Ausschreibung für eine Anstellungsträgerschaft für Projektstellen im Rahmen des Programms „Weltoffen, Solidarisch, Dialogisch (WSD)“
für den Zeitraum 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2024
Es werden fünfzehn Fachstellen bei entwicklungspolitisch und zivilgesellschaftlich aktiven Vereinen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingerichtet. Sie sollen bei unterschiedlichen Zielgruppen, auch solchen, die bislang für entwicklungspolitische Themen wenig erreicht wurden, entwicklungspolitische Dialogbereitschaft, Weltoffenheit und Solidarität stärken. Das WSD-Programm bezieht sich inhaltlich auf die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedete Agenda 2030 und die siebzehn nachhaltigen Entwicklungsziele. Siehe auch: https://www.2030agenda.de/de/publication/die-agenda-2030
Die WSD-Fachstellen leisten konkrete entwicklungspolitische Beiträge zur Adressierung einer nachhaltigen Gesellschaft – weltweit und lokal. Zudem sollen durch gemeinsame jährliche Aktionen die unten stehenden Wirkungen erreicht und die lokalen bzw. regionalen entwicklungspolitischen Kapazitäten gestärkt werden. Die Teilnahme an einem gemeinsamen Austausch über good-practise – auch mit weiteren entwicklungspolitischen Vereinen – wird erwartet.
Zur Klärung: Was ist entwicklungspolitische Bildungs- und Inlandsarbeit?
Entwicklungspolitische Bildungs- und Inlandsarbeit leistet einen Beitrag zum Verständnis der globalen Herausforderungen unserer Zeit sowie der wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen dem Globalen Norden und Globalen Süden. Durch eine Vielzahl von Themen mit globalem Bezug können Verbindungen zu aktuellen Situationen hierzulande bzw. zur Realität der Zielgruppen hergestellt werden. Entwicklungspolitische Bildungs- und Inlandsarbeit soll die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel befördern. Sie will im Rahmen von schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten sowie Infor-mationsveranstaltungen im öffentlichen Raum auf weltweite Ungerechtigkeiten, globale Herausforderungen (z.B. Klima, Armut, ungleiche Chancen und ungleiche Zugänge zu Ressourcen) sowie auf die Einhaltung der universellen Menschenrechte aufmerksam machen.