Geförderte Projekte

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2023Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e. V., PotsdamRegional aktiv – global gedachtBRD
Projektsumme: 41940,99 €
Fördersumme: 4000,00 €
www.venrob.org

Regional aktiv – global gedacht

VENROB e.V. beabsichtigt, im Land Brandenburg vorhandene regionale Bestrebungen zur global gerechten Zukunftsgestaltung zu unterstützen und durch entwicklungspolitische Aspekte zu bereichern. Dazu soll erstens mit einer bis zwei ausgewählten Regionen Brandenburgs in Form von Bildungsangeboten sowie Beratungsleistungen intensiver zusammengearbeitet werden, in der bereits aktive zivilgesellschaftliche Strukturen im Bereich Nachhaltigkeit inklusive GL/BNE vorhanden sind. Um neue Zielgruppen zu erreichen, sollen als zweiter Projektbaustein in Regionen, in denen ein Großteil der BürgerInnen noch nie oder kaum mit den Inhalten des Globalen Lernens in Berührung gekommen ist, ein niederschwelliges Format wie ein „Begegnungsmarkt“ in Kooperation mit einem lokalen Akteur (z.B. VeranstalterInnen von Märkten, Festen oder der Volkshochschule) durchgeführt werden. Unter Einbeziehung geeigneter Initiativen aus der Region sollen erste Berührungen mit Aspekten global gerechter Zukunftsgestaltung und Süd-Perspektiven ermöglicht und durch VENROB e.V. ggf. bereichert werden durch Casual Learning–Tools, Ausstellungen oder den Einsatz von Filmen. Zur bedarfsorientierten weiteren Qualifizierung bietet VENROB als dritten Projektbaustein jährlich eine digitale Veranstaltung an, die wahlweise Schwerpunktthemen der Regionen aufnehmen und vertiefend behandeln kann oder Kompetenzen für die AkteurInnen von entwicklungspolitischem und Nachhaltigkeitsengagement vermittelt. Als vierter Baustein unterstützt und fördert das Beratungsangebot durch die Projektleitung die AkteurInnen bei Fragen zu VernetzungspartnerInnen, entwicklungspolitischen BildungsakteurInnen und Formaten sowie Best-Practice-Bsp. Brandenburgs. Ggf. erfolgt eine Basisberatung zu Fördermöglichkeiten.

2023Trafo – Nachhaltigkeit in Bildung e. V., LeipzigGlo:Be, Globalisierung, Beruf und Nachhaltigkeit - Business 4 Future?BRD
Projektsumme: 56663,00 €
Fördersumme: 2490,00 €
www.trafo-leipzig.de

Glo:Be, Globalisierung, Beruf und Nachhaltigkeit - Business 4 Future?

Das Projekt richtet sich an Berufsbildende Schulen in Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) und spricht Ausbildende verschiedener Branchen an, die in ihrer Rolle als GestalterInnen am Arbeitsplatz wahrgenommen werden. In Projekttagen werden mittels dynamischer und interaktiver Methoden Hintergründe zu den großen Herausforderungen der Arbeitswelt aufgezeigt (Klimawandel, Migration, Ressourcenknappheit, wirtschaftliche Abhängigkeiten etc.) und Lösungen bzw. Handlungsoptionen aufgezeigt und diskutiert (Nachhaltigkeitswende, Stakeholderdialog, Transparenz, Wirkungsorientierung). Dabei werden die Teilnehmenden als ExpertInnen ihres Berufsfeldes verstanden, mit denen man gemeinsam nach Lösungen sucht (Dialog auf Augenhöhe). Nachhaltigkeitsstandards (DNK, global compact) werden diskutiert, "gute" Beispiele werden analysiert und Aspekte nachhaltiger Unternehmensführung erörtert. Im Mittelpunkt steht das Arbeitsheft "Business 4 Future?", anhand dessen verschiedene Nachhaltigkeits- und Gestaltungspotenziale am Arbeitsplatz beleuchtet werden, mittels derer man unternehmerisch und vor allem global aktiv werden kann.

Die Projekttage haben eine Länge von 4 bis 8 Unterrichtseinheiten, die von jeweils zwei ReferentInnen durchgeführt werden. Im Vorfeld der Projekttage werden umfangreiche Vorabsprachen mit den Schulen durchgeführt, um die Bedarfe und Erwartungen der TN in Erfahrung zu bringen. Es werden Materialien zur Nachlese bereitgestellt und die zentralen Ergebnisse des Projektes systematisiert. Zudem werden Handreichungen und Checklisten erstellt und diese an Fachkräfte und Multiplikator:innen in virtuellen Schulungen gemittelt.

2023Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinKathrin-Buhl-PreisBRD
Projektsumme: 5000,00 €
Fördersumme: 5000,00 €

Kathrin-Buhl-Preis

Der KB-Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und umgesetzt. Gegenwärtig erarbeitet eine AG Vorschläge einer möglichen Reform/Änderungen an der Ausschreibung, Preis und Umsetzung.

2023Arbeitskreis „Entwicklungshilfe“ e. V., DresdenSanitärversorgung für die Maasai-Kinder der Grundschulen in Ngabolo und Ndedo, TansaniaTansania
Projektsumme: 66666,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.akeh.de/

Sanitärversorgung für die Maasai-Kinder der Grundschulen in Ngabolo und Ndedo, Tansania

Mit dem vorliegenden Projekt soll die Sanitärversorgung in der Ngabolo Grundschule für Mädchen und Jungen und in der Ndedo Grundschule sollen zusätzliche Toiletten und Waschräume für die Mädchen errichtet und damit die hygienische Situation verbessert werden. Hierzu werden in der Ngabolo Grundschule ein Toilettenblock mit ca. 12 Toiletten für Jungen und Mädchen, inklusive Be-hindertentoiletten und in der Ndedo Grundschule ein Toilettenblock mit ca. acht (8) Toiletten, in-klusive einer Behindertentoilette, einem Privatraum und vier (4) Duschräumen nur für Mädchen nach nationalen Richtlinien und Standards gebaut. Die Schulen werden mit Wasserfiltern und mit Hygienekits (Menstruationshygiene) für die Mädchen ausgestattet. Des Weiteren werden zwei Solaranlagen für die Sicherheits- bzw. für die Abendklassenbeleuchtung installiert

2023Couleurs afrik – Die Farben Afrikas e. V., Kuhlen-Wendorf, OT NuttelnSchutz der Umwelt – Schutz der Zukunft, TogoTogo
Projektsumme: 41050,00 €
Fördersumme: 30790,00 €
couleurs-afrik.de

Schutz der Umwelt – Schutz der Zukunft, Togo

Das Hauptziel der Aktivitäten ist der Schutz der Umwelt durch eine regelmäßige Entsorgung des Hausmülls aus Schulen und aus Privathaushalten, der Trennung des entsorgten Mülls und, wo möglich, durch Recycling. In den vorangegangenen Projekten wurden zwischenzeitlich wertvolle Erfahrungen gesammelt und erste Grundlagen geschaffen.

Im Juli 2021, während des Besuchs von Mitgliedern des Vereins Couleurs Afrik beim Partnerverein Espoir Plus, wurde der Stand der Umsetzung der vorangegangenen Projekte ausgewertet.

Gemeinsam mit dem Partnerverein wurde festgestellt, dass bereits große Fortschritte erzielt wurden. Nach der Einführung der Mülltrennung und der regelmäßigen Müllentsorgung in den 60 Schulen konnte hier die Abfallmenge um 1/3 reduziert werden. Zwischenzeitlich wurde mit einer regelmäßigen Entsorgung des Mülls in etwa 50 Haushalten in zwei Wohngebieten begonnen, und dies soll weiter ausgebaut werden. Die Partnervereine haben bei ihrer Zusammenkunft die Vorbereitungen zur Gründung eines wirtschaftlichen Unternehmens in Form einer „Enterprise but non Lucratif“ unter dem Dach des Vereins Espoir Plus ab 2024 beschlossen. In Vorbereitung dieser „Ausgründung“ soll weiter an der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit gearbeitet werden. Aufbauend auf den gewonnenen Erfahrungen werden die Anstrengungen zur Akquise der Haushalte für die Teilnahme an der regelmäßigen Entsorgung intensiviert. Nach und nach soll ein Wohngebiet nach dem anderen einbezogen werden. Die Fachkraft für Akquise, Herr Ouro Tagba, wird von Haus zu Haus gehen, um die Einwohnerinnen und Einwohner zu informieren und sie in die Kundenkartei aufzunehmen. Um die finanzielle Tragfähigkeit zu erreichen und für eine nachhaltig positive Auswirkung auf die Umwelt ist die Teilnahme einer hohen Anzahl an Haushalten erforderlich.

Bei einer Erhöhung des Aktionsradius und bei Verstärkung der Aktivitäten ist ebenfalls eine Stärkung der materiellen Basis erforderlich.

2023CAMBIO e. V., DresdenRegionalpromotor*in Umland Dresden
Projektsumme: 51000,00 €
Fördersumme: 51000,00 €
www.cambio-aktionswerkstatt.de

Regionalpromotor*in Umland Dresden

2023Arbeitskreis „Entwicklungshilfe“ e. V., DresdenWasser für Larabanga, GhanaGhana
Projektsumme: 11189,18 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.akeh.de/

Wasser für Larabanga, Ghana

In der Bambenninye Grundschule in Larabanga soll in einem ersten Projektschritt ein Brunnen gebohrt und eine Pumpe installiert werden. Damit soll ein Wassertank als Zwischenspeicher gefüllt werden, von dem aus das Wasser an Zapfstellen im Sanitärbereich geleitet wird, um die notwendigste Hygiene sicherstellen zu können. In einem zweiten Schritt soll dann eine Tröpfchenbewässerung installiert werden, um einen Schulgarten betreiben zu können.

2023Afrique Soleil e. V., BerlinKolonialismus und seine Folgen – damals und heuteBRD
Projektsumme: 6770,00 €
Fördersumme: 5990,00 €

Kolonialismus und seine Folgen – damals und heute

Aufgrund fehlender Rohstoffe, die notwendig für die europäische industrielle Expansion waren, interessierten sich zunächst einzelne europäische Staaten Anfang des 15. Jahrhunderts an Afrika. Dies führte bald zum Sturm auf Afrika durch europäische Mächte. Afrika wurde ein Konfliktspielplatz der Europäer untereinander, um an den Besitz afrikanischer Territorien zu gelangen. Zur Abwehr von kriegerischen Auseinandersetzungen unter den Europäern, bot Frankreich dem deutschen Reichskanzler Bismarck an, den Konflikt zu schlichten. Daraufhin rief Bismarck eine internationale Konferenz ein – die so genannte „Berliner Kongo-Konferenz 1884“. 14 Staaten nahmen teil. Bei dieser Konferenz wurde Afrika willkürlich aufgeteilt. Die Folgen dieser willkürlichen Aufteilung halten bis heute an, sowohl in den ehemaligen Kolonien als auch in den Mutterländern. In Afrika haben sie zu ethnischen Spannungen geführt, und tun es immer noch. Afrikas gegenwärtige politische und vor allem ökonomische Krise ist zweifelsohne eine Folge des Kolonialismus. Aus diesem Grund muss die Berliner Kongokonferenz, die vom 15.11.1884 bis zum 26.02.1885 abgehalten wurde, als ein wichtiger Schritt für die bis heute anhaltende sozioökonomische Zerstörung vieler afrikanischer Länder angesehen werden. In vielen Ländern Afrikas sind instabile Regierungen und ethnische Konflikte eine direkte oder indirekte Folge des Kolonialismus. Ziel der Veranstaltungen ist, einige Folgen des Kolonialismus sowohl in den ehemaligen Kolonien als auch in den Mutterländern zu identifizieren und über einen respektvollen Umgang mit dem kolonialen Erbe nachzudenken.Hierbei soll der Frage nachgegangen werden, wie die Beziehungen zwischen ehemaligen Mutterländern und Kolonien gestaltet werden können. Wir wollen nicht unbedingt bei "Wiedergutmachung" stehen bleiben, sondern am Beispiel Frankreichs, Afrikas Kulturgüter in die Heimat zurückschicken, eine notwendige Anerkennung thematisieren. Nach Schätzungen befinden sich mehr als 90% der Kunstwerke, die in Ländern südlich der Sahara hergestellt wurden, nicht mehr auf dem afrikanischen Kontinent. In diesem Zusammenhang sind Museumsleiter angehalten, sich selbst und ihren Besuchern über die Herkunft ihrer Sammlungen Rechenschaft abzulegen. Sie müssen prüfen, was sich rechtmäßig in ihren Vitrinen befindet und was unter dubiosen Umständen geraubt wurde. Auch die Einschätzung einer Sinnhaftigkeit des umstrittenen Gedenkraumes im Berliner Humboldt-Forum ist ein möglicher Diskussionspunkt. Des Weiteren soll die Namensgebung von Straßen und Plätzen z.B. im „Afrikanischen Viertel“ in Berlin-Mitte problematisiert werden. Die Referenten/innen von Afrique Soleil e.V. können authentisch über Verhältnisse in ihren afrikanischen Herkunftsländern berichten. Das Thema Kolonialismus und seine Folgen – damals und heute wird In Form von Workshops an Berliner Oberschulen behandelt. Es sollen auch Museen und Ausstellungen besucht werden.

2023Netzwerk für Demokratische Kultur e. V., WurzenRegionalpromotor*in für die Landkreise Leipzig und Nordsachsen
Projektsumme: 51000,00 €
Fördersumme: 51000,00 €
www.ndk-wurzen.de

Regionalpromotor*in für die Landkreise Leipzig und Nordsachsen

2023WeltOffen e. V., LeipzigGlobal Lokal GerechtBRD
Projektsumme: 5990,00 €
Fördersumme: 5810,00 €
www.weltoffen-leipzig.de

Global Lokal Gerecht

In dem Projekt „Global Lokal Gerecht“ sensibilisieren wir Jugendliche und junge Erwachsene für ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln. Wir stärken das Bewusstsein für die Zusammenhänge von lokalem und globalem Handeln und konzentrieren uns dabei auf einen nachhaltigen und fairen Konsum. Dass unser Handeln Einfluss auf soziale und ökologische Standards entlang der Wertschöpfungskette die Arbeits- und Lebensbedingungen im Globalen Süden hat, erschließen wir in Projektstunden gemeinsam mit Teilnehmenden. Wir bieten dafür sechs interaktive Stadtrundgänge und einen Projekttag an. Wir holen die Teilnehmenden unserer Veranstaltungen in ihrer eigenen Lebensrealität ab und schaffen einen globalen Bezug, um sie dazu zu befähigen, sich aktiv an einer sozial und ökologisch verantwortungsbewussten Gesellschaft zu beteiligen. Diese Beteiligung wird vor allem in die Schulen der Teilnehmenden hineinwirken, die sowohl Themen als auch Projektideen aus unseren Veranstaltungen für ihre Institutionen mitnehmen. Wir sprechen dabei bevorzugt Gruppen im schulischen außerschulischen Kontext vor allem aus dem Leipziger Umland an, da dort BNE Bildungsangebote, verglichen mit städtischen Gebieten, weniger angeboten werden. Mit unserem non-formalen Bildungsangebot leisten wir eine Ergänzung zum schulischen Lernen und die Orientierung für zukunftsfähiges Handeln innerhalb eines außerschulischen Lernorts an. Zielgruppe sind ca. 154 Personen (Schüler:innen/FSJler:innen, Betreuende/Lehrer:innen).

2023Diakonisches Werk Teltow-Fläming e. V., JüterbogFaire Schule in BrandenburgBRD
Projektsumme: 33000,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.dw-tf.de

Faire Schule in Brandenburg

„Faire Schule“ ist ein Schulentwicklungsprogramm, das Nachhaltigkeit als Aufgabe der ganzen Schule in den Blick nimmt. Es fördert und würdigt Aktivitäten in den Bereichen Globales Lernen, ökologische Verantwortung und Demokratische Schulkultur. Es eignet sich für alle Schulformen und Jahrgangsstufen. Der Zeitrahmen ist frei wählbar, überstreckt sich idealerweise jedoch über ein Jahr. Die Auszeichnung als „Faire Schule“ ist befristet auf zwei Jahre. Ziel ist es, das Globale Lernen im Schulprogramm zu verankern. Dafür werden verschiedene Aktivitäten auf den Ebenen Unterrichtsgestaltung, soziales Miteinander und Beschaffungspraxis entwickelt, die Nachhaltigkeit aus entwicklungspolitischer Sicht thematisieren, erfahrbar machen und praktisch umsetzen. Die Projektaktivitäten werden auf allen Ebenen (Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen, Eltern) umgesetzt, von Öffentlichkeitsarbeit begleitet und abschließend durch die Auszeichnung als „Faire Schule“ belohnt. Koordiniert wird der Prozess von der möglichst heterogen besetzten Faire-Schule-AG, die sich ungefähr alle sechs Wochen trifft und bei Bedarf externe Kooperationspartnerinnen einlädt. In diesem Projekt wird eine intensive Prozessbegleitung kostenlos angeboten, die die Arbeit der AG durch Informationen, Vernetzung, Fortbildungen, Reflexion und ihre praktische Erfahrung unterstützen kann. Inhaltlich ausgestaltet wird die Arbeit des Projekts durch einen quartalsweise erscheinenden Newsletter, Fortbildungen zum whole school approach und Workshops zum Globalen Lernen. Eingebettet wird die Arbeit in die Brandenburger Landschaft des "Lernens für nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen" (Rahmenlehrplan, übergreifendes Thema 11) und der Arbeit des Verbunds Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen.

2023Diakonisches Werk Teltow-Fläming e. V., JüterbogEine-Welt-Arbeit im Süden BrandenburgsBRD
Projektsumme: 33000,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.dw-tf.de

Eine-Welt-Arbeit im Süden Brandenburgs

Wir schaffen (Bildungs-)Gelegenheiten, um mit Menschen im Süden Brandenburgs über entwicklungspolitische Themen und Fragen nach der Gestaltung einer nachhaltigen und gerechten Welt ins Gespräch zu kommen. Ziel unserer Arbeit ist es Menschen dafür zu gewinnen, ihr Handeln an der globalen Verantwortung zu orientieren und selbst für politische Veränderungen im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung aktiv zu werden.

In der Ansprache von Zielgruppen stellen wir bewusst Sinnzusammenhänge zwischen den Lebensverhältnissen der Menschen vor Ort und den Themen der Nachhaltigen Entwicklung her. Wir konzipieren Formate, die die Lebenswirklichkeit der Menschen hier im Spiegel der globalen Auswirkungen betrachtet. Wir bieten Handlungsalternativen und bringen Perspektiven aus dem Globalen Süden ein.

Wir ermutigen Menschen im Süden Brandenburgs Themen einer global nachhaltigen Entwicklung in ihre Handlungsfelder in Kirchen, Kommunen und Zivilgesellschaft hinein zu tragen.

Wir beraten zu entwicklungspolitischem Engagement. Wir vernetzen Akteurinnen und Initiativen und ermutigen sie, sich für die SDG zu engagieren. Wir sind mit Informations- und Bildungsmaterialien bei Veranstaltungen präsent. Wir bilden zu verschiedenen Themen des Globalen Lernens fort und stellen Kontakte zu FachreferentInnen her. Wir unterstützen Engagierte bei Konzeption und Durchführung von Informations- und Bildungsangeboten mit SDG-Bezug.

2023Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinJahresveranstaltung der StiftungBRD
Projektsumme: 5000,00 €
Fördersumme: 5000,00 €

Jahresveranstaltung der Stiftung

Ein mögliches Thema der nächsten Jahresveranstaltung könnte sein: Halbzeit bei der Umsetzung der SDG/Agenda 2030 – was wurde bislang erreicht, was wurde verfehlt? Und inwiefern sind die SDG/Agenda 2030 eine Antwort auf die Lösung der globalen Krisen? Gegebenenfalls wird die Preisverleihung des KB-Preises in die Jahresveranstaltung eingebaut!

2023ESTAruppin e. V., NeuruppinWSD-Fachstelle Klima und Migration
Projektsumme: 65500,00 €
Fördersumme: 39000,00 €
www.estaruppin.de

WSD-Fachstelle Klima und Migration

Die Fachstelle Klima und Migration führt mit Kooperationspartner*innen in drei Jahren drei Kampagnen zu regional und global brisanten Themen durch: Reduktion der Treibhausgasemissionen, der fortschreitende Verlust der Biodiversität und die steigenden Risiken der Wasserversorgung. Ziel ist, SMARTe Beiträge zur Erreichung der 17 Ziele sichtbar zu machen und zu neuen zu motivieren. Pro Jahr erreichen wir mindestens 300 Personen direkt, mindestens 7 Kooperationspartner leisten Beiträge zur Kampagne und mindestens zwei Initiativen für SMARTe Beiträge werden zur Umsetzung gebracht. Zielgruppen sind (1) Unternehmen, wirtschaftliche, politische wie kulturelle Akteure, um regionale Beiträge zu initiieren, zu stabilisieren und zu promoten, (2) vulnerable gesellschaftliche Gruppen mit und ohne biografischen Migrations- und Fluchthintergrund, um politische Partizipation und gesellschaftliche Inklusion zu gewährleisten und (3) die breite Öffentlichkeit, um eine Kultur der globalen Solidarität zu stärken. Unsere Projektleistung für die entwicklungspolitische Arbeit besteht aus der Anpassung bestehender Methoden an die spezifischen Bedingungen ländlicher Räume in Ostdeutschland und die Entwicklung neuer Bausteine dafür.

2023Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinQuerschnittsthemen Geschlechtergerechtigkeit & DiversitätBRD
Projektsumme: 25000,00 €
Fördersumme: 25000,00 €

Querschnittsthemen Geschlechtergerechtigkeit & Diversität

Gegenwärtig arbeitet die Stiftung an zwei Querschnittsthemen (Geschlechter-Gerechtigkeit/GeGe und Diversität/DIV), die jeweils zum einen bei der Institution Stiftung ansetzen und zum anderen unsere Projektförderung qualifizieren soll. Die Prozesse sind unterschiedlich weit: Für die Fortsetzung dieser beiden Querschnittsprozesses in der Stiftung wird für das Jahr 2023 ein kleines Budget von max 5.000,- Euro für Workshops, Qualifizierung und punktuelle externe Begleitung zu den beiden Themen angesetzt. Zudem ist, angeregt durch unser Vorstandsmitglied Karin Schüler, die Idee entstanden, ein „Modellprojekt“ zum Thema „feministische Projekte“ aufzulegen. Wir möchten uns gerne vom BMZ ein Projekt mit einer Personalstelle über 3 - 5 Jahre finanzieren lassen. Die Personalstelle soll auf Basis der Anträge an die Stiftung Nord-Süd-Brücken (EZ-Kleinprojektefonds…) herausarbeiten, wann unter welchen Bedingungen und mit welchen Maßnahmen/Instrumenten tatsächlich in Projekten die Lebenswirklichkeit von Frauen und Mädchen wirksam verbessert wird bzw. die Sensibilität für und das Selbstverständnis von einer geschlechtergerechten Gesellschaft geschärft werden kann. Eine ausführliche Beschreibung folgt bis zur Ratssitzung. Wir streben eine Vollfinanzierung durch das BMZ an, da aber auch ein Eigenanteil notwendig werden kann, werden hier 20.000 € an Eigenmittel vorsorglich eingeplant.

2023Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e. V., PotsdamNetzwerkkoordination
Projektsumme: 56900,00 €
Fördersumme: 56900,00 €
www.venrob.org

Netzwerkkoordination

2023Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e. V., BerlinFachpromotor*in für diasporische Perspektiven in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit
Projektsumme: 55750,00 €
Fördersumme: 55750,00 €
https://isdonline.de/

Fachpromotor*in für diasporische Perspektiven in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit

2023PowerShift - Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e. V., BerlinHandel Gendergerecht Gestalten – zu den Auswirkungen des EU-Mercosur Abkommens auf Frauen in Südamerika, Argentinien u. BrasilienArgentinien
Projektsumme: 13360,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.power-shift.de

Handel Gendergerecht Gestalten – zu den Auswirkungen des EU-Mercosur Abkommens auf Frauen in Südamerika, Argentinien u. Brasilien

Frauen sind von der Liberalisierung der Wirtschaft als Folge der Unterzeichnung von Handelsabkommen besonders betroffen. 2023 möchte die EU mit den Ländern des Mercosur, Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay ein solches Handelsabkommen unterzeichnen. Die Auswirkungen dieses Abkommens auf Frauen sind bislang wenig untersucht. Es steht zu befürchten, dass sich ihre Lebenssituation in vielen Bereichen verschlechtern wird. Zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften, bäuerliche Verbände und Umweltorganisationen äußern sich seit langem kritisch zu dem Abkommen. Sie befürchten den Abbau von Arbeitsplätzen, die Ausbreitung von Monokulturen und massive Umweltzerstörung. Den Auswirkungen des Abkommens auf Frauen wird keine Beachtung geschenkt. Auch politische EntscheidungsträgerInnen und Medien haben dieses Thema bislang nicht aufgegriffen, und dass, obwohl es sowohl in Brasilien als auch in Argentinien spezifische Ministerien für Gleichstellungsfragen gibt. Im Rahmen dieses Projektes soll daher eine Studie verfasst werden, die sich die Folgen des EU-Mercosur Abkommens für Frauen in Brasilien und Argentinien genauer anschaut. Der Fokus liegt dabei auf Arbeitnehmerinnen, Kleinbäuerinnen, Indigenen und Umweltaktivistinnen sowie Frauen der Landlosen-Bewegung. Auch die weitergehenden Konsequenzen für den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen, günstigen Medikamenten usw. sollen untersucht werden. Auf Basis dieser Studie wird ein Infoheft sowie ein Podcast erstellt. Mit diesen soll an die bereits erwähnten Organisationen, Teile der Frauenbewegung, politischen EntscheidungsträgerInnen sowie Medien herangetreten werden. Ziel des Projektes ist, dass möglichst viele Zielgruppen die Empfehlungen der Studie aufgreifen und in ihre Arbeit einfließen lassen. Konkret bedeutet das, dass sie sich für eine Handelspolitik entlang gendergerechter, ökologischer und sozialer Leitlinien einsetzen.

2023PowerShift - Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e. V., BerlinGemeinsam für einen gendergerechten Handel zwischen der EU und dem Mercosur, Argentinien, BrasilienArgentinien
Projektsumme: 29500,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.power-shift.de

Gemeinsam für einen gendergerechten Handel zwischen der EU und dem Mercosur, Argentinien, Brasilien

Die Liberalisierung des Handels trifft unter anderem Frauen besonders hart. Das EU-Mercosur Handelsabkommen soll wenn möglich noch in diesem, spätestens Anfang nächsten Jahres unterzeichnet werden. Dessen Auswirkungen auf Frauen in Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay wird jedoch keine Aufmerksamkeit geschenkt. Argentinische und brasilianische Wissenschaftlerinnen haben in der ersten Hälfte 2023 eine Studie erstellt, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Im Rahmen des Projektes „Gemeinsam für einen gendergerechten Handel zwischen der EU und dem Mercosur“ soll diese Studie sowohl in öffentlichen Anhörungen unter Beisein von politischen EntscheidungsträgerInnen als auch auf einem regionalen Frauentreffen zu gerechtem Welthandel vorgestellt werden. Letzteres soll im November 2023 in Brasilien stattfinden. Das Frauentreffen ist dabei nicht nur als Informationsveranstaltung gedacht, sondern auch eine Möglichkeit der Vernetzung zwischen Frauen verschiedener Organisationen sowie des Austauschs mit politischen Entscheidungsträgerinnen, die im Folgenden über das EU-Mercosur-Abkommen abstimmen müssen. Ziel des Projektes ist, das Bewusstsein von organisierten, politisch aktiven Frauen im Mercosur für die Folgen eines liberalisierten Handels auf ihr Leben zu sensibilisieren, sie besser miteinander zu vernetzen und damit die Frauenbewegungen in den Mercosur-Ländern zu stärken. Dadurch sollen sie auch in ihrer Rolle als MultiplikatorInnen gestärkt werden und die Sichtbarkeit der Forderungen von Frauen im Textilbereich, Agrarsektor, beim Umweltschutz und in der Armutsbekämpfung in den entscheidenden Monaten vor der (möglichen) Unterzeichnung des Vertrages verbessert werden.

2023arche noVa e. V., DresdenFachpromotor*in Globales Lernen/Bildung für nachhaltige Entwicklung
Projektsumme: 51000,00 €
Fördersumme: 51000,00 €
www.arche-nova.org

Fachpromotor*in Globales Lernen/Bildung für nachhaltige Entwicklung

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