Geförderte Projekte LEZ

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2023Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit (GSE) e. V.Globales Lernen unter einem Dach: Projekttage, Aktionstage und Bildungsmaterialien zu nachhaltigem und solidarischen MiteinanderDeutschland
Projektsumme: 72501,88 €
Fördersumme: 29100,00 €
www.gse-ev.de

Beschreibung

Unsere Projekttage, Aktionstage und Bildungsmaterialien widmen sich unterschiedlichen Schwerpunkten des Globalen Lernens und der BNE. Unsere Angebote richten sich an Schüler:innen, insbesondere aber nicht nur in der Grundschule. Diese Zielgruppen erreichen wir an Bildungseinrichtungen wie Schulen und an ausgewählten außerschulischen Lernorten.

M1 Für die Grundschulen bieten wir Projekttage zu unterschiedlichen Themenfelder des Globalen Lernens als Einstig in den Bereich. Dabei behandeln wir beispielsweise "Wasser auf vier Kontinenten", "Der lange Weg der Nahrungsmittel", "Wie leben und spielen Kinder im Globalen Süden", unter anderem. Damit bieten wir bewusst die Möglichkeit, in Anknüpfung an den Rahmenlehrplan, an eigene Vorhaben oder an spezielle Bedürfnisse der Klasse einen Projekttag zu einem Wunschthema durchzuführen.

M2 Angesichts der immer früheren Erdüberlastungstag jedes Jahr, finden wir wesentlich, dass eine unserer Maßnahmen sich spezifisch der Zusammenhängen von Konsum und Ressourcenverbrauch bzw. Arbeitsbedingungen im Globalen Süden widmet. Schüler:innen werden mit den SDGs vertraut und haben die Gelegenheit, sich Handlungsoptionen für Verteilungsgerechtigkeit zu überlegen. Was also tun mit unserem Konsum - reicht es, besser zu konsumieren, also öko, fair und regional? Wie wirken sich Kauf und Nutzung von Produkten aus Fairem Handel und ökologischer Produktion auf Menschen und Umwelt entlang der Lieferketten wirklich aus, verbessert sich damit etwas und für wen, und welche sonstigen Ressourcen sind mit Transport, Weiterverarbeitung, Handel... weiter involviert? In diesem Rahmen werden auch unsere jährliche Aktionstage zum Fairem Handel durchgeführt. Diese sind für die 2.-4. Klassen gedacht und finden in unserem Kooperationspartner FEZ Berlin statt, was mit seiner besonderen Ort zu einer lernreicher Atmosphäre beiträgt (umformulieren??).

M** Ausgehend von der Frustration und dem negativen Gefühl, permanent schlechten Nachrichten ausgesetzt zu sein entstand die Idee, gute Beispiele von Lösungsansätzen aus dem Globalen Süden sichtbar zu machen und zu zeigen, dass auch unter ungünstigen Rahmenbedingungen globale Herausforderungen lokal angegangen werden können. Dazu haben wir "Eine Welt(karte) voller guter Beispiele" erstellt, unsere Bildungsmaterialien, die online zugänglich sind und, die von Lehrkräfte in Unterrichten benutzt werden können. Diese Materialien sollen inspirieren und dazu motivieren, dass Schülerinnen auf "kleine" und machbare Ziele im eigenen Handeln zu fokussieren, anstelle sich durch das Gefühl von Machtlosigkeit angesichts der globalen Probleme lähmen zu lassen.

Ziel

Mit unseren Projektaktivitäten wollen wir erreichen, dass unsere Zielgruppen kontextualisierbares Wissen zu ausgewählten Aspekten des Globalen Lernens erwerben. Schülerinnen erhalten Kenntnisse zu globalen Verflechtungen von Produkten, Herstellerinnen und Konsument*innen. Sie werden dazu angeregt, darüber nachzudenken, wie die Nachfrage nach bestimmten Gütern im Globalen Norden die Produktionsbedingungen und die Lebensweise von Heranwachsenden und deren Familien im Globalen Süden beeinflusst.

Sie erkennen auch, wie wichtig die Ressource Wasser weltweit ist.

Bei den Zielgruppen wird auch ein Wechsel der Perspektive angeregt, die sie auf den Globalen Süden haben. Menschen im Globalen Süden werden über markante Beispiele als Träger*innen sozial-ökologischer Transformation und als aktiv Handelnde erkannt. Die Zielgruppen wissen um entwicklungspolitische und globale Probleme und erkennen deren strukturelle Ursachen. Sie können die Rolle des Globalen Nordens, seine Verantwortung dafür und in Bezug auf die so genannten Entwicklungsländer auch im historischen Kontext erkennen und sind in der Lage zu reflektieren, wo Ursachen für heutige erkannte Ungerechtigkeiten liegen.

Sie erkennen Möglichkeiten, sich selbst in Lösungsstrategien einzubringen, Veränderungen anzuregen und umzusetzen. Neugewonnene Kompetenzen befähigen sie, sich in einer krisenanfälligen globalisierten Welt zu orientieren und Handlungsoptionen dahingehend zu erweitern.

2023Hope Foundation e. V.Fair Champions: Siegel drauf - Fair drin?!Deutschland
Projektsumme: 21142,90 €
Fördersumme: 5000,00 €
www.hope-found.org

Beschreibung

"In unserem Klassenzimmer reisten wir rund um die Welt und erkundeten die Pro-duktionsschritte von T-Shirts sowie das Leben der Arbeiterinnen." Wir sensibilisierten Schülerinnen in sieben Berliner Grundschulen und 10 Klas-sen für die Produktionsreise von T-Shirts. Wir haben das zunehmende Phänomen der "Fast Fashion" kritisch hinterfragt, bei dem neue Trends den Kunden schnell und günstig durch die "Optimierung" der Handelsketten angeboten werden, ohne dass sie sich der Herstellungsbedingungen bewusst sind. Das Projekt hat dieses Bewusstsein geschärft und die Schülerinnen dazu motiviert, sich als Befürwor-terinnen des fairen Handels zu engagieren. Mit anderen Worten, wir haben die Möglichkeiten der "Fair Trade"-Lieferkette aufgezeigt. Dadurch konnten wir einen Perspektivenwechsel zwischen den Konsumentinnen im globalen Norden und den Arbeiterinnen im globalen Süden herbeiführen, was zu einer kritischen Aus-einandersetzung mit den Dynamiken im Nord-Süd-Verhältnis führte. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir viertägige Workshops an 10 Schulen orga-nisiert, bei denen die Schülerinnen auch über die Bedeutung von Fair Trade-Siegeln und mögliche Handlungsoptionen informiert wurden. Um ihr Wissen zu vertiefen und sie spielerisch zu motivieren, haben sie Fair Trade-T-Shirts mit eige-nen Designs gestaltet. Zusätzlich wurden zehn Ausflüge und Kiez-Spaziergänge durchgeführt, um den Schülerinnen konkrete Handlungsoptionen außerhalb des Schulgeländes aufzuzeigen und sie zu motivieren. Darüber hinaus haben die Schüler*innen eine Karte erstellt, die faire Einkaufsmöglichkeiten in ihrer Umge-bung zeigt.

Ziel

Hauptwirkung (Wirkung 1. Ordnung) des Projektes ist es, sich mit dem Begriff "Fair Trade" im Zusammenhang mit der Textilverarbeitung auseinanderzusetzen. Dieses beinhaltet auch das eigene Verhalten - "bin ich fair?", „wie kann ich fair sein?“. Im Rahmen von "Fair Champions" findet dies in einer interaktiven, selbstreflexiven und kreativen Atmosphäre statt, was zu einer Verinnerlichung des erworbenen Wissens (1. Ordnung), einem Perspektivenwechsel (1. Ordnung) und längerfristig gesehen auch zu einem positiveren Konsumverhalten (3. Ordnung) von Textilien führt.

1) - die Schülerinnen und Lehrerinnen verstehen, was "Fair Trade" bedeutet. Sie können verschiedene Siegel unterscheiden und wissen, welchen Zusammenhang das Konsumverhalten in Deutschland mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter*innen in der T-Shirt-Herstellung in den Ländern des Südens hat. Sie werden interaktiv über jeden Produktionsschritt in der Lieferkette eines T-Shirts bzw. Schuhs informiert.

2) - die Grundschüler*innen wissen, wie das Phänomen "Fast Fashion" arbeitet und welche Auswirkungen dieses hat.

3) - die Grundschülerinnen und Lehrerinnen lernen Möglichkeiten kennen, um in ihrer Umgebung fair einzukaufen. Die Grundschüler*innen werden in die Karto-graphie eingeführt und können mit einer Karte arbeiten.

4) - die Grundschülerinnen und Lehrerinnen lernen Handlungsoptionen zum nachhaltigen Textilkonsum kennen.

2023WE-BUILDING e. V.Bildungsarbeit: Nachhaltigkeit beim Bauen und Nutzen von Gebäuden im globalen KontextDeutschland
Projektsumme: 45925,00 €
Fördersumme: 20865,00 €
www.we-building.org

Beschreibung

Konventionelles Bauen und eine nicht-nachhaltige Nutzung von Gebäuden führt weltweit zu gravierenden Problemen für Mensch und Umwelt. Die Bauwirtschaft ist Haupttreiber für den Klimawandel. Derzeit gehen 38 Prozent der Treibhausgas-Emissionen auf das Konto der Bauindustrie. Zum Vergleich: der Flugverkehr trägt 3 Prozent zu den Treibhausgas-Emissionen bei. Der Bausektor ist zudem verantwortlich für einen enorm hohen Verbrauch an Rohstoffen sowie zu hohe nicht-recycelte Abfallmengen. Aufgrund des Baubooms vor allem in entwickelten Ländern geht nicht-nachhaltiges Bauen zu Lasten von armen Bevölkerungsgruppen vor allem im Globalen Süden und zieht u.a. Menschenrechtsverletzungen, Ernährungsunsicherheit, Energie-Ungerechtigkeit nach sich. Dies wird noch viel zu selten diskutiert. Dem möchten wir mit unserem zweijährigen Bildungsprojekt für Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen sowie der Fortbildung von Multiplikator/innen (Referent/innen und Lehrkräfte) entgegenwirken und den großen Einfluss von Bauen und Gebäudenutzung auf den Klimaschutz und andere Nachhaltigkeitsziele der UN thematisieren. Vorgesehen sind Workshops rund um die Themen Baumaterialien sowie Bau-Rohstoffe und ihr Einfluss auf Mensch und Umwelt sowie die Nutzung von Gebäuden im Bezug zur Klima- / Energiegerechtigkeit.

Als Zusammenschluss erfahrener internationaler Architekt/innen, Stadt- und Landschaftsplaner/innen, die sich weltweit für den nachhaltigen Bau öffentlicher Gebäude in benachteiligten Quartieren engagieren, bringt We-Building e.V. besondere Expertise im Bereich Nachhaltiges Bauen im globalen Kontext mit.

Ziel

Mit unserem Projekt wollen wir vor allem bewirken, dass die Zielgruppe auf Nachhaltiges Bauen und Nutzen von Gebäuden aufmerksam wird und reflektiert, wie damit ein Beitrag zum Klimaschutz (SDG 13), aber auch zum Schutz von lokaler Umwelt, Gesundheit und Menschenrechten geleistet werden kann. Die Zielgruppe soll für Zusammenhänge zwischen dem Baugeschehen im Globalen Norden und den Arbeits- und Lebensbedingungen im Globalen Süden sensibilisiert werden.

2023INKOTA-netzwerk e. V.Jahresprogramm Entwicklungspolitische Bildungs- und Kampagnenarbeit 2023Deutschland
Projektsumme: 498468,00 €
Fördersumme: 107480,00 €
www.inkota.de

Beschreibung

Mit dem Programm machen wir weltweite Interdependenzen sowie deren Auswirkungen in Deutschland und in Entwicklungsländern bewusst, zeigen die Bedeutung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auf und sensibilisieren für ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Wirtschaften und die Achtung der Menschenrechte. Dies erfolgt mit exemplarisch anhand von ausgewählten Themen, Branchen und Produkten sowie Länderbeispielen. Ein Fokus liegt auf der Sensibilisierung für menschenrechtliche und ökologische Sorgfaltspflichten von Unternehmen und der Umsetzung der UN Leitlinien für Wirtschaft und Menschenrechte. Die Thematik wird anhand ausgewählter Branchen mit globalen Wertschöpfungsketten verdeutlicht. Sowohl in der Bildungsarbeit wie auch im Dialog mit Politik und Wirtschaft betrachten wir dazu insb. die Lieferketten von Kakao, Textilien, Leder und Automobilen (insb. mineralische Rohstoffe) mit Blick auf sozial und ökologisch nachhaltige Ansätze.

Wir zeigen Ursachen für Hunger in armen Ländern auf, sensibilisieren für eine zukunftsfähige Gestaltung des weltweiten Ernährungs- und Agrarsystem und informieren zu Wechselwirkungen von Klima und Landwirtschaft sowie agarökologischen Ansätzen. Wir sensibilisieren für die globalen Auswirkungen aktueller Krisen.

Neben der Information über globale Zusammenhänge zielt das Projekt auf aktives Engagement der Zielgruppen ab, zeigt Handlungsoptionen für die verschiedenen Stakeholder auf u. bietet konkrete Instrumente zum Engagement an.

Die Programmarbeit ist z.T eingebettet in längerfristige Bündniskampagnen, die INKOTA initiiert hat oder denen wir mitarbeiten. Dies sind:

-> Make Chocolate Fair! - Kampagne für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in der globalen Kakaolieferkette

-> Kampagne für Saubere Kleidung - Für Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen für die Beschäftigten in der globalen Textilindustrie

-> Together for Decent Leather - Kampagne für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der Lederindustrie in Südasien

-> Giftexorte stoppen! - Kampagne gegen Doppelstandards im Pestizidhandel

-> YES EU CAN - Kampagne der Initiative Lieferkettengesetz für ein starken EU-Lieferkettengesetz

Ziel

  1. Multiplikator:innengruppen kennen die entwicklungspolitischen Herausforderungen globaler Lieferketten, deutscher Rohstoffpolitik und Rohstoffwende sowie resilienter Ernährungssysteme u.a. aktueller entwicklungspolitischen Themen, thematisieren diese bei Bildungsveranstaltungen und nutzen dazu die Materialien und Ausstellungen des Programms. Multiplikator:innengruppen beteiligen sich an Aktionen, treten mit Unternehmen und Politik in direkten Dialog.

  2. Verbraucher/Bürger:innen sind über Probleme globaler Lieferketten, der globalen Landwirtschaft udn Ernährugnssysteme und beim Rohstoffabbau informiert und kennen positive Wirkung nachhaltiger Produktionsmuster sowie den agrarökologische Ansätze. Sie überdenken ihr eigenes Verbraucherverhalten und beteiligen sich an konkreten Aktionen.

  3. Unternehmen ergreifen Initiativen zur Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten in ihrer Lieferkette, lassen diese unabhängig überprüfen und berichten transparent über die Wirkung der Maßnahmen.

  4. Politische Entscheidungsträger:innen sind über zivilgesellschaftliche Positionen insb. zur Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, zur Schaffung resilienter Ernährungssysteme und zur Rohstoffwende informiert und berücksichtigen diese in konkreten politischen Initiativen.

  5. Medienvertreter:innen sind für die Themen des Programms sensibilisiert und berichten informiert.

Neben diesen übergeordneten Programmzielen haben wir Ziele für jedes Schwerpunktthema definiert.

2023Afrika Medien Zentrum e. V.10 Jahre KENAKO Afrika Festival - "Zukunft gemeinsam gestalten: Städtepartnerschaften als Chance im Kampf für grüne Innovationen und gegen die Klimakrise?"Deutschland
Projektsumme: 202720,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.amz-berlin.de

Beschreibung

"Zukunft gemeinsam gestalten!" Das Kenako Afrika Festival findet vom 10. bis 20. Juli 2023 zum zehnten Mal auf dem Berliner Alexanderplatz statt. Anlässlich dieses Jubiläums und der derzeitigen globalen Herausforderungen, widmet sich das Festival dem Motto "Zukunft gemeinsam gestalten: Städtepartnerschaften als Chance im Kampf für grüne Innovationen und gegen die Klimakrise?". Erstmals ist geplant das Projekt auf zwei Jahre auszuweiten. In intensiver Zusammenarbeit mit aktiven Akteur:innen von Städtepartnerschaften zwischen deutschen und afrikanischen Städten sollen handfeste Lösungsvorschläge im Hinblick auf die Ausgangsfrage erarbeitet und 2024 der breiten Bevölkerung präsentiert werden.

Das Festival wird diesmal somit von 5 Säulen getragen:

  • dem Globalen Lernen

  • einem Kulturprogramm

  • dem Marktplatz

  • der Messe der Brückenbauer*innen

  • und nun neu: der globale Think-Tank beinhaltet die Veranstaltungen außerhalb des Festivalzeitraums und die damit verbundenen Publikationen

Der Themenschwerpunkt möchte ganz gezielt die aktuellen Entwicklungen der 17. Nachhaltigkeitsziele 2030 aufgreifen: noch nie waren mehr Menschen auf der Welt von Flucht, Gewalt und Hunger betroffen. Der Klimawandel als treibender Faktor ist eine globale Herausforderung, bei der alle Kontinente zusammenarbeiten müssen und Städtepartnerschaften sind dafür ein wichtiger Ansatz. Ein Blick auf Afrika ist dabei besonders spannend: geringe Emissionen, doch bereits jetzt starke klimatische Auswirkungen.

Ziel

  1. Es entsteht ein Austausch zwischen der Mehrheitsbevölkerung und der afrikanischen Community sowie eine stärkere Vernetzung innerhalb der afrikanischen Vereine, Organisationen und den Vertreterinnen von Städtepartnerschaften mit afrikanischen Ländern, sowie mit Klimaaktivistinnen.

  2. Es wird neues Wissen/ Informationen zu den globalen Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, sowie zu Grünen Initiativen aus Afrika vermittelt. Dabei sollen die Besucherinnen die Relevanz der Themen für sich selbst erkennen. Auch eine Sensibilisierung der Besucherinnen zu den bearbeiteten Themen ist erwünscht.

  3. Es wird zudem neues Wissen/ Informationen zu entwicklungspolitischen Themen mit Afrika-Bezug und konkret zu den Wirkungsbereichen von Städtepartnerschaften mit afrikanischen Städten/Kommunen an die Besucher*innen vermittelt. Die Rolle von Städtepartnerschaften als mögliche Plattform für transnationale Kooperation soll beleuchtet werden; ihre Möglichkeiten für entwicklungspolitisches Engagement auf kommunaler Ebene sollen im Rahmen des globalen Think Tanks evaluiert und erweitert werden, und im Rahmen von Workshops werden mindestens zwei neue Ideen für die Nutzung dieser Partnerschaften generiert.

  4. Den teilnehmenden Besucherinnen wird ermöglicht, ihre eigene Rolle zu reflektieren und Optionen für eigenes Engagement und Handeln im Privatleben, aber auch in Vereinen und besonders Migrantinnenselbstorganisationen und Städtepartnerschaften zu erhalten. Auch ein Perspektivwechsel ist erwünscht, indem die Besucher*innen ihr eigenes Afrika-Bild hinterfragen.

2023Baobab Berlin e. V.Globales Lernen quer durch alle GenerationenDeutschland
Projektsumme: 118054,48 €
Fördersumme: 27000,00 €
www.baobab-berlin.de

Beschreibung

Mit dem Projekt: "Globales Lernen quer durch alle Generationen" setzt der Baobab Berlin e.V. sowohl auf Kontinuität als auch auf Erneuerung in seinem Engagement für eine gerechtere Welt durch Fairen Handel und entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Der Faire Handel ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt unserer entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und bietet sehr viel Potential; auch für Vorschulkinder, als Einstieg in die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Anhand einer fiktiven Heldenfigur werden Vorschulkinder die Welt bereisen, andere Kinder besuchen, etwas über deren alltägliches Leben erfahren. Sie lernen bei jeder Reise ein anderes Thema kennen, wie bspw. Fairer Handel, Kinderrechte sowie Umweltschutz weltweit und hier. Für das Durst! Hunger! -Projekt erhält eine Gruppe von Schülerinnen fachlichen Input von einer Bildungsreferentin, die die Aspekte der weltweiten Ernährungssituation, die SDGs und den Fairen Handel erläutert und durch vielfältige Methoden vermittelt. Unterstützt durch theaterpädagogische Übungen können die Schüler*innen eigenen Fragen nachgehen: bspw. den Ungerechtigkeiten der Handelsstrukturen oder wie sich der Preis für ein Lebensmittel zusammensetzt. Die Antworten werden den Charakter der geplanten Performances prägen. Für den Projektzeitraum sind Fortbildungsveranstaltungen geplant, die sich an engagierte Erwachsene in Weltläden und Fair-Handels-Gruppen richten. Bei der Gestaltung und Umsetzung der Qualifizierungsmaßnahmen kommen die Expertise und die Kompetenz der Fair-Handels-Beraterin Berlin, deren Anstellungsträger der Baobab Berlin e.V. ist, zum Tragen.

Ziel

• Vorschulkinder erfahren etwas über andere Länder (Globaler Süden), erkennen andere Lebensrealitäten und merken, dass ihr Handeln im Globalen Norden etwas damit zu tun hat.

• Das Thema globale Gerechtigkeit/Fairer Handel wird für Schüler*innen und junge Erwachsene jeweils durch altersgerechte Methoden behandelt und reflektiert. Die Teilnehmenden aus Weltläden und Fair-Handels-Gruppen

• lernen den Fairen Handel in seinen unterschiedlichen Aspekten kennen, seine Akteure, Kriterien und Wirkungen bzw. erneuern ihre Kenntnisse darüber.

• gewinnen Wissen über Methoden und Materialien der Bildungs- und Kampagnenarbeit und können im eigenen Umfeld selbst geeignete Bildungsangebote machen und öffentlichkeitswirksame Aktionen planen und durchführen.

• Die Teilnehmenden an den Theaterworkshops setzen sich mit Fragestellungen über die ungerechte Verteilung der Güter und Nahrung auseinander, bringen sich kreativ ein und fühlen sich wahrgenommen mit dem, im Sinne des biografischen Theaters.

2023Haus der Kulturen Lateinamerikas e. V.Globales Lernen in Kindergärten und Schulen - Aller Anfang ist fair - Aufbruch in eine nachhaltige WeltDeutschland
Projektsumme: 23338,00 €
Fördersumme: 5000,00 €
www.casalatinoamericana.de

Beschreibung

Globales Lernen in Kindergärten und Schulen - "Aller Anfang ist fair - Aufbruch in eine nachhaltige Welt" versucht auf attraktive Weise, Verständnis, Fairness und Toleranz gegenüber anderen Kulturen zu fördern. Dabei soll bewusst gemacht werden, in welcher gegenseitigen Abhängigkeit alle Länder und Gesellschaften der Welt bei der Bewältigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Probleme der Gegenwart und der Zukunft zueinander stehen. Und dass es ein Gebot der Fairness und des Miteinanders ist, die Lasten ähnlich zu verteilen. Und die Möglichkeiten und Strategien der Mitmenschen angemessen zu würdigen. Ziel ist die Entwicklung globaler Kompetenz bei Kindern über den Ansatz des globalen Lernens in der direkten Begegnung mit PädagogInnen mit Migrationshintergrund. Die Betonung des Migrationshintergrunds erfolgt deshalb, weil wir uns schon allein in der Begegnung von Berliner Kindern mit Respektspersonen anderer Herkunft die erste große positive - und mithin sehr entscheidende - Erfahrung versprechen. Das Projekt soll vorrangig an Kindergärten durchgeführt werden. Jährlich in 8 Kindergärten sollen in einem dreitägigen Vorbereitungsseminar dafür fortgebildete Pädagog*innen Lerneinheiten-Themen, wie Agrarprodukte, Lebens-und Arbeitsbedingungen, Flucht, Migration, Frieden, Fauna, Flora, Kultur, Normen und Werte vorstellen und diskutieren.

Ziel

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die Förderung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit im Rahmen der Einen Welt. Darauf hinarbeitend erzeugt das Projekt Wirkungen in folgenden Bereichen: - Beitrag zur Erziehung einer Generation, die globale Zusammenhänge versteht und mit ihnen umgehen kann. - Die Altersgruppe, der heute 3-6-jährigen ist sich ihrer Gestaltungskompetenz bewusst und wirkt verantwortungsbewusst und vorausschauend am Zusammenwachsen Europas und der ganzen Welt maßgeblich mit. - Die gesellschaftlichen Umgangsformen mit Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch mit Fremdenfeindlichkeit allgemein werden verbessert. - Diese Entwicklung soll auch bei den Erzieherinnen erkannt werden, die im momentanen Bildungssystem maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder haben. In Zusammenarbeit mit den Projektpädagoginnen und der Projektleitung sollen sie die Themen des Globalen Lernen in die tägliche Arbeit der Kindereinrichtungen einarbeiten können. Die Erzieher*innen sollen erkennen, dass sie weitreichende Gestaltungskompetenz besitzen. Innerhalb des Projekts sollen sie ihre eigenen Wertvorstellungen überprüfen und mitteilen können, damit sie die Themen des Globalen Lernens auch außerhalb der Unterrichtseinheiten mit einbeziehen können.

2023Initiative Perspektivwechsel e. V.Auf den Spuren des Widerstands gegen RassismusDeutschland
Projektsumme: 133336,90 €
Fördersumme: 64900,00 €
www.initiative-perspektivwechsel.org

Beschreibung

"Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus" ist ein Bildungsprojekt, das für Anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte sensibilisiert und junge Menschen ermutigt sich antirassistisch zu positionieren. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Strategien des Antikolonialen Widerstands werden Diskussionen zu Privilegien, Machtverhältnissen und demokratischer Teilhabe angestoßen.

Das Projekt basiert auf fünf Säulen: (I) Der Comic „Widerstand“. Er stellt drei historische und gegenwärtige antikoloniale Widerstandsbewegungen aus Kamerun vor und wird als Bildungsmaterial genutzt und verbreitet.

(II) 3 Workshop-Angebote: Workshops für Schüler:innen ab der 9. Klasse in diversen Schultypen in Berlin und Brandenburg; Empowerment-Workshops für BiPOC Kinder und Jugendliche; Workshops für (Bundes)Freiwillige in Berlin.

(III) 2 Fortbildungsprogramme: Ausbildung von Referent:innen aus der kamerunischen/afrikanischen Diaspora in Berlin für unsere Workshops sowie Online-Fortbildungen für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende.

(IV) Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“. In vier Modulen präsentiert die Ausstellung die Inhalte des Comics, u.a. anhand von Hör- und Videostationen sowie interaktiven Diskussionswänden.

(V) Digitales Lernangebot für Lehrkräfte und Schüler:innen: https://www.initiative-perspektivwechsel.org/zwischen-petition-und-rebellion/

2023/24 überarbeiten wir die Angebote inhaltlich und methodisch.

Ziel

Quantitativ:- 2000 Comics in Berlin und Brandenburg verteilt.- Rund 400 Schüler:innen nehmen an 24 WS teil.- 3000 Aufrufe unseres digitalen Angebots.- 180 Lehrkräfte/Lehramtsstudierende nehmen an 12 Online-Fortbildungen teil.- 50 Süd-Freiwillige nehmen an 4 Empowerment WS teil.- rund 2000 Menschen besuchen unsere Wanderausstellung- 5 Personen aus der afrikanischen Diaspora werden zu WS-Referent:innen ausgebildet.- 4 Medien berichten über unsere Arbeit.- 1000 neue Instagram-Follower.

Qualitativ: - TN unserer Angebote verstehen die kolonialhistorischen Ursprünge von Anti-Schwarzem Rassismus in Deutschland und die daraus resultierenden globalen Machtverhältnisse. - TN lernen beispielhaft antikoloniale Widerstandsbewegungen und ihre Strategien kennen. - TN erkennen koloniale Kontinuitäten und können diese in einen globalen Kontext setzen. - TN sind ermutigt sich antirassistisch zu positionieren und sich gegen Rassismus zu engagieren. - Lehrer*innen sind für Kolonialrassismus und antikolonialen Widerstand sensibilisiert und haben Material und Anregungen diese Themen im Unterricht zu behandeln. - WS-Ref. können WS selbstständig durchführen.

2023Hope Foundation e. V.4 voices from the South, multiplying the seeds of changeDeutschland
Projektsumme: 13595,28 €
Fördersumme: 2500,00 €
www.hope-found.org

Beschreibung

Bridging Cultures ist ein Bildungsprojekt, um das Bewusstsein über globale Zusammenhänge, d.h. zwischen den Ländern des globalen Nordens und Südens, bei den Schülerinnen der Sekundarstufe II Berliner Schulen und interessierten Berlinerinnen zu stärken. Es findet ein interkultureller Austausch mit Referentinnen aus Ländern des Südens und den Schülerinnen statt. Durch diese authentische und auf Augenhöhe stattfindende Begegnung werden langfristig Vorurteile und Diskriminierungen abgebaut. Den Schülerinnen und der Berliner Mehrheitsgesellschaft werden die Sustainable Development Goals (SDGs) erklärt und anhand von Länderbeispielen bearbeitet. In diesem Zusammenhang präsentieren die Referentinnen entwicklungspolitische Herausforderungen ihrer Länder und stellen diese in den globalen Kontext und somit die Verbindung zu den Schüler*innen in Berlin her. Die Jugendlichen werden ferner mit politischen Problematiken der Agenda 2030 konfrontiert.

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung steht auch die sprachliche Förderung der Jugendlichen im Fokus des Projektes. Die Kommunikation während der Workshops findet in englischer Sprache statt. So soll den teilnehmenden Schüler*innen die Möglichkeit gegeben werden, ihre erlernten Sprachkenntnisse auch außerhalb des Unterrichts zu erproben.

Um dies umzusetzen, finden während des Schuljahres 2022/23 zweitägige Workshops an Berliner Gymnasien statt.

Ziel

  • Wissenszuwachs über SDGs

  • Bewusstseinsstärkung über globale Zusammenhänge und die Probleme, Ereignisse und Lebensbedingungen der Länder des Südens

  • Förderung des kulturellen Austauschs

2023Das Afghanistan-Komitee für Frieden und Wiederaufbau und Kultur e. V.Entwicklungspolitisches Informations- und Diskussionsprogramm: Afghanistan 2023Deutschland
Projektsumme: 10000,00 €
Fördersumme: 9000,00 €
www.facebook.com/afghanistankomiteeberlin

Beschreibung

Die mangelnde Teilhabe vieler Schichten der afghanischen Zivilgesellschaft, insbesondere die unzureichende politische Repräsentation von Frauen, wird als entscheidender Faktor für das Scheitern der Islamischen Republik und der westlichen Intervention betrachtet. Mit den drei Veranstaltungen, 1) „Afghanistan nach dem Scheitern der westlichen Intervention – Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit.“ a) "Kann Deutschland gegenwärtig einen Beitrag zum innerafghanischen Ausgleich leisten?" b) „Die Rolle der UNO für die Zukunft Afghanistan“ 2) „Wie kann die afghanische Zivilgesellschaft im Inland und in der Diaspora gestärkt werden?“ Und 3) „Lebenslagen und Perspektiven für Frauen und Mädchen: Bildung und Medien in Afgha-nistan unter der erneuten Taliban-Herrschaft.“, die durch die LEZ und Brot für die Welt gefördert wurden, versucht das Afghanistan-Komitee und seine Unterstützer*innen den gesellschaftlichen Zusammenhalt Afghanistans zu fördern und weiterhin den ethnischen, religiösen und kulturellen Friedens- und Versöhnungsprozesse nachhaltig zu stärken. Insbesondere steht der Themen-schwerpunkt des Schutzes der vulnerablen Gruppe der Frauen und Mädchen und ihrer Rechte im Fokus.

Ziel

1) Lehren aus vergangenen Fehlern in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit Afghanistan. 2) Die Rolle Deutschlands und der UNO für die entwicklungspolitische Lage in Afghanistan. 3) Wie kann die Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft in Afghanistan und der Diaspora gefördert werden. 4) Über Zugänge von afghanischen Frauen und Mädchen zu Bildung und Arbeit informieren und mög-liche Lösungen finden. 5) Vergleich der Mediensituation in den letzten 20 Jahren und nach der erneuten Machtübernahme durch die Taliban.

2023Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e. V.Progressiver Aufbruch in Lateinamerika? Herausforderungen für Demokratie und Menschenrechte im Kontext aktueller politischer UmbrücheDeutschland
Projektsumme: 95313,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.fdcl-berlin.de

Beschreibung

Die Lage von Demokratie und Menschenrechten in der Region Lateinamerika und Karibik (LAK) ist seit jeher prekär. Aktuell sind in der Region jedoch eine Reihe von progressiven Regierungen an die Macht gekommen, die versprechen, Demokratie und Rechtsstaat zu vertiefen, Menschenrechte zu respektieren und gesellschaftlichen Reichtum umzuverteilen. Und damit Ursachen zu bekämpfen, in deren Folge sich die Region zu der gewalttätigsten weltweit außerhalb von Kriegsgebieten entwickelt hat. In diesem Kontext rückt das Vorhaben drei Problemfelder in den Fokus: a) sich verschärfende Konflikte rund um extraktivistische Projekte, b) Gewalt gegen Frauen und LGBTIQ, c) der Anstieg von Flucht und Migration.

Das Projekt diskutiert dieses Themenfeld unter Bezugnahme auf das Menschenrechtskonzept des BMZ sowie auf zivilgesellschaftliche Initiativen aus LAK. Dergestalt soll auch ein Beitrag dazu geleistet werden, Handlungsbedarf und -optionen für eine entwicklungspolitisch kohärente und menschenrechtsorientierte Ausgestaltung der Beziehungen Deutschlands zur Region LAK zu adressieren. Die Zielgruppen des Vorhabens werden mit Bildungsarbeit, Publikationen, Veranstaltungen, digitalen Formaten, Besuchsprogrammen mit Südgästen angesprochen und anhand der o.g. Themenstellungen zu globalen Zusammenhängen und Problemlagen, Ungerechtigkeiten im Verhältnis von Nord und Süd wie den damit einhergehenden Herausforderungen informiert, sensibilisiert und zu einer kritischen Auseinandersetzung ermutigt.

Ziel

Die Zielgruppen des Vorhabens (Schüler:innen, Lehrkräfte, Multiplikator:innen, Mitarbeitende von NRO, politische Entscheidungsträger:innen) werden mit Bildungsarbeit, Publikationen, Veranstaltungen, fachtagungen, digitalen Formaten und Besuchsprogrammen mit Südgästen angesprochen und anhand der o.g. Themenstellungen zu globalen Zusammenhängen und Problemlagen, Ungerechtigkeiten im Verhältnis von Nord und Süd wie den demit einhergehenden Herausforderungen informiert, sensibilisiert und zu einer kritischen Auseinandersetzung ermutigt.

2023Nachrichtenpool Lateinamerika e. V.Mitgestaltung einer solidarischen, gerechten, nachhaltigen "neuen Normalität in Zeiten der Corona-PandemieDeutschland
Projektsumme: 25600,00 €
Fördersumme: 4000,00 €
www.npla.de

Beschreibung

Das beantragte Projekt will für ein deutschsprachiges Publikum mit Medien- und Bildungsangeboten die vielfältigen und einschneidenden Auswirkungen der Corona-Pandemie unter die Lupe nehmen: auf die Agenda 2030, Menschenrechte, auf Teilhabe, Geschlechtergerechtigkeit, Schutz von Indigenen, Migration und Flucht, soziale Gefüge und Umweltschutz. Unsere Zielgruppen werden über die langfristigen Folgen der Pandemie informiert und befähigt, an gesellschaftlichen Debatten teilzuhaben, sowie sich an der Gestaltung dieser "Neuen Normalität" einzubringen. Ausgehend von konkreten Situationen und Debatten in Lateinamerika stellen wir Verbindungen zu Lebensrealitäten in Deutschland und Europa her. Wir übersetzen Beiträge aus Lateinamerika, produzieren eigene multimediale Formate mit Schwerpunkt Audio für Radios und Podcastsendungen. Außerdem überarbeiten und vervollständigen wir unser Nachhaltigkeitslexikon. Alle Inhalte werden über unsere Website, soziale Medien und Newsletter, nicht-kommerzielle Radios sowie zahlreiche Kooperationspartner kostenfrei verbreitet. Wir führen unsere Zusammenarbeit mit deutschen Freiwilligen in Lateinamerika und internationalen Freiwilligen in Deutschland weiter. Radio matraca produziert Beiträge aus migrantischer Perspektive und organisiert Veranstaltungen zu diversen Nachhaltigkeitsthemen. Regelmäßige Medien-Workshops runden unser Angebot ab und unsere Zielgruppen werden so von Medienkonsumentinnen zu Medienproduzentinnen.

Ziel

Information: Eine erfolgreiche und wirksame Informationsarbeit bedeutet für uns: Die Zielgruppen sind über die kontinuierliche Veröffentlichung verschiedener medialer Formate dazu motiviert worden, sich kontinuierlich über die gesellschaftliche Aushandlung einer solidarischen, gerechten und nachhaltigen „Neuen Normalität" in Lateinamerika zu informieren und werden dazu befähigt, diese (mit Blick auf Deutschland und Europa) in einen globalen Kontext einzuordnen. Bildung: Wissen entfaltet seine Wirkung erst dann, wenn Menschen auch dazu befähigt werden, erlernte Inhalte selbständig analysieren, kontextualisieren und produktiv anwenden zu können. Hier findet ein qualitativer Übergang vom „informiert sein“ hin zu einer nachhaltigen Bildung statt. Unser Ziel ist es deshalb, mit Hilfe spezifischer Methoden und edukativer Angebote einzelne Zielgruppen dabei zu unterstützen, die „Neue Normalität" nicht als diktierte, fremdbestimmte Vorgabe zu lesen, sondern dazu anzuregen, gemachte Vorgaben zu hinterfragen und eigene Ideen für eine solidarischere, gerechtere und nachhaltigere Welt zu diskutieren – vor allem im Kontext der aktuellen Menschenrechtssituation in Lateinamerika. Partizipation: Die Zielgruppen werden als mediale Multiplikator*innen aktiv. Ermächtigt mit entwicklungspolitischen, journalistischen, kommunikativen und medialen Kompetenzen, Techniken und Strategien, tragen sie aktiv zu unserer Informationsarbeit bei und/oder entwickeln eigene Projekte.

2023World University Service - Deutsches Komitee e. V.Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-SüdDeutschland
Projektsumme: 180979,00 €
Fördersumme: 8000,00 €
www.wusgermany.de

Beschreibung

Die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd (kurz Informationsstelle) arbeitet als Schnittstelle für die gemeinsamen Anstrengungen von Bund, Ländern, Europäischer Union und Nichtregierungsorganisationen, die schulische und außerschulische entwicklungsbezogene Bildungsarbeit und das Globale Lernen zu stärken. Die Informationsstelle vermittelt möglichst vielen Multiplikator/-innen, Entscheidungsträger/-innen und anderen Interessierten die Bedeutung entwicklungsbezogener Bildungsarbeit sowie die vorhandenen Strukturen und Inhalte. Sie bietet dafür ein sehr breites Leistungsspektrum, das von Beratungs- und Vernetzungstätigkeiten über Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen bis hin zur Unterstützung bei Veranstaltungen reicht. So arbeitet die Informationsstelle als Sekretariat für die Bund-Länder-AG Entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit. Auf europäischer Ebene arbeitet sie im Netzwerk der Global Education Week. Vierteljährlich gibt sie das Printmagazin „Rundbrief Bildungsauftrag Nord-Süd“ heraus. Der monatliche Online-Newsletter informiert über neue einschlägige Aktivitäten, Materialien etc. Der bundesweit umfangreichste Eine-Welt-Veranstaltungskalender bietet Multiplikator/-innen und anderen Interessierten einen Überblick über das Veranstaltungsangebot zu Eine-Welt-Themen. Die europaweite Datenbank „ENGLOB“ fördert die Sichtbarkeit und Vernetzung einschlägiger Organisationen. Die Broschüre zur Entwicklungspolitik der Länder steht aktualisiert auf der Homepage bereit. Außerdem erstellt die Informationsstelle jährlich ein Faltblatt zu den aktuellen Daten über die Ausgaben der OECD-Staaten für entwicklungsbezogene Bildungs- und Informationsarbeit, welches ebenfalls online zur Verfügung steht. Die Informationsstelle stellt ihre Arbeit in den Kontext der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

Ziel

Die entwicklungspolitische Bildungslandschaft in Deutschland ist sehr breit gefächert. Sie besteht aus vielfältigen lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Initiativen und Organisationen. Aufgrund des breiten Spektrums ist es eine Herausforderung, einen Überblick über diese Vielfalt herzustellen, sowohl für die Aktiven selbst als auch für weitere Interessierte aus der breiten Öffentlichkeit. Dies kann dazu führen, dass wichtige relevante Informationen und Entwicklungen in und aus dem Bereich, wie z. B. die Etablierung von Förderprogrammen, Partnerschaftsprojekte oder die Verabschiedung von entwicklungspolitischen Leitlinien, nicht über ihre regionalen Grenzen hinauskommen. Daraus ergibt sich die Herausforderung, wie Angebote, die oft aufwendig erarbeitet wurden, der jeweils gewünschten Zielgruppe vermittelt werden können. Hier setzt die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd mit ihrer Arbeit an. Durch ihre Informations-, Beratungs- und Vernetzungsfunktion trägt sie maßgeblich dazu bei, diese ständige Herausforderung zu bearbeiten und die entwicklungspolitische Bildungsarbeit und die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in Deutschland zu stärken. Die Informationsstelle unterstützt entwicklungspolitisches Engagement dadurch, dass sie die Akteure der Bundes- und Länderebene und NRO vernetzt und Strukturen sowie neue Inhalte sichtbarer und zugänglicher macht. Sie trägt so dazu bei, dass entwicklungspolitische Bildung und die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen wird.

2023Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V.Berliner Entwicklungspolitisches Bildungsprogramm (benbi) 2023 und 2024Deutschland
Projektsumme: 250212,68 €
Fördersumme: 175000,00 €
www.kate-berlin.de

Beschreibung

Das Berliner entwicklungspolitische Bildungsprogramm findet seit 2000 jährlich im November statt und feiert 2024 sein 25-jähriges Jubiläum. Es bietet ein umfangreiches Bildungsangebot mit Eventcharakter für Schüler:innen der 3.-13. Klasse zu wechselnden Jahresthemen. Nach den pandemiebedingten Ausnahmejahren und Anpassungen, findet das benbi ab 2023 wieder im beliebten Format im FEZ-Berlin statt und wird ab 2024 auf 2 Wochen ausgeweitet. Herzstück sind von zahlreichen NROen gestaltete, 90-minütige, entwicklungspolitische Workshops rund um die Jahrestheman „zivilgesellschaftliches Engagement“ (2023), „Globale Rechte“ (2024) und „Gender und Geschlechergerechtigkeit“ (2025). Mit ergänzenden Multimedia-Workshops wird das Format zudem für die interaktive Arbeit mit unterschiedlichen Medien geöffnet. Weitere Elemente sind ein interaktives Rahmenprogramm sowie eine Podiumsdiskussion. Pädagog:innen können sich zum Globalen Lernen weiterbilden und erhalten Informationsmaterialien. Die Format- und Methodenvielfalt sowie die Möglichkeit eines Perspektivwechsels tragen dazu bei, komplexe Sachverhalte verständlicher zu machen und für Zusammenhänge zu sensibilisieren. Das Programm stärkt die Fähigkeiten der teilnehmenden Schüler:innen, die Zukunft aktiv und eigenverantwortlich mitzugestalten. Die Vernetzung von NROen und Lehrkräften trägt zur Verankerung des Globalen Lernens in Schulen bei. Aus den vergangenen Pandemiejahren liegen Erfahrungswerte für die Anpassung des Formats vor.

Ziel

Projektziel 1: Schüler:innen setzen sich anhand der benbi-Jahresthemen mit globalen Zusammenhängen und Herausforderungen unserer Zeit auseinander. Sie bewerten weltweite Wirkungsgefüge, reflektieren ihre Rolle darin und erweitern ihre Handlungskompetenzen. Sie erhalten Impulse, die sie im Prozess der eigenen Meinungsbildung und der aktiven, eigenverantwortlichen Mitgestaltung einer gerechten Zukunft unterstützen.

Projektziel 2: Die Verankerung des Globalen Lernens im schulischen Bildungsalltag wird gestärkt. Dies geschieht sowohl durch die Teilnahme am benbi als auch durch die Bereitstellung von Informationen von Angeboten des Globalen Lernens, die Vielfalt, Anknüpfungspunkte und Einsatzmöglichkeiten im eigenen Unterricht deutlich machen.

Projektziel 3: Akteur:innen des Globalen Lernens (Zivilgesellschaft und freie Bildungsreferent:innen) werden gestärkt. Durch kollegialen Austausch sowie Beratungs- und Fortbildungsangebote erweitern Referent:innen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit ihre Kenntnisse, Kompetenzen im Globalen Lernen und werden miteinander vernetzt. Ihre Angebote werden sichtbarer.

2023YOUR ART BEAT e. V.Klima-Bilder: Was wir ahnen & wissen (können)Deutschland
Projektsumme: 28240,69 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.yourartbeat.net

Beschreibung

Migration, die Klimakrise, Globalisierungsfolgen und Partnerschaften auf Augenhöhe (und einiges mehr), speziell mit Bezug zum afrikanischen Kontinent, sind gesellschaftlich relevante Themen, die nur im sinnstiftenden Diskurs, in der Begegnung und in anschlussfähigen Narrativen angegangen werden können – es ist höchste Zeit.

Dieser Themenkomplex, speziell mit dem Blick aus dem Globalen Süden (hier afrikanischer Kontinent) verbunden auch mit seinen Begründungen im und seinen Auswirkungen auf den Alltag im Globalen Norden, wird speziell mit den Mitteln der ästhetischen Erfahrung inklusive anschließendem Diskurs und partizipativer Begegnung befragt, vermittelt und aufgezeigt. Es werden neben dem argumentativen Austausch gerade ästhetische Erfahrungen angeboten (Lesung, Film, Kunst, Musik, Mode), die die Auseinandersetzung für unterschiedliche Zielgruppen sinnlich-einsichtiger gestaltet. Spezielle Themenbereiche innerhalb des Generalthemas sind: Klimagerechtigkeit Nord-Süd / Postwachstumsökonomie in Deutschland / das deutsche „Afrika-Bild“ / Klima-Bilder in Gegenüberstellung mit diversen Klischees / Nachhaltigkeit. Die SDGs 10 (weniger Ungleichheiten), 12 (nachhaltiger Konsum und Produktion), 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) werden angesprochen.

Die Kooperation mit den beiden auch aus anderen Projekten bewährten und vertrauten Unterstützern des Projekts, dem Afrika-Haus Berlin und SABAA.education, lässt eine differenzierte und künstlerisch ebenso wie didaktisch passende Umsetzung zu. Die Perspektiven des Globalen Südens kommen durch Expert:innen aus der afrikanischen Diaspora und durch Kunstwerke/Stimmen afrikanischer Künstler*innen (auch in einzelne Aktivitäten eingebunden) zur Geltung.

Ziel

Mit dem beantragten Projekt (und seinen vielfältigen Aktivitäten) sollen neben der stets gemeinten breiten Öffentlichkeit spezifische Teil-Öffentlichkeiten differenziert und passend mit unterschiedlichen Maßnahmen werden: Etwa Kunstaffine, Afrikainteressierte, kritische Bürgerinnen, Schülerinnen, junge Menschen, Bürgerinnen mit Bezug zu entwicklungspolitischen Themen, Medien, Multiplikatoren (diese konnten im ersten geförderten Beiprogramm 2012/22 belegt angesprochen werden). Dabei werden folgende Ziele angestrebt (Genaueres siehe Aktivitäten und Indikatoren): 1) Grundlegende Transparenz sowie nötiges objektiveres, neutraleres Wissen über und ein Verständnis für den afrikanischen Kontinent sowie die Abhängigkeiten Globaler Norden – Süden werden geschaffen; 2) Initiierung und Ermöglichung eines Perspektivwechsels der Teilnehmenden sowie Förderung des gegenseitigen Verständnis; 3) Empowerment, Unterstützung betroffener Personen (afrikanischer Künstlerinnen, Communities); 4) Förderung von Veränderungsprozessen in Bezug auf die Nord-Süd-Aspekte von Klimagerechtigkeit, ökologischer Tragfähigkeit, Konsum, Ungleichheit); 5) Stärkung und Identifikation von Potenziale durch Vernetzung; 6) Herstellung eines offenen, spezifischen, öffentlichen Diskurses zu den Themenbereichen; 7) erarbeiten und Aufzeigen von konkreten Handlungsoptionen.

2023Watch Indonesia ! - Für Demokratie, Menschenrechte und Umwelt in Indonesien und Osttimor e. V.Urbane Transformation sozial und global gerecht gestalten: Zivilgesellschaftliche Handlungsoptionen für klimaneutrale Städte am Beispiel IndonesiensDeutschland
Projektsumme: 31820,00 €
Fördersumme: 6500,00 €
www.watchindonesia.de

Beschreibung

Städte und urbane Zentren spielen eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDG) und des Pariser Abkommens: Rund 70 % der globalen energiebedingten CO2-Emissio­nen entstehen in Städten (vgl. WBGU 2016).

Heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. 2050 sollen es schätzungsweise zwei Drittel sein. Dabei wird der Großteil der weltweiten Urbanisierung im Globalen Süden stattfinden. In nur acht Ländern der Erde finden 50 Prozent der globalen Urbanisierung statt. Indonesien ist eines dieser acht Länder. In Indonesien werden Prognosen zufolge bis 2035 rund zwei Drittel der Bevölkerung in Städten leben (Stand 2020: 57 %). Aufgrund seiner Größe, wirtschaftlichen Bedeutung und des urbanen Wachstums kommt Indonesien eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der Pariser Klimaziele zu. Im Rahmen der G7 hat sich auch Deutschland dazu verpflichtet, Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens zu unterstützen und Partnerschaften für eine sozial gerechte (ökologische) Transformation auszubauen.

Mit der Urbanisierung und den Auswirkungen der Klimakrise treffen in Indonesien zwei komplexe Herausforderungen aufeinander, die das Land und seine (Stadt-) Gesellschaft(en) in zunehmender Weise dramatisch beeinflussen sowie Verteilungs- und Gerechtigkeitsfragen zuspitzen werden. Schon heute sind Indonesiens Stadtbewohner:innen, insb. marginalisierte Bevölkerungsgruppen wie Frauen und informell Siedelnde (sog. urban poor), die häufig über keinen Meldestatus verfügen und damit von vielen Bürgerrechten ausgeschlossen sind auf vielschichtige Weise negativ von Auswirkungen der Urbanisierung und der Klimakrise betroffen. Sie sind auch diejenigen, die häufig ungleich stärker von Anpassungsmaßnahmen betroffen sind.

Mit Fokus auf Indonesien, werden als in Vorgängerprojekt als zentral identifizierten Herausforderungen (Bedrohung durch Risiken des Klimawandels, Umgang mit Ressourcen, städtische Armut & Partizipation) adressiert und im Sinne der Förderung einer sozial und global gerechten ökologischen urbanen Transformation vertieft. Zivilgesellschaftliche Perspektiven, Lösungsansätze und Handlungsmöglichkeiten für eine ökologische sozial und global gerechte urbane Transformation stehen dabei im Vordergrund.

Das Projekt sensibilisiert über Problemstellungen und Herausforderungen für eine nachhaltige sozial und global gerechte Transformation und informiert über Lösungsansätze, Handlungsoptionen und Good Practice Beispiele. Ausgangspunkt für die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Lösungsansätze ist der Austausch von Wissen und Perspektiven sowie die Vernetzung von Expert:innen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in Deutschland und Indonesien. Das generierte Wissen wird mittels Informations- und Diskussionsveranstaltungen sowie Bildungs- und Informationsmaterialien (digital & analog) veröffentlicht.

Das Projekt richtet sich an zivilgesellschaftliche Akteur:innen und Organisationen sowie die Fachöffentlichkeit und Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung in den Handlungsfeldern Entwicklungszusammenarbeit, Klimapolitik und Umweltschutz sowie die breite Öffentlichkeit.

Ziel

Im Rahmen von Informations- und Bildungsarbeit zielt das Projekt darauf ab, das Bewusstsein über die Stadt und Stadtgesellschaften als Schlüssel für die Bewältigung der Klimakrise zu stärken und Zielgruppen zu motivieren, aktivieren und zu befähigen für eine sozial und global gerechte ökologische Stadtentwicklung einzutreten. Öffentlichkeit und Multiplikator:innen erkennen die Dringlichkeit einer klimaneutralen Stadtentwicklung und sind über Problemstellungen und Herausforderungen, aber auch über Lösungsansätze, Handlungsoptionen und Good Practice Beispiele informiert.

Die Fachöffentlichkeit und Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung insbesondere in den Handlungsfeldern Entwicklungszusammenarbeit, Klimapolitik und Umweltschutz sind für die politischen Herausforderungen, die Geschlechter- und Armutsperspektive sowie zivilgesellschaftliche Lösungsansätze hinsichtlich einer sozial und global gerechten urbanen Transformation in Indonesien sensibilisiert. Sie treten für die Inklusion der Menschenrechts- und Gerechtigkeitsperspektive in Prozessen der urbanen Transformation ein.

Transnationale Fachgespräche zwischen Vertreter:innen von NRO, Entscheidungsträger:innen und Zivilgesellschaft aus unterschiedlichen Bereichen ermöglichen den Austausch und sensibilisieren für unterschiedliche Perspektiven. Sie befähigen und motivieren die Akteur:innen, sich in den Diskurs einzubringen und sich für eine klima- und sozialgerechte urbane Transformation einzusetzen.

2023Landesnetzwerk Afrikanischer Vereine Berlin e. V.Erinnern und Gemeinsam GestaltenDeutschland
Projektsumme: 12190,00 €
Fördersumme: 12050,00 €
www.lav-berlin.de

Beschreibung

Im Koalitionsvertrag von 2018 wurde die Kolonialzeit erstmals als eines der zentralen Themen der Erinnerungskultur in Deutschland benannt. Im aktuellen Koalitionsvertrag von 2021 ist die Rede davon, die Provenienzforschung zu unterstützen und in einen Dialog zu treten. Städte wie Berlin, die damals besonders von der kolonialen Praxis profitiert hatten, gehen mit gutem Beispiel voran. So wurden im Afrikanischen Viertel in Berlin-Wedding drei Straßen umbenannt, die vorher Namen deutscher Kolonialherren getragen hatten. Auch wurde vom Land Berlin ein wissenschaftliches Gutachten in Auftrag gegeben, welches den Bestand menschlicher Überreste, auch Human Remaines genannt, aus kolonialen Kontext in Berlin untersucht. Doch auch wenn Städte wie Berlin sich ihrer kolonialen Vergangenheit und damit Verantwortung langsam bewusst werden, so liegt das Thema Rückgabe der Gebeine und Kunstgüter zu einem Großteil immer noch brach. Besonders deutlich wurde dies im Zuge des Wiederaufbaus des barocken Berliner Schlosses, in dessen Gebäude das Humboldt Forum eröffnet wurde. Das dort beheimatete Ethnologische Museum steht in der Kritik, da es die Rückgabeforderungen der Benin-Bronzen durch Nigeria lange Zeit ignorierte. Das heutige Kamerun und Deutschland verbindet eine gemeinsame Geschichte, durch die von 1884 bis 1916 andauernde Kolonialherrschaft. In dieser Zeit gelangen viele Human Remaines sowie Kunstgüter auf zweifelhaften Weg in deutsche Museen, Sammlungen und Archive, die zu einem Großteil bis heute dort lagern. Das bereits erwähnte Gutachten kommt zu dem Schluss, dass mindestens 5958 menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in den Berliner Museen, Universitäten und Sammlungen liegen. Die Ziffer dürfte jedoch weitaus höher sein, da nicht alle angefragten Institutionen geantwortet hatten. Von diesen knapp 6000 im Gutachten gelisteten menschlichen Schädeln, Gebeinen und weiteren menschlichen

Das Projekt soll einen Beitrag zur Sensibilisierung und Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte und ihrer Nachwirkungen am Beispiel Kameruns leisten. Dazu wird es eine Ausstellung im Leipziger Grassimuseum geben, die von Künstler:innen zweier kamerunischer Communitys, der Mabi und der Bamun, frei gestaltet werden kann. Gleichzeitig werden in enger Zusammenarbeit mit dem Museum, vorhandene Kunstobjekte aus der Kolonialzeit ausgestellt und der historische Kontext erläutert. Zusätzlich wird es drei Begleitveranstaltungen in Form von Workshops geben, bei denen es Inputs von Fachpersonen und Referent*innen aus der Community der Mabi oder Bamun und Raum für anschließende Diskussionen und Austausch geben wird. Abschließend ist eine Konferenz zum Thema Rahmenbedingungen der Restitution geplant, wofür Teilnehmende aus der Ent-wicklungspolitik und der Wissenschaft und zusätzlich Multiplikator:innen aus der Politik, der Integrations- und Migrations-, Antirassismus- und Anti-Diskriminierungsarbeit gewonnen werden sollen. Insgesamt soll das Projekt auch Fragen dahingehend aufwerfen, was der Prozess der partnerschaftlichen Aufarbei-tung der Kolonialgeschichte für die Entwicklungszusammenarbeit allgemein und im Besonderen im Hinblick auf die kolonialen Kontinuitäten bedeutet.

Ziel

1 - Vermittlung von Wissen über die deutsche Kolonialgeschichte am Beispiel Kameruns und der im Zuge dessen geraubten Kulturgüter:

Eine breite Öffentlichkeit soll über die Kolonialgeschichte und ihre Nachwirkungen in Afrika, wie in Europa aufgeklärt und dafür sensibilisiert werden, dass die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte und ihrer Nachwirkungen, Teil einer inklusiveren Erinnerungskultur werden muss, um die gemeinsame demokratische Verantwortung zu stärken und sich für eine faire und gerechte Partnerschaft mit Afrika ein-setzen zu können. Das Bewusstsein dafür soll nicht nur in Deutschland gestärkt werden, sondern auch in den Herkunftsländern, in diesem Fall Kamerun.

Ziel und Wirkung 2 - Vermittlung von Denkanstößen und Sensibilisierung für die allgemeine Bedeutung der gemeinsamen Aufarbeitung der Kolonialgeschichte am Beispiel von Kamerun, anhand der Volksstämme der Bamun und Mabi: Die Zielgruppe ist über die spirituellen und kulturellen Bedeutungen der geraubten Gebeine und Objekte aufgeklärt.

Ziel und Wirkung 3 - Stärkung und Sichtbarmachung der Rolle der afrikanischen Diaspora im Aufarbeitungsprozess der deutschen Kolonialgeschichte: Wir wollen erreichen, dass insbesondere die kamerunische Diaspora Hand-lungsoptionen erkennt und und ihre Kompetenzen stärkt. Es gibt viele Menschen in der Diaspora, die sich eh-renamtlich oder informell, für die koloniale Aufarbeitung engagieren und diese Ar-beit möchten wir sichtbar machen.

2023Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung - WEED e. V.E-Mobilität in Kommunen - aber fairDeutschland
Projektsumme: 78028,86 €
Fördersumme: 7800,00 €
www.weed-online.org

Beschreibung

Sowohl die Produktion von Batterien für die E-Mobilität als auch die Produktion von Computern, Tablets, Monitoren und sonstigen IKT-Produkten ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette von ausbeuterischen Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen geprägt. Dies betrifft schon die tiefsten Stufen der Wertschöpfungskette, wo der Handel mit den erforderlichen Rohstoffen Lithium, Kobalt, Nickel, Mangan und Graphit (E-Mobilität) oder Zinn, Tantal, Wolfram und Gold (IKT) in den Abbauländern und den angrenzenden Regionen zu schwersten Menschenrechtsverletzungen und massiver Umweltzerstörung führt. In Deutschland bietet sich momentan durch die ab 2021 geltenden Vorgaben zu Konfliktrohstoffen einerseits und den intensiven öffentlichen Diskurs zu problematischen Rohstoffen der E-Mobilität andererseits ein „Fenster der Möglichkeiten“ für sozial verantwortliche Ansätze in der Lieferkette.

Gleichzeitig setzen sich immer mehr Kommunen erfreulicherweise ambitionierte Klimaschutzziele, welche sie dazu verpflichten große Mengen an CO2 einzusparen. Dies soll u.a. dadurch erreicht werden, dass sowohl der ÖPNV als auch die Flotten der verschiedenen kommunalen Ämter von Verbrennungsmotoren auf alternative Antriebssysteme umgerüstet werden. Die prognostizierten Wachstumsraten der E-Mobilitätsbranche, sowohl für den Automobil- als auch für den Fahrrad- und E-Rollersektor sind enorm. Denn neben der Privatwirtschaft und privaten Haushalten ist die öffentliche Hand die größte potenzielle Abnehmerin von Fahrzeugen mit E-Antrieb.

Doch wie wird diese Mobilitätswende aussehen? Werden bspw. Dienstwagen tatsächlich durch E-Fahrräder oder E-Roller ersetzt? Oder werden die Dienstwagen „nur“ durch Modelle mit E-Antrieb ersetzt? Das Projekt unterstützt grundsätzlich eine ganzheitliche Mobilitätswende, beleuchtet jedoch insbesondere die Risiken und Herausforderungen für die Faire Beschaffung. Denn ein erhöhter Bedarf an Akkus für die E-Mobilität führt zu einer Zuspitzung menschenrechtlicher und ökologischer Problematiken im Zusammenhang mit dem Rohstoffabbau und der gesamten globalen Wertschöpfungskette von Batterien für die E-Mobilität. Daher will das Projekt einen Beitrag dazu leisten, dass Beschaffungsverantwortliche in Kommunen dafür sensibilisiert werden, dass die Mobilitätswende nur sozial und ökologisch nachhaltig sein kann, wenn sie mit einer Rohstoffwende und einer absoluten Absenkung des Rohstoffverbrauchs einhergeht. Die öffentliche Hand hat als Großeinkäuferin eine Vorbildfunktion. Auf diese sowie ihre Möglichkeiten, zu einer nachhaltigen Mobilitätswende beizutragen, wollen wir mit dem Projekt hinweisen und eine entsprechende Umsetzung in der Praxis ermutigen. In Beschlüssen auf kommunaler und Landesebene sollen sich diese Bestrebungen widerspiegeln.

Ziel

Die öffentliche Hand hat als Großeinkäuferin eine Vorbildfunktion. Auf diese sowie ihre Möglichkeiten, zu einer nachhaltigen Mobilitätswende beizutragen, wollen wir mit dem Projekt hinweisen und eine entsprechende Umsetzung in der Praxis ermutigen. In Beschlüssen auf kommunaler und Landesebene sollen sich diese Bestrebungen widerspiegeln.

Das Projekt leistet einen Beitrag zur Stärkung von Fairem Handel und Fairer Beschaffung in Kommunen, da Beschaffungsverantwortliche von E-Mobilitäts- und IKT-Produkten für die menschenrechtlichen Probleme und negativen Umweltauswirkungen bei der Herstellung bis hin zur Lieferkettenstufe der Rohstoffe sensibilisiert werden. Sie erkennen die Möglichkeit, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten und ökologische Standards in konkret anstehenden oder zukünftigen Ausschreibungen zu berücksichtigen. Durch den Austausch von Beschaffungsverantwortlichen und Vertreterinnen der Wirtschaft leistet das Projekt zudem einen Beitrag dazu, dass ein Signal an den Markt gesendet wird. Die E-Mobilitäts- und IKT-Branche benötigt für die Faire Beschaffung insbesondere höhere soziale aber auch ökologische Standards.
Außerdem sollen mit mehreren öffentlichkeitswirksamen Publikationen und Aktionen auch die Berliner Bürger
innen für das Thema sensibilisiert werden.

2023Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland e.V.Fashion Solidarity HubDeutschland
Projektsumme: 65908,00 €
Fördersumme: 15080,00 €
www.saubere-kleidung.de

Beschreibung

Als Teil der Clean Clothes Campaign, die sich als europäisches und globales Netzwerk weltweit für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie einsetzt, informiert die CCC-Verrbraucher:innen, nimmt Einfluss auf politische Prozesse und unterstützt Arbeiter:innen in Produktionsländern, z.B. durch Eilaktionen.

Die internationale CCC hat in den letzten 20 Jahren das „Urgent Appeals“ Instrument entwickelt, das ähnlich wie amnesty international in akuten Fällen von Menschenrechtsverletzungen einen internationalen Unterstützungsmechanismus entfaltet. Auf Bitte und Anfrage von Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften in Produktionsländern wendet sich die CCC in den Ländern, in denen die entsprechenden Modefirmen ihren Hauptsitz haben, an diese Firmen und die jeweiligen Regierungen bzw. EU-Institutionen. Dieses Instrument hat in den letzten 20 Jahren eine hohe Wirksamkeit erreicht und wurde u.a. von der Europäischen Kommission deshalb mehrfach als Mustervorgehen ausgezeichnet.

Regelmäßig können Konflikte um Menschenrechtsverletzungen konstruktiv gelöst werden, die dann Ausgangspunkt für nachhaltige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen sind. Bei konkreten Fällen von Arbeitsrechtsverletzungen ruft die Kampagne mittels Eilaktionen dazu auf, Protestbriefe und Emails an Unternehmen, die in diese Fälle involviert sind, zu senden oder sich an Online‐ und öffentlichen Aktionen zu beteiligen. Zusätzlich werden durch Presse‐ und Öffentlichkeitsarbeit eine breite Streuung von Hintergrund‐ und Fallinformationen erzielt. Außerdem werden Informations‐ und Bildungsveranstaltungen zu einzelnen Kampagnenthemen oder ggf. mit Arbeiter/innen, Gewerkschafter/innen oder Expert/innen aus den Produktionsländern durchgeführt.

Die Eilaktionen dienen zur Mobilisierung einer breiten Öffentlichkeit und bieten für Einzelpersonen die Möglichkeit, solidarisch auf bessere Arbeitsbedingungen zu drängen. Deutschland als Hauptsitzland vieler großer Modemarken ist eines der einflussreichsten Modehandelsländer in Europa. Der Unterstützerkreis von Eilaktionen in Deutschland umfasst 6.000 Menschen. Es werden im Durchschnitt 4-5 Eilaktionsfälle in Deutschland pro Jahr bearbeitet; von allen international aufgenommenen Eilaktionsfällen können im Durchschnitt 60% gelöst werden – mit steigender Tendenz. Dies ist gegenwärtig eine der wenigen Möglichkeiten, wirkliche, spürbare Verbesserungen für Beschäftigte in der Modeindustrie zu erreichen.

Ziel

Das langfristige Ziel sind die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für Textilarbeiter:innen in Produktionsländern wie Bangladesch oder Rumänien. Dazu zählen das Recht auf Vereinigungsfreiheit, die Zahlung von existenzsichernden Löhnen und sichere Arbeitsplätze.

Leitziel 1: Arbeitsrechtsverletzungen in konkreten Eilaktionsfällen werden abgestellt: tatsächliche Verbesserungen für Beschäftigte in der Modeindustrie tatsächlich umzusetzen. Demnach ist das konkrete Ziel, die Fälle erfolgreich zu bearbeiten, also akute Arbeitsrechtsverletzungen abzustellen.

Leitziel 2: Sensibilisierung und erhöhtes Engagement der Bürger:innen für die Einhaltung von Menschenrechten in globalen Lieferketten

Leitziel 3: Kompetenzentwicklung und Vernetzung .

Die beteiligten CCC-Organisationen in Produktions- und Konsumländern entwickeln ihre Handlungskompetenzen und stärken ihre Kooperation

2023PowerShift - Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e. V.Klima- und Energiegerechtigkeit in Berlin-Brandenburg: Erdgas, Grüner Wasserstoff & Erneuerbare Energien in einer global gerechten Energiewende?!Deutschland
Projektsumme: 65370,30 €
Fördersumme: 49800,00 €
www.power-shift.de

Beschreibung

Die Klimaerhitzung mit ihren dramatischen Folgen in Entwicklungsländern, vermehrt aber auch im globalen Norden, setzt sich ungebrochen fort. Der jüngste, dramatische Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC 2022) führt schonungslos vor Augen, dass die menschengemachte Klimakrise längst da ist. Um eine Katastrophe zu vermeiden, muss unser Energiesystem umgebaut werden (weg von fossilen Energieträgern hin zu Erneuerbaren Energien). Derzeit haben wir in der Region Berlin-Brandenburg eine sehr hohe Abhängigkeit von fossilen russischen Energierohstoffen (Kohle, Öl, Gas). Daher wird nach neuen Möglichkeiten des Gas- bzw. LNG-Importes auch aus Entwicklungsländern wie Algerien, Nigeria, Ägypten, Angola, Äquatorialquinea, Namibia und Ländern Lateinamerikas gesucht; teils sollen sogar neue fossile Exportmöglichkeiten neu erschlossen werden (Senegal). Schon länger bemüht sich Deutschland um Energiepartnerschaften mit Ländern des Globalen Südens wie Algerien, Brasilien, Chile, China, Jordanien, Indien, Marokko, Mexiko, Südafrika und Tunesien.

An die Stelle des Erdgases soll in Zukunft Grüner Wasserstoff (produziert auf Basis erneuerbarer Energien) rücken. Dieser wird zu einem Schlüsselrohstoff der Energiewende auch in unserer Region. Beträchtliche Teile Grünen Wasserstoffs sollen zukünftig importiert werden - auch aus Entwicklungsländern. Hierin stecken Chancen und Gefahren für die SDGs 1 (Armut), 6 (Wasser), 7 (Energie) und 13 (Klima).

Unser Projekt soll über vielfältige Bildungs-, Vernetzungs- und Handlungsangebote einen Beitrag zu einer global gerechten Energiewende leisten. Hierzu werden wir uns zivilgesellschaftlich vernetzen, Bildungs- und Informationsmaterialien erstellen (Publikationen, Podcasts), Veranstaltungen/Webinare ausrichten und bei Vor-Ort-Besuchen/Energiewende-Radtouren mit Praktiker*innen der Energiewirtschaft in Berlin-Brandenburg ins Gespräch kommen.

Zielgruppen unseres Projektes sind:

• Entwicklungs-, energie- und klimapolitische Multiplikator:innen

• Mitglieder im NGO-Bündnis „Berlin Erneuerbar“, im Berliner Energietisch sowie in der derzeit beginnenden Vernetzung zu Erdgas u. Wasserstoff

• Klima-Bewegungsakteur:innen / Mitglieder von Umwelt- & Klimaorganisationen

• Journalist:innen

• Unternehmen und Gewerkschaften/Beschäftigte in der Berlin/Brandenburger Energiewirtschaft

• Politische Entscheidungsträger:innen

Ziel

Das Projekt zielt darauf ab, das Wissen und die Handlungsfähigkeit der Zielgruppen zu den Klima- und Entwicklungsdimensionen der Nutzung und des Handels mit Erdgas einerseits (als fossilem Brennstoff) und Grünem Wasserstoff (als positiver Alternative) andererseits zu erweitern und zu konkretem energie- & entwicklungspolitischen Handeln zu motivieren.

Die Zielgruppen sollen,

1.) in die Lage versetzt werden, die entwicklungs- und klimapolitischen Dimensionen der Erdgas- und Wasserstoff-Wirtschaft zu erkennen und vor dem Hintergrund der SDGs kritisch zu reflektieren (insbes. SDG 7 (Saubere Energie) & SDG 13 (Klima-schutz) (Wirkung 1: Lernen/Reflektieren/Bewerten); und

2.) befähigt und motiviert werden, sich für "Energie- & Klimagerechtigkeit vor Ort" und eine "global gerechte Energiewende in Berlin und Brandenburg" zu vernetzen und in ihrem jeweiligen Einflussbereich konkret zu engagieren. (Wirkung 2: Handeln)

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