Practice Lab: Affektives globales Lernen am Beispiel des Tren Maya
Das Projekt "Practice Lab: Affektives globales Lernen am Beispiel des Tren Maya" von Havel Kranich e.V zielt darauf ab, junge Menschen in Berlin und Brandenburg für die Verknüpfung von Klimawandel und den Schutz indigener Menschenrechte zu sensibilisieren und ihre emotionalen Kapazitäten und Resilienz zu stärken, um komplexe globale Themen emotional zu verarbeiten und sie zu unterstützen sich langfristig und nachhaltig zu engagieren.
Unser Projektvorschlag beruht auf der These, dass viele junge Menschen von der Komplexität von globalen Themen emotional überfordert sind, was sie daran hindert, sich langfristig zu engagieren. Globale Themen sind häufig hyperkomplexe, vielschichtige Probleme, die viele Unbekannte beinhalten, verschiedene Gemeinschaften unterschiedlich betreffen und für die es keine einfachen Lösungen gibt. Dazu kommt die Vielschichtigkeit der Beziehung von Menschen des Globalen Nordens(GN) zu globaler Ungerechtigkeit: Indigene und BIPoC (dekoloniale) Perspektiven zeigen die Verantwortung die der GN aufgrund seiner Werte und Lebensstandards, sowie einer unaufgearbeiteten kolonialen Vergangenheit trägt in Bezug zu globalen Themen, wie zum Beispiel des Klimawandel oder der Missachtung von Menschenrechen.
Das Tren Maya Projekt ist beispielhaft für ein globales Thema das emotional überfordern kann sowohl durch die Vielschichtigkeit seiner Auswirkungen als auch darin wie deutlich sein entstehen untrennbar von dem GN ist.
Durch ein “Intensive-Seminar” von je zwei mal vier Tagen sowie der Begleitung zur Gestaltung eines Bildungsabends wird jungen Menschen anhand des Tren Maya Projekts ein affektiver (emotionsbasierter, beziehungsorientierter und ethischer) geboten des Lernprozess geboten, der indigene und BIPoC-Perspektiven in den Mittelpunkt stellt
2024
Bildung schafft Gerechtigkeit e. V., Berlin
Bau eines Nebengebäudes mit Bibliothek, naturwissenschaftlichem Labor und Computerarbeitsplätzen, Ghana
Ghana
Projektsumme:
13335,00 €
Fördersumme:
10000,00 €
Bau eines Nebengebäudes mit Bibliothek, naturwissenschaftlichem Labor und Computerarbeitsplätzen, Ghana
Seit Februar 2024 nutzt die Ghanaische Foundation als Träger der Schule „Heritage Academy“ das neu entstandene Schulgebäude (Projekt P23/54). Die erweiterten Räumlichkeiten lassen es zu, weitere Kinder in die Schule aufzunehmen, so dass momentan 120 Kinder die Schule besuchen. Die jüngsten Kinder des Kindergartens sind 2 Jahre alt, die ältesten Schüler besuchen die 2. Klasse. Sie besitzen gute Kenntnisse des Lesens und Schreibens sowohl in ihrer Muttersprache Twi als auch in Englisch. Der Lehrplan des ghanaischen Bildungsministeriums sieht ab Jahrgangsstufe 1 das Vermitteln naturwissenschaftlicher Grundlagen als auch Basiswissen der Informationstechnologie vor.
Ein neuer Gebäudetrakt soll dafür die Möglichkeit bieten. Das Gebäude hält dafür 4 Räumen (Bibliothek, Computerraum, naturwissenschaftliches Labor, Lagerraum) vor. Das Gebäude ist in U-Form angelegt, die einzelnen Räume vom Innenhof zugänglich, welcher durch ein Eingangstor zu betreten ist.
• Vorbereitung der Grundfläche (ca. 16x16m)
• Errichtung eines Gebäudetrakts in U-Form mit 4 Räumen und Eingangstor auf dem neuen Schulcampus
• Anschluss an Stromnetz, Wasser/Abwasser
Die hier folgende Beschreibung der späteren Ausstattung dieses Gebäudeteils ist nicht Teil dieses Projektantrags.
In einem Raum wird eine Bibliothek eingerichtet. In dem Zusammenhang wurde im April 2024 ein Bücherfond von den Eltern eingerichtet, um weitere Bücher anschaffen zu können. Es werden Bücher in der Muttersprache Twi als auch in englischer Sprache vorgehalten. Es soll Bilderbücher für die Kindergartenkinder, Sachbücher und Belletristik für die Älteren geben. Ein Ausleihsystem ermöglicht, dass das Lesen in den Alltag impliziert werden kann. Durch Fach- und Sachbücher sind die SchülerInnen in der Lage, sich selbst Wissen anzueignen. Dieser Raum soll es ermöglichen (Verdunklung), mit den Kindern über einen Projektor DVDs anzuschauen.
Des Weiteren ist ein Computerraum mit 20 Arbeitsplätzen vorgesehen. 3 Computer sind bereits vorhanden. Der Umgang mit dem Computer inkl. Kenntnisse verschiedener Programme erweitert den Wissenshorizont der Kinder und erhöht deutlich ihre späteren Berufschancen. Die meisten Kinder kennen ihre Community Boabeng-Fiema und die nächste größere Gemeinde Nkoranza (wöchentlicher Markt). Sie bewegen sich in einem Radius von ca. 30km. Mit der Verwendung des Internets werden sie vermehrt Wissen über die Welt erlangen und ihren Vorstellungs- und Denkhorizont erweiterten.
Ein 3. Raum soll Arbeitsplätze und Materialien für naturwissenschaftliche Experimente vor. Alle Räume werden mit Ventilatoren ausgestattet.
In einem weiteren Raum werden Materialien gelagert und gesichert (Lehrmaterialien, Verbrauchsmaterial).
Diese Gebäude stellt somit die Voraussetzung bereit, damit sich die Schüler fachspezifische Kenntnisse aneignen können und die in der Heritage Academy angewandte Lehr- und Lernmethode des „learning by doings“ umgesetzt werden kann. Der fachgerechte Umgang mit dem Computer wird den Wissenshorizont deutlich erweitern. Die Schüler sollen perspektivisch lernen, sich selbst Wissen aus dem Internet und Literatur aneignen zu können. Grundkenntnisse in der Bedienung des PC`s sowie die Nutzung von Programmen erhöhen nach Schulabschluss deutlich die Berufschancen.
2024
Sinnflut e. V., Gosen – Neu Zittau
Delegationsreise 2024 im interkontinentalen Erfahrungsaustausch zwischen Mitgliedern der Kooperative CECOSESOLA in Venezuela und Menschen aus kollektiv organisierten Lebens- und Arbeitszusammenhängen in Europa
BRD
Projektsumme:
22630,00 €
Fördersumme:
2500,00 €
Delegationsreise 2024 im interkontinentalen Erfahrungsaustausch zwischen Mitgliedern der Kooperative CECOSESOLA in Venezuela und Menschen aus kollektiv organisierten Lebens- und Arbeitszusammenhängen in Europa
Der seit 2017 bestehende Erfahrungsaustausch zwischen der Kooperative CECOSESOLA und hiesigen Kollektivprojekten geht mit der Delegationsreise 2024 den nächsten Schritt. Wir werden dieses Mal vier statt bisher zwei Delegierte von CECOSESOLA einladen und das Spektrum der hier an dem Austausch beteiligten Kooperativen und Kollektive auf neue Projekte in Deutschland und erstmals auch auf Projekte aus Frankreich und der Schweiz erweitern. Wir nutzen so den zusätzlichen Schwung, den die sehr positive Erfahrung der letzten Austauschreise 2022 und das große Interesse an CECOSESOLA aufgrund der Verleihung des Right-Livelihood-Award 2022 bei den beteiligten Gruppen auf beiden Seiten des Atlantiks ausgelöst haben.
Der Erfahrungsaustausch knüpft methodisch an die in sozialen Bewegungen in Lateinamerika verbreitete Methode der "vivencias" an, d.h. der intensiven Teilnahme an den alltäglichen Aktivitäten der jeweils anderen Gruppe verbunden mit regelmäßigen gemeinsamen Reflexionsgelegenheiten. Konkret werden jeweils zwei Reisende längere Zeit in ca. 3-4 verschiedenen Gruppen verbringen, pro Gruppe ca. 2-3 Wochen, begleitet von Menschen aus den gastgebenden Gruppen und teilweise von Mitgliedern der Organisations-Projektgruppe. Zwischen den Aufenthalten finden gemeinsame Reflexionstreffen von allen Beteiligten statt sowie kurze Exkursionen zu anderen Gruppen und öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltungen. Insgesamt wird die Reise 11-12 Wochen dauern, Zeitraum Mai bis August 2024.
2024
Afrika-Rat – Dachverband afrikanischer Vereine und Initiativen Berlin-Brandenburg e. V., Berlin
Das Projekt Global unterwegs in Brandenburg stärkt Globales Lernen in Brandenburg.
Unter dem Titel “Wie gerecht sind unsere Rechte? Macht, Recht und globale Gerechtigkeit” beleuchten die unterschiedlichen Projektteile globale Themen im lokalen Kontext. Wir gestalten im Land Brandenburg transformative Lernräume, indem wir in Fortbildungen und kollegialen Austauschräumen die Grundlagen legen: Unsere Qualifizierungsangebote addressieren freiberufliche ReferentInnen. In Schulprojekttagen setzen wir Impulse und schaffen Anknüpfungspunkte für eine Vertiefung von Globalem Lernen an Schule: Beratend begleiten wir Schulen in der Etablierung komplexer Formate des Globalen Lernens, dazu gehören Projektwochen und auch Süd-Nord-Schulpartnerschaften. Engagierte junge Menschen können sich im Projekt mit anderen Aktiven in Brandenburg vernetzen und in gemeinsamen Seminaren ihre Perspektive auf globale Zusammenhänge erweitern.
2024
Watch Indonesia ! - Für Demokratie, Menschenrechte und Umwelt in Indonesien und Osttimor e. V., Berlin
Fachpromotor*in für Menschenrechte in der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit
Fachpromotor*in für diasporische Perspektiven in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit
2024
FEM - Forum des Empowerments und Teilhabe für Migranten e. V., Potsdam
Bringing Hope: Unterstützung der sozioökonomischen Eingliederung von 12 jungen Frauen, die aufgrund der sozio-politischen Krise seit 2016 in Kamerun aus den anglophonen Gebieten vertrieben und in der Stadt Bafoussam angesiedelt wurden, Kamerun
Kamerun
Projektsumme:
13330,00 €
Fördersumme:
10000,00 €
Bringing Hope: Unterstützung der sozioökonomischen Eingliederung von 12 jungen Frauen, die aufgrund der sozio-politischen Krise seit 2016 in Kamerun aus den anglophonen Gebieten vertrieben und in der Stadt Bafoussam angesiedelt wurden, Kamerun
Laut dem Humanitarian Cameroon Bulletin Nr. 18 | März 2021 des Büros der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfe (OCHA) zwang die Krise im Nordwesten und Südwesten 301.651 Menschen dazu, ihr Eigentum und ihren Besitz zu verlassen, um in den Regionen Littoral, West, Adamaoua und Centre Sicherheit zu suchen. Viele benötigen Unterstützung in Form von Unterkünften, Zugang zu sauberem Trinkwasser, Hygiene und Sanitäranlagen, Bildung und Gesundheitsdiensten.
In der Region West erzählt eine 27-jährige Frau und ihre vier Kinder, die mit ihrem Mann aus Angst vor Gewalt aus der Stadt Batibo in der Region Nordwest geflohen waren, ihre Geschichte: "Als wir auf dem Weg nach Bafoussam in der Region West waren, wurden wir von Mitgliedern einer bewaffneten Gruppe im Busch geschnappt. Sie nahmen unser Geld und entführten alle Männer im Bus, darunter auch meinen Mann, von dem sie bis heute nichts gehört haben. Als wir uns zur Flucht entschlossen, hofften wir auf eine bessere Zukunft für unsere Kinder. Alles, was jetzt zählt, ist unser Überleben".
Diese sehr schmerzhaften Äußerungen spiegeln den Kontext wider, in dem sich mehrere Hunderttausend Familien (Männer, Frauen und Kinder) aus den englischsprachigen Regionen befinden, die alles hinter sich gelassen haben und in eine ungewisse Zukunft blicken.
Leider können wir nicht allen Vertriebenen auf einmal helfen. Unser Projekt zielt darauf ab, zwölf (12) Frauen, die aus den englischsprachigen Gebieten vertrieben wurden und sich in der Stadt Bafoussam niedergelassen haben Hoffnung zu geben, indem wir ihnen die Möglichkeit abieten, sich ausbilden zu lassen und sie bei der beruflichen Eingliederung zu begleiten.
Wir wollen 6 Frauen zu Friseurberuf und 6 zu Schneiderberuf ausbilden. Wir haben diese beiden Berufe aus folgenden Gründen gewählt;
In Kamerun gibt es Aktivitäten, deren Implementierung keine großen Investitionen erfordert. In unserem Fall haben wir unsere Aktivitäten nachfolgenden Kriterien ausgewählt:
- Eine kurze Lernzeit: weniger als 06 Monate und damit;
- Berufe, die leicht zu erlernen und für die Begünstigten zugänglich sind;
- Die Kosten für die Implementierung der persönlichen Aktivität erfordert nicht viel Startkapital;
- Die Berufe können bei jedem Begünstigten zu Hause ausgeübt werden und schließen somit bestimmte Betriebskosten aus;
- Die Verbesserung der Ausbildung findet direkt vor Ort statt;
- Die Nachfrage ist hoch, so dass die Begünstigten keine großen Probleme auf ihren jeweiligen Märkten haben werden.
2024
Stop Child Trafficking in Togo e. V., Berlin
Stärkung des Kinderschutzes in benachteiligten Regionen: Effektive Maßnahmen durch gezielte Primärpräventions-Workshops und Sensibilisierungskampagnen zur Bekämpfung des anhaltenden Kinderhandels in Tchamba, Togo
Stärkung des Kinderschutzes in benachteiligten Regionen: Effektive Maßnahmen durch gezielte Primärpräventions-Workshops und Sensibilisierungskampagnen zur Bekämpfung des anhaltenden Kinderhandels in Tchamba, Togo
Durch unsere Workshops möchten wir Kinder und ihre Familien für das Thema sensibilisieren und sie mit den Ursachen, Konsequenzen und Gefahren des Kinderhandels vertraut machen. Dabei setzen wir insbesondere auf die Methode des Forumtheaters, wie in Abschnitt 3.4.1 detailliert erläutert wird.Unsere Maßnahmen und Aktivitäten zielen darauf ab, potenziell betroffene Personen auf verschiedenen Ebenen anzusprechen.
In ärmeren und ländlichen Regionen mangelt es den Kindern häufig an Selbstvertrauen, was sie anfälliger für die Taktiken der Kinderhändler macht. Daher legen wir großen Wert darauf, ihre Stärken in diesem Bereich zu fördern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. In interaktiven Übungen und Spielen ermutigen wir die Kinder, ihre Talente zu entdecken und ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern, damit sie besser in der Lage sind, ihre Bedürfnisse auszudrücken und potenzielle Risiken zu erkennen.
Gleichzeitig ist es von großer Bedeutung, Eltern über die betrügerischen Versprechungen der Kinderhändler aufzuklären. In den Workshops informieren wir die Eltern darüber, dass die verlockenden Versprechen bezüglich bezahlter Arbeit, universitärer Bildung oder beruflicher Ausbildung für ihre Kinder oft nicht eingehalten werden. Diese falschen Versprechungen spielen mit den Hoffnungen der Eltern, die Zukunft ihrer Kinder zu sichern. In Wahrheit werden die Kinder jedoch ins Ausland gebracht, wo sie zu ausbeuterischer Arbeit gezwungen und nur unzureichend oder gar nicht entlohnt werden.
Unser Ziel ist es, durch gezielte Aufklärung und Sensibilisierung sowohl bei Kindern als auch bei ihren Eltern das Bewusstsein für die Realität des Kinderhandels zu schärfen und ihnen die Werkzeuge und das Wissen zu geben, um sich gegen diese Gefahr zu schützen. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen, Gemeinschaftszentren und anderen lokalen Organisationen möchten wir unsere Reichweite erweitern und sicherstellen, dass die Informationen über Kinderhandel in strukturschwachen Gebieten zugänglich sind. Wir möchten langfristige Veränderungen erreichen, um den Schutz der Kinder zu gewährleisten und den Kinderhandel einzudämmen. Indem wir gemeinsam mit den Gemeinden arbeiten, möchten wir ein starkes Netzwerk aufbauen, das die Rechte und das Wohlergehen der Kinder in den Fokus stellt.
2024
Stadt-Land.move – Werkstatt für sozial-ökologischen Wandel e. V., Werder (Havel)
Fachpromotor*in Stärkung entwicklungspolitischer Themen in Nachhaltigkeitsprozessen Brandenburgs
Resistance - Three generations of anticolonial protest in Cameroon
Kolonialismus hat immer unterschiedliche Formen der Opposition hervorgerufen. Im dominanten Geschichtsdiskurs sind Darstellungen des Widerstands jedoch unterrepräsentiert. Der Bildungscomic "Widerstand. Drei Generationen antikolonialer Protest in Kamerun" gibt einen Anstoß antikolonialen Widerstand in der Auseinandersetzung mit Kolonialismus und Neokolonialismus stärker zu berücksichtigen. Er wurde erstmalig 2019 von der Initiative Perspektivwechsel e.V. veröffentlicht. und seitdem in zahlreichen SchülerInnen-Workshops, LehrerInnen-Fortbildungen, mit Studierenden und mit Bundesfreiwillligen eingesetzt. Rund 2000 Exemplare wurden an diese Zielgruppen verteilt.
Das Buch bricht mit paternalistischen Hilfs-Denkmustern sowie eurozentristischen Sichtweisen und veranschaulicht die Deutsche, britische und französische Kolonialgeschichte in Kamerun aus der Perspektive des antikolonialen Widerstands. Es ordnet sich damit in der Agenda 2030 unter das SDG 4 "Hochwerttige Bildung".
Um dem Buch eine noch größere Reichweite zu geben und den Einsatz des Buches in Workshops mit englischsprachigen Gruppen zu ermöglichen, soll der Comic auf Englisch übersetzt werden. Dabei werden vor allem folgende Zielgruppen angesprochen: Englisch-Lehrkräfte, Internationale Freiwilligenorganisationen mit englischsprachigen TeilnehmerInnen, die englischsprachige afrikanische Community.
2024
Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg-San Rafael del Sur e. V., Berlin
Förderung der nachhaltigen Trinkwasserversorgung und autonomen Wasserkomitees in den ländlichen Gemeinden von San Rafael del Sur, Nicaragua
Förderung der nachhaltigen Trinkwasserversorgung und autonomen Wasserkomitees in den ländlichen Gemeinden von San Rafael del Sur, Nicaragua
Der flächendeckende Zugang zu Trinkwasser in der ländlichen Region San Rafael d. Sur ist unzureichend. Der fortschreitende Klimawandel und steigende Stromkosten für den Betrieb bestehender Brunnen erschweren eine nachhaltige Wasserversorgung. Die bestehenden zivilgesellschaftlichen Wasserkomitees haben veraltete und/oder unzureichende Kenntnisse über die ordnungsgemäße und nachhaltige Verwaltung und Instandhaltung der Trinkwassersysteme. Durch die Installation von zwei Solarbrunnen wird der Zugang zu Trinkwasser für ca. 1.220 EinwohnerInnen in 3 ländlichen Gemeinden in San Rafael del Sur strukturell deutlich verbessert. Nach der Schulung der Wasserkomitees profitieren 26.300 Personen in 26 Gemeinden nachhaltig von der nun qualifizierten Verwaltung der Trinkwassersysteme.
Die ländliche Bevölkerung verfügt nur über ein geringes Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels auf die lokalen Wasserressourcen und das (Menschen-)Recht auf Wasser. In Privathaushalten und in der Subsistenzwirtschaft fehlt Wissen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser und Wasserschutz. Capacity-Building Maßnahmen vermitteln 300 engagierten Personen der Zivilbevölkerung und 180 SchülerInnen Kenntnisse über einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser. Mithilfe gestärkter Führungskompetenzen tragen sie als MultiplikatorInnen zu einer nachhaltigen Wassernutzung in der Region bei. 25 Kleinbäuerinnen/-bauern erwerben Kompetenzen zu Boden- und Wasserschutz und fördern auf ihren im Rahmen des Projekts bewaldeten Anbauflächen aktiv den Schutz natürlicher Wasserressourcen in der Region. Zusätzlich werden die Maßnahmen werden von Öffentlichkeitsarbeit zum Thema begleitet und der lokale Projektpartner in seinen fachlichen und administrativen Kapazitäten gestärkt.
Sauberes Wasser für alle bis 2030 um Gesundheit zu schützen, haben die Vereinten Nationen bereits 2015 diese Vorgabe als eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG 6) ausgerufen. Das Projektland (Togo) ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Zahl der bedürftigen togolesischen Bevölkerung wird auf 53,5 % der Gesamtbevölkerung geschätzt und 38,2 % haben keinen Zugang zu Trinkwasser (UNDP, 2017). Für Trinkwasser legen die Dorfbewohnerinnen in Klobatème kilometerlange Strecken über die Sumpfgebiete in den ländlichen Gebiete zurück. Der sichere Zugang zu nachhaltiger Wasserversorgung sowie der Schutz vor wasserbedingten Krankheiten sind eine unabdingbare Grundlage für die Verbesserung der Lebensbedingungen im Dorf Klobatème. Das Projekt „Wasser für Alle!“ möchte hier einen wesentlichen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen leisten (insbesondere SDG 6 – Wasserversorgung), Gesundheit und menschenwürdige Lebensbedingungen stärken und die Prävention von Krankheiten unterstützen.
2024
Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg-San Rafael del Sur e. V., Berlin
Fachpromotor*in für globale Solidarität in Partnerschaften
Entwicklung von Strukturen für IT Bildung für Anfänger und Fortgeschrittene in Nairobis informellen Siedlungen Mathare und Korogocho, Kenia
Nairobis quirliges urbanes Leben bietet zahlreiche Möglichkeiten für IT Bildung. Für die meisten Bewohner der informellen Siedlungen Mathare und Korgocho in Nairobi sind diese IT Kurse jedoch nicht erreichbar. Sie können sich die Gebühren und das Fahrgeld dorthin nicht leisten. Aber auch wenn die finanziellen Möglichkeiten für eine Teilnahme gegeben wären, wären die Barrieren für viele jungen Bewohner, sich mit jungen Menschen aus anderen, wohlhabenden Stadtteilen zu mischen, groß.
Auf Anfrage der Nyoda Initiative aus Korogocho und dem Mathare Community Library Center (MCCL) haben wir gemeinsam dieses Projekt konzipiert, um Strukturen aufzubauen, wiederzubeleben und weiterzuentwickeln, um Bewohnern der beiden informellen Siedlungen Zugang zu digitaler Bildung vor Ort und digitale Teilhabe zu ermöglichen. Als dritten Partner haben wir das African Ad-vanced Level Telecommunications Institute (Afralti) mit dem Ziel hinzugenommen, Anschlussmöglichkeiten für professionelle IT Weiterbildung für die Zielgruppen aus Mathare und Korogocho zu schaffen und Barrieren für eine IT Karriere abzubauen. Das Lernen voneinander, die Replikation erprobter Ansätze sowie die Schaffung von Synergien zwischen den Gemeindezentren in den bei-den informellen Siedlungen ist dabei das Herzstück des Projektes. Das Projekt basiert auf der Idee, dass die gemeinsame Implementierung zwischen den drei Organisation in der Wirkung mehr als die Summe der Einzelteile ist und zudem kosteneffizienter gegenüber dreier Einzelimplementierungen ist. Über eine Laufzeit von 12 Monaten strebt das Projekt unter der Leitung von Leapfrog an, 360 Menschen verschiedener Altergruppen aus Mathare und Korogocho, die Hälfte davon weiblich, mit digitalen Kompetenztrainings und Nachhilfe zur Examensvorbereitung zu erreichen.
2024
Connectica e. V., Berlin
Stärkung der Struktur des Bezirkskrankenhauses Bangwa, um den Zugang der Bevölkerung zur nachhaltigen und ressourcenschönenden Gesundheitsversorgung zu verbessern, Kamerun
Stärkung der Struktur des Bezirkskrankenhauses Bangwa, um den Zugang der Bevölkerung zur nachhaltigen und ressourcenschönenden Gesundheitsversorgung zu verbessern, Kamerun
Das Ziel dieses Projekts besteht darin, zur Verbesserung der Infrastruktur des evangelischen Krankenhauses in Bangwa um sowohl die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung der Region als auch die Arbeitsbedingungen des Krankenhauspersonals nachhaltig zu verbessern.
Die Konkreten Ziele des Projekts sind:
Rehabilitation und Erneuerung der Wäscherei zur Verbesserung der Hygienebedingungen im Krankenhaus
Nachhaltige Wasserversorgung des Krankenhauses mit einem Solarbrunnen sicherstellen
Verbesserung der Labordiagnostik durch die Implementierung von geeigneten Bedingungen und Verfahren zur Durchführung der Blutbild- und Biochemieuntersuchung
2024
INKOTA-netzwerk e. V., Berlin
Fachpromotor*in für Klima- und Ressourcengerechtigkeit