Geförderte Projekte LEZ

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JahrProjektTrägerLandFinanzenHomepage
2027Initiative Perspektivwechsel e. V.Auf den Spuren des Widerstands gegen RassismusDeutschland
Projektsumme: 193957,97 €
Fördersumme: 65000,00 €
www.initiative-perspektivwechsel.org

Beschreibung

"Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus" ist ein Bildungsprojekt, das für Koloniale Kontinuitäten wie Anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte sensibilisiert. Es ermutigt junge Menschen sich antirassistisch zu positionieren und globale Ungleichheiten zu identifizieren und zu bekämpfen. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Strategien des Antikolonialen Widerstands werden Diskussionen zu Privilegien, Machtverhältnissen und demokratischer Teilhabe angestoßen.

Das Projekt basiert auf fünf Säulen: (I) Comics des antikolonialen Widerstands in ehemals durch Deutschland kolonialisierten Gebieten. Digital auf einer Lernplattform und analog als Lernhefte mit Arbeitsaufgaben

(II) Der Comic „Widerstand“. Er stellt drei historische und gegenwärtige antikoloniale Widerstandsbewegungen aus Kamerun vor und wird als Bildungsmaterial genutzt und verbreitet und ist über ein digitales Lernangebot abrufbar.

(III) Workshop-Angebote: Workshops für Schüler*innen ab der 9. Klasse in diversen Schultypen

(IV) 2 Fortbildungsprogramme: Ausbildung von Multiplikator*innen aus der afrikanischen Diaspora in Berlin für unsere Schul-Workshops sowie Fortbildungen für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende.

(V) Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“. In vier Modulen präsentiert die Ausstellung die Inhalte des Comics „Widerstand“, u.a. anhand von Hör- und Videostationen sowie interaktiven Diskussionswänden.

Ziel

Quantitativ:

  • Lernplattform zu Deutschem Kolonialismus geht online und wird rund 2000 Mal abgerufen – 250 analoge Lernhefte werden bestellt - 1000 Comics „Widerstand“ werden in Berlin und Brandenburg verteilt.

  • Rund 600 Schülerinnen nehmen an 36 WS teil.- 3000 Aufrufe unseres digitalen Lernangebots zum Comic „Widerstands“.- 100 Lehrkräfte/Lehramtsstudierende nehmen an 10 Fortbildungen teil.- rund 2000 Menschen besuchen unsere Wanderausstellung- 15 Personen aus der afrikanischen Diaspora werden zu WS-Referentinnen ausgebildet.- 4 Medien berichten über unsere Arbeit.- 1000 neue Instagram-Follower.

Qualitativ:

  • TN unserer Angebote verstehen die kolonialhistorischen Ursprünge von Anti-Schwarzem Rassismus in Deutschland und die daraus resultierenden globalen Machtverhältnisse.

  • TN lernen beispielhaft antikoloniale Widerstandsbewegungen und ihre Strategien kennen.

  • TN erkennen koloniale Kontinuitäten und können diese in einen globalen Kontext setzen.

  • TN sind ermutigt sich antirassistisch zu positionieren und sich gegen Rassismus zu engagieren.

  • Lehrer*innen sind für Kolonialrassismus und antikolonialen Widerstand sensibilisiert und haben Material und Anregungen diese Themen im Unterricht zu behandeln.

  • WS-Ref. können WS selbstständig durchführen.

2027grenzgänge Bildung im Stadt-Raum e. V.Gemeinsam für eine faire Welt: Verstehen, Imaginieren und HandelnDeutschland
Projektsumme: 65000,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.grenzgaenge.net

Beschreibung

Wir leben in einer Welt zunehmender Globalisierung und Komplexität. Die Lebensmittel, die wir in Berlin konsumieren, werden am anderen Ende der Welt produziert und haben meist einen langen Transportweg hinter sich. Die Bedingungen, unter denen Lebensmittel produziert, geliefert und gehandelt werden, sind oft ungerecht und haben große Auswirkungen auf das Leben der Menschen und auf die Umwelt. Welche Handlungsmöglichkeiten haben Menschen im Globalen Süden und Norden, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen? Welche Akteur*innen sind in diese Prozesse involviert und welche Zusammenhänge bestehen zwischen Produktions- und Konsumwelten? Welche Beispiele gibt es für eine sozial gerechte und umweltverträgliche Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln?

Ziel

Wir entwickeln Bildungsformate für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die das Bewusstsein für individuelle und kollektive Verantwortung und Handlungsoptionen für Veränderungen zu einer gerechteren Gesellschaft fördern. Durch die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des eigenen Handelns und alternativen Produktions- und Konsummustern anhand konkreter Beispiele und Biografien sollen Vorannahmen in Frage gestellt werden und die Teilnehmenden neue Wege finden, Ungerechtigkeiten zu begegnen.

2027WE-BUILDING e. V.Lebenszyklen von Gebäuden global gerecht und nachhaltig gestaltenDeutschland
Projektsumme: 53783,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.we-building.org

Beschreibung

Das dreijährige Projekt umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – vom Bau über die Nutzung bis zum Lebensende – unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit sowie kolonialer Kontinuitäten. Unser Projekt profitiert von unseren Erfahrungen in der Bildungsarbeit und baut darauf auf. Geplant ist ein Mix aus bewährten und neuen Inhalten, Zielgruppen und Formaten:

• Neue Konzepte zum Lebensende von Gebäuden und Anpassung bestehender Konzepte für neue Zielgruppen

• 40 Workshops für Schüler:innen aller Jahrgangsstufen, Berufsschüler:innen und außerschulische Einrichtungen sowie 6 Fortbildungen für Lehrkräfte und Multiplikator:innen

• 4 Materialboxen inkl. Erklärvideos zur Ausleihe an Grundschullehrkräfte und Multiplikator: innen für eigenständige Unterrichtseinheiten

• Pilotprojekt Sommerakademie für junge Erwachsene, Studierende und Klimaschutz- Engagierte

Wir entwickeln neue Workshops zum Lebenszyklus von Gebäuden für alle Schulstufen. Bestehende Workshops passen wir für die Schulfächer Englisch und Spanisch an, um die Auswirkungen nicht-nachhaltiger Baupraktiken auf ehemalige Kolonien in Afrika und Lateinamerika zu verdeutlichen. Zudem stellen wir Materialboxen für Grundschulen zur Verfügung, um eigenständige Workshops zu ermöglichen, wenn die Nachfrage unser Angebot übersteigt. Erstmals sprechen wir gezielt Studierende und Klimaschutz-Engagierte an und entwickeln für diese Zielgruppe mit dem Pilotprojekt Sommerakademie ein geeignetes Format.

Ziel

1: Schüler:innen und junge Erwachsene sind für Nachhaltigkeit beim Bauen, der Nutzung und dem Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes im globalen Kontext sensibilisiert.

2: Lehrkräfte und Multiplikator:innen können das Thema nachhaltiges Bauen, Gebäudenutzung und Ende des Lebenszyklus von Gebäuden in ihren Unterricht einbinden.

3: Berufsschüler:innen und Universitätsstudent:innen entwickeln innovative Lösungen für nachhaltiges Bauen, Nutzung und Ende des Lebenszyklus von Gebäuden. Sie können als Multiplikator:innen Einfluss nehmen in ihrer Berufspraxis und langfristig auch auf Entscheidungsträger des Bausektors.

2027Baobab Berlin e. V.Gemeinsam mehr erreichen - Kooperativen im Fairen Handel stärkenDeutschland
Projektsumme: 72018,00 €
Fördersumme: 20000,00 €
www.baobab-berlin.de

Beschreibung

Der Baobab Berlin e.V. engagiert sich seit fast 35 Jahren für den Fairen Handel, globales Denken und Lernen. Als anerkannter Akteur und Kooperationspartner im fairen Netzwerk Berlins möchte der Verein im Projektzeitraum seine entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit intensivieren und erweitern. Das beinhaltet die Bereitstellung bewährter sowie neuer Workshopformate des Globalen Lernens an verschiedenen schulischen und außerschulischen Standorten. Der Faire Handel zielt darauf ab, gerechte Handelsbedingungen für Produzent:innen im Globalen Süden zu schaffen. Durch den Fairen Handel erhalten Bäuerinnen und Bauern faire Preise für ihre Produkte, verbessern ihre Lebensgrundlagen und stärken ihre Gemeinschaften. Mit unserem Projekt wollen wir die wichtige Rolle von Kooperativen (Genossenschaften) im globalen Süden hervorheben. Diese sind basisdemokratisch strukturiert und bieten den Produzent:innen die Möglichkeit, sich gemeinsam zu organisieren, um ihre Produkte zu vermarkten, um so bessere Verhandlungspositionen auf dem Weltmarkt zu erreichen und miteinander von den Vorteilen des gemeinsamen Handelns zu profitieren. So können Kooperativen dabei helfen, die Armut zu bekämpfen, den Umweltschutz zu fördern und die Lebensqualität der Produzent:innen zu verbessern. Das heißt, bei den Kooperativen steht der Mensch und das Gemeinwohl im Mittelpunkt und nicht der wirtschaftliche Profit.

Ziel

Unser Projekt zielt darauf ab, Schüler:innen, junge Erwachsene und Interessierte zur aktiven Beteiligung an einer sozial, ökonomisch und ökologisch verantwortungsbewussten Gesellschaft in einer globalisierten Welt zu motivieren, sie für entwicklungspolitische Themen wie den Fairen Handel zu sensibilisieren, eine kritische Auseinandersetzung mit dem bestehenden Weltwirtschaftssystem zu fördern und diese Zielgruppen zu eigenem Engagement zu ermutigen und zu befähigen. Die Teilnehmenden unserer Workshops erfahren zunächst etwas über den Aufbau und die Funktion von wirtschaftlichen Kooperativen und können sich dann in einem nächsten Schritt, die Vorteile des genossenschaftlichen Arbeitens auf wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ebene erarbeiten. Schließlich sollen veränderte Konsumgewohnheiten als eine mögliche Handlungsoption zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Produzierenden, die in Kooperativen organisiert sind, erkannt und kritisch reflektiert werden.

2027glokal - globalisierung und politisches handeln lernen e. V.Solidarisches Gedenken organisieren: für globale Gerechtigkeit und eine dekoloniale ZukunftDeutschland
Projektsumme: 128908,69 €
Fördersumme: 40000,00 €
www.glokal.org

Beschreibung

Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt von glokal e.V. und ISD-Bund e.V.. Für einzelne Maßnahmen wird mit weiteren Kooperationspartner:innen zusammengearbeitet wie recherche international e.V. und EPIZ Berlin e.V. In dem Projekt befassen wir uns mit (de)kolonialen Strukturen in Geschichte und Gegenwart sowie der Gestaltung unserer gesellschaftlichen Zukunft.

Ziel des Projektes ist es, Schüler:innen jenseits nationaler Perspektiven für globale Gerechtigkeit und koloniale Kontinuitäten zu sensibilisieren, Material für Lehrer:innen zu erstellen und diese fortzubilden, entwicklungspolitische Multiplikator:innen für die Durchführung von Workshops basierend auf zu erstellenden Bildungsmaterialien zu qualifizieren, Museumsmitarbeiter:innen mit globalen und dekolonialen Perspektiven in ihrer konkreten Arbeit zu unterstützen. Außerdem sollen Multiplikator:innen (zu denen wir auch Wissenschaftler:innen, Journalist:innen und in Initiativen engagierte Menschen zählen) zusammengebracht werden, um sich auszutauschen, zu vernetzen, auf einem Fachtag und einer digitalen Gesprächsreihe. Es wird eine Projektpublikation auf Basis des Fachtags erstellt.

Ziel

Projektziele: 1. Die erste übergeordnete Wirkung bezieht sich in erster Linie auf das SDG 4 (Hochwertige Bildung) und dem Unterziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung vorantreiben: Wirkung: Information und Sensibilisierung: Erhöhung des Bewusstseins für global vernetzte Herausforderungen und Zusammenhänge wie Ungleichheit, Ungerechtigkeit, Stärkung der Zuversicht in eine solidarische Zukunft. Diese Wirkung ist den ZG 1 (Schüler:innen), 4 (Museums- und Gedenkstättenmitarbeiter:innen) und 5 (Breite Öffentlichkeit)) zugeordnet. 2. Die zweite übergeordnete Wirkung bezieht sich auf Entwicklungspolitik als "Entwicklung von Bewusstsein und die Aktivierung von zivilgesellschaftlichem Engagement“ (Entwicklungspolitische Leitlinien des Landes Berlin, 2012, S. 4). Wirkung: Handlungskompetenz und Bildung von Allianzen: Ermutigung zu solidarischen, gemeinschaftlichem Handeln und strukturelles Netzwerken zum Engagement für gerechtere und nachhaltigere Welt. Diese Wirkung ist den Zielgruppen 2 (Lehrer:innen), 3 (Multiplikator:innen), 4 (Museums- und Gedenkstättenmitarbeiter:innen) und 5 (Breite Öffentlichkeit)) zugeordnet. Diese Wirkung ist den Zielgruppen 2 (Lehrer:innen), 3 (Multiplikator:innen), 4 (Museums- und Gedenkstättenmitarbeiter:innen) und 5 (Breite Öffentlichkeit)) zugeordnet.

2027Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V.Ernährung im Wandel: Wichtige Prisen gegen KrisenDeutschland
Projektsumme: 112514,00 €
Fördersumme: 35000,00 €
www.kate-berlin.de

Beschreibung

Das Projekt „Ernährung im Wandel: Wichtige Prisen gegen Krisen“ adressiert die Klimakrise und globale Ernährungsweisen deutlich, das Bewussten gestärkt und entsprechende Handlungsoptionen für globale Gerechtigkeit angeboten.Missstände in Ernährungssystemen. Durch die Bildungsangebote werden die globalen Dimensionen von

An 210 Projekttagen in Kitas und Schulen nehmen 3.780 Kleinkinder und Schülerinnen teil. 21 außerschulische Workshops werden mit 315 Jugendlichen und Erwachsenen umgesetzt. Sechs Fortbildungen stärken die Fachkompetenzen von 90 Erzieherinnen, Lehrkräften und Multiplikator*innen.

Neue Bildungsformate und Materialien werden konzipiert, die für solidarische Ernährungsweisen sensibilisieren. Hier wird ein neues Projekttagskonzept mit dem Fokus auf konkrete Handlungsoptionen konzipiert, die Übersetzung der Wanderausstellung „Klima-Snacks“ in fünf weitere Sprachen veranlasst sowie ein Brettspiel entwickelt, die im öffentlichen Raum zur Anwendung kommen.

Durch Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit werden u.a. neue Zielgruppen erreicht und globale Perspektiven in diesen Kontexten gestärkt. Eine Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum des „Klimafrühstücks“ fördert zudem den fachlichen Austausch zwischen den Akteur*innen.

Das Projekt trägt zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele 2, 4, 11, 12 und 13 bei, indem es transformative Ansätze hin zu solidarischen Ernährungsweisen beleuchtet und zur gesellschaftlichen Mitgestaltung motiviert.

Ziel

Ziel 1: Zielgruppengerechte, partizipative Bildungsangebote im Bereich der globalen Ernährungsweisen werden umgesetzt.

Ziel 2: Kinder, Jugendliche und Erwachsene setzen sich mit den Zusammenhängen von Ernährungsweisen und der Klimakrise im Kontext globaler Gerechtigkeit auseinander.

Ziel 3: Kinder, Jugendliche und Erwachsene reflektieren ihre eigenen Handlungsmuster und erweitern ihre Handlungskompetenzen in Bezug auf solidarische und nachhaltige Ernährungsweisen.

Ziel 4: Lehrkräfte, Pädagoginnen und Multiplikatorinnen erweitern und festigen ihre Fachkompetenzen sowie ihr Methodenwissen zu globalen Zusammenhängen im Bereich Ernährungsweisen.

2026Baobab Berlin e. V.Klimaretter Fairer Handel?! - Der Beitrag des Fairen Handels zu Klimaschutz und -anpassungDeutschland
Projektsumme: 106461,00 €
Fördersumme: 41000,00 €
www.baobab-berlin.de

Beschreibung

Der Baobab Berlin e.V. setzt sich seit über 30 Jahren für Fairen Handel, globales Denken und Lernen ein und ist ein gefragter Akteur und Kooperationspartner im fairen Netzwerk Berlins. Der Verein wird im Projektzeitraum seine entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit vertiefen und erweitern, d.h. bewährte sowie neue Workshopformate des Globalen Lernens an schulischen und außerschulischen Orten anbieten. Mit einem neuen Schwerpunkt im Projektzeitraum wollen wir darauf aufmerksam machen, dass der Faire Handel mit seinen Aktivitäten bereits seit langem Teil der globalen Klimabewegung ist, die Produzent:innen vor Ort vielfältige Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen und die fairen Importeure sie dabei unterstützen. Ein weiterer neuer Bereich ist die Kooperation mit kijufi, dem Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin e. V. Mit Hilfe der Trickbox können Teilnehmende im Anschluss an einen Workshop zum Fairen Handel in einem Tagesseminar eigene Trickfilme erstellen. Wir wollen mit Referent:innen von kijufi an Schulen gehen, um unsere Workshops im Nachgang zu vertiefen, eine nachhaltigere Wirkung zu erzielen und diese zu messen. Und für unsere Weltladenmitarbeitende, die zumeist ehrenamtlich tätige Zielgruppe im Fairen Handel, werden wir methodisch speziell ausgerichtete Qualifizierungsangebote entwickeln und anbieten, u.a. mit dem Schwerpunkt: „Der Weltladen als Klimaretter“.

Ziel

Der Beitrag des Fairen Handels zum Klimaschutz: Die Teilnehmenden informieren sich über den Beitrag, den der Faire Handel zur Klimagerechtigkeit leistet. Die Analyse des globalen Wandels und der Klimaanpassung kann bei unserem neuen Schwerpunkt am Beispiel des Kaffeeanbaus einer Frauenkooperative nachvollzogen werden. Die Teilnehmenden nutzen produktiv die Informationen, die sie über den Beitrag, den der FH zur Klimagerechtigkeit leistet, erhalten haben wenden die Inhalte im Arbeitskontext an. Globales Lernen und Fairer Handel in Kitas und Bildungseinrichtungen: Vorschulkinder erfahren, woher Produkte kommen, die sie gern mögen, wie Schokolade, Bananen und Bälle, und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. Auf diese Weise erfahren sie etwas über weltweite Zusammenhänge und Arbeitsbedingungen, die nicht zuletzt auch Kinder in anderen Regionen betreffen. Sie erkennen andere Lebensrealitäten und merken, dass ihr Handeln etwas damit zu tun hat. Veränderte Konsumgewohnheiten können als eine mögliche Handlungsoption zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Produzierenden von den Schüler:innen erkannt und kritisch reflektiert werden. Fortbildungen von Multiplikator:innen in Weltläden: Weltladenmitarbeitende lernen den Fairen Handel in seinen unterschiedlichen Aspekten kennen, seine Akteur:innen, Kriterien und Wirkungen (oder erneuern ihre Kenntnisse darüber). So können sie die eigene Weltladenarbeit im Gesamtgefüge des Fairen Handels und im Kontext des Globalen Lernens verorten und weitergeben. Wissensanwendung: Trickboxx (Kooperation mit kijufi) Die Veränderung von Konsumgewohnheiten, die als eine mögliche Handlungsoption zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Produzierenden im vorhergehenden Workshop zum Fairen Handel erkannt werden soll, kann durch die Erstellung von eigenen Filmen reflektiert, vertieft und gemessen werden.

2026Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V.Ein gutes Leben für Alle?! – Energie- und Rohstoffwende global gerecht gestaltenDeutschland
Projektsumme: 126966,43 €
Fördersumme: 45000,00 €
www.kate-berlin.de

Beschreibung

Kinder und Jugendliche setzten sich im Projekt „Ein gutes Leben für Alle?! – Energie- und Rohstoffwende global gerecht gestalten“ mit globalen Krisen sowie damit einhergehenden Ungerechtigkeiten auseinander und entwickeln global gerechtere Zukunftsszenarien, die ein gutes Leben für Alle ermöglichen. Ausgehend von aktuellen Krisen, wie Krieg, der Energie- und Rohstoffkrise einhergehend mit Inflation sowie der Unterbezahlung von gesellschaftlich wichtiger Arbeit, die in der Corona-Krise besonders sichtbar wurde, begeben sich die Teilnehmenden auf eine Zeitreise, um globale soziale, ökologische und ökonomische Folgen wie Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen aus unterschiedlichen Zeitwinkeln zu betrachten. Sie blicken in die Zukunft und reisen in die Vergangenheit, um gegenwärtige Krisen im Zusammenhang zu verstehen und gemeinsam Utopien für ein gutes Leben für Alle zu entwickeln. Mit Methoden des Globalen Lernens werden Schülerinnen und außerschulische Jugendgruppen an die komplexe Thematik herangeführt, Perspektivwechsel ermöglicht und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für eine global gerechte Energie- und Rohstoffwende erarbeitet. Dazu werden zielgruppenadäquate Bildungsangebote konzipiert und mediale Beiträge, wie z.B. ein Video, Podcast oder Comic mit Jugendlichen erarbeitet. Multiplikatorinnen, Lehrkräfte und Pädagog*innen werden in der Anwendung der Materialien ausgebildet und für die eigenständige Durchführung von Bildungsveranstaltungen qualifiziert.

Ziel

ZIEL 1: Kinder und Jugendliche werden für die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen globaler Krisen und entlang von Wertschöpfungsketten sensibilisiert, reflektieren eigene und gesamtgesellschaftliche Verhaltensweisen sowie die gemeinsame Rolle im globalen Gefüge.

ZIEL 2: Kinder und Jugendliche erwerben Handlungskompetenzen, um einen aktiven Beitrag für eine solidarische und gerechte Weltgemeinschaft zu leisten und um lösungs- und bedürfnisorientiert mit Unsicherheiten in Bezug auf aktuelle globale Krisen umzugehen.

ZIEL 3: Kinder und Jugendliche werden in Zusammenarbeit mit Expert*innen gestärkt und dazu motiviert, soziale und ökologische Transformationsprozesse für ihre Schule und/oder ihr Schulumfeld anzuregen.

ZIEL 4: Lehrkräfte, Pädagoginnen und Multiplikatorinnen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit vertiefen ihre fachlichen, methodischen und didaktischen Kompetenzen bezüglich des Themenkomplexes und wenden diese an.

2026Initiative Perspektivwechsel e. V.Auf den Spuren des Widerstands gegen RassismusDeutschland
Projektsumme: 160500,00 €
Fördersumme: 65000,00 €
www.initiative-perspektivwechsel.org

Beschreibung

"Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus" ist ein Bildungsprojekt, das für Koloniale Kontinuitäten wie Anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte sensibilisiert. Es ermutigt junge Menschen sich antirassistisch zu positionieren und globale Ungleichheiten zu identifizieren und zu bekämpfen. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Strategien des Antikolonialen Widerstands werden Diskussionen zu Privilegien, Machtverhältnissen und demokratischer Teilhabe angestoßen.

Das Projekt basiert auf fünf Säulen: (I) Comics des antikolonialen Widerstands in ehemals durch Deutschland kolonialisierten Gebieten. Digital auf einer Lernplattform und analog als Lernhefte mit Arbeitsaufgaben

(II) Der Comic „Widerstand“. Er stellt drei historische und gegenwärtige antikoloniale Widerstandsbewegungen aus Kamerun vor und wird als Bildungsmaterial genutzt und verbreitet und ist über ein digitales Lernangebot abrufbar.

(III) Workshop-Angebote: Workshops für Schüler*innen ab der 9. Klasse in diversen Schultypen

(IV) 2 Fortbildungsprogramme: Ausbildung von Multiplikator*innen aus der afrikanischen Diaspora in Berlin für unsere Schul-Workshops sowie Fortbildungen für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende.

(V) Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“. In vier Modulen präsentiert die Ausstellung die Inhalte des Comics „Widerstand“, u.a. anhand von Hör- und Videostationen sowie interaktiven Diskussionswänden.

Ziel

Quantitativ:

  • Lernplattform zu Deutschem Kolonialismus geht online und wird rund 2000 Mal abgerufen – 250 analoge Lernhefte werden bestellt - 1000 Comics „Widerstand“ werden in Berlin und Brandenburg verteilt.

  • Rund 600 Schülerinnen nehmen an 36 WS teil.- 3000 Aufrufe unseres digitalen Lernangebots zum Comic „Widerstands“.- 100 Lehrkräfte/Lehramtsstudierende nehmen an 10 Fortbildungen teil.- rund 2000 Menschen besuchen unsere Wanderausstellung- 15 Personen aus der afrikanischen Diaspora werden zu WS-Referentinnen ausgebildet.- 4 Medien berichten über unsere Arbeit.- 1000 neue Instagram-Follower.

Qualitativ:

  • TN unserer Angebote verstehen die kolonialhistorischen Ursprünge von Anti-Schwarzem Rassismus in Deutschland und die daraus resultierenden globalen Machtverhältnisse.

  • TN lernen beispielhaft antikoloniale Widerstandsbewegungen und ihre Strategien kennen.

  • TN erkennen koloniale Kontinuitäten und können diese in einen globalen Kontext setzen.

  • TN sind ermutigt sich antirassistisch zu positionieren und sich gegen Rassismus zu engagieren.

  • Lehrer*innen sind für Kolonialrassismus und antikolonialen Widerstand sensibilisiert und haben Material und Anregungen diese Themen im Unterricht zu behandeln.

  • WS-Ref. können WS selbstständig durchführen.

2026grenzgänge Bildung im Stadt-Raum e. V.Gemeinsam für eine faire Welt: Verstehen, Imaginieren und HandelnDeutschland
Projektsumme: 65000,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.grenzgaenge.net

Beschreibung

Wir leben in einer Welt zunehmender Globalisierung und Komplexität. Die Lebensmittel, die wir in Berlin konsumieren, werden am anderen Ende der Welt produziert und haben meist einen langen Transportweg hinter sich. Die Bedingungen, unter denen Lebensmittel produziert, geliefert und gehandelt werden, sind oft ungerecht und haben große Auswirkungen auf das Leben der Menschen und auf die Umwelt. Welche Handlungsmöglichkeiten haben Menschen im Globalen Süden und Norden, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen? Welche Akteur*innen sind in diese Prozesse involviert und welche Zusammenhänge bestehen zwischen Produktions- und Konsumwelten? Welche Beispiele gibt es für eine sozial gerechte und umweltverträgliche Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln?

Ziel

Wir entwickeln Bildungsformate für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die das Bewusstsein für individuelle und kollektive Verantwortung und Handlungsoptionen für Veränderungen zu einer gerechteren Gesellschaft fördern. Durch die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des eigenen Handelns und alternativen Produktions- und Konsummustern anhand konkreter Beispiele und Biografien sollen Vorannahmen in Frage gestellt werden und die Teilnehmenden neue Wege finden, Ungerechtigkeiten zu begegnen.

2026WE-BUILDING e. V.Lebenszyklen von Gebäuden global gerecht und nachhaltig gestaltenDeutschland
Projektsumme: 53134,00 €
Fördersumme: 25000,00 €
www.we-building.org

Beschreibung

Das dreijährige Projekt umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – vom Bau über die Nutzung bis zum Lebensende – unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit sowie kolonialer Kontinuitäten. Unser Projekt profitiert von unseren Erfahrungen in der Bildungsarbeit und baut darauf auf. Geplant ist ein Mix aus bewährten und neuen Inhalten, Zielgruppen und Formaten:

• Neue Konzepte zum Lebensende von Gebäuden und Anpassung bestehender Konzepte für neue Zielgruppen

• 40 Workshops für Schüler:innen aller Jahrgangsstufen, Berufsschüler:innen und außerschulische Einrichtungen sowie 6 Fortbildungen für Lehrkräfte und Multiplikator:innen

• 4 Materialboxen inkl. Erklärvideos zur Ausleihe an Grundschullehrkräfte und Multiplikator: innen für eigenständige Unterrichtseinheiten

• Pilotprojekt Sommerakademie für junge Erwachsene, Studierende und Klimaschutz- Engagierte

Wir entwickeln neue Workshops zum Lebenszyklus von Gebäuden für alle Schulstufen. Bestehende Workshops passen wir für die Schulfächer Englisch und Spanisch an, um die Auswirkungen nicht-nachhaltiger Baupraktiken auf ehemalige Kolonien in Afrika und Lateinamerika zu verdeutlichen. Zudem stellen wir Materialboxen für Grundschulen zur Verfügung, um eigenständige Workshops zu ermöglichen, wenn die Nachfrage unser Angebot übersteigt. Erstmals sprechen wir gezielt Studierende und Klimaschutz-Engagierte an und entwickeln für diese Zielgruppe mit dem Pilotprojekt Sommerakademie ein geeignetes Format.

Ziel

1: Schüler:innen und junge Erwachsene sind für Nachhaltigkeit beim Bauen, der Nutzung und dem Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes im globalen Kontext sensibilisiert.

2: Lehrkräfte und Multiplikator:innen können das Thema nachhaltiges Bauen, Gebäudenutzung und Ende des Lebenszyklus von Gebäuden in ihren Unterricht einbinden.

3: Berufsschüler:innen und Universitätsstudent:innen entwickeln innovative Lösungen für nachhaltiges Bauen, Nutzung und Ende des Lebenszyklus von Gebäuden. Sie können als Multiplikator:innen Einfluss nehmen in ihrer Berufspraxis und langfristig auch auf Entscheidungsträger des Bausektors.

2026Afrika Medien Zentrum e. V.KENAKO Afrika-Festival 2025/26 "Frieden im Zeitalter globaler Kriegsführung"Deutschland
Projektsumme: 232876,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.amz-berlin.de

Beschreibung

Das KENAKO Afrika-Festival findet jährlich auf dem Berliner Alexanderplatz statt – 2025 zum bereits zwölften Mal. Als Plattform für kulturellen Austausch und entwicklungspolitische Bildung hat sich das Festival in den vergangenen Jahren einen festen Platz im Berliner Veranstaltungskalender erarbeitet. Doch noch immer wird der afrikanische Kontinent oft als Kontinent der Krisen bezeichnet und entsprechend häufig mit Kriegen und Katastrophen assoziiert. Trotzdem erfahren schwerwiegende Konflikte, wie dem Genozid im Sudan oder den Auseinandersetzungen im Ostkongo, in den Ländern des „Globalen Nordens“ kaum mediale Beachtung. Diese fehlende Aufmerksamkeit führt dazu, dass die internationale Gemeinschaft oft unbeteiligt bleibt. Dabei sind Länder Europas durchaus in diese Konflikte involviert. So wird selten thematisiert, welche Kleinwaffen aus Deutschland importiert wurden oder wie viele dieser Konflikte auf die Folgen der europäischen Kolonialzeit zurückzuführen sind. Gleichzeitig sind Menschen in Europa aufgrund der aktuellen Konflikte zwischen der Ukraine und Russland sowie zwischen Palästina und Israel für die möglichen Folgen eines größeren Krieges sensibilisiert und blicken mit Sorge auf die Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund werden Kriege und Friedensbewegungen zentrale Themen der kommenden KENAKO Afrika-Festivals 2025 und 2026 sein. Wie bereits 2023 baut das Festival auch in den folgenden Jahren auf fünf Säulen auf: dem Globalen Lernen, einem Kulturprogramm, dem afrikanischen Marktplatz, der Messe der Brückenbauer*innen und einem globalen Think Tank.

Die Säulen des KENAKO Afrika-Festivals:

  1. Globales Lernen: Bildungsangebote, die Themen wie postkoloniale Strukturen, Konfliktursachen und Friedensstrategien behandeln, fördern das Bewusstsein und Wissen der Teilnehmenden.

  2. Kulturprogramm: Ein vielfältiges Kulturprogramm, das Musik, Tanz, Theater und Film umfasst, bietet tiefere Einblicke in die reiche Kultur Afrikas und fördert den interkulturellen Austausch sowie Perspektivwechsel.

  3. Afrikanischer Marktplatz: Der Marktplatz bietet Produkte und kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen afrikanischen Ländern an und ermöglicht den direkten Austausch mit afrikanischen Unternehmerinnen und Handwerkerinnen.

  4. Messe der Brückenbauer*innen: Hier präsentieren sich Organisationen, die sich für die Förderung von Frieden und Entwicklung engagieren. Die Messe bietet eine Plattform für Networking und Austausch von Best Practices.

  5. Globaler Think Tank: 2025 wird sich der Think Tank mit der Fragestellung „Wie kann die Sensibilisierung für postkoloniale Konfliktstrukturen wirksamere Friedensstrategien fördern?“ auseinandersetzen. Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Aktivismus sind eingeladen, gemeinsam ein Positionspapier zu entwickeln, das konkrete Handlungsempfehlungen für die internationale Gemeinschaft formuliert.

Das Festival lädt alle Interessierten ein, sich aktiv einzubringen und gemeinsam einen Beitrag zu einer friedlicheren und gerechteren Welt zu leisten.

Ziel

  1. Es entsteht ein Austausch zwischen der Mehrheitsbevölkerung und der afrikanischen Community sowie eine stärkere Vernetzung innerhalb der afrikanischen Vereine, Organisationen und weiteren Akteur*innen.

  2. Es wird neues Wissen/ Informationen zu den globalen Auswirkungen von Kriegen, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, sowie zu Friedensbewegungen vermittelt. Dabei sollen die Besucherinnen die Relevanz der Themen für sich selbst erkennen. Auch eine Sensibilisierung der Besucherinnen zu den bearbeiteten Themen ist erwünscht.

  3. Es wird zudem neues Wissen/ Informationen zu entwicklungspolitischen Themen mit Afrika-Bezug und konkret zu den Auswirkungen von Diskriminierung und postkolonialen Strukturen an die Besucher*innen vermittelt. Die Rolle von als mögliche Plattform für transnationale Kooperation soll beleuchtet werden; ihre Möglichkeiten für entwicklungspolitisches Engagement auf zivilgesellschaftlicher und politischer Ebene sollen im Rahmen des globalen Think Tanks evaluiert und erweitert werden.

  4. Den teilnehmenden Besucherinnen wird ermöglicht, ihre eigene Rolle zu reflektieren und Optionen für eigenes Engagement und Handeln im Privatleben, aber auch in Vereinen und besonders Migrantinnenselbstorganisationen zu erhalten. Auch ein Perspektivwechsel ist erwünscht, indem die Besucher*innen ihr eigenes Afrika-Bild hinterfragen.

2026PowerShift - Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e. V.Transform Trade – Südperspektiven auf nachhaltigen und gerechten HandelDeutschland
Projektsumme: 74512,00 €
Fördersumme: 30000,00 €
www.power-shift.de

Beschreibung

Die Europäische Union hat ihre Handelspolitik mit einer Reihe neuer Instrumente angereichert, die eine globale Transformation zu einer klimaneutralen und ressourcenschonenden Wirtschaft unterstützen sollen. Das geplante Vorhaben vermittelt Kenntnisse über die Rezeption dieser handelspolitischen Reform im Globalen Süden sowie über deren einzelne Instrumente. Diese umfassen neben modernisierten Handelsabkommen vor allem die Entwaldungsverordnung, den Grenzausgleich CBAM, das europäische Lieferkettengesetz sowie Energie-, Klima- und Rohstoffpartnerschaften. Zudem gibt das Projekt Einblick in die verschiedenen Arbeiten und Positionen von zivilgesellschaftlichen Organisationen Lateinamerikas, Asiens und Afrikas, die sich mit den Auswirkungen der europäischen Handelspolitik auf ihre Länder befassen sowie in deren Ideen bezüglich einer gerechten und nachhaltigen Transformation der globalen Handelspolitik. Die Wissensvermittlung erfolgt durch einen offenen Online-Lernkurs, eine 10-teilige Webserie, Webinare, Podcasts, Publikationen, Social-Media-Arbeit und eine internationale Konferenz. Die Bildungsangebote richten sich neben der breiten Öffentlichkeit an Studierende, Vertreterinnen von Nichtregierungsorganisationen sowie Multiplikatorinnen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Im Sinne einer transformativen Bildung bietet das Projekt seinen Zielgruppen die Möglichkeit eines Perspektivwechsels, der die vielfältigen Erwartungen an eine gerechte und grüne Transformation in Ländern des Globalen Südens erkennbar und nachvollziehbar werden lässt.

Ziel

1) Die Zielgruppen kennen die Auswirkungen der aktuellen EU-Handelspolitik, ihrer Instrumente und Abkommen, auf Länder des Globalen Südens sowie die Positionen und Überlegungen von Regierungen sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren aus asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern hinsichtlich einer aus ihrer Sicht nachhaltigen Handelspolitik, die die grüne Transformation in ihrer Ländern unterstützt.

2) Entwicklungspolitische Multiplikator:innen und Vertreter:innen von NRO sind dazu befähigt, die Forderungen von Akteuren aus dem Globalen Süden nach einer global gerechten, die grüne Transformation befördernden Handelspolitik in ihre Arbeit einzubauen. Zudem wissen sie, wo und wie sie sich in Bündnissen für einen gerechten Welthandel einsetzen können.

3) An den Themen interessierte Menschen aus der allgemeinen Bevölkerung sowie Studierende sind dazu befähigt, ihr Verständnis für die verschiedenen Perspektiven auf dem Weg zu einer global gerechten grünen Transformation im Rahmen ihres bürgerschaftlichen Engagements bzw. ihres Studiums einzusetzen.

4) Die Zielgruppen nutzen ihr erlangtes Wissen für ihre Arbeit bzw. ihr gesellschaftliches Engagement, bspw. indem sie Infostände oder Veranstaltungen organisieren, Veröffentlichungen erstellen oder im Rahmen ihres Studiums Texte schreiben, die das Thema aufgreifen.

2026Gesellschaft für Humanistische Fotografie e. V.Konflikte im Wandel: Medien + Digitalisierung im globalen FokusDeutschland
Projektsumme: 45427,00 €
Fördersumme: 13000,00 €
www.humanistischefotografie.de

Beschreibung

In den vergangenen 30 Jahren haben sich die medialen Darstellungen globaler Konflikte stark verändert. Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Berichterstattung über Konflikte, Konfliktparteien, Hintergründe und Betroffene sowie aktuelle und mögliche zukünftige Auswirkungen. Sie beeinflussen maßgeblich die öffentliche Wahrnehmung und das Verständnis von Konflikten. Gleichzeitig hat sich auch die Medienlandschaft drastisch verändert, vor allem sind durch die zunehmende Kapitalisierung des Journalismus verkürzt dargestellte Inhalte und der Wegfall differenzierter (und damit kostspieliger) Berichterstattung in Wort und Bild als Problem zu benennen. Besonders der Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) hat jedoch das Potenzial, die Art und Weise, wie Konflikte analysiert und Medieninhalte erstellt und verbreitet werden, grundlegend zu verändern.

Das auf 3 Jahre angelegte Projekt kombiniert Bildung, Medienkompetenz und die Kraft der Fotografie, um komplexe Themen anschaulich zu vermitteln. Es beinhaltet gezielte Bildungsmaßnahmen und interaktive Workshops für Jugendliche ab 12 Jahren und die Weiterbildung von Fotograf:innen zu Referent:innen. Die breite Öffentlichkeit wird durch Fotoaustellungen und Expert:innentalks erreicht. Der Schwerpunkt liegt auf Nord-Süd-Fragestellungen sowie auf der kritischen Betrachtung des Einflusses von Digitalisierung in der Berichterstattung und die Enttarnung von Fake News und Propaganda. Wir arbeiten unter anderem mit konkreten Beispielen, wie z.B. dem Fall von Amnesty International bei dem KI-erstellte Fotos genutzt werden, um auf die Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien aufmerksam zu machen. Das Projekt schafft eine Plattform für den Dialog und den Austausch zwischen verschiedenen Perspektiven und fördert die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis. Es handelt sich um ein Bildungsprojekt im Bereich des Globalen Lernens, das inhaltlich so aufgebaut ist, dass es aktiv die Einbindung von Menschen unterschiedlicher ethnischer Hintergründe, sozialer Schichten, Geschlechter oder kultureller Identitäten fördert.

Ziel

Das Projekt "Konflikte im Wandel: Medien + Digitalisierung im globalen Fokus" soll das Bewusstsein der Teilnehmenden für globale Konflikte schärfen, Perspektivwechsel und die inhaltliche Auseinandersetzung fördern sowie die Medienkompetenzen der ZG in Bezug zu globalen Themen stärken. Der Einsatz von Fotografie als wirkmächtiges Medieninstrument und Informationsquelle für die breite Öffentlichkeit ist ein kritischer Faktor in der Darstellung von globalen Prozessen und Konflikten. Deshalb trägt das Projekt im Besonderen dazu bei, die Teilnehmenden darin zu schulen, Realität, Fälschung und künstlich erzeugte Bilder einzuordnen und kritisch zu betrachten. Das Gesamtprojekt trägt so im besonderen zur Umsetzung der folgenden SDGs bei: Frieden und Geschlechtergerechtigkeit.

2026Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung BLUE 21 e. V.Nachhaltiger Wandel: Wie kann das für Tabak aussehen?Deutschland
Projektsumme: 82032,00 €
Fördersumme: 19000,00 €
www.blue21.de

Beschreibung

Die sozioökonomischen, ökologischen und gesundheitlichen Folgen von Anbau, Produktion, Vermarktung und Konsum von Tabak behindern die Erreichung der SDGs und laufen ihnen zum Teil sogar stark zuwider. Für einen globalen nachhaltigen Wandel ist im Tabaksektor deshalb langfristig ein Ausstieg aus dem Tabakanbau und eine starke Reduzierung des Tabak- und Nikotinkonsums wichtig. Dies spiegelt sich im SDG 3.a wider, das eine schnellere Umsetzung des globalen Gesundheitsvertrags zur Tabakkontrolle (WHO FCTC) fordert.

Aufbauend auf den Ergebnissen der Vorgängerprojekte beschäftigt sich das Vorhaben damit, wie ein nachhaltiger Wandel bei Tabak aussehen kann, im Globalen Süden wie im Globalen Norden. Zum einen geht es um Verbesserungen für Menschen und Umwelt im Tabakanbau und um den Umstieg auf andere Einkommensmöglichkeiten. Zum anderen geht es um Lösungen für den Tabakmüll und um Freizeitgestaltung ohne Tabakkonsum. Dabei werden Themen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Menschenrechte, Gesundheit und Umwelt miteinander in Verbindung gebracht und globale Zusammenhänge am Beispiel des Tabaksektors gezeigt.

Unsere Zielgruppen sollen die einzelnen Aspekte und deren globale Zusammenhänge verstehen. Sie werden Schritte des Wandels weltweit kennenlernen und bewerten. So sollen sie befähigt werden, sich kreativ mit Handlungsmöglichkeiten in ihrer eigenen Lebensrealität auseinanderzusetzen.

Wir erstellen Publikationen und Bildungsmaterial, führen Bildungsangebote an Schulen und anderen Bildungsorten durch, bieten Veranstaltungen für Multiplikator*innen und die Öffentlichkeit an und klären in den sozialen Medien und durch unsere Webseite(n) auf.

Ziel

Alle Zielgrupppen sollen am Beispiel Tabak- und Nikotinprodukte darüber informiert werden, wie globale sozioökonomische und ökologische Nachhaltigkeit mit der Durchsetzung von Kinder- und Menschenrechten und mit dem Schutz der Umwelt und des Klimas zusammenhängt. Sie bewerten diese Verknüpfungen und diskutieren unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten, die zu einem nachhaltigen Wandel beitragen können. Dabei verstehen sie, wie positive Beispiele aus dem Globalen Süden zu einem Wandel im Globalen Norden beitragen können und ziehen Vergleiche zu anderen Konsumprodukten.

Schülerinnen und Jugendliche sollen durch interaktive Formate dazu motiviert werden, eigene kreative Ausdrucksformen für ein komplexes Thema zu finden. Akteurinnen aus dem Bereich Gesundheit (Suchtprävention, public health, Pflege), Multiplikatorinnen des Globalen Lernens und Lehrkräfte, erhalten neue Ansatzpunkte und Materialien für ihre Arbeit. Multiplikatorinnen, Akteurinnen Gesundheit, Vertreterinnen von NRO und Medien sollen dazu angeregt werden, die Informationen weiter zu verbreiten und sich in die Diskussionen und Veranstaltungen des Projekts mit ihrer Expertise einbringen.

2026Baobab Berlin e. V.Gemeinsam mehr erreichen - Kooperativen im Fairen Handel stärkenDeutschland
Projektsumme: 75667,00 €
Fördersumme: 20000,00 €
www.baobab-berlin.de

Beschreibung

Der Baobab Berlin e.V. engagiert sich seit fast 35 Jahren für den Fairen Handel, globales Denken und Lernen. Als anerkannter Akteur und Kooperationspartner im fairen Netzwerk Berlins möchte der Verein im Projektzeitraum seine entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit intensivieren und erweitern. Das beinhaltet die Bereitstellung bewährter sowie neuer Workshopformate des Globalen Lernens an verschiedenen schulischen und außerschulischen Standorten. Der Faire Handel zielt darauf ab, gerechte Handelsbedingungen für Produzent:innen im Globalen Süden zu schaffen. Durch den Fairen Handel erhalten Bäuerinnen und Bauern faire Preise für ihre Produkte, verbessern ihre Lebensgrundlagen und stärken ihre Gemeinschaften. Mit unserem Projekt wollen wir die wichtige Rolle von Kooperativen (Genossenschaften) im globalen Süden hervorheben. Diese sind basisdemokratisch strukturiert und bieten den Produzent:innen die Möglichkeit, sich gemeinsam zu organisieren, um ihre Produkte zu vermarkten, um so bessere Verhandlungspositionen auf dem Weltmarkt zu erreichen und miteinander von den Vorteilen des gemeinsamen Handelns zu profitieren. So können Kooperativen dabei helfen, die Armut zu bekämpfen, den Umweltschutz zu fördern und die Lebensqualität der Produzent:innen zu verbessern. Das heißt, bei den Kooperativen steht der Mensch und das Gemeinwohl im Mittelpunkt und nicht der wirtschaftliche Profit.

Ziel

Unser Projekt zielt darauf ab, Schüler:innen, junge Erwachsene und Interessierte zur aktiven Beteiligung an einer sozial, ökonomisch und ökologisch verantwortungsbewussten Gesellschaft in einer globalisierten Welt zu motivieren, sie für entwicklungspolitische Themen wie den Fairen Handel zu sensibilisieren, eine kritische Auseinandersetzung mit dem bestehenden Weltwirtschaftssystem zu fördern und diese Zielgruppen zu eigenem Engagement zu ermutigen und zu befähigen. Die Teilnehmenden unserer Workshops erfahren zunächst etwas über den Aufbau und die Funktion von wirtschaftlichen Kooperativen und können sich dann in einem nächsten Schritt, die Vorteile des genossenschaftlichen Arbeitens auf wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ebene erarbeiten. Schließlich sollen veränderte Konsumgewohnheiten als eine mögliche Handlungsoption zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Produzierenden, die in Kooperativen organisiert sind, erkannt und kritisch reflektiert werden.

2026Drip by Drip e. V.The Drip: Süd- und Nord-Perspektiven aus der globalen Mode- und TextilindustrieDeutschland
Projektsumme: 18240,00 €
Fördersumme: 4000,00 €
www.dripbydrip.org

Beschreibung

In unserem Projekt planen wir die Erstellung einer Publikation, die sowohl als Print-Format als auch als EBook über unsere Website zugänglich sein wird, sowie eine Veranstaltung zu der Veröffentlichung mit Podiumsdiskussion und Ausstellung. Die Publikation zielt darauf ab, die globalen Zusammenhänge der Textil- und Modeindustrie zu beleuchten und dabei insbesondere die oft vernachlässigten Perspektiven aus dem globalen Süden hervorzuheben. Wir beauftragen Expert:innen aus dem globalen Süden, Artikel zu verfassen, führen selbst Interviews mit Akteur:innen in der Lieferkette der Textilindustrie, sowie mit Vertreter:innen von Communities, die von verunreinigtem Grundwasser durch die textilen Abwasser betroffen sind. Diese lokalen Akteur:innen haben kaum Möglichkeiten politische Entscheidungsprozesse zu Lieferketten-Gerechtigkeit eingebunden zu werden, die sie konkret betreffen. Unsere Publikation soll Perspektiven und Vorschläge aus dem globalen Süden hervorheben für Akteur:innen im globalen Norden sichtbar machen. Die Publikation wollen wir dann auf einer Veranstaltung vorstellen. Dazu wollen wir mindestens zwei der Beteiligten aus dem Globalen Süden nach Berlin einladen, um in einer Podiumsdiskussion die Themen der Broschüre zu besprechen. Unser Ziel ist es, die Stimmen von Betroffenen zu stärken, ihre Ansichten in den bestehenden Diskurs um globale Lieferketten-Problematiken einzubetten und ein Bewusstsein für ihre Perspektiven zu schaffen bzw. zu stärken.

Ziel

Mit unseren geplanten Maßnahmen möchten wir möglichst viele Menschen, darunter besonders Entscheiderinnen und Konsumentinnen, über entwicklungspolitische Zusammenhänge zwischen der Wasserverschmutzung und der daraus resultierenden Wassernot in den Produktionsländern der globalen Textilindustrie, aufklären. Darüber hinaus wollen wir Lösungsansätze und Alternativen vorstellen, und hier vor allem für lokale Perspektiven aus dem globalen Süden sensibilisieren. Dem übergeordnet wollen wir Modekonsumentinnen, Multiplikatorinnen, Professionellen der Mode- und Textilbranche für die Bedeutung von Wasser für die Umwelt aber auch den Menschen sensibilisieren. Folgende konkrete Wirkungen wollen wir erzielen: Wirkung 1 : Vermittlung von Wissen zum Zusammenhang von Wasserknappheit und Textilproduktion in den Ländern des globalen Südens Wirkung 2 : Sensibilisierung für Perspektiven und Lösungsansätze aus dem globalen Süden Wirkung 3 : Vermittlung von Lösungsansätzen und Handlungsalternativen anhand von Better Practice Beispielen

2026glokal - globalisierung und politisches handeln lernen e. V.Solidarisches Gedenken organisieren: für globale Gerechtigkeit und eine dekoloniale ZukunftDeutschland
Projektsumme: 128143,40 €
Fördersumme: 40000,00 €
www.glokal.org

Beschreibung

Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt von glokal e.V. und ISD-Bund e.V.. Für einzelne Maßnahmen wird mit weiteren Kooperationspartner:innen zusammengearbeitet wie recherche international e.V. und EPIZ Berlin e.V. In dem Projekt befassen wir uns mit (de)kolonialen Strukturen in Geschichte und Gegenwart sowie der Gestaltung unserer gesellschaftlichen Zukunft.

Ziel des Projektes ist es, Schüler:innen jenseits nationaler Perspektiven für globale Gerechtigkeit und koloniale Kontinuitäten zu sensibilisieren, Material für Lehrer:innen zu erstellen und diese fortzubilden, entwicklungspolitische Multiplikator:innen für die Durchführung von Workshops basierend auf zu erstellenden Bildungsmaterialien zu qualifizieren, Museumsmitarbeiter:innen mit globalen und dekolonialen Perspektiven in ihrer konkreten Arbeit zu unterstützen. Außerdem sollen Multiplikator:innen (zu denen wir auch Wissenschaftler:innen, Journalist:innen und in Initiativen engagierte Menschen zählen) zusammengebracht werden, um sich auszutauschen, zu vernetzen, auf einem Fachtag und einer digitalen Gesprächsreihe. Es wird eine Projektpublikation auf Basis des Fachtags erstellt.

Ziel

Projektziele: 1. Die erste übergeordnete Wirkung bezieht sich in erster Linie auf das SDG 4 (Hochwertige Bildung) und dem Unterziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung vorantreiben: Wirkung: Information und Sensibilisierung: Erhöhung des Bewusstseins für global vernetzte Herausforderungen und Zusammenhänge wie Ungleichheit, Ungerechtigkeit, Stärkung der Zuversicht in eine solidarische Zukunft. Diese Wirkung ist den ZG 1 (Schüler:innen), 4 (Museums- und Gedenkstättenmitarbeiter:innen) und 5 (Breite Öffentlichkeit)) zugeordnet. 2. Die zweite übergeordnete Wirkung bezieht sich auf Entwicklungspolitik als "Entwicklung von Bewusstsein und die Aktivierung von zivilgesellschaftlichem Engagement“ (Entwicklungspolitische Leitlinien des Landes Berlin, 2012, S. 4). Wirkung: Handlungskompetenz und Bildung von Allianzen: Ermutigung zu solidarischen, gemeinschaftlichem Handeln und strukturelles Netzwerken zum Engagement für gerechtere und nachhaltigere Welt. Diese Wirkung ist den Zielgruppen 2 (Lehrer:innen), 3 (Multiplikator:innen), 4 (Museums- und Gedenkstättenmitarbeiter:innen) und 5 (Breite Öffentlichkeit)) zugeordnet. Diese Wirkung ist den Zielgruppen 2 (Lehrer:innen), 3 (Multiplikator:innen), 4 (Museums- und Gedenkstättenmitarbeiter:innen) und 5 (Breite Öffentlichkeit)) zugeordnet.

2026Carpus e. V.Weiterbildung im Globalen Lernen - Fortbildungsreihen für Lehrkräfte und Multiplikator*innenDeutschland
Projektsumme: 74170,80 €
Fördersumme: 26000,00 €
www.carpus.org

Beschreibung

Carpus e.V. führt 2024 und 2025 an den Lehrkräftefortbildungsinstituten in Berlin, Brandenburg und Sachsen jeweils eine mehrtägige Lehrkräftefortbildung mit vier Modulen zur Umsetzung von Globalem Lernen im Unterricht durch. Die Fortbildungen nehmen Bezug zum Orientierungsrahmen Globale Entwicklung der KMK, zu den Rahmenlehrplänen der jeweiligen Bundesländer und zum Fachbuch "Globales Lernen - Inspirationen für einen transformativen Unterricht". Sie bauen auf den Erfahrungen der Lehrkräftefortbildungen im Jahr 2023 auf und entwickeln die Konzepte weiter. Zusätzlich gibt es 2024 und 2025 eine modulare Fortbildung zum Globalen Lernen für Multiplikatorinnen. Mit dieser Reihe sollen Expertinnen angesprochen werden, die über langjährige Erfahrungen im Globalen Lernen verfügen und verstärkt transformative Bildungsansätze in ihre Arbeit integrieren möchten. 2026 führt Carpus e.V. an je drei Schulen in Berlin, Brandenburg und Sachsen modulare schulinterne Fortbildungen zu transformativem Globalen Lernen durch, an denen das gesamte Kollegium teilnimmt.

Ziel

Lehrkräfte werden durch die Teilnahme an den mehrtägigen Fortbildungen befähigt, Themen des Globalen Lernens im Unterricht diskriminierungssensibel mit ihren Schülerinnen zu bearbeiten. Dazu zählt, dass sie sich ihrer eigenen Sozialisierung in einer privilegierten Gesellschaft bewusst sind und bereits in der Unterrichtsvorbereitung selbstkritisch reflektieren, welche eurozentrischen Perspektiven und Stereotypen sie möglicherweise reproduzieren. Sie werden befähigt, bewusst nach Stimmen aus dem Globalen Süden für die Unterrichtsgestaltung zu suchen und diese im Unterricht einzusetzen, um klassische eurozentrische Blickwinkel zu durchbrechen und den Schülerinnen einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Die Lehrkräfte sind in die Lage, ihre Sprache und ihre Bildauswahl auf einseitige Geschichten zu hinterfragen und Handlungsansätze, die sie mit ihren Schülerinnen diskutieren möchten, auf paternalistische Denkweisen und Aktivitäten hin zu reflektieren. Die Teilnehmenden der Multipikatorinnen-Fortbildung sind in der Lage, transformative Lernräume für Dritte so zu gestalten, dass die Teilnehmenden motiviert werden, sich für Globale Gerechtigkeit zu engagieren. Dabei können die Multiplikator*innen Elemente des emotionalen Lernens in ihre Bildungsarbeit angemessen einbinden. Sie kennen dekoloniale Perspektiven aus dem Globalen Süden auf das Globales Lernen und vertiefen ihre Kenntnisse zu historischen Bezügen und Zusammenhängen. Sie vergrößern ihre Gestaltungskompetenz und ihre Reflexionskompetenzen.

2026Solidaritätsdienst International e. V. (SODI)Bildung für eine solidarische ZukunftDeutschland
Projektsumme: 99765,00 €
Fördersumme: 40300,00 €
www.sodi.de

Beschreibung

Das Projekt „Bildung für eine solidarische Zukunft“ bietet Bildungsangebote zu den Themen Ernährungsgerechtigkeit und nachhaltiger Konsum (SDGs 2, 8, 12), Klimagerechtigkeit und Bewältigung von Klimawandelfolgen am Beispiel Wasser (SDGs 6, 13, 14) und intersektional feministische Ansätze und solidarische Partnerschaften zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs 5, 10, 17). Globale Zusammenhänge werden anhand von Nahrungsmitteln wie Pflanzen, Fleisch/Fleischersatz und Wasser begreifbar gemacht. Auch Kolonialismus und seine Auswirkungen bis heute können so, als Ursache vieler globaler Ungerechtigkeiten, alltagsnah erklärt werden. Zu diesen Inhalten wird eine Wanderausstellung sowie weitere multimediale und interaktive (digitale) Bildungsmaterialien entworfen. Diese werden in drei verleihbare thematische Materialkoffer sowie ein Handbuch für Pädagoginnen zusammengefasst. Die Materialien werden in Workshops und Projekttagen mit Schülerinnen eingesetzt und online zur Verfügung gestellt. Lehrkräfte, Multiplikatorinnen, Studierende und Mitarbeiterinnen von Bibliotheken werden fortgebildet. Für die breite (Fach-) Öffentlichkeit wird das Magazin Weitwinkel herausgegeben, Veranstaltungen organisiert und die Inhalte über die Website und in Social Media verbreitet. In allen Maßnahmen wird das Wissen von Expert*innen aus dem Globalen Süden vermittelt und es werden intersektional feministische Lösungsansätze vorgestellt.

Ziel

  1. Vermittlung von Inhalten

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, globale entwicklungspolitische Zusammenhänge in den Bereichen Ernährung, Wasser, Klimagerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit zu erkennen, sind erweitert.

  1. Wissen aus dem Globalen Süden und Perspektivwechsel

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, globale entwicklungspolitische Zusammenhänge kritisch zu bewerten und dabei Perspektiven aus dem globalen Süden sowie intersektionalfeministische Perspektiven einzubeziehen, sind erweitert

  1. Handlungsmöglichkeiten

Leitziel: Die Kompetenzen der Zielgruppen, im Rahmen von globalen entwicklungspolitischen Zusammenhängen Ungerechtigkeiten durch aktives Handeln zu verändern, sind gestärkt.

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