Ländliche Berufsausbildung und Stärkung von Mädchenrechten in Chicumbi, Provinz Bié, Angola
Oberziel (Impact): Verringerung von Armut durch nachhaltige Verbesserung der Einkommen benachteiligter ländlicher Jugendlicher und dafür notwendige Stärkung von Mädchenrechten zur Vermeidung von Frühverheiratung und Jugendmaternität in Chicumbi, Provinz Bié
Projektziele: An der Mission Chicumbi ist eine Berufsschule mit 124 Plätzen für Berufe außerhalb der Landwirtschaft neu eingerichtet und wird genutzt. Ein landwirtschaftliches Ausbildungszentrum mit 120 Plätzen für moderne mechanisierte Agrarwirtschaft wurde neu eingerichtet und wird genutzt. Ein Aufklärungs- und Mobilisierungsprogramm zur Vermeidung von Frühverheiratung und Jugendmaternität erreicht traditionsverhaftete Elternhäuser und bietet unter Druck stehenden jungen Mädchen und Frauen Beistand und Aufklärung bei der Entscheidung über Heirat und Mutterschaft an.
419 benachteiligte weibliche Jugendliche nutzen das neue Berufsausbildungsangebot gleichberechtigt und sichern sich den Zugang zu neuen Berufen als unabhängige Einkommensquelle. 714 benachteiligte ländliche Jugendliche verfügen nach Abschluss einer einjährigen Berufsausbildung über eine auf dem lokalen Arbeitsmarkt nachgefragte berufliche Qualifikation und 83% von ihnen erzielen damit in städtischen Berufen bzw. in einer modernen marktorientierten Landwirtschaft ein auskömmliches Einkommen oberhalb der Armutsgrenze. Unter den Absolventen haben die Mädchen und jungen Frauen mit 53% einen überdurchschnittlichen Anteil.
Seit 19 Jahren werden mit dem Klinikbus (1998 vom Land Berlin, der Stiftung Nord-Süd-Brücken und vom Freundeskreis Cochabamba der ev .Kirche Berlin gesponsert) von der bolivianischen Heilsarmee mit dem obigen Hospital Programme zur Armutsbekämpfung und zur Verbesserung der Gesundheit von verarmten Menschen im Bezirk Cochabamba und den anliegenden Bezirken durchgeführt.
Die bisher weitesten Einsätze des Klinikbusses waren u.a. in die eisige Gegend des Altiplano und zur medizinisch/ sozialen Betreuung von Menschen nach einem Hochwasser in den Bezirken Santa Cruz und Beni. Bei diesen extremen Einsätzen in den Bergen und
am Rande des Urwaldes mit den Sumpfgebieten des Gran Chaco leidet natürlich ( klimatisch bedingt) das gesamte Fahrzeug und jetzt steht es nun in einer Werkstatt in Cochabamba und braucht eine große Reparatur. Diese Werkstatt wird sich verpflichten, wenn
sie von uns das Zeichen für den Arbeitsbeginn bekommt, den Klinikbus nach der Erneuerung des Motorblocks und der malermäßigen Erneuerung der Karosserie die Technik 5 Jahre zu warten (Wartungsvertrag).
Weitere Angaben über dieses Projekt entnehmen Sie bitte für detaillierten Projektbeschreibung von Herrn Dr.med. Jorge Fernandez (im Auftrag vom Klinikchef) inspanisch, und die deutsche Übersetzung erfolgt durch Frau Doro Ernst (Diplomdolmetscherin und stellv.
Leiterin des Freundeskreises Cochabamba).
Sondierungsreise zur Vorbereitung eines neuen Projektvorhabens in Vietnam
INKOTA netzwerk e.V. möchte sein entwicklungspolitisches Engagement in Vietnam neu ausrichten und zu diesem Zweck im März 2017 eine zweiwöchige Sondierungsreise durchführen.
Ziel wird es sein, fünf bislang identifizierte potenzielle Partnerorganisationen persönlich kennen zu lernen und sich im Falle einer anschließenden Kooperation auf gemeinsame Ziele zu verständigen sowie wesentliche Kommunikations- und Verfahrensabläufe zu klären. Zudem sollen min. zwei Feldbesuche in mögliche Projektregionen durchgeführt werden, um sich von der Relevanz und erhofften Wirksamkeit konkreter Projektvorschläge zu überzeugen. Auch sind Gespräche mit anderen Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit geplant, um relevante Kontakte vor Ort z knüpfen und sich über die gegenwärtige Situation in Vietnam auszutauschen.
2016
OIKOS Eine Welt e. V., Berlin
Ländliche Berufsausbildung in Andulo, Provinz Bié /ANGOLA
Einrichtung des ersten barrierefreien und energieeffizienten Filzzentrums für Gehörlose in Nordkorea
Für das Projekt wurde eine Umwidmung beantragt und bewilligt. Die Fördermittel werden nun für das Projekt P 18/133 Care for Usher eingesetzt.
Ende 2016 wurde in Nordkorea UN-BRK ratifiziert, die Verpflichtungen enthält, die EZ inklusiv/barrierefrei zu gestalten. Dadurch wird für R. Grund und B.Hein die Umsetzung des Projekts „Care for Usher: Preventing Deafblindness in North Korea“ ermöglicht. Es ist ein schwieriges Thema. Nach wie vor werden hörsehbehinderte/taubblinde Menschen in ihren Familien versteckt. Behinderung gilt als Schwäche. Um diese Lebenssituation zu verändern, werden benötigt: kompetente Beratung, Frühförderungs-/Rehabilitationsmöglichkeiten, qualifizierte Taubblindenassistenz, psychische Unterstützung sowie Bildungs-, Beschäftigungs-/ Wohnangebote.
Projektziel: Einführung der nichtexistenten Taubblindenarbeit.
Das langfristige Ziel:Eröffnung einer Beratungsstelle für Usher-Betroffene/Taubblinde in Pjöngjang, Etablierung einer Arbeitsgruppe der Taubblinden im Gehörlosen- und Blindenzentrum in Pjöngjang, um die Chancen auf Teilhabe in der Gesellschaft zuverbessern.
Vorgehensweise/Lernziele: Einladung je eines Vertreters des Gehörlosen-/Blindenverbandes, eines Vertreters des Gebärdendolmetscherverbandes und eines Eng-Korean. Dolmetschers zum Intern.Usher-Symposium nach Mainz 20.-22.07. 2018. Die Begegnung mit doppelt Sinnesbehinderten während des Kongresses soll richtungsweisend helfen, gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen. In einer Gesprächsgruppe mit deutschen Verbandsvertretern&Betroffenen wird die Bedeutung einer medizinischen Versorgung thematisiert werden. Hinweise werden auch erfolgen auf Empowerment durch Selbsthilfegruppen, die beraten, aufbauen, begleiten, stärken und Unterstützungsstrukturen schaffen. Es wird sich ein Synergieeffekt durch die Vielzahl der Informationen für die Taubblinden in Nordkorea einstellen.