Partnerschaft auf Augenhöhe? Eine Praxisbroschüre für die Nord-Süd-Partnerschaft
Mit diesem Projekt sollen bisher wenig beachtete Machtverhältnisse in der Partnerschaftsarbeit thematisiert werden, um eine gleichberechtigtere, machtsensiblere und offenere Zusammenarbeit zwischen Einzelpersonen und Organisationen aus Nord und Süd zu ermöglichen. Wir folgen mit dem Projekt dem Wunsch vieler NRO-Mitarbeitenden bzw. Aktiven der Nord-Süd-Arbeit nach einer ausführlichen Auseinandersetzung, einer detaillierten Analyse und die Heranführung an Handlungsoptionen in einer durch Schieflagen geprägten Zusammenarbeit.
Als Mittel hierfür soll eine Broschüre für Organisationen (NRO, Vereine etc.) und Institutionen (staatliche Institutionen, Schulen, Hochschulen, Kirchen etc.) erstellt werden, um sich kritisch mit Fragen von Partnerschaft im Nord-Süd-Kontext auseinanderzusetzen und praktische Anregungen für die eigenen partnerschaftlichen Aktivitäten zu bekommen. Die Broschüre bietet zunächst eine historisch-theoretische Einführung in die Idee von Partnerschaft in den Nord-Süd-Beziehungen, in der sich auf Fragen von Macht, Diskriminierung und Rassismus konzentriert wird. Der zweite Teil bietet empirische Berichte über Probleme und Möglichkeiten von Partnerschaften aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema. Darauf aufbauend folgen im dritten Teil praktische Leitfragen und Checklisten zur Evaluierung von bestehenden und zum Eingehen neuer Partnerschaften sowie abschließende weiterführende Literaturempfehlungen.
Fachstelle Entwicklungspolitik und MSO/MDO – Personalkostenförderung 2015
2015
Sagart e. V., Leipzig
Schulaktivitäten für Nachhaltige Entwicklung zum Thema „Zukunftsfähige Produktion und Konsum von Produkten aus China, Usbekistan, Brasilien und dem Kongo“
Schulaktivitäten für Nachhaltige Entwicklung zum Thema „Zukunftsfähige Produktion und Konsum von Produkten aus China, Usbekistan, Brasilien und dem Kongo“
Das Projekt gliedert sich in drei Maßnahmen: 1. Schulprojekte zum Thema „Fairer Handel von Produkten aus China, Usbekistan, Brasilien und dem Kongo“, 2. Fortsetzung des Wettbewerbs »Fair Trade School Leipzig«, 3. Ausstellungen und Galeriegespräche zum Thema „Fairer Handel & Faire Kunst“.
in den Schulprojekten werden die Schüler für das Thema »Nachhaltiger Konsum« sensibilisiert. Dies wird durch Vorträge, Präsentationen, Gesprächsrunden und anschließenden und begleitenden Workshops realisiert. Die Themenbreite kann wie folgt umschrieben werden: „Fairer Handel von Produkten aus China, Usbekistan, Brasilien und dem Kongo“. Den Schülern werden Informationen abseits der Lehrpläne vermittelt und deren globaler Zusammenhang dargestellt. In den kreativ-zeichnerischen Workshops wird näher auf die Formen der Grundbestandteile und anderer erarbeiteter Themen eingegangen (z.B. zeichnerisches Reflektieren der Kinderarbeit, Materialienkunde etc.).
Initiierter Wettbewerb vom Sagart e. V. 2014 »Fair Trade School Leipzig« soll 2015 weitergeführt werden. Als Kooperationspartner tritt die Stadt Leipzig auf, die sich für den Titel »Fair Trade Town« bewirbt. (u.a. ist geplant: Gründung eines Fairtrade-Schulteams, Erstellen eines Fairtrade-Kompasses, FairTrade in unterschiedlichen Fächern und zeichnerisches Reflektieren entsprechender Themen)
Die Schulerzeichungen und andere Workshopergebnisse werden in abschließenden Ausstellungen präsentiert und durch Galeriegespräche begleitet.
2015
Förderverein Aids-Hilfe-Malawi e. V., Leipzig
Ausbau Kinderbetreuung und Neubau der Küche in der Vorschule in Chenyama, Malawi
Ausbau Kinderbetreuung und Neubau der Küche in der Vorschule in Chenyama, Malawi
Ziel ist die Erweiterung der räumlichen Bestände zur Verbesserung der Betreuung der Kinder im bestehenden Kinderprojekt. Die bestehenden Gebäude sind einfache Ziegelgebäude mit einer Dachkonstruktion aus Holz und Wellblech. Notwendig ist die Neuerrichtung eines kleinen Küchengebäudes zum Kochen und Verstauen von Materialien und Lebensmitteln. Das Küchengebäude muss an den bestehenden Trinkwasseranschluß angeschlossen werden. Strom ist nicht notwendig. Aktuell wird Holz für das Kochen verwendet.
Dadurch ist eine bessere Versorgung von 150 Kindern, die in einer Vorschule in Chenyama/Salima betreut werden, gewährleistet. Durch die Reparatur des Fußbodens und der Wände kann ein weiterer Raum für die Betreuung genutzt werden. Kindergerechte Möbel werden über das bestehende Flechtprojekt gekauft, sind billiger als Plastikmöbel und aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und bringen den Frauen ein Einkommen.
Das Küchengebäude bietet die Möglichkeit der Unterbringung der Lebensmittel sowie das zeitnahe Kochen der Nahrung für die Kinder. Durch den Anschluß an das Trinkwassernetz steht jederzeit, in räumlicher Nähe der Kinder, Trinkwasser zur Verfügung. Der aufwändige und hygienisch problematische Transport der vorgekochten Nahrung entfällt. Insgesamt werden die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und die Betreuung zum Wohle der Kinder verbessert.
2015
Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e. V., Greifswald
Fortbildung von VorschulleiterInnen, Multiplikatorenausbildung und die 5. Fortbildung für VorschullehrerInnen mit Workshops
Tansania
Projektsumme:
5177,00 €
Fördersumme:
5100,00 €
Fortbildung von VorschulleiterInnen, Multiplikatorenausbildung und die 5. Fortbildung für VorschullehrerInnen mit Workshops
Der Verein Sisi Pamoja strebt – Gemeinsam mit Pemba Island e.V. - die lebensnahe Vermittlung des schulischen Alltags und der Lebensweise der Menschen auf Pemba Island (Tansania) an. Dazu führen entsprechend qualifizierte Mitglieder des Vereins (z.B. Lehrerinnen, Bibliothekarin, Handwerker) und externes Fachpersonal in Kindertagesstätten und Schulen in Mecklenburg – Vorpommern Projekttage durch. Kinder, SchülerInnen, Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen erproben in Interaktionen die für sie neue Lebensweise und Kultur. Sie kochen gemeinsam Gerichte der Insel Pemba und lernen dabei deren Vegetation, Landwirtschaft sowie Sitten und Gebräuche kennen.
Auf der Insel Pemba sind die Aktivitäten des Vereins auf die finanzielle, materielle und personelle Unterstützung für die Herstellung, Renovierung und Ausstattung von Schulen und Vorschulen sowie auf die Fortbildung für LehrerInnen im Fach Englisch als Fremdsprache und auf die Fortbildung für Vorschulen orientiert.
In Tansania gibt es jetzt für Kinder ab dem 4. Lebensjahr eine allgemeine Vorschulpflicht. Für die Realisierung dieser bildungspolitischen Vorgabe fehlen insbesondere auf der Insel Pemba die grundlegenden materiellen und auch die personellen Voraussetzungen. In den Vorschulen werden LehrerInnen mit allgemeiner Lehrerausbildung bzw. ohne Ausbildung eingesetzt - überwiegend Frauen. Gespräche der Vereinsvorsitzenden mit dem Ministerium haben ergeben, dass nach grundlegenden baulichen Investitionen die spezifische Fortbildung der LehrerInnen für Vorschulen der nächste Schritt für Aktivitäten des Vereins sein sollte. Das Projekt zur Qualifizierung bzw. Nachqualifizierung für LehrerInnen an Vorschulen ist nachhaltig ausgelegt und konzipiert. Es soll bereits kurzfristig und dann fortlaufend durch begleitende Programme den Mangel an LehrerInnen für Vorschulen lindern bzw. beheben und deren spezifische Qualifizierung auf Dauer sichern. Dazu sollen in einem weiteren Fortbildungsangebot auch MultiplikatorInnen qualifiziert werden.
2015
Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e. V., Greifswald
Chat der Welten 2015 – Freihandel und Migration im Schulunterricht
Filmreihe "Globale in Halle" (Teilprojekt Februar bis Oktober 2015)
Die Filmreihe "globale in Halle" präsentiert Filme über Probleme und Chancen der Globalisierung einer breiten Öffentlichkeit in einem bekannten Programmkino der Stadt. Die ausgewählten Filme thematisieren die wirtschaftliche und kulturelle Globalisierung und Herausforderungen der Zukunft an Hand folgender Themen: Agrarkraftstoffe&Hungerkrise, Verdrängung kleinbäuerlicher Landwirtschaft durch Freihandelsregeln, Ungerechtigkeit im Geldsystem, Landgrabbing, Bervölkerungswachstum, indigene Kultur, Widerstand gegen autoritäre Regierungen. Die Filmreihe wird zusammen mit verschiedenen lokalen NGO-Gruppen organisiert.
Der in 2001 gegründete gemeinnützige Verein NORD-SÜD-PARTNER e.V. mit Sitz im neuen Bundesland Brandenburg, beabsichtigte, im kenianischen Dorf Aterait im Dis- trikt Teso South, den Bau eines Kinderheims für 24 Kinder, insb. für Waisenkinder, zu unterstützen.
Der Distrikt Teso South befindet sich in der kenianischen West-Provinz und ist einer von insgesamt 47 Disktrikten im Zielland. Teso South ist ca. 290km² groß und hat ca.
145.00 Einwohner mit einem jährlichen Bevölkerungswachstum von 2,8%. Ungefähr je- der vierte Einwohner im Teso Distrikt ist HIV-positiv oder an Aids erkrankt, der Distrikt hat damit eine der höchsten HIV-Prävalenzraten in Kenia. Die Gründe dafür werden mit der ständig steigenden Anzahl von Waisenkindern angegeben.
Die ständig steigenden Anzahl von Waisenkindern in der Region und deren schlechte bis katastrophale Lebensbedingungen waren der Anlass, in dieser Region ein Kinderheim zu bauen.
Vor diesen Hintergründen entsteht aktuell das Kinderheim „Alakara Ore Moru - Children’s home below the hills“ für 24 elternlose Kinder, welches den Missständen in der kenianischen Region Teso South entgegenwirken und für mittellose Kinder, v.a. Waisenkinder, ein Zuhause schaffen soll. Es wird ihnen integrierten Schutz in die Gesellschaft bieten und sie gebildet so- wie gestärkt in das Erwachsenleben vor Ort entlassen. Mit dem Kinderdorf geben wir notlei- denden Kindern die Chance, in sozialen, familienähnlichen Strukturen zu leben, geschützt und pädagogisch betreut aufzuwachsen, sich zu entwickeln und den regelmäßigen Zugang zu Bil- dungseinrichtungen zu erhalten.
Der Name „Children’s home below the hills” verweist auf das Grundstück, welches von Bergen umgeben ist und auf dem das Kinderheim errichtet werden soll.
2015
Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V., Berlin
Berliner Entwicklungspolitisches Bildungsprogramm (benbi) 2015
Gewinnung und Ausbildung von Multiplikator/innen zum Thema vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung (VBE) mit Hilfe des Projektes Kinderwelten Berlin in 4 Modulen á 3 Einheiten
Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte der KiTas
Methodendurchführung in ausgewählten Gruppen der beteiligten KiTas (mit Kindern und pädagogischen Fachkräften)
Vernetzung mit anderen Gruppen vor allem mit der AG Elementarbereich am Runden Tisch der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
2015
Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V., Berlin
Das Klimafrühstück - das Klima, mein Essen und ich
Das Klimafrühstück - das Klima, mein Essen und ich
„Das Klimafrühstück“ wurde 2006 von KATE e.V. entwickelt und wird seitdem kontinuierlich angewendet, evaluiert und erweitert. Inzwischen gibt es vier Module für Kindergarten, Grundschule, Sekundarstufe und Eltern mit vielfältigen interaktiven Methoden, die die Selbstgestaltung der Teilnehmenden fördern.
2015 werden folgende Maßnahmen umgesetzt:
1. Durchführung, Fortbildung zum und Verbreitung des Klimafrühstücks:
Klimafrühstücke werden entsprechend der zunehmenden Nachfrage angeboten und von KATE-Referentinnen durchgeführt. Außerdem werden bundesweit Pädagoginnen-Fortbildungen zur selbständigen Durchführung und Einbindung angeboten. Es werden bundesweit vier Einrichtungen als Kooperationspartner gewonnen, bei denen Referentinnen im Klimafrühstück ausgebildet werden. Außerdem werden in einer Schulung in Berlin weitere KATE-Referentinnen ausgebildet.
2. Vorhang auf fürs Klimafrühstück:
Es wird ein Theaterstück mit und von Grundschulkindern entstehen, welche an einem Klimafrühstück teilgenommen haben und nun eigenständige Ideen zum Thema auf die Bühne bringen und somit Eltern und Mitschülerinnen präsentieren.
3. Externe Evaluation und Weiterentwicklung der Module:
Eine externe Evaluation, die 2014 begonnen wurde, wird in 2015 fortgeführt. Die Ergebnisse werden implementiert und für eine Überarbeitung der Bildungsmaterialien sowie des Projektbereiches insgesamt genutzt. Darüber hinaus wird das zuletzt entwickelte "Modul 04: Das Klimadinner“ intern mit KATE-Referentinnen und der Projektkoordination evaluiert.
Der Verein arbeitet mit bereits bestehenden Projekten, um die lokalen Eigeninitiativen zu fördern und das einheimische Personal zu stärken. Ziel ist es die Lebenssituation der Bevölkerung in der Nordwest-Region in Kamerun durch Bildung zu verbessern. Der Verein glaubt, dass ausschließlich Bildung und Eigeninitiative zur Überwindung von Armut führen können. Darum leistet er Hilfe zur Selbsthilfe durch Bildung.
In diesem Jahr plant das Rural Transformation Center (RTC – die Partnerorganisation) die Jugend stärker einzubinden. Das Team des RTC hat einen Workshop konzipiert, um Jugendlichen Perspektiven der Berufswahl aufzuzeigen, indem sie in Workshops verschiedene Techniken ausprobieren können. Zudem wird die Medienkompetenz in Computerkursen gestärkt, um die Jugendlichen auf die Herausforderungen der globalisierten, vernetzten Welt vorzubereiten. Allerdings integriert es weitere Aspekte, wie zum Beispiel die Vermittlung von Werten in pädagogischen bzw. politischen Diskussionsrunden, die Ausbildung und Stärkung von Teamgeist durch sportliche Aktivitäten und Outdoor-Übungen oder die Solidarität gegenüber Behinderten durch Inklusion von gehörgeschädigten Jugendlichen.
Die Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 15-25 Jahren, die auf dem Land leben und von Perspektivlosigkeit und Arbeitslosigkeit bedroht sind. Gerade die Jugendlichen in den abgelegen Dörfern sind häufiger von Armut betroffen, weil ihnen der Zugang zu Bildungsmöglichkeiten fehlt, es keine Beratungsstellen oder Jugendzentren gibt. Zudem soll gerade ihnen eine Perspektive eröffnet werden, wie sie in den Dörfern bleiben können, mit einem Einkommen, um der Landflucht entgegen zu wirken.
2015
PowerShift - Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e. V., Berlin
Entwicklungspolitische Bildungsarbeit von verquer: Vertiefung der Wirksamkeit und Ausstrahlung in die Region (3. Projektjahr)
Das Jahr 2015 ist das letzte Projektjahr eines dreijährigen Projektablaufes während dessen entwicklungspolitische Bildungsangebote ausgebaut und vertieft werden. Mit den gut etablierten Projekttagen schaffen wir auch weiterhin ein Angebot für Schulen und interessierte Gruppen, welches uns Kontakte ermöglicht und einen thematischen Einstieg schafft. Mit den im Jahr 2015 deutlich ausgebauten Projektwochen und den eher praktisch ausgerichteten Beziehungskisten gehen wir einen weiteren wesentlichen Schritt in Richtung unserer Ziele in der Bildungsarbeit. Schüler_innen, die weitergehend interessiert sind, können an einem Netzwerk teilhaben, welches ihnen Kontakt zu uns und anderen Schüler/innen, regelmäßige Events, ein Sommercamp und Raum für die Umsetzung eigener Ideen bietet. Durch einwöchige Ausbildungen gewinnen wir Multiplikator/innen für die Bildungsveranstaltungen. Das Projekt bietet ihnen anschließend zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung und Reflexion der eigenen Erfahrungen. Gleichzeitig tragen sie eine hohe Verantwortung für die qualitative Weiterentwicklung der Angebote. In einem Wiki diskutieren sie Inhalte und entwickeln sie Methoden weiter. Das Projekt wird von einem Koordinationsteam getragen, welches über alle zentralen Belange entscheidet. Aus diesem Team heraus bilden sich Arbeitsgruppen, die im Projektzeitraum alte Konzepte ständig überarbeiten und neue Konzepte für weitere Inhalte entwickeln und zur Umsetzung bringen.
In diesem letzten Projektjahr liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit auf: längeren Bildungsangeboten, die eine Arbeit auf der Beziehungsebene ermöglichen, der Stärkung vorhandener Zusammenhänge und damit der Schaffung langfristiger Perspektiven, die über den Projektzeitraum hinaus gehen.
2015
Förderkreis der Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ e. V., Potsdam
Migrant/innen als auch die Diaspora sind einerseits gerade in der Befassung, Entwicklung und Meinungsbildung wie kaum andere bisher aktive Akteure durch ihr andauerndes Interesse und der Verbundenheit mit den Schicksalen ihrer Herkunftsorte prädestiniert, innovative, emanzipatorische und moderne Debatten und Beiträge zu entwerfen. Andererseits dokumentiert sich in den meisten entwicklungspolitischen Zusammenhängen der Ausschluss der Migrant/innen aus relevanten Debatten, wie beispielsweise der Entwicklung und der Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG), deren Akteure als auch deren Rahmen. Eines der Gründe für den derzeitigen Status Quo ist u.a. der Mangel an Informationen und an Zugang zu Austauschforen. Auch das Fehlen von migrantischen Räumen, in denen sie sich geschützt mit diesen Themen auseinandersetzen können, spielt eine Rolle. Bei allen Gelegenheiten äußerten die Teilnehmer/innen ein großes Interesse an weiteren Informationen und an den Austausch über die SDG. Die übergeordneten Probleme, zu deren Lösung das Projekt einen Beitrag leisten will, sind die mangelnde Wahrnehmung und Partizipation von Migrant/innen und MDO in und an der Relevanz der SDG.