Seit April 2016 möchte das WSD-Programm dazu beitragen, dass Menschen in Ostdeutschland eine nachhaltige und weltoffene Gesellschaft als Chance begreifen und in diesem Sinne handeln. Durch entwicklungspolitische und antirassistische Perspektiven soll ein Gegennarrativ zu Ausgrenzung, Hass und Populismus geschaffen und zu einer nachhaltigen Lebensweise angeregt werden. Vereine in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden dabei unterstützt, neben der Wahrung der Solidarität mit Geflüchteten und Migrant*innen, verschiedenen Zielgruppen im Osten Deutschlands die Teilhabe an einer nachhaltigen, toleranten, nichtrassistischen Gesellschaft zu ermöglichen.
Das Zusammenleben, welches das Programm anstrebt, ist…
…weltoffen: Personen aus den Zielgruppen, die bislang wenig oder gar nicht für entwicklungspolitische Belange erreicht wurden, sind weltoffener geworden;
… solidarisch: Akteurs- und Zielgruppen, die leichter für entwicklungspolitische Themen erreichbar sind, handeln solidarischer;
… dialogisch: Personen und Gruppen, die bislang wenig oder gar nicht über eine weltoffene und nachhaltige Gesellschaft sprechen, führen auf lokaler Ebene mehr Dialoge und Begegnungen durch.
Neben der alltäglichen Bildungs- und Informationsarbeit, vielfach im ländlichen Raum Ostdeutschlands, haben die Projekte auch gemeinschaftliche Aktionen umgesetzt. So wurde zum Beispiel 2018 eine gemeinschaftliche WSD-Info-Tour in mehreren Städten durchgeführt, 2019 wurde ein Video* zur Bedeutung des SDG 16 „Sicherheit und Frieden“ produziert und 2020 gestalteten die Vereine ein interaktives Plakat zu den SDG.
* Engagierte aus dem Programm „Weltoffen-Solidarisch-Dialogisch (WSD)“ haben Menschen in Ostdeutschland befragt, was für sie eine friedliche und inklusive Gesellschaft ist. Herausgekommen ist ein 14-minütiges Video, in dem ganz unterschiedliche Menschen, vom Bürgermeister über geflüchtete Frauen bis hin einem Buchhändler, berichten, unter welchen Bedinungen für sie das Nachhaltigkeitsziel SDG 16 vor Ort Realität wird.
Fünf Jahre nach der Verabschiedung der „Agenda 2030“ und der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) durch die Vereinten Nationen, leistet die Stiftung mit dem Video einen kleinen Beitrag zur Diskussion über die SDG.
Musik im Video:
- „Look to la Luna“ by Analog By Nature (c) copyright 2006 Licensed under a Creative Commons Sampling Plus license. Look la Luna
- „reCreation“ by airtone (c) copyright 2019 Licensed under a Creative Commons Attribution (3.0) license. reCreation
- „Strum and Strummer“ by septahelix (c) copyright 2019 Licensed under a Creative Commons Attribution Noncommercial (3.0) license. Strum and Strummer