Filmreihe „Globale in Halle“ – Teilprojekt Dezember 2015 bis Juni 2016
Die Filmreihe "globale in Halle" präsentiert Filme über Probleme und Chancen der Globalisierung einer breiten Öffentlichkeit in einem bekannten Programmkino der Stadt. Die ausgewählten Filme thematisieren die wirtschaftliche und kulturelle Globalisierung und Herausforderungen der Zukunft an Hand folgender Themen: Agrarkraftstoffe&Hungerkrise, Verdrängung kleinbäuerlicher Landwirtschaft durch Freihandelsregeln, Ungerechtigkeit im Geldsystem, Landgrabbing, Bervölkerungswachstum, indigene Kultur, Widerstand gegen autoritäre Regierungen. Die Filmreihe wird zusammen mit verschiedenen lokalen NGO-Gruppen organisiert.
2015
Konzeptwerk Neue Ökonomie e. V., Leipzig
Eine andere Welt im Bau - Bildung für nachhaltiges Wirtschaften
Eine andere Welt im Bau - Bildung für nachhaltiges Wirtschaften
Das Projekt umfasste folgende Maßnahmen:
Projekttage und Workshops zu Themen nachhaltigen Wirtschaftens: insgesamt 12 ganztägige (mind. 5h) und 17 Kurzworkshops (mind. 90 min).
Mehrtägige Seminare: Darunter fielen die Veranstaltungen „Sommerwerkstatt – Wirtschaft neu denken und anders machen“, die
„Theaterwerkstatt Zeitwohlstand“ sowie das Draußenseminar „Ökonomie on tour“.
Methodenentwicklung: Wir haben im Projekt 10 Methoden für die Bildungsarbeit zur kritischen Analyse wirtschaftlicher Strukturen und zu sozial-ökologischen Alternativen entwickelt, getestet und online veröffentlicht.
Onlineplattform: Die Website www.endlich-wachstum.de wurde von uns als eigenständige Seite aufgebaut und alle bis Ende 2015
von uns und FairBindung e.V. entwickelten Methoden darauf frei zugänglich veröffentlicht.
Fortbildungen für Multiplikator_innen: 3 Fortbildungen zu Inhalten und Methoden rund um das Methodenheft „Endlich Wachstum!“ und dessen Erweiterungen.
2015
Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit (GSE) e. V., Berlin
Regionalpromotor/in Globales Lernen Brandenburg Nord
Im Rahmen des Projekts „Erweiterung der Solaranlage für das Hopitaly Zoara“ wurde die
bestehende Solaranlage in großem Umfang erweitert, um das Krankenhaus langfristig mit
günstigem und umweltfreundlichem Strom zu versorgen. Nach Beendigung des Projekts
sind nun die Operationssäle, das Labor, die Behandlungsräume sowie die Bettenstation
und die Außenbeleuchtung des Krankenhauses an den Solarstrom angeschlossen. Nur
im Bedarfsfall kommt noch Generatorenstrom zum Einsatz. Die Arbeitsbedingungen für
das Personal und die Sicherheit auf dem Krankenhausgelände wurden damit verbessert
sowie eine bessere Versorgung der Patienten ermöglicht.
2015
Kontext Medien e. V., Berlin
Kontext-TV-Sendung(en) zu Klimagerechtigkeit und Klimagipfel Paris 2015
Die örtliche Gesundheitsstation(CSPS) und die lokale Frauenorganisation ASMED haben beschlossen, die Kampagne für urogenitale Chirurgie und die chirurgische Fachausbildung im Provinzkrankenhaus Tougan zu organisieren, die von einem kamerunisch-deutschen Team mit dem burkinischen Personal durchgeführt werden soll. Für die operierten Patientinnen ist zwingend eine Physiotherapie nötig, daher sind im Team auch zwei Physiotherapeutinnen, die zudem die Mitarbeiter der Gesundheitsstation sowie die freiwilligen Gesundheitshelfer ausbilden werden. Bei der Kampagne soll das gesamte Feld reproduktiver und sexueller Gesundheit und Rechte angesprochen werden, wie Familienplanung, Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten, Frühverheiratung, Genitalverstümmelung, Geburtsschäden.
Die Besonderheit bei urogenitalen Leiden ist, dass viele der Betroffenen nicht wissen, dass ihre Leiden behandelbar sind oder wenden sich aus Scham oder Geldmangel nicht an medizinisches Personal. Die Gesundheitshelfer und die Frauengruppe sind daher wichtig für die Kampagne, da sie die Möglichkeit haben, diese Frauen aufzusuchen und ihnen die Möglichkeit einer genauen Diagnostik und anschließender Behandlungsmöglichkeiten (konventionell oder chirurgisch) zu erläutern
Die Kampagne richtet sich an alle Frauen, Männer, Jugendlichen und Senioren der Dörfer. Grundsätzlich mangelt es allen Bevölkerungsgruppen an fundierten Informationen zu allgemeiner Hygiene, sexueller Aufklärung, HIV- und Malariaprophylaxe, sauberem Wasser etc. Die öffentliche Debatte ist geeignet, Tabus zu durchbrechen, da sachlich über bestimmte Krankheitsbilder informiert wird und auch erklärt wird, wie sie geheilt werden können. Mit zusätzlichen sozialen Themen wie Schulpflicht und Beantragung von Geburtsurkunden wird die Gruppe der Eltern angesprochen. Die Kampagnen in der Öffentlichkeit bewirken, dass auch diejenigen, die etwa wegen ihrer Stellung oder ihres Alters selbst keine Wissenslücke offenbaren wollen, die Informationen erhalten.
Die Mitglieder des Frauenvereins ASMED haben eine Getreidemühle angeschafft, um sowohl die eigenen Felderzeugnisse zeitsparend mahlen zu können, als auch allen anderen Frauen der Gemeinde die Dienstleistung anzubieten. Zuvor mussten die Frauen, die für diese Arbeiten überwiegend verantwortlich sind, mehrere Stunden am Tag mit dem Mahlen von Getreide zur Zubereitung der Mahlzeiten verbringen. Die Getreidemühle ermöglicht eine deutliche Zeit- und Energieersparnis für die Nutzerinnen der Mühle. Die Betreiberinnen profitieren darüber hinaus von einer Schulung in Betrieb und Wartung der Einrichtung und Umgang mit der Kasse. Ein kleines Steinhaus wurde errichtet für den Betrieb der Mühle, das auf einer Parzelle in direkter Nachbarschaft einer bereits ASMED gehörenden Parzelle liegt und zukünftig ein Versammlungs- und Schulungsgebäude beheimaten soll.
Wassersystem im Dorf Naphan, Kham District, Xiengkhouang Province, P.D. R. Laos
Das Dorf wurde nach folgenden Kriterien ausgewählt: (1) Bedürftigkeit der Bevölkerung; (2) Technische Machbarkeit (die Planung wurde von der Provinzgesundheitsbehörde erstellt); (3) Keine Umsiedelung des Dorfes geplant. Dorfwasserprojekte gibt es in Laos sehr viele. Die Maßnahmen werde von den Provinz- oder den Distriktgesundheitsbehörden koordiniert, die auch die entsprechenden Planungs-und Bauunterlagen ausarbeiten.
Weitgehende Lebensgrundlage der Bevölkerung ist der Reisanbau und die auf Kleintierzucht basierende Subsistenzwirtschaft mit einem Anteil von ca. 25 - 30% Cash Corps.
Derzeit verwenden die Dorfbewohner das Wasser aus dem nahegelegenen Fluss zum Trinken und als Brauchwasser, was erhebliche Gefahren für Gesundheit und Hygiene mit sich bringt. In der Trockenzeit benötigen Frauen und Kinder viel Zeit für das kilometerweite Tragen von Trink- und Brauchwasser. Dadurch kommt es zur Vernachlässigung von Reinigungsarbeiten im Haushalt und der Körperpflege und zu hohen Fehlzeiten von Kindern in der Schule.
Blickpunkt Welt - Globales Lernen und Medienkompetenz
Mit dem Konzept von BlickpunktWelt haben wir einen Ansatz gefunden, Kinder und Jugendliche für Themen rund um die Globalisierung zu interessieren und sie darüber hinaus durch die Produktion von Filmen, Audiobeiträgen und jetzt auch durch die Gestaltung von Internetseiten in eine handlungsorientierte Auseinandersetzung damit zu bringen. Dabei ist die Produktion von Medien für SchülerInnen nicht nur ein Motivationsaspekt. Sie ist vielmehr eine Möglichkeit, sich Wissen über die Wirkungsweise von Medien anzueignen, sich kritisch mit Medienangeboten auseinanderzusetzen und letztlich durch einen eigenen produktiven Beitrag selbst einen Standpunkt einzunehmen. In der medienpädagogischen Arbeit geht es weit über die Vermittlung technischer Kenntnisse zu den verschiedenen Kommunikationsmitteln hinaus. Es geht um die Herausbildung der Fähigkeit, die Quellen auf Wahrheitsgehalt und Verlässlichkeit hin einschätzen zu können, die relevanten Informationen konstruktiv in den eigenen Wertekanon einzubinden, einen eigenen Standpunkt zu finden und in produktiver Art und Weise aktiv an unserer Medienlandschaft und damit am öffentlichen Dialog zu aktuellen Weltthemen teilzunehmen. Ein wichtiger Baustein bei der Entwicklung von Medienkompetenz ist die eigene Produktion von Medien. Der Lernprozess bezüglich entwicklungspolitischer Themen und die Sensibilisierung für globale Zusammenhänge erfahren durch den Produktionsprozess eine Vertiefung und Intensivierung.
SchülerInnen von der 5.-12. Klasse produzieren eigene Filme, Audiobeiträge und gestalten eine Internetseite zu entwicklungspolitschen Fragestellungen.
Für 2015 sind 6 Schulprojektwochen in Jena und Thüringen geplant, 2 Filmcamps in den Ferien und ein BlickpunktWelt-Sommerfest zum Schuljahresabschluss.
Die Thüringer Entwicklungspolitischen Bildungstage (thebit) sind eine Plattform für zivilgesellschaftliche Akteure des Globalen Lernens, thüringenweit Bildungsveranstaltungen anzubieten und durchzuführen. Seit mehr als 20 Jahren engagieren sich Vereine über die thebit in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und geben damit einen wichtigen Beitrag zur zeitgemäßen Bildung im schulischen wie außerschulischen Bereich. Im Rahmen von Unterrichtseinheiten bis hin zu Projekttagen werden aktuelle fächerübergreifende und ergänzende Themen globaler Entwicklungen angeboten. Mit zwei Schulen bestehen bereits längerfristige Kooperationen zur Integration von Globalem Lernen in das Schulprofil und den Lehrplan.
Darüber hinaus haben es sich die thebit zur Aufgabe gemacht, entwicklungspolitisch interessierte Menschen und im Besonderen Studierende als MultiplikatorInnen zu gewinnen und im Globalen Lernen weiterzubilden.
Folgende Aktivitäten wurden durchgeführt:
Die Kompetenzen der Multis konnten durch die Angebote verstärkt und vertieft werden, wodurch sich die Qualität der Bildungsveranstaltungen verbessert. Es nahmen je 15 Personen teil.
Es fanden 80 schulische und 33 außerschulische Veranstaltungen statt. Ziel war, die TeilnehmerInnen für entwicklungspolitische Themen zu sensibilisieren. Die Fortbildungen fanden im geplanten Umfang statt.
Im Juli wurde erst das Exposé erstellt und Ablaufpläne für die Veranstaltungen erarbeitet. Im September wurde mit der Erarbeitung der Methoden begonnen. Die Begleitmaterialien wurden im Oktober erstellt. Im November wurden die Präsentation des Lernparcours und die Visualisierung der Methoden für die ReferentInnen vorbereitet, die am 27.11. durchgeführt wurde. Im Dezember erfolgte die Nachbereitung.
2015
Verein zur Förderung des Kenia-Projektes e. V., Grünheide
„Vereint in Vielfalt“ war in 2015 Teil eines auf drei Jahre angelegten Überjährigen Projektes (Jahr 1). Es vernetzte die entwicklungspolitische Bildung mit Aktivierungen von Lernenden aller Altersstufen und Lehrenden/ Erziehenden im Sinne der Zukunftscharta des BMZ und des sich abzeichnenden Weltaktionsprogramm 2015-2020 (WAP). Gegenstand der Projektprozesse waren die Motivation und Qualifikation beider Zielgruppen dahin, dass sie in ihrem Alltag ihnen mögliche entwicklungspolitische Handlungsoptionen entwickeln und nachhaltig angehen. Dies erfolgt im Rahmen von ca. 10 entwicklungspolitischen Bildungskooperationen (epBK) zwischen OIKOS und Schulen, 8 davon in Berlin.
Gearbeitet wurde mit 2 Maßnahmenbereichen: Maßnahme 1 waren Lernende bezogene Bildungs- und Aktivierungsangebote, die auf dem Konzept der Transformativen Bildung/ Globales Lernen beruhten. Mit über 100 Projektangeboten, vorwiegend in Berlin, wurden Heranwachsende motiviert und qualifiziert, um sich aktiv in das WAP einbringen zu können. Maßnahme 2 war die entwicklungspolitische Qualifizierung von die Teilnehmenden der Maßnahme 1 im Alltag begleitenden Lehrenden/ Erziehenden mittels ca. 300 Stunden individuelle Gruppenberatung und Coaching. Dabei wurden sie so fortgebildet und aktiviert, dass sie Globales Lernen resp. Transformative Bildung sowie viele Ergebnisse der Maßnahme 1 in ihren Einrichtungen verankern können. Grundlage aller Bildungsaktivitäten, die meist von Referenten/innen mit Migrationshintergrund feingeplant und umgesetzt wurden, war der aktualisierte Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Am Projekt nahmen ca. 400 Schüler/innen sowie 45 Erwachsene teil. Ergebnisse des Projektes sind u. a. die praktische Vernetzung von ep Bildung und Aktion sowie die Entwicklung eines Formats einer längerfristigen intensiven ep Bildungskooperation (epBK) mit dem es gelingt, Bildung schnell in Aktivierungen münden zu lassen.
Die Mittel der LEZ wurden nur in Berlin eingesetzt.
2015
OIKOS Eine Welt e. V., Berlin
Ländliche Berufsausbildung in Andulo, Provinz Bié / Angola