicher Beteiligung, Sichtbarkeit, Transparenz und finanzieller Ausstattung. Der Afrika Rat Berlin-Brandenburg e.V. und das Namibia Institute for Democracy (NiD) arbeiten im Modellprojekt „3 Südstädtepartner Berlins im Austausch mit der Zivilgesellschaft“ zusammen, um die Nord-Süd-Kooperationen gerechter, nachhaltiger und lebendiger zu gestalten sowie die Städtepartnerschaften Berlins mit Jakarta, Mexiko-Stadt und Windhoek durch zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken. Innerhalb des Projektes sollen zudem auch die Süd-Süd Partnerschaften gestärkt werden, gemeinsam sollen im Rahmen dieser Partnerschaften Lösungen für globale Herausforderungen entwickelt werden.

Die Partnerschaft zwischen Berlin und Windhoek besteht seit dem 6. Juli 2000 und basiert auf der historischen und entwicklungspolitischen Beziehung zwischen Deutschland und Namibia. Zentrale Themen der Partnerschaft sind die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, Sport, Bildung und Kultur, mit Dekolonisierung als Querschnittsthema in vielen Projekten. 2025 wird das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft gefeiert. Am 14. September 2023 unterzeichneten die Stadtoberhäupter einen Action Plan zur zukünftigen Zusammenarbeit unter Anderem in den Bereichen Smart City, Kunst, Kultur und Tourismus und Wirtschaft. Ein interessantes Projekt ist zudem die Weiterentwicklung eines Solarzentrums in Windhoek.

Die Aufbauphase des Modellprojektes von Juli 2024 bis Dezember 2025 zielt darauf ab, zivilgesellschaftliche Netzwerke aufzubauen, neue Kooperationen anzuregen und Projekte zu entwickeln, die ab 2026 umgesetzt werden. Es werden zudem regelmäßige Netzwerkveranstaltungen in Berlin und Windhoek veranstaltet und ein Stakeholder-Treffen 2025 in Windhoek organisiert. Die Partnerschaft soll die Freundschaft zwischen Deutschland und Namibia stärken und Synergien zwischen den Hauptstädten nutzen. Das NGO-Tandem fördert den zivilgesellschaftlichen Austausch zur Entwicklung von Visionen für nachhaltige und gerechte Städte.

Ziel

In der Aufbauphase des Modellprojekts werden gleichberechtigte transnationale Netzwerke zwischen dem NGO-Tandem, zwischen zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in Berlin und Jakarta und mit den Verwaltungen der beiden Städte aufgebaut. Das Ziel ist es, die zivilgesellschaftliche Beteiligung in der Städtepartnerschaft zu erhöhen, transnationale Kooperationen zu fördern, und die Sichtbarkeit der Städtepartnerschaft in beiden Städten zu erhöhen. In der Aufbauphase des Modellprojekts werden gleichberechtigte transnationale Netzwerke aufgebaut, die das Tandem, zivilgesellschaftliche Akteur:innen in Berlin und Windhoek sowie die Verwaltungen beider Städte umfassen. Ziel ist es, die zivilgesellschaftliche Beteiligung an der Städtepartnerschaft zu intensivieren, transnationale Kooperationen zu stärken und die Sichtbarkeit der Partnerschaft in beiden Städten zu erhöhen. Zudem sollen Partnerinstitutionen aus den Bereichen Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft, Diaspora (im Globalen Norden) und Zivilgesellschaft identifiziert werden. Die Städtepartnerschaft soll als Plattform für die zivilgesellschaftliche transnationale Bearbeitung globaler entwicklungspolitischer Herausforderungen dienen.

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