Neun sagen nein
Anlässlich des Antikriegstages und des Welfriedenstages im September des zurückliegenden Jahres haben neun zivilgesellschaftlichen Initiativen aus Ostdeutschland unter der Überschrift „Neun sagen Nein zu Krieg“ dezentral oder digital Aktivitäten gegen den Krieg umgesetzt. Die gemeinsame Aktion lief im Rahmen des von der Stiftung Nord-Süd-Brücken getragenen Programms „Weltoffen. Solidarisch. Dialogisch (WSD). Unter anderem wurde zeitgleich in dem Dorf Gessin/Mecklenburg-Vorpommern und Freiberg/Erzgebirge die online-Veranstaltung „Der Krieg in der Ukraine aus afrikanischen Perspektiven“ umgesetzt. Mit Jugendlichen und Erwachsenen aus MV, Sachsen, Namibia und Südafrika wurden die Folgen des Krieges diskutiert. Des Weiteren folgten u.a. Botschaften für eine friedliche Welt vom Straßenfest in Halle-Neustadt und ein Workshop an der Regelschule Hirschberg/Thüringen. Alle Aktionen sind in dem achtminütigen Video gut erfasst.
Video „Neun sagen NEIN zu Krieg“
Broschüre „Raus aus der Blase“
In dem Programm „Weltoffen. Solidarisch. Dialogisch“ (WSD) engagierten sich im Zeitraum 2019 bis 2021 15 ostdeutsche Vereine mit Bildungsangeboten zur Agenda 2030 und den nachhaltigen Entwicklungszielen. So unterschiedlich die Vereine, ihre Lage und Konzepte auch sind, sie eint die Arbeit im ländlichen Raum, mit bislang wenig erreichten Zielgruppen und einer entwicklungspolitisch ungewöhnlichen Herangehensweise. In der vorliegenden Broschüre "Raus aus der Blase. Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsangebote in ländlichen Regionen und an überraschenden Orten in Ostdeutschland – eine Rundreise" geht es um positive Erzählungen von Solidarität, Weltoffenheit und Dialogfähigkeit. Die Kolleg*innen der WSD-Fachstellen bei den 15 Vereinen schreiben über Klimagerechtigkeit und globale Solidarität in ländlichen Räumen. Sie berichten beispielsweise davon, wie sich eine migrantische Frauenorganisation die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele zu eigen macht. Sie berichten, wie Geflüchtete und Migrant*innen über Podcast-Serien zu den SDG Teilhabe und Aufmerksamkeit bekommen. Sie zeigen auf, dass auch ein sozialer Brennpunkt Lernort für entwicklungspolitische Bildung sein kann – und dass auch Langzeitarbeitslose Zielgruppe für entwicklungspolitische Workshops sein können. Und sie demonstrieren die Attraktivität ungewöhnlicher Bildungsmethoden: Sei es die global integrative „Fair-Play“-Wirkung von Fußball oder die Bedeutung von Kunst und Kultur bei Klimaschutzthemen.
Die hier dargestellten Angebote richten sich an lokale Akteure, Vereine und Initiativen. Die Übernahme von „good practice“, also das Kopieren der Ansätze für die eigene Arbeit, ist ausdrücklich erwünscht.
SDG-Video
Engagierte aus dem Programm „Weltoffen-Solidarisch-Dialogisch (WSD)“ haben Menschen in Ostdeutschland befragt, was für sie eine friedliche und inklusive Gesellschaft ist. Herausgekommen ist ein 14-minütiges Video, in dem ganz unterschiedliche Menschen, vom Bürgermeister über geflüchtete Frauen bis hin einem Buchhändler, berichten, unter welchen Bedinungen für sie das Nachhaltigkeitsziel SDG 16 vor Ort Realität wird.
Musik im Video:
- „Look to la Luna“ by Analog By Nature (c) copyright 2006 Licensed under a Creative Commons Sampling Plus license. Look la Luna
- „reCreation“ by airtone (c) copyright 2019 Licensed under a Creative Commons Attribution (3.0) license. reCreation
- „Strum and Strummer“ by septahelix (c) copyright 2019 Licensed under a Creative Commons Attribution Noncommercial (3.0) license. Strum and Strummer
Interaktives SDG-Plakat
Bericht der wsd-Touren 2018